Hallo liebe Braukollegen und Braukolleginnen,
ich bin zwar neu im Forum bin aber schon seit 2009 ein Hobbybrauer. Bin
schon seit letzten Jahr auf euer sehr hilfreiches Forum gestoßen und habe
seitdem mein Bier eindeutig verbessern können. Dafür einmal ein großes
Dankeschön.
Jetzt kommen wir einmal zu meinen Fragen.
1.bei meinem neuestem Sud habe ich bei der Hauptgärung eine so starke
Schaumbildung gehabt das es über den Gärspund gestiegen ist und eine riesen
Sauerei angerichtet hat. Ist jetzt nicht so das Problem für mich. Aber
nachdem ich alles gereinigt habe und auch abgeschöpft ist die Gärung
"stecken" geblieben. Von 12,25°P auf 5°P mehr habe ich nicht zusammen
bekommen. Innerhalb von nur ca 30 h kommt mir das sehr schnell vor. Habe
auch den Sud noch einige Tage stehen lassen, habe aber weder eine
Veränderung beim Messen noch beim Gärspund beobachten können (keine
Bläschen). Das ganze hat sich ca 24 h nach dem Ansätzen mit der Hefe
ereignet(der Schaum zumindest). Kann eine Gärung so schnell fertig sein?
Schüttung:
4000g Pale Ale
1000g Wiener
50g Röstgerste
500g Gerstenflocken
120g Sauermalz
1. Hopfenzugabe 70' 10g Northern Brewer 15%Alpha und 20g Fuggls
5,1%Alpha
2. Hopfenzugabe 5' 10g Fuggls 5,1%Alpha
bin nach dem Kochen auf 12,25 °P gekommen und habe es auch dabei
gelassen.
Hefe: 2x Danster Windsor Ale 11g OG
Ausbeute: 21l
Gärtemperatur: 21°C
Einmaischen bei 38°
1.Rast 5' bei 53°
2.Rast 30' bei 63°
3.Rast 30' bei 73°
4.Rast 15' bei 78°
So ich habe zum ersten mal die Danster Windsor Ale verwendet. Habe auf dem
Päckchen gelesen das man für 10l 11g braucht und deshalb auch gleich 2
genommen, obwohl mir das zu viel vorgekommen ist. Ist das zuviel Hefe? Ist
es auch deswegen vielleicht nach schon 30 h aus gewesen mit der Hauptgärung
weil so viel Hefe vorhanden war?
2. Habe einmal meine alten Brauprotokolle so durchgeschaut und mir ist
aufgefallen das meine Hautpgärung meistens bzw. immer so bei 4-5°P aufhört.
Das Brauprogramm ist bei mir fast immer gleich (siehe oben). An was kann es
alles liegen?. Am Brauprogramm?
Das Wasser koche ich oft vorher ab und verwende auch des öfteren Sauermalz,
also glaube ich kann das Wasser ausschließen.
Habe schon ein paar Hefen ausprobiert und die Gärung ist immer sehr schnell
angekommen . Was ich bis jetzt noch nicht gemacht habe ist einen Starter zu
verwenden ( mit Würze oder Zucker). Ich löse die Trockenhefe in ca 30°C
Wasser lasse sie an einem warmen Ort für ca 20-30 min stehen und ab in den
Sud. Die Gärung ist bis jetzt immer in den ersten 12 h angekommen. Kann es
trotzdem daran liegen das sich die Hefe zu wenig reproduziert?
Würde gerne einmal so auf 2,5°P Endvergärung kommen.
3. Ich plane ein Weihnachtsbier das ich ende Oktober in Angriff nehme. Habe
mich schon ein bisschen eingelesen. Genaues Rezept steht leider noch nicht.
Aber ich werde 1 kg Honig und auch Gewürze beigeben, z.B. Vanilleschote,
Zimt, Nelken, Ingwer, Muskatnuss. Bei der Dosierung bin ich mir noch nicht
sicher, kann aber schon sagen das die Gewürze gut mit Honig harmonieren, da
ich auch Met mache und die selben Gewürze verwende. Werde wahrscheinlich
den Honig und die Gewürze am Ende des Hopfenkochens dazugeben. Jetzt meine
Fragen: Was für ein Hopfen glaubt ihr passt zu so einem Bier? Und es soll
ein eher starkes Bier werden, das einen von innen wärmt
(sollten schon so 8%Alkohol haben) welche Hefe würdet Ihr empfehlen? Habe
entweder an die SAFBREW S-33 oder an die SAFBREW T-58 gedacht? Was sagt
ihr?
4. nächstes Wochenende ist ein Stout geplant.
Schüttung: 4000g Wiener
1000g Pale Ale
1,5kg Gerstenflocken
400g Röstgerste
Einmaischen 40° 15'
1.Rast 66° 90'
Ist die SAFALE S-04 für ein Stout gut geeignet? hätte sonst noch die
Brewfarm obergärige Trockenhefe, die ich bei meinem letzten Stout verwendet
habe. (Sonst war keine mehr da
Sorry für die ganzen Fragen in einem Post, aber die sind leider alle zur
gleichen Zeit aufgetaucht.
Freue mich über jede Antwort und Hilfe.
Liebe Grüße und schönen Sonntag aus Österreich
Clemens