Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 5.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2013 um 12:19 |
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Hallo zusammen!
Ich bin ein blutiger Brauanfänger aus Unterfranken und habe mich heute hier
im Forum angemeldet, weil ich noch einige Fragen zu meinem ersten
Brauversuch habe.
Beim Durchstöbern des forums habe ich schon einige Antworten und hilfreiche
Hinweise gefunden, aber da noch einige Fragen offen sind, nehme ich mir
jetzt heraus doch noch einen eigenen Thread zu erstellen.
Zur Vorgeschichte:
Ich habe von meiner Freundin ein Brau Kit von "Dein Bier" geschenkt
bekommen. Darin enthalten waren Bitter- und Aromahopfenextrat, 2x6g
Obergärige Hefe (vermutlich No-Name), zwei Dosen Malzmischung (Hell und
Medium), ein 17l Gärbottich mit Zapfhahn, Deckel und Gärrohr und eine
Würzspindel.
Was ich gestern Abend verbrochen habe:
(Jetzt werden sich vermutlich diejenigen, die nicht schon bei der
Beschreibung des Amateurkits in schädelhirntraumaverursachendes
Kopfschütteln ausgebrochen sind schwungvoll an die Stirn fassen...) - In Ermangelung von Sterilisator habe ich zuerst alle
Utensilien (neu, nie benutzt) mit heißem Wasser und einem
Geschirrspühlmaschinentab gereinigt. Zwar bin ich mir bewusst, daß das
nicht sterilisiert, aber in dem Punkt hab' ich beschlossen einfach mal
optimistisch zu sein und inständig zu hoffen, daß das reicht. Vermutlich
der erste Fehler.
- Ich habe eine Tasse Wasser abgekocht, auf 30°C abgekphlt, die Hefe
hinein gegeben, und nach 15 Minuten den Rest umgerührt. Das ergebnis war
eine trübe leicht gelbliche, milchige Flüssigkeit. Starter wie Zucker oder
Würze war keiner drin. Bis die Hefe es dann in den Sud geschafft hat
verging nochmal eine gute Stunde. Schlimm?
- Als Rezept wurde Klosterbier gewählt. Zielmenge ca. 10 Liter. Laut der
"Dein Bier" Anleitung kommen 1. und 2. Schüttung zusammen in den Topf. Ich
habe dann das Gemisch wie folgt hergestellt: 750g helle Bierwürze (die
ganze Dose) + 250g Haushaltszucker. Das kam dann in einen Topf mit 3l
abgekochtem und dann 80°C warmem Wasser und wurde gut verrührt.
- Der Gärbottich wurde inzwischen mit 7 Liter Leitungswasser gefüllt -
nicht abgekocht. Vermutlich der zweite Fehler.
- Dann hab' ich die Würze dazugeschüttet. Das Gemisch hatte denn ca.
35°C.
- In das Gemisch hab' ich je gute 3ml Aroma- und Bitterhopfenkonzentrat
gegeben.
- Bei 27°C wurde mit der beiliegenden Spindel (auf 20°C geeicht) eine
Stammwürze von 11% gemessen. Laut der beiliegenden Tabelle dürten das
bereinigt 11,4 +-0,1% sein.
- Dann bei der selben Temperatur die Hefe hinzugegeben. Die stand aber
schon eine gute Stunde an der Luft.
- Deckel druff, Gährror drauf und sicherheitshalber in der Badewanne
platziert.
Problem: Es blubbert (noch) nicht. Muss ich mir langsam Sorgen machen?
Macht es Sinn nochmal Hefe anzusetzen und nachzugießen? Ist das Gebräu
überhaupt irgendwie zu gebrauchen?
Bin recht unsischer, ob ich nicht zuviel falsch gemacht habe und kann's
eigentlich nicht erwarten, daß da mal was blubbert...
Wie geht's dan weiter? Ich hätte in jede meiner Flaschen (muss ich noch
säubern, Gummis werden ausgekocht) 5g Haushaltszucker gegeben und mit dem
Jungbier aufgefüllt. Ist das dann schon alles?
Entschuldigt meine sicher dummen Fragen und schonmal vielen Dank für Eure
Hilfe!
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2013 um 12:31 |
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Hallo!
Was Du nun machen musst? Als Erstes und Wichtigstes: Geduld haben und
bewahren.
Angärzeiten von bis zu 24h sind völlig normal.
Lass Dich von keiner Zeitangabe zur Gärung und nachgärung auf der
"Anleitung" verwirren! Diese sind sträflich verunsichernd.
Mein Tipp: Nichts tun, außer abwarten. Und lass es wirklich in Ruhe
ausgären!
Und: was die Karbonisierung angeht: befass Dich mal intensiver mit dem
Thema. Eine Pauschalangabe wie 5gr./Flasche (was m.E. viel zu viel ist) ist
immer irreführend.
Und Du wirst sehen, wenns dann angefangen hat zu gären, das ist wie die
erste weiße Weihnacht!
[Editiert am 5.9.2013 um 12:38 von Matthias H]
____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
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Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2013 um 12:43 |
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Hallo,
ich habe noch nie mit Bier-Kits gebraut, aber versuche mal meinen Senf
dazuzugeben. Erst einmal herzlich Willkommen und zudem finde ich - und der
Großteil des Forums wahrscheinlich auch nicht - das Beginnen der
Bierbrauerkarriere mit einem Brau-Kit als nicht wirklich schlimm.
Wenn es dir Spaß macht und du Blut geleckt hast, wirst du automatisch das
"richtige" Bierbrauen ausprobieren möchten.
Zitat: | In Ermangelung von
Sterilisator habe ich zuerst alle Utensilien (neu, nie benutzt) mit heißem
Wasser und einem Geschirrspühlmaschinentab gereinigt. Zwar bin ich mir
bewusst, daß das nicht sterilisiert, aber in dem Punkt hab' ich beschlossen
einfach mal optimistisch zu sein und inständig zu hoffen, daß das reicht.
Vermutlich der erste Fehler. |
Das ist nicht weiter tragisch. Nicht alle Hobbybrauer sterilisieren (was
sehr schwer werden dürfte) bzw. desinfizieren die Braukessel. Viele
reinigen in eher traditioneller Weise im Sinne von Abkochen der Töpfe bzw.
so, wie du es gemacht hast. Da sollte i.d.R. nichts passieren und so lange
du den Topf danach gut mit Wasser ausgespült hast, sodass die Reste vom
Reinigungstab draußen sind, ist alles in Ordnung.
Zitat: | Ich habe eine Tasse
Wasser abgekocht, auf 30°C abgekphlt, die Hefe hinein gegeben, und nach 15
Minuten den Rest umgerührt. Das ergebnis war eine trübe leicht gelbliche,
milchige Flüssigkeit. Starter wie Zucker oder Würze war keiner drin. Bis
die Hefe es dann in den Sud geschafft hat verging nochmal eine gute Stunde.
Schlimm? |
Nein, das ist nicht schlimm. Trockenhefen werden mitunter "nur" mit warmen
Wasser rehydriert. So praktiziere ich es strikt nach Anleitung auch bei den
Trockenhefen der Brauwerkstatt. Zucker oder Würze dient eher dem Anreichern
der Hefe, also falls du zu wenig Hefe hast. Falls du 50 Liter Würze
vergären willst, müsstest du die Hefe (da die Menge in deinem Fall recht
gering ist) anfüttern - dies nennt man einen "Starter" machen. Optional
könntest du auch entsprechend viele Hefepackungen kaufen, doch geht das
irgendwann ins Geld.
Zitat: | Als Rezept wurde
Klosterbier gewählt. Zielmenge ca. 10 Liter. Laut der "Dein Bier" Anleitung
kommen 1. und 2. Schüttung zusammen in den Topf. Ich habe dann das Gemisch
wie folgt hergestellt: 750g helle Bierwürze (die ganze Dose) + 250g
Haushaltszucker. Das kam dann in einen Topf mit 3l abgekochtem und dann
80°C warmem Wasser und wurde gut verrührt. |
Hier bin ich schon etwas mit meinem Latein am Ende - waren es
"Malzmischungen" (wie sie z.B. hobbybrauerversand.de verkauft) oder - so
wie ich es eher glaube - "Malzextraktmischungen"? Das zweitere müsste -
glaube ich - nur in warmen bis heißen Wasser aufgelöst werden. Hier sind
dann die Zucker, welche man normalerweise mittels des Maischens aus dem
Malz gewinnt, schon gelöst. Der gesamte Maischprozess bleibt dir somit
eigentlich erspart. In dem Falle sollte deine Vorgehensweise in Ordnung
gewesen sein.
Zitat: | Der Gärbottich wurde
inzwischen mit 7 Liter Leitungswasser gefüllt - nicht abgekocht. Vermutlich
der zweite Fehler. |
Auch wenn man zunächst glaubt (so war es in meinem Falle auch), dass man
alles penibelst abkochen müsse, so kann ich dir nach mittlerweile 15 Suden
versichern, dass dies nicht der Fall ist. Wasser direkt aus der Leitung
dürfte in den allermeisten Fällen gar kein Problem sein. So habe ich es bei
meinem letzten Weissbiersud auch gemacht und er ist wunderbar geworden.
Zitat: | Dann hab' ich die Würze
dazugeschüttet. Das Gemisch hatte denn ca.
35°C. |
Ist ein bisschen hoch. Obergärige Hefe arbeitet i.d.R. zwischen 20 und
25°C. Sie wird auch noch bei 35°C arbeiten, doch produziert sie dann wohl
Fehlaromen. Aber die Temperatur sollte sich ja im Laufe der Tage auf
Zimmertemperatur von selbst regulieren. Abgetötet wird bei der Temperatur
aber meines Wissens nach nichts.
Zitat: | In das Gemisch hab' ich
je gute 3ml Aroma- und Bitterhopfenkonzentrat
gegeben. |
Abermals kann ich hier nur "spekulieren". Normalerweise wird der Hopfen in
Dolden- oder Pelletform gekocht. Ich meine aber, dass man tatsächlich
solche Hopfenkonzentrate bei dem Kit-Brauen nur am Ende hinzugibt, ohne die
gesamte Würze zu erhitzen. Wird wohl auch kein "Fehler" gewesen sein.
Zitat: | Bei 27°C wurde mit der
beiliegenden Spindel (auf 20°C geeicht) eine Stammwürze von 11% gemessen.
Laut der beiliegenden Tabelle dürten das bereinigt 11,4 +-0,1%
sein. |
Jop, klingt in Ordnung.
Zitat: | Dann bei der selben
Temperatur die Hefe hinzugegeben. Die stand aber schon eine gute Stunde an
der Luft.
Deckel druff, Gährror drauf und sicherheitshalber in der Badewanne
platziert. |
Dass die Hefe eine Stunde lang an der Luft stand, ist - denke ich -
weiterhin kein Problem. Zumindest gab es bei mir da nie ein Problem, sobald
man die Hefe nicht wirklich verunreinigt hat.
Insgesamt klingt das alles ganz solide und da in deiner Würze ja ordentlich
"Zucker" vorhanden ist (11,5°P) und die Hefe "eigentlich" funktionieren
müsste, wird da auch Bier draus. Wie es schmeckt, nun, das kann keiner so
richtig sagen. Ich habe noch nie ein Bier aus einem Bier-Kit getrunken,
aber ganz schlecht wird es wohl nicht werden.
Das Gärröhrchen muss nicht immer blubbern, sobald das Gärröhrchen nicht
richtig sitzt oder der Deckel des Gärfasses nicht zu 100% richtig schließt,
kann das CO2 ja an diesen Stellen entweichen. Von meinen 15 Suden kam es
bestimmt bei fünf Suden zu keinem Blubbern des Gärröhrchens. Du solltest -
falls es ein Plastikeimer ist - an den Seiten eigentlich nach 2-3 Tagen
"Kräusen" sehen (den oberen braunen Rand solltest du von außen sehen können
). Wichtiger ist sowieso das Nachmessen mit der
Bierspindel. Du kannst ja mal nach 3-4 Tagen testweise eine kleine Menge
des Bieres abzwacken und mit der Bierspindel nachmessen. Wenn der Wert
(weit) unter 11,5°P ist, dann kannst du dir sicher sein, dass die Hefe
arbeitet und alles ist in Ordnung.
Grüße,
Carsten
[Editiert am 5.9.2013 um 13:06 von knutole]
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 8.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2013 um 13:01 |
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Mit sowas hab ich auch angefangen.
Hatte damals auch die Befürchtung, dass was nicht geklappt hat, weil sich
im Gährröhrchen nix bewegt hat. Das ist auch so geblieben. Die Eimer sind
wohl nicht ganz dich und das Bier war längst durchgegohren.
Kannst ja mal nen vorsichtigen Blick reinwerfen, ob sich Schaum gebildet
hat.
Gruß
Max
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2013 um 14:01 |
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Herzlich Willkommen bei uns,
jeder hat mal angefangen! Prinzipiell gibt es keine blöden Fragen!
Dafür ist das Forum da.
Ich bin auch der Meinung:
- Gib der Sache noch etwas Zeit.
- Die ganze Abkocherei wird überbewertet - Leitungswasser ist ein sehr
gutes und kontrolliertes Lebensmittel
- Wenn Du "richtig" (wie ein Vorredner geschrieben hat) braust kochst Du
den Sud am Ende ohnehin ab
- Sauber arbeiten ist aber dennoch wichtig
Am Schluss noch eine Phrase:
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Also gutes gelingen - abwarten und Weizen trinken
Gut Sud
BeBa
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2013 um 14:27 |
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Servus,
willkommen hier auch von mir.
Ich hab auch mit dem Kit des gleichen Händlers angefangen, nur eine andere
Sorte angesetzt. Die ist derweil 4 Wochen in der Kühlung,
ist sehr klar und schmeckt viel feiner, als ich es nach den ganzen
"Bierkit-schmeckt-eklig"-Beiträgen erwartet hätte. Eben anders als ein
Industriebier. Und so soll's ja auch sein.
Wie die Vorschreiber schon erwähnten, so richtig falsch scheinst Du nichts
gemacht zu haben. Ich hatte auch erst Zweifel, ob ich die Hefe
in die zu heiße Würze gegeben habe, letztendlich gings aber dann doch noch
los. Ich koche allerdings das Wasser ab, einerseits, um es
keimfrei zu bekommen, andererseits setzt sich auch einiges an Bodensatz in
dem erkalteten Wasser am Kochtopfboden ab, ich hab eben
Kalksuppe. Den Bodensatz vermeide ich dann, mit in den Gärbehälter zu
geben.
Und das Nichtblubbern war auch mein Problem, um festzustellen, ob da was
geht, ähhh gärt. Mein "Dein-Bier"-Gäreimer ist auch nicht dicht, da
hat sich das Wasserlevel nur ganz leicht verschoben, aber der Druck ist
anderswo entwichen und hat im Gärröhrchen keine Blase bis unten
durchdrücken können. Habe seit Montag einen anderen Eimer (den
"Dein-Bier"-Eimer nehme ich zukünftig zum Abfüllen), der ist rappeldicht
und es blubbert wie Lava auf Hawaii.
Also auch der Tipp: Geduld. Wird schon werden. Kannst in Ruhe hier mal
etwas lesen, das beantwortet viele Fragen im Kopf, selbst wenn Du
sie Dir als Neuling noch gar nicht gestellt hast.
Gut Sud,
Ursus
[Editiert am 5.9.2013 um 16:14 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 5.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2013 um 09:06 |
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Hallo und danke für Eure Ratschläge und für'S Mut machen!
Nunmehr 34 Stunden nach dem Ansetzen blubbert immernoch nichts.
Ob der Eimer dicht ist, weiß ich nicht.
Was dafür spricht: Drücke ich ganz leicht auf den Deckel reagiert sofort
die Wassersäule im Deckel entsprechend.
Was dagegen spricht: Drücke ich den Deckel am Rand auf den Eimer gibt es
laute knarzgeräusche.
Was ich nun vor habe: Werde nachher mal den Deckel aufmachen (hab ich mich
bislang nicht getraut) und schauen ob ich Schaum wie unten auf dem Foto
vorfinde, bzw mit der Spindel nachmessen.
Würde dann wohl auch selbst mal ein Bild machen und von euch "bewerten"
lassen.
Wenn kein Schaum sichtbar ist würde ich nochmal Hefe anrühren und mit in
den Sud geben.
Bitte um Freigabe!
@Ursus: Welchen Eimer verwendest Du nun und wieviel kostet er?
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:14 |
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Ich denke Du solltest das so machen - sauber arbeiten!
Ein Versuch würde ich vorher noch machen:
Mit einer Lampe direkt auf den Deckel leuchten.
Vielleicht kannst du durch den Eimer am Rand Spuren vom Kräusen sehen (wie
auf dem Bild oben).
Dann hat die Gärung geklappt.
Gruß
BeBa
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:15 |
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Mach das so.
Desinfiziere aber die Spindel vorher gut - bloß nicht abkochen ;-)
(Oder entnehme ein bisschen durch den Hahn und messe in den 200ml)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:29 |
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...und
desinfiziere den Hahn danach gut mit 70% IPA oder Spiritus. ____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 13.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:34 |
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Eine Freundin, die einem Zubehör zum Bier brauen schenkt, sollte man bei
der Suche nach der Frau fürs Leben unbedingt in die engere Wahl ziehen.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:35 |
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hallo,
ein Bild sagt mehr als Tausend Worte! ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:37 |
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Einfacher Dichtigkeitstest (Gärröhrchen nicht zu voll! **): drücke den
Deckel behutsam, bis eine Blubberblase durch das Gärröhrchen gegangen
ist.
Wenn Du den Deckel jetzt losläßt steigt in der einen Blase des Gärröhrchens
der Wasserspiegel, weil im Gäreimer ja jetzt ein leichter Unterdruck
ist.
Bleibt dieses "Ungleichgewicht" eine Weile erhalten, ist der Eimer
vermutlich dicht. Gleicht sich der Wasserspiegel gleich oder rasch wieder
aus, ist der Eimer undicht.
** wenn das Gärrörchen zu voll gemacht wurde, besteht die Gefahr,
Sperrflüssigkeit ins Faß zu saugen, wenn man zu viel gedrückt hat.
Eigentlich reicht es, wenn nur wenig mehr, als der untere Bogen des
Gärröhrchens gefüllt ist. Ist es zu voll, spritzt die Sperrflüssigkeit auch
leicht bei einer kräftigeren Gärung aus dem Röhrchen in die Umgebung.
Bei einem neuen Gärröhrchen ist das erst mal nicht so wild. Später sammelt
sich allerlei Schmodder im Gärröhrchen (Fruchtfliegen z.B.).
Uwe
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 5.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2013 um 15:35 |
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Zitat von Uwe12, am 6.9.2013 um
10:37 | Einfacher Dichtigkeitstest
(Gärröhrchen nicht zu voll! **): drücke den Deckel behutsam, bis eine
Blubberblase durch das Gärröhrchen gegangen ist.
Wenn Du den Deckel jetzt losläßt steigt in der einen Blase des Gärröhrchens
der Wasserspiegel, weil im Gäreimer ja jetzt ein leichter Unterdruck
ist.
Bleibt dieses "Ungleichgewicht" eine Weile erhalten, ist der Eimer
vermutlich dicht. Gleicht sich der Wasserspiegel gleich oder rasch wieder
aus, ist der Eimer undicht. |
Super, danke! Da hätt' ich eigentlich auch selbst drauf kommen können.
Ergebnis: Nicht dicht.
Danke natürlich auch an alle anderen für's Feedback!
Ich habe nun unten aus dem Zapfhahn eine kleine Probe entnommen und in ihr
die Stammwürze gemessen: ca. 6%.
Das ganze sieht aus wie naturtrüber Apfelsaft und schmeckt wie säuerliches
Dünnbier (oder säuerliches Alkoholfreies - so genau hab' ich den Alkohol
nicht rausgeschmeckt).
http://img62.imageshack.us/img62/7108/nqvi.jpg
Wie sicher kann ich mir sein, daß der Sud gärt? Soll ich den Deckel noch
öffnen?
[Editiert am 9.9.2013 um 13:21 von Butters86]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 30.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2013 um 15:45 |
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Wenns sauer schmeckt könnte es eine Fehlgärung sein....
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2013 um 15:47 |
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Na wenn du bei 11,5°P angestellt hast und nun noch 6°P hast, gärt der Sud
zu 100% und du solltest warten, bis er ausgegoren ist. Von dem
Jungbiergeschmack solltest du dich nicht abschrecken lassen, das von dir
beschriebene Geschmacksbild ist absolut typisch. Mache das Bild bitte das
nächste mal etwas kleiner, das zerschießt den ganzen Thread.
Grüße
Zitat: | Wenns sauer schmeckt
könnte es eine Fehlgärung sein.... |
Eine leichte Säuerlichkeit im Jungbier ist normal.
[Editiert am 6.9.2013 um 15:48 von knutole]
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 18:10 |
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Woher aus Unterfranken kommst du? Bin auch aus Unterfranken. Zwischen
Würzburg und Schweinfurt.
Auch wenn es nichts mit den Bierkit wird, lasse den Kopf nicht hängen und
mache weiter. Es ist neben Fahrrad fahren das beste Hobby der Welt
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 13.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 21:54 |
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An der Stelle werde ich mich auch mal einklinken. Ich selbst komme aus dem
Kitzinger Landkreis. Das schreit förmlich nach einem UFra-HBST...
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 5.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2013 um 13:51 |
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Dann scheint ja alles normal zu sein. Danke!
Ich bin aus Kitzingen. Können gerne mal eins zusammen trinken. Vielleicht
wird meines ja bis dahin was...
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 5.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2013 um 13:22 |
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So, kurzer Zwischenstand:
Gestern Abend 2% Restwürze gemessen. Wenn das Dienstag auch noch so ist,
werd' ich's Mittwoch abfüllen.
Habe vor jeweils einen Zuckerwürfel und vielleicht eine MEsserspitze der
Hefe aus dem Eimer mit zuzugeben. Spricht da was dagegen?
Ach ja, sorry wegen dem großen Bild.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2013 um 13:37 |
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Hallo,
bitte befasse Dich mit der Karbonisierung, sonst sind Fehler
vorprogrammiert.
Es geht darum, für eine Flaschengärung berechnete Menge gärfähige Zucker
zur Verfügung zu stellen. Meist wird viel zu viel gegeben, auch weil die
Hauptgärung mangels Geduld oft nicht abgeschlossen ist. Fast jeder Anfänger
fragt dann als nächstes nach Notmaßnahmen wie "Entlüften" oder klagt über
überschäumende oder gar platzende Flaschen.
Hefe wird beim Schlauchen/Abfüllen immer, -immer-, genug mitgenommen, da
brauchts keine weitere Gabe.
Anschließend ist nur noch Geduld gefragt.
Wenn du sauber gearbeitet hast, kann nichts mehr passieren, außer falscher
Berechnung, oder wie so oft das blinde Befolgen von Pauschalaussagen.
Alle benötigten Formeln und Rechenhilfen sind hier:
http://fabier.de/biercalcs.html
[Editiert am 9.9.2013 um 13:38 von Matthias H]
____________________ Viele Grüße
Matthias H
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Member Beiträge: 60 Registriert: 11.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2013 um 17:21 |
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Hallo in die Runde,
dann möchte ich diesen Beitrag nutzen, um
- mich vorzustellen (hallo vom Rande des Sauerlandes)
- mich also noch erfolgreicher Extraktbrauer und einmal verunfallter
Maischebrauer zu outen
- und dem Expertengremium in diesem Kontext eine Frage zu stellen:
Warum kann man die Trockenhefe wie hier beschrieben mit 30°C wieder ans
Leben bringen,
wo doch die maximale Temp. des Sudes nur 25 sein sollen. Tut das nicht weh
?
Habe schon 4 Ansätze mit Flüssigextrakt gemacht und immer drauf geachtet,
die "Revitalisierung"
der Hefe nicht über ihrer "Arbeitstemperatur" zu machen.
Nach max 24 blubberte es wie wild
Greets der Klaus
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Antwort 21 |
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