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Autor: Betreff: Erstes Mal mit Bierkit - Einige Fragen und vermutlich einige Fehler
Junior Member
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Beiträge: 19
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2013 um 12:19  
Hallo zusammen!

Ich bin ein blutiger Brauanfänger aus Unterfranken und habe mich heute hier im Forum angemeldet, weil ich noch einige Fragen zu meinem ersten Brauversuch habe.
Beim Durchstöbern des forums habe ich schon einige Antworten und hilfreiche Hinweise gefunden, aber da noch einige Fragen offen sind, nehme ich mir jetzt heraus doch noch einen eigenen Thread zu erstellen. :redhead:

Zur Vorgeschichte:
Ich habe von meiner Freundin ein Brau Kit von "Dein Bier" geschenkt bekommen. Darin enthalten waren Bitter- und Aromahopfenextrat, 2x6g Obergärige Hefe (vermutlich No-Name), zwei Dosen Malzmischung (Hell und Medium), ein 17l Gärbottich mit Zapfhahn, Deckel und Gärrohr und eine Würzspindel.

Was ich gestern Abend verbrochen habe:
(Jetzt werden sich vermutlich diejenigen, die nicht schon bei der Beschreibung des Amateurkits in schädelhirntraumaverursachendes Kopfschütteln ausgebrochen sind schwungvoll an die Stirn fassen...)
  • In Ermangelung von Sterilisator habe ich zuerst alle Utensilien (neu, nie benutzt) mit heißem Wasser und einem Geschirrspühlmaschinentab gereinigt. Zwar bin ich mir bewusst, daß das nicht sterilisiert, aber in dem Punkt hab' ich beschlossen einfach mal optimistisch zu sein und inständig zu hoffen, daß das reicht. Vermutlich der erste Fehler.
  • Ich habe eine Tasse Wasser abgekocht, auf 30°C abgekphlt, die Hefe hinein gegeben, und nach 15 Minuten den Rest umgerührt. Das ergebnis war eine trübe leicht gelbliche, milchige Flüssigkeit. Starter wie Zucker oder Würze war keiner drin. Bis die Hefe es dann in den Sud geschafft hat verging nochmal eine gute Stunde. Schlimm?
  • Als Rezept wurde Klosterbier gewählt. Zielmenge ca. 10 Liter. Laut der "Dein Bier" Anleitung kommen 1. und 2. Schüttung zusammen in den Topf. Ich habe dann das Gemisch wie folgt hergestellt: 750g helle Bierwürze (die ganze Dose) + 250g Haushaltszucker. Das kam dann in einen Topf mit 3l abgekochtem und dann 80°C warmem Wasser und wurde gut verrührt.
  • Der Gärbottich wurde inzwischen mit 7 Liter Leitungswasser gefüllt - nicht abgekocht. Vermutlich der zweite Fehler.
  • Dann hab' ich die Würze dazugeschüttet. Das Gemisch hatte denn ca. 35°C.
  • In das Gemisch hab' ich je gute 3ml Aroma- und Bitterhopfenkonzentrat gegeben.
  • Bei 27°C wurde mit der beiliegenden Spindel (auf 20°C geeicht) eine Stammwürze von 11% gemessen. Laut der beiliegenden Tabelle dürten das bereinigt 11,4 +-0,1% sein.
  • Dann bei der selben Temperatur die Hefe hinzugegeben. Die stand aber schon eine gute Stunde an der Luft.
  • Deckel druff, Gährror drauf und sicherheitshalber in der Badewanne platziert.

Problem: Es blubbert (noch) nicht. Muss ich mir langsam Sorgen machen? Macht es Sinn nochmal Hefe anzusetzen und nachzugießen? Ist das Gebräu überhaupt irgendwie zu gebrauchen?
Bin recht unsischer, ob ich nicht zuviel falsch gemacht habe und kann's eigentlich nicht erwarten, daß da mal was blubbert... :redhead:

Wie geht's dan weiter? Ich hätte in jede meiner Flaschen (muss ich noch säubern, Gummis werden ausgekocht) 5g Haushaltszucker gegeben und mit dem Jungbier aufgefüllt. Ist das dann schon alles?

Entschuldigt meine sicher dummen Fragen und schonmal vielen Dank für Eure Hilfe!
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Matthias H
Beiträge: 901
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2013 um 12:31  
Hallo!
Was Du nun machen musst? Als Erstes und Wichtigstes: Geduld haben und bewahren.
Angärzeiten von bis zu 24h sind völlig normal.
Lass Dich von keiner Zeitangabe zur Gärung und nachgärung auf der "Anleitung" verwirren! Diese sind sträflich verunsichernd.
Mein Tipp: Nichts tun, außer abwarten. Und lass es wirklich in Ruhe ausgären!
Und: was die Karbonisierung angeht: befass Dich mal intensiver mit dem Thema. Eine Pauschalangabe wie 5gr./Flasche (was m.E. viel zu viel ist) ist immer irreführend.

Und Du wirst sehen, wenns dann angefangen hat zu gären, das ist wie die erste weiße Weihnacht! :D


[Editiert am 5.9.2013 um 12:38 von Matthias H]



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Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2013 um 12:43  
Hallo,

ich habe noch nie mit Bier-Kits gebraut, aber versuche mal meinen Senf dazuzugeben. Erst einmal herzlich Willkommen und zudem finde ich - und der Großteil des Forums wahrscheinlich auch nicht - das Beginnen der Bierbrauerkarriere mit einem Brau-Kit als nicht wirklich schlimm. :D Wenn es dir Spaß macht und du Blut geleckt hast, wirst du automatisch das "richtige" Bierbrauen ausprobieren möchten.

Zitat:
In Ermangelung von Sterilisator habe ich zuerst alle Utensilien (neu, nie benutzt) mit heißem Wasser und einem Geschirrspühlmaschinentab gereinigt. Zwar bin ich mir bewusst, daß das nicht sterilisiert, aber in dem Punkt hab' ich beschlossen einfach mal optimistisch zu sein und inständig zu hoffen, daß das reicht. Vermutlich der erste Fehler.


Das ist nicht weiter tragisch. Nicht alle Hobbybrauer sterilisieren (was sehr schwer werden dürfte) bzw. desinfizieren die Braukessel. Viele reinigen in eher traditioneller Weise im Sinne von Abkochen der Töpfe bzw. so, wie du es gemacht hast. Da sollte i.d.R. nichts passieren und so lange du den Topf danach gut mit Wasser ausgespült hast, sodass die Reste vom Reinigungstab draußen sind, ist alles in Ordnung.

Zitat:
Ich habe eine Tasse Wasser abgekocht, auf 30°C abgekphlt, die Hefe hinein gegeben, und nach 15 Minuten den Rest umgerührt. Das ergebnis war eine trübe leicht gelbliche, milchige Flüssigkeit. Starter wie Zucker oder Würze war keiner drin. Bis die Hefe es dann in den Sud geschafft hat verging nochmal eine gute Stunde. Schlimm?


Nein, das ist nicht schlimm. Trockenhefen werden mitunter "nur" mit warmen Wasser rehydriert. So praktiziere ich es strikt nach Anleitung auch bei den Trockenhefen der Brauwerkstatt. Zucker oder Würze dient eher dem Anreichern der Hefe, also falls du zu wenig Hefe hast. Falls du 50 Liter Würze vergären willst, müsstest du die Hefe (da die Menge in deinem Fall recht gering ist) anfüttern - dies nennt man einen "Starter" machen. Optional könntest du auch entsprechend viele Hefepackungen kaufen, doch geht das irgendwann ins Geld.

Zitat:
Als Rezept wurde Klosterbier gewählt. Zielmenge ca. 10 Liter. Laut der "Dein Bier" Anleitung kommen 1. und 2. Schüttung zusammen in den Topf. Ich habe dann das Gemisch wie folgt hergestellt: 750g helle Bierwürze (die ganze Dose) + 250g Haushaltszucker. Das kam dann in einen Topf mit 3l abgekochtem und dann 80°C warmem Wasser und wurde gut verrührt.


Hier bin ich schon etwas mit meinem Latein am Ende - waren es "Malzmischungen" (wie sie z.B. hobbybrauerversand.de verkauft) oder - so wie ich es eher glaube - "Malzextraktmischungen"? Das zweitere müsste - glaube ich - nur in warmen bis heißen Wasser aufgelöst werden. Hier sind dann die Zucker, welche man normalerweise mittels des Maischens aus dem Malz gewinnt, schon gelöst. Der gesamte Maischprozess bleibt dir somit eigentlich erspart. In dem Falle sollte deine Vorgehensweise in Ordnung gewesen sein.

Zitat:
Der Gärbottich wurde inzwischen mit 7 Liter Leitungswasser gefüllt - nicht abgekocht. Vermutlich der zweite Fehler.


Auch wenn man zunächst glaubt (so war es in meinem Falle auch), dass man alles penibelst abkochen müsse, so kann ich dir nach mittlerweile 15 Suden versichern, dass dies nicht der Fall ist. Wasser direkt aus der Leitung dürfte in den allermeisten Fällen gar kein Problem sein. So habe ich es bei meinem letzten Weissbiersud auch gemacht und er ist wunderbar geworden.

Zitat:
Dann hab' ich die Würze dazugeschüttet. Das Gemisch hatte denn ca. 35°C.


Ist ein bisschen hoch. Obergärige Hefe arbeitet i.d.R. zwischen 20 und 25°C. Sie wird auch noch bei 35°C arbeiten, doch produziert sie dann wohl Fehlaromen. Aber die Temperatur sollte sich ja im Laufe der Tage auf Zimmertemperatur von selbst regulieren. Abgetötet wird bei der Temperatur aber meines Wissens nach nichts.

Zitat:
In das Gemisch hab' ich je gute 3ml Aroma- und Bitterhopfenkonzentrat gegeben.


Abermals kann ich hier nur "spekulieren". Normalerweise wird der Hopfen in Dolden- oder Pelletform gekocht. Ich meine aber, dass man tatsächlich solche Hopfenkonzentrate bei dem Kit-Brauen nur am Ende hinzugibt, ohne die gesamte Würze zu erhitzen. Wird wohl auch kein "Fehler" gewesen sein. ;)

Zitat:
Bei 27°C wurde mit der beiliegenden Spindel (auf 20°C geeicht) eine Stammwürze von 11% gemessen. Laut der beiliegenden Tabelle dürten das bereinigt 11,4 +-0,1% sein.


Jop, klingt in Ordnung.

Zitat:
Dann bei der selben Temperatur die Hefe hinzugegeben. Die stand aber schon eine gute Stunde an der Luft.
Deckel druff, Gährror drauf und sicherheitshalber in der Badewanne platziert.


Dass die Hefe eine Stunde lang an der Luft stand, ist - denke ich - weiterhin kein Problem. Zumindest gab es bei mir da nie ein Problem, sobald man die Hefe nicht wirklich verunreinigt hat.

Insgesamt klingt das alles ganz solide und da in deiner Würze ja ordentlich "Zucker" vorhanden ist (11,5°P) und die Hefe "eigentlich" funktionieren müsste, wird da auch Bier draus. Wie es schmeckt, nun, das kann keiner so richtig sagen. Ich habe noch nie ein Bier aus einem Bier-Kit getrunken, aber ganz schlecht wird es wohl nicht werden. :D Das Gärröhrchen muss nicht immer blubbern, sobald das Gärröhrchen nicht richtig sitzt oder der Deckel des Gärfasses nicht zu 100% richtig schließt, kann das CO2 ja an diesen Stellen entweichen. Von meinen 15 Suden kam es bestimmt bei fünf Suden zu keinem Blubbern des Gärröhrchens. Du solltest - falls es ein Plastikeimer ist - an den Seiten eigentlich nach 2-3 Tagen "Kräusen" sehen (den oberen braunen Rand solltest du von außen sehen können ). Wichtiger ist sowieso das Nachmessen mit der Bierspindel. Du kannst ja mal nach 3-4 Tagen testweise eine kleine Menge des Bieres abzwacken und mit der Bierspindel nachmessen. Wenn der Wert (weit) unter 11,5°P ist, dann kannst du dir sicher sein, dass die Hefe arbeitet und alles ist in Ordnung.

Grüße,
Carsten


[Editiert am 5.9.2013 um 13:06 von knutole]
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2013 um 13:01  
Mit sowas hab ich auch angefangen.
Hatte damals auch die Befürchtung, dass was nicht geklappt hat, weil sich im Gährröhrchen nix bewegt hat. Das ist auch so geblieben. Die Eimer sind wohl nicht ganz dich und das Bier war längst durchgegohren.
Kannst ja mal nen vorsichtigen Blick reinwerfen, ob sich Schaum gebildet hat.

Gruß
Max
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BeBa
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2013 um 14:01  
Herzlich Willkommen bei uns,
jeder hat mal angefangen! Prinzipiell gibt es keine blöden Fragen!
Dafür ist das Forum da.

Ich bin auch der Meinung:
- Gib der Sache noch etwas Zeit.
- Die ganze Abkocherei wird überbewertet - Leitungswasser ist ein sehr gutes und kontrolliertes Lebensmittel
- Wenn Du "richtig" (wie ein Vorredner geschrieben hat) braust kochst Du den Sud am Ende ohnehin ab
- Sauber arbeiten ist aber dennoch wichtig

Am Schluss noch eine Phrase:
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Also gutes gelingen - abwarten und Weizen trinken :D

Gut Sud
BeBa
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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2013 um 14:27  
Servus,

willkommen hier auch von mir.

Ich hab auch mit dem Kit des gleichen Händlers angefangen, nur eine andere Sorte angesetzt. Die ist derweil 4 Wochen in der Kühlung,
ist sehr klar und schmeckt viel feiner, als ich es nach den ganzen "Bierkit-schmeckt-eklig"-Beiträgen erwartet hätte. Eben anders als ein
Industriebier. Und so soll's ja auch sein.

Wie die Vorschreiber schon erwähnten, so richtig falsch scheinst Du nichts gemacht zu haben. Ich hatte auch erst Zweifel, ob ich die Hefe
in die zu heiße Würze gegeben habe, letztendlich gings aber dann doch noch los. Ich koche allerdings das Wasser ab, einerseits, um es
keimfrei zu bekommen, andererseits setzt sich auch einiges an Bodensatz in dem erkalteten Wasser am Kochtopfboden ab, ich hab eben
Kalksuppe. Den Bodensatz vermeide ich dann, mit in den Gärbehälter zu geben.

Und das Nichtblubbern war auch mein Problem, um festzustellen, ob da was geht, ähhh gärt. Mein "Dein-Bier"-Gäreimer ist auch nicht dicht, da
hat sich das Wasserlevel nur ganz leicht verschoben, aber der Druck ist anderswo entwichen und hat im Gärröhrchen keine Blase bis unten
durchdrücken können. Habe seit Montag einen anderen Eimer (den "Dein-Bier"-Eimer nehme ich zukünftig zum Abfüllen), der ist rappeldicht
und es blubbert wie Lava auf Hawaii. :P

Also auch der Tipp: Geduld. Wird schon werden. Kannst in Ruhe hier mal etwas lesen, das beantwortet viele Fragen im Kopf, selbst wenn Du
sie Dir als Neuling noch gar nicht gestellt hast. ;)

Gut Sud,

Ursus


[Editiert am 5.9.2013 um 16:14 von Ursus007]



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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 09:06  
Hallo und danke für Eure Ratschläge und für'S Mut machen!

Nunmehr 34 Stunden nach dem Ansetzen blubbert immernoch nichts.

Ob der Eimer dicht ist, weiß ich nicht.
Was dafür spricht: Drücke ich ganz leicht auf den Deckel reagiert sofort die Wassersäule im Deckel entsprechend.
Was dagegen spricht: Drücke ich den Deckel am Rand auf den Eimer gibt es laute knarzgeräusche.

Was ich nun vor habe: Werde nachher mal den Deckel aufmachen (hab ich mich bislang nicht getraut) und schauen ob ich Schaum wie unten auf dem Foto vorfinde, bzw mit der Spindel nachmessen.
Würde dann wohl auch selbst mal ein Bild machen und von euch "bewerten" lassen.

Wenn kein Schaum sichtbar ist würde ich nochmal Hefe anrühren und mit in den Sud geben.

Bitte um Freigabe! ;)

@Ursus: Welchen Eimer verwendest Du nun und wieviel kostet er?
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BeBa
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:14  
Ich denke Du solltest das so machen - sauber arbeiten!

Ein Versuch würde ich vorher noch machen:
Mit einer Lampe direkt auf den Deckel leuchten.
Vielleicht kannst du durch den Eimer am Rand Spuren vom Kräusen sehen (wie auf dem Bild oben).
Dann hat die Gärung geklappt.

Gruß
BeBa
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:15  
Mach das so.

Desinfiziere aber die Spindel vorher gut - bloß nicht abkochen ;-)

(Oder entnehme ein bisschen durch den Hahn und messe in den 200ml)
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Johnny H
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:29  

Zitat von rattenfurz, am 6.9.2013 um 10:15
[...](Oder entnehme ein bisschen durch den Hahn und messe in den 200ml)

...und desinfiziere den Hahn danach gut mit 70% IPA oder Spiritus.


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Johnny H. - All Grain Brewing
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Cluve
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:34  
Eine Freundin, die einem Zubehör zum Bier brauen schenkt, sollte man bei der Suche nach der Frau fürs Leben unbedingt in die engere Wahl ziehen. :)
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:35  
hallo,
ein Bild sagt mehr als Tausend Worte!


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:37  
Einfacher Dichtigkeitstest (Gärröhrchen nicht zu voll! **): drücke den Deckel behutsam, bis eine Blubberblase durch das Gärröhrchen gegangen ist.
Wenn Du den Deckel jetzt losläßt steigt in der einen Blase des Gärröhrchens der Wasserspiegel, weil im Gäreimer ja jetzt ein leichter Unterdruck ist.
Bleibt dieses "Ungleichgewicht" eine Weile erhalten, ist der Eimer vermutlich dicht. Gleicht sich der Wasserspiegel gleich oder rasch wieder aus, ist der Eimer undicht.

** wenn das Gärrörchen zu voll gemacht wurde, besteht die Gefahr, Sperrflüssigkeit ins Faß zu saugen, wenn man zu viel gedrückt hat.
Eigentlich reicht es, wenn nur wenig mehr, als der untere Bogen des Gärröhrchens gefüllt ist. Ist es zu voll, spritzt die Sperrflüssigkeit auch leicht bei einer kräftigeren Gärung aus dem Röhrchen in die Umgebung.
Bei einem neuen Gärröhrchen ist das erst mal nicht so wild. Später sammelt sich allerlei Schmodder im Gärröhrchen (Fruchtfliegen z.B.).

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 15:35  

Zitat von Uwe12, am 6.9.2013 um 10:37
Einfacher Dichtigkeitstest (Gärröhrchen nicht zu voll! **): drücke den Deckel behutsam, bis eine Blubberblase durch das Gärröhrchen gegangen ist.
Wenn Du den Deckel jetzt losläßt steigt in der einen Blase des Gärröhrchens der Wasserspiegel, weil im Gäreimer ja jetzt ein leichter Unterdruck ist.
Bleibt dieses "Ungleichgewicht" eine Weile erhalten, ist der Eimer vermutlich dicht. Gleicht sich der Wasserspiegel gleich oder rasch wieder aus, ist der Eimer undicht.


Super, danke! Da hätt' ich eigentlich auch selbst drauf kommen können.
:redhead:
Ergebnis: Nicht dicht.
Danke natürlich auch an alle anderen für's Feedback!

Ich habe nun unten aus dem Zapfhahn eine kleine Probe entnommen und in ihr die Stammwürze gemessen: ca. 6%.
Das ganze sieht aus wie naturtrüber Apfelsaft und schmeckt wie säuerliches Dünnbier (oder säuerliches Alkoholfreies - so genau hab' ich den Alkohol nicht rausgeschmeckt).
http://img62.imageshack.us/img62/7108/nqvi.jpg

Wie sicher kann ich mir sein, daß der Sud gärt? Soll ich den Deckel noch öffnen?


[Editiert am 9.9.2013 um 13:21 von Butters86]
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litschauer
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 15:45  
Wenns sauer schmeckt könnte es eine Fehlgärung sein....
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 15:47  
Na wenn du bei 11,5°P angestellt hast und nun noch 6°P hast, gärt der Sud zu 100% und du solltest warten, bis er ausgegoren ist. Von dem Jungbiergeschmack solltest du dich nicht abschrecken lassen, das von dir beschriebene Geschmacksbild ist absolut typisch. Mache das Bild bitte das nächste mal etwas kleiner, das zerschießt den ganzen Thread. ;)

Grüße

Zitat:
Wenns sauer schmeckt könnte es eine Fehlgärung sein....


Eine leichte Säuerlichkeit im Jungbier ist normal.


[Editiert am 6.9.2013 um 15:48 von knutole]
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Revolution
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 18:10  
Woher aus Unterfranken kommst du? Bin auch aus Unterfranken. Zwischen Würzburg und Schweinfurt.

Auch wenn es nichts mit den Bierkit wird, lasse den Kopf nicht hängen und mache weiter. Es ist neben Fahrrad fahren das beste Hobby der Welt :)
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Tomson
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 21:54  

Zitat von Revolution, am 6.9.2013 um 18:10
Woher aus Unterfranken kommst du? Bin auch aus Unterfranken. Zwischen Würzburg und Schweinfurt.


An der Stelle werde ich mich auch mal einklinken. Ich selbst komme aus dem Kitzinger Landkreis. Das schreit förmlich nach einem UFra-HBST...
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2013 um 13:51  
Dann scheint ja alles normal zu sein. Danke!

Ich bin aus Kitzingen. Können gerne mal eins zusammen trinken. Vielleicht wird meines ja bis dahin was...
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2013 um 13:22  
So, kurzer Zwischenstand:
Gestern Abend 2% Restwürze gemessen. Wenn das Dienstag auch noch so ist, werd' ich's Mittwoch abfüllen.
Habe vor jeweils einen Zuckerwürfel und vielleicht eine MEsserspitze der Hefe aus dem Eimer mit zuzugeben. Spricht da was dagegen?

Ach ja, sorry wegen dem großen Bild.
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2013 um 13:37  
Hallo,
bitte befasse Dich mit der Karbonisierung, sonst sind Fehler vorprogrammiert.
Es geht darum, für eine Flaschengärung berechnete Menge gärfähige Zucker zur Verfügung zu stellen. Meist wird viel zu viel gegeben, auch weil die Hauptgärung mangels Geduld oft nicht abgeschlossen ist. Fast jeder Anfänger fragt dann als nächstes nach Notmaßnahmen wie "Entlüften" oder klagt über überschäumende oder gar platzende Flaschen.

Hefe wird beim Schlauchen/Abfüllen immer, -immer-, genug mitgenommen, da brauchts keine weitere Gabe.
Anschließend ist nur noch Geduld gefragt.
Wenn du sauber gearbeitet hast, kann nichts mehr passieren, außer falscher Berechnung, oder wie so oft das blinde Befolgen von Pauschalaussagen.
Alle benötigten Formeln und Rechenhilfen sind hier:
http://fabier.de/biercalcs.html


[Editiert am 9.9.2013 um 13:38 von Matthias H]



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heinrich2012
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2013 um 17:21  
Hallo in die Runde,

dann möchte ich diesen Beitrag nutzen, um
- mich vorzustellen (hallo vom Rande des Sauerlandes)
- mich also noch erfolgreicher Extraktbrauer und einmal verunfallter Maischebrauer zu outen ;)
- und dem Expertengremium in diesem Kontext eine Frage zu stellen:

Warum kann man die Trockenhefe wie hier beschrieben mit 30°C wieder ans Leben bringen,
wo doch die maximale Temp. des Sudes nur 25 sein sollen. Tut das nicht weh ?

Habe schon 4 Ansätze mit Flüssigextrakt gemacht und immer drauf geachtet, die "Revitalisierung"
der Hefe nicht über ihrer "Arbeitstemperatur" zu machen.

Nach max 24 blubberte es wie wild ;)

Greets der Klaus
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