Newbie Beiträge: 5 Registriert: 9.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2013 um 14:34 |
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Hallo,
ich habe ein Kürbisbier nach diesem Rezept
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=311&inhaltmit
te=recipe&seite=1&suche_begriff=Pumpkin&suche_klonrezepte=&suche_sorte=Alle
%20Rezepte&suche_malz=&suche_hopfen=&suche_hefe=&order=datum&ordertype=DESC
(angelehnt) gebraut, dabei die Stammwürze von 13% genau erreicht.
Allerdings habe ich vergessen, noch mal zu spindeln, nachdem ich den Honig
zugegeben habe.
Ich habe angestellt mit obergäriger Trockenhefe von Braupartner, die Hefe
kam schnell an und gärte gut eine knappe Woche lang. Jetzt hat die Gärung
bei einer Dichte von 1.018 aufgehört (seit 24h keine Veränderung), was
nicht nur weit weniger ist als die im Rezept angestrebten 6,5 %, sondern
auch oberhalb der Grenze liegt, bei der das Bier abgefüllt werden sollte,
da sonst die Gefahr des Explodierens der Flaschen bestehen soll.
Jetzt bin ich sehr unsicher, ob ich abfüllen soll, oder noch mehr Hefe
zugeben oder...
Ein paar hilfreiche Worte von erfahrenen Brauern waren sehr willkommen!
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2013 um 14:48 |
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Hallo Jeabeuse,
die Braupartner Trockenhefe ist nicht gerade als Arbeitstier bekannt. Ich
komme mit Honig auf grobe 70% Vergärgrad. Das ist wohl im Rahmen der
Erwartung und auch sicher kein problematisches Ergebnis, aber ich würde den
Restextrakt nochmal über 1-2 Tage beobachten. Vielleicht vorher nochmal
sanft aufrühren.
Nach einem Rezept zu brauen, bedeutet aber eben auch mit der verlangten
Hefe oder zumindest einem vergleichbarem Stamm zu arbeiten. Die im Rezept
verwendete Safale US-05 hat einen recht hohen Vergärgrad und ich bin mir
fast sicher, dass sie die Gärung an dieser Stelle nochmal aufgreifen
könnte.
Dass die Flaschen bei jetziger Abfüllung explodieren ist allerdings eher
unwahrscheinlich, da die Hefe eben an ihrem Limit angelangt scheint und nun
in der Flasche nur noch die Speise bzw. den Zucker vergären würde, den du
zugibst.
Gruß,
Andy
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Antwort 1 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 9.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2013 um 15:02 |
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Hallo Andy,
vielen Dank für deines schnelle Antwort.
Ich braue erst seit einer handvoll Suden und habe auch schon eine Menge aus
meine Fehlern gelernt. Ich habe, da ich mich noch am Beginn der Lernkurve
befinde, in einen Großpack dieser Trockenhefe investiert, die ich nun erst
mal aufbrauchen muss.
Für meinen jetztigen Sud werde ich dann noch mal weiter beobachten und
aufrühren, in zwei Tagen dann aber wohl endgültig abfüllen (ich mache mir
noch immer eine Menge Sorgen um Fremdinfizierung).
Eine weitere Frage: Ich habe für eine Ausbeute von knapp 20l 3l Speise
abgefüllt. Sollte ich, angesichts des hohen Restextrakts, lieber nicht die
ganze Würze verwenden?
und, schlussendlich: Hast du einen Tipp für mich, wie ich mit der 'faulen'
Hefe von Braupartner verfahren soll? Würde es helfen, mehr Hefe zuzugeben
oder die Vergärungstemperatut anzuheben (oder würde eine langsamere Gärung
vielleicht eine mehr vollständige Vergärung bewirken?)
immer lernwillig und dankbar für Erfahrungswissen
jeabeuse
[Editiert am 9.9.2013 um 15:03 von Jeabeuse]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 08:58 |
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Hallo!
Zitat von Jeabeuse, am 9.9.2013 um
15:02 |
Eine weitere Frage: Ich habe für eine Ausbeute von knapp 20l 3l Speise
abgefüllt. Sollte ich, angesichts des hohen Restextrakts, lieber nicht die
ganze Würze verwenden?
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3L sind in jedem Fall zu
viel. Was den Restextrakt angeht, ist es im Prinzip genau andersrum: Ist
der Restextrakt hoch, dann ist im Umkehrschluss der Anteil an (für diese
Hefe) vergärbaren Zuckern niedrig und man braucht theoretisch sogar mehr
Speise. Das kannst du hier ziemlich genau ausrechnen: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=tool
sspeiserechner
Zitat: | und, schlussendlich:
Hast du einen Tipp für mich, wie ich mit der 'faulen' Hefe von Braupartner
verfahren soll? Würde es helfen, mehr Hefe zuzugeben oder die
Vergärungstemperatut anzuheben (oder würde eine langsamere Gärung
vielleicht eine mehr vollständige Vergärung
bewirken?) |
Mehr Zeit, mehr Hefe in Schwebe und
höhere Temperatur sind alles korrekte Ansätze. Ein kleiner Starter mit
neuer Trockenhefe ist durch die im Substrat enthaltenen Nährstoffe
ebenfalls eine gute Möglichkeit. Wenn dich der Materialeinsatz nicht stört,
kannst du das auf jeden Fall probieren.
Gruß,
Andy
[Editiert am 10.9.2013 um 08:59 von Ladeberger]
____________________
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 11:20 |
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Hallo Jeabeuse,
freut mich wenn Du mein Rezept verwenden konntest.
Ich habe damals (März 2013) mit der US-05 aus 2ter Führung vergoren und
einen Restextrakt von 1,8% Plato. (hatte ich bisher noch nie erreicht)
Das Bier schmeckt recht trocken was ich aber auch als sehr passend
empfinde.
Ich würde da schon noch Hefe zugeben. Ev. belüften oder aufrühren !
Das Bier schmeckt übrigens jetzt nach 6 Monaten Lagerung so richtig
lecker.
Ich habe mit 4,4g Haushaltszucker pro Liter Würze karbonisiert.
[Editiert am 10.9.2013 um 11:20 von Siedlerbraeu]
____________________ Freizeit ist Brauzeit !
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 21.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 11:59 |
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Hallo,
ich hab vor 3 Wochen ein ähnliches Rezept gebraut und bin mit der US 05 von
15 auf 2% runter .
Hab gestern die erste Flasche verkostet und fand es erstaunlicherweise
recht vollmundig, wohl dank des Kürbis.
Ich würde empfehlen da nochmal ein Tütchen Trockenhefe zu investieren sonst
wird das zu süß.
@Siedlerbräu: wie entwickelt sich denn das Bier in 2 Monaten, ich finde den
Gewürzgeschmack doch sehr dominant, legt sich das noch ein bisschen?
Grüße
[Editiert am 10.9.2013 um 12:09 von Yann]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 13:43 |
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Ich würde sagen, am besten rührst duch noch nichts und lässt auch den
Deckel drauf um Infektionen zu vermeiden.
Am effizientesten wird es wohl sein, wenn du dir ein Päckchen einer
hochvergärenden Hefe besogst, z.B. die Danstar Nottingham, das ist ne
Kampfsau.
Wenn du die Hefe richtig animieren möchtest, mach einen Starter aus
Trockenmalzextrakt, belüfte ihn gut und lass die Notti bis zum Hochkräusen
gären. Dann gibst du das Ganze zum Sud und rührst etwas. Den gesamten
Bodensatz aufwirbeln dürfte aber nutzlos sein, da liegt eh nur die Hefe,
die schon mit dem Sud abgeschlossen hat.
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 13:58 |
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Wer zwingt Dich denn dazu, die Hefe aufzubrauchen?
Wenn Du damit nicht zufrieden bist, dann hak das doch einfach als Lehrgeld
ab und nimm eine andere Hefe.
Gerade mit der Hefe kann man ein Bier extrem stark beeinflussen.
Nur aus Geiz eine Großpackung Hefe zu verbraten und lauter Bier zu machen,
das nie so wird, wie man will, macht doch keinen Sinn und ist sehr schade
um die viele Arbeit.
Oder frier die Hefe ein (geht bei Trockenhefe) und nimm sie später bei
einem Bier, bei dem es passt (z.B. das Samba Pale Ale).
Nur mal so meine persönliche Anmerkung...
Stefan
[Editiert am 10.9.2013 um 13:59 von Boludo]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2013 um 20:29 |
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Genau. Wenn du die nicht mehr
haben willst, immer her damit, ich habe auch mit der Braupartnerhefe keine
allzu schlechten Erfahrungen gemacht (bin halt mit wenig zufrieden) und
würde dir eventuell deine Reste gegen Taler, Selbstbräu, Chinaböller oder
Motorradteile abnehmen. Schreib mir in dem Fall einfach unter
AGrabbe@t-online.de (Forenmailer ist nervig).
Achim
Edith sagt: die genannten Dinge habe ich über, daher böte sich ein Tausch
an :-)
[Editiert am 10.9.2013 um 20:31 von afri]
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 20:59 |
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Hallo Yann,
ja mit längerer Lagerung wird das Bier immer runder und die Gewürze treten
etwas in den Hintergrund.
Unbedingt lange lagern !!! Wird immer besser !
____________________ Freizeit ist Brauzeit !
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Antwort 9 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 9.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.9.2013 um 10:38 |
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Hallo zusammen,
und vielen Dank für die vielen Hinweise.
Ich habe das Bier gestern noch mal mit einem Päckchen der Trockenhefe
gefüttert und belüftet, aber da tut sich gar nix.
Aufgefallen ist mir auch, dass das Bier, wenn ich den Deckel öffne, nach
Sauerteig riecht. Als ich es zum Belüften aufgerührt habe, kamen die
Hopfenaromen wieder durch und es roch so lecker wie am Anfang. Ich hoffe
sehr, dass das nicht bdeutet, dass ich mir was eingefangen habe.
Daher habe ich mich entschlossen - wenn hier nicht kurzfristig ein
Aufschrei des Entsetzens kommt - das Bier gleich abzufüllen und lieber ein
süßes Bier zu haben als gar keines. Muss nur noch rausfinden, wie ich den
Speiserechner bedienen muss, damit ich nicht zu viel Speise zugebe.
Die Speise wird gerade warm, und das Bier steht ruhig, damit ich erst noch
mal oben abschlauchen kann, ich denke, da ist jetzt doch zu viel Hefesatz
drin.
Wer in meiner Planung grobe Fehler entdekt, möge mir, falls online, rasch
schreiben, sonst schreite ich vonstatten.
Und noch mal danke für die vielen Tipps!
Zu der Hefe: Ich bin nicht reich und habe jetzt eben schon in diese Hefe
investiert. Außerdem widerstrebt es mir, Dinge wegzuwerfen, auch wenn sie
nur 2,- wert sind. Bei einem dunklem Weizen hat diese Hefe übrigens auch
sehr gut gearbeitet und ich bin genau auf die vorgeschriebenen Werte
gekommen. Wie schon geschrieben, befinde ich mich noch am Anfang der
Lernkurve (das Kürbisbier ist erst mein 6ter Sud) und da ich noch nicht das
Wissen habe, das es mir erlaubt, genau die richtige Hefe auszuwählen, halte
ich es (bislang) für besser, erst mal mit mittelmäßigen Materielien ein
mittelmäßiges Bier zu brauen (das mir übrigens immer noch besser schmeckt
als 75% der käuflichen Sorten) als hochwertige Materialien zu
verpulvern.
By the way und off topic: Kann sich die Community hier auf ein bis drei
gute Bücher einigen, die ihr empfehlen würdet? Ich habe angefangen mit
Hagen Rudolph, festgestellt, dass der Herr ein wenig auf der bitteren Seite
lebt, mir aus dem Netz ne Menge Infos über IBU und so angelesen und zwei
Rezepte aus der o.g. Datenbank nachgebraut, eine davon das problematische
Kürbisbier. Ich wünsche mir nun ein Buch/Bücher, in dem behandelt wird, wie
ein Rezept aufgebaut ist, welche Malzsorten und Hopfen und Hefen wie
zusammenspielen etc. Also weder ein Rezeptbuch noch ein ganz allgemeines
Grundlagenbuch wie den Rudolph. Vorschläge?
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2013 um 10:46 |
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Gerade bei einem Hefeweizen ist die Hefewahl sehr entscheidend.
Wenn Du da ganz günstig an sehr gute Hefe rankommen willst, dann nimm den
Bodensatz von Gutmann Flaschen (den Rest kannst Du trinken).
Gutmann kann man angeblich direkt mit dem Bodensatz anstellen.
Schneider Hefe geht auch sehr gut, da wäre ein kleiner Starter aber nicht
schlecht.
Das gibt ein sehr schönes Hefeweizen und kostet kaum was.
Zitat: | Ich habe angefangen mit
Hagen Rudolph, festgestellt, dass der Herr ein wenig auf der bitteren Seite
lebt, |
Das hast Du sehr schön ausgedrückt, die Rezepte sind komplett überhopft.
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 11.9.2013 um 10:55 |
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Zitat von Jeabeuse, am 11.9.2013 um
10:38 |
By the way und off topic: Kann sich die Community hier auf ein bis drei
gute Bücher einigen, die ihr empfehlen würdet? Ich habe angefangen mit
Hagen Rudolph, festgestellt, dass der Herr ein wenig auf der bitteren Seite
lebt, mir aus dem Netz ne Menge Infos über IBU und so angelesen und zwei
Rezepte aus der o.g. Datenbank nachgebraut, eine davon das problematische
Kürbisbier. Ich wünsche mir nun ein Buch/Bücher, in dem behandelt wird, wie
ein Rezept aufgebaut ist, welche Malzsorten und Hopfen und Hefen wie
zusammenspielen etc. Also weder ein Rezeptbuch noch ein ganz allgemeines
Grundlagenbuch wie den Rudolph. Vorschläge?
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Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Radical Brewing von Mosher.
Jemand sollte sich mal hinsetzen und das Buch übersetzen ;-)
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Antwort 12 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 9.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.9.2013 um 12:29 |
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Die Sprache sollte kein Problem sein, ich selbst spreche Englisch fließend.
Aber sind die Malz-, Hopfen-, Hefesorten auch hir erhältlich oder werden
dort nur solche Sorten behandelt, die es in den USA gibt?
Für mein nächstes Weizenbier werde ich dann also versuchen, die Reste aus
gekauften Flaschen zu klaben :-)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 11.9.2013 um 13:08 |
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Beides.
Er schreibt viel über Alternativen. Und vor allem über Zutaten, die man
sonst noch so nehmen kann.
Gleichzeitig schreibt er viel über den Hintergrund. Also wie sich
beispielsweise Farben berechnen lassen (um dann zum Schluss zu kommen:
Lassen wir den Mist, eigentlich gibt es nur "Hell, Dunkel, Schwarz").
Sein erstes Rezept im Buch sieht vor, dass man sich Helles Extrakt nimmt
und dann im Laden das Spezialmalz kauft, welches einem am Besten gefällt
und welches am Besten riecht. ;-)
Edit: Achja: Es gibt bei Amazon die "Blick ins Buch"-Technik. Lass dich
aber von den ersten 20 Seiten nicht ablenken.
[Editiert am 11.9.2013 um 13:09 von rattenfurz]
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2013 um 13:14 |
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Radical Brewing find ich jetzt nicht so anfängertauglich.
Richtig viel steht in Designing great Beers drin.
Stefan
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Antwort 15 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 9.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.9.2013 um 13:47 |
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Ich werde einfach beide mal anschaffen. Normalerweise baue ich sowieso zu
jedem Thema, mit dem ich mich beschäftige, nach und nach eine kleine
Bibliothek auf. Internet ist schön und gut, aber in Büchern lässt sich
leichter nachschlagen.
Mein Kürbisbier ist übrigens über den Jordan gegangen.
Mir war gestern schon ein Sauerteiggeruch aufgefallen, der aber beim
Aufschlagen wieder den leckeren Malz- und Hopfenaromen Platz machte. Jetzt,
beim Umschlauchen, roch das Bier nur noch säuerlich und schmeckte auch so.
Ich schätze, dass die Hefe zu schwach war, um sich gegen
Milchsäurebekterien aus der Luft durchzusetzen. Vielleicht ist auch ne
Fruchtfliege reingekommen, wer weiß... :-/
Naja, wenn ich das richtig sehe, habe ich jetzt also jungen Bieressig da
stehen.
Lohnt es sich, das ganze weitergären zu lassen und als bieressig zu
verwenden oder braucht man dafür Reinstämme?
Btw: Das Rezept werde ich auf jeden Fall noch mal versuchen. Die Aromen des
jungen Bieres fand ich ganz toll, viel Süßigkeit verbunden mit großer
Hopfenspritzigkeit. Wäre sicherlich ein Bier geworden, das nach Mehr
schmeckt.
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2013 um 14:38 |
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Bieressig lohnt sich eigentlich nur mit Bockbieren, da sonst der Essig
weniger als 5% Essgsäure enthält.
Stefan
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2013 um 16:37 |
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Du hast keinen Bieressig stehen, sondern ein vermutlich milchsaures Bier.
Bei dem Restextrakt dürfte es ziemlich sauer werden. Ist alles
Geschmackssache. Es gibt Leute denen schmeckt sogar Sauerbier... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 12.9.2013 um 12:02 |
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Ich möchte das Rezept von Siedlerbräu ausprobieren, bin mir aber unsicher,
welche Kürbissorte infrage kommt. Wenn er vorher im Backofen karamellisiert
wird, muß es eine Sorte sein, die reichlich Zucker enthält.
Kann der Erfinder oder ein Nachbrauer dazu etwas sagen?
Jürgen
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2013 um 18:40 |
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Ich hab einen Hokkaido Kürbis verwendet und der war mach dem Backofen so
richtig süß !
Er war so lange im Ofen bis die ersten Spitzen braun wurden.
Eigentlich machen aber die Gewürze das Aroma im diesem Bier.
____________________ Freizeit ist Brauzeit !
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 15.9.2013 um 11:37 |
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@Siedlerbraeu,
danke für Deine Antwort.
Ich hatte schon vor, eine Honigmelone zu nehmen, weil mir der Hokkaido
nicht süß genug erschien. Werde jetzt aber umschwenken.
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