Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:42 |
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Hi,
Ich hab mir mal überlegt normale Rasten mit einer Kombirast zu vereinen.
Darunter verstehe ich z.B. Folgendes:
63° Einmaischen
62° 15 min
67° 20 min
72° 15 min
Macht das Sinn bzw. irgendwelche großartigen Unterschiede zu den gängigen
Maischverfahren?
Habe bisher noch nie davon gehört, auf diese Art und Weise zu maischen.
Werde es aber mal ausprobieren am nächsten Brautag.
Gruß,
Braubruder Tobias
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:48 |
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Das stelle ich mir ungefähr so vor wie 25 min bei 62°C und 25 min bei 72°C.
Was willst du denn damit erreichen?
Gustl
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 10:49 |
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Ich hatte nichts Spezifisches im Sinn, wollte nur einfach mal wieder was
anderes ausprobieren ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 11:02 |
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Hallo Tobias,
PeterR hat das mal hier beschrieben:
Zitat von PeterR, am 27.8.2012 um
17:20 | Hallo Oliver, kvendlar,
Eine Kombirast zb bei 67-68 Grad hat aber folgende Vorteile: die
Betaamalyse spaltet vergärbaren Zucker / Maltose ab, aber immer nur von den
Enden der Stärkemoleküle her, bis knapp vor einer (der oftmaligen)
Verzweigungen. Die Alpha hingegen "knackt" diese Barriere und kann auch
Stärkemolekülteile "hinter" (dh innerhalb) dieser Verzweigungen aufbrechen
- und damit kann die Beta wieder Maltose abspalten.
Dadurch steigt der Anteil vergärbarer Zucker und damit idR der
Vergärungsgrad, sowie die Gesamtausbeute (weil in Summe mehr aufgespalten
wird). Bei der reinen 72-73 Verzuckerungsrast hingegen kann die Beta nicht
mehr mit (siehe oben).
Seit ich das verstanden habe, raste ich neben einer kurzen 57er immer bei
62, 67 und 72 und maische bei 78 Grad ab; die Relationen der drei
Zuckerrasten ist dann je nach gewünschtem EVG / Charakter zwischen 70/10/20
bis zu 15/15/70 Prozent der Gesamtzeit von etwa 60 bis 70 Minuten (ohne
Aufheizzeiten)
lG P. |
Gruß,
Oliver
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 11:09 |
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Diese Zwischenrast mit 10-15min Dauer ist nicht ungewöhnlich und wurde
früher öfter gemacht, aber dann in der Regel nach längerer Maltoserast. Du
treibst dadurch einfach schonmal (zeitschonend) den Dextrinabbau und damit
dein Ziel der Jodnormalität kräftig voran, ohne auf die Maltoseabspaltung
völlig zu verzichten und damit allzu restsüßes Bier zu riskieren. Bei
bekannter Enzymaktivität bzw. den heutigen Malzen also eher unnötig. Kann
man wohl Methode "Hasenfuß" oder so nennen.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 11:14 |
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Hallo Tobias,
das kannst Du so machen - sofern die Feinheit Deines Schrotes nicht
durchgängig so aussieht wie ne Packung Krokant(Hier schon ein paar mal
gesehen).
Gruß
oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2013 um 11:21 |
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Diese Rasten mache ich, wenn ich ein sehr trockenes Pilsner braue
(Norddeutscher Typ).
Nach meiner Erfahrung bringt das deutlich mehr als eine verlängerte 62 °C
Rast.
Allerdings sind die Rastzeiten bei mir länger, ansonsten dürfte sich der
Effekt in der Tat in Grenzen halten.
Frank
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Antwort 6 |
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