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Autor: Betreff: Hefe zum verzweifeln
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Beiträge: 7
Registriert: 13.9.2013
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 11:39  
Hallo Leute,
bitte helft mir ... ich versuche mich seit donnerstag am hefestripping! Natürlcih habe ich alle foren schon durchforstet... aber scheinbar mache ich denoch iwo einen fehler! mein hergang....
HAbe den bodensaatz von 4 gutmannhefeweizen in ein einweckglas gegeben (welches ich zuvor sterilisiert habe) danach habe ich darauf karamalz gegeben! es ist eine geruchsbildung vorhanden welche man von einer nahegelegenen schwefelfabrik bei uns kennt. aber iwie will sich der bodensaatz nicht groß vermehren! so langsam kommt ein bisschen was zusammen hab ca. 2mm in 2 weckgläsern (habe iwann die obere flüssigkeit abgegossen und mir gedacht mal sehen ob noch was an hefe drin ist und dies in einem 2. weckglas wie die andere hefe hochgezogen) komisch finde ich aber auch dass es nicht wie bei euch allen beschrieben zum blubbern anfängt.... (schaumkronen sind ja schon auf dem karamalz)
zur belüftung und fütterung:
-belüften tue (tun gibts nicht ich weis... kommt halt aus meiner gegend XD) ich mit so einem zauberstab so lange bis die komplette flüssigkeit sich in so nen luftblasenschaum verwandelt hat
-fütterung... ich gebe ca. jeden tag einmal karamalz dazu (jwl immer die selbe menge an dem was drin ist! und in der früh schöpfe ich auch ab und an mal von der abgesetzten flüssigkeit ab

könnt ihr mir helfen und mir tipps geben? (ich desinfiziere jedes mal mein werkzeug)
mfg Tobi
:question: :question: :( :( :question: :question:


[Editiert am 16.9.2013 um 11:41 von Finux]
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 12:03  

Zitat von Finux, am 16.9.2013 um 11:39

[...]karamalz [...]


kein karamalz nehmen.

1. etwas apfelsaft zu der flasche mit bodensatz geben und abwarten ob es aktivitaet gibt (ballon ueber die flasche oder soeswas)

2. So ein malzbier nehmen oder mit diesem pulvermalz eine wuerze von SG 1040 (10 Plato) machen. Wenn der starter kleiner als 500ml werden soll kannst du gleich die menge nehemen. Hefe futter dazu geben, die menge die man normalerweise fuer die gesamt menge bier benuezen wuerde. Bei der (haupt)gaerung braucht man dan nicht mehr nach zu fuettern oder zu belueften.

3a. Hefe dazu geben. Belueften, aber nicht zu viel, ca. 12 stunden. nach 24 stunden kalt stellen und fertig.

3b. eigentlich solte man die wuerze oefers messen, nicht alle zucker duerfen vergaert sein wen das ganze kalt gestell wird.

Greg Doss: Yeast Propargation (PDF)

Ingo


[Editiert am 16.9.2013 um 12:05 von Seed7]



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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 13:23  

Zitat:
komisch finde ich aber auch dass es nicht wie bei euch allen beschrieben zum blubbern anfängt.... (schaumkronen sind ja schon auf dem karamalz)


Hast du überhaupt einen Gärausatz auf deinem Einweckglas ?

Zumindest beim Schwenken sollte sich eine starke Schaumbildung zeigen.


Grüsse

Bernd
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 13:50  
wenn ich durchschwanke ist alles voll mit schaum... also sprich hefe aufschüttle... habe heute morgen als ich euch hier geschrieben habe nochmals durchgeschüttelt... nun: ca. 2mm bodenbelag (in beiden +/-) und ich erkenne eine klare trennlinie zwischen karamalz (dunkelbraun-schwarz und hefesuspension hellbraun (also mit suspension meine ich eben so wies aussieht wenn man die hefe frisch aufschwenkt glaube das war das richtige wort?) in jedem weckglas sinds ca 300 ml davon von u. nach o. 2mm hefesaatz dann ca.5 cm suspension 1cm karamalz und oben drauf 2cm krone... komisch finde ich ja dass es verdammt nach diesem schwefel riecht (wie hier schon öfters beschrieben) nur schreibt hier jeder dass spätestens in 5 tagen so viel da sein sollte dass es zum brauen reicht? wie viel saatz bzw. suspension brauch ich? woran erkenn ich dass es recith? habe ich ggf. die benötigte menge nur check ichs nicht? ich bin echt ratlos?
(ps danke für eure schnellen antworten)
@ ingo du erklärst schon wie die biergährung ablaufen soll? versteh ich das richtig? ich bin aber grad noch dabei die richtige hefemenge zu strippen ;D
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 14:01  
gäraufsatz - nein.... habe ich dann zur vergährung vom weizenglas! brauch ich den denn? dachte zum strippen brauch ich keinen? also.. ich hab immer die themen durchgelesen zur hefezucht... da hab ich aber nie was vom gäraufsatz gelesen! alle anleitungen waren immer nur "mach des so dann klappt des" ? ausserdem hält ja der gäraufsatz frische luft ab? oder?
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 15:17  

Zitat von Finux, am 16.9.2013 um 13:50

@ ingo du erklärst schon wie die biergährung ablaufen soll? versteh ich das richtig? ich bin aber grad noch dabei die richtige hefemenge zu strippen ;D


Nein Finux, es ist eine praktische beschreibung vom strippen.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 17:01  
asou okey.. und wie viel hefe brauch ich ca. ?
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 17:12  

Zitat von Finux, am 16.9.2013 um 17:01
asou okey.. und wie viel hefe brauch ich ca. ?


fuer wieviel bier?

Lese ich das richtig, du hast das karamalz so zu dem starter gegeben? Es treibt im starter herum? Malz ist nicht steriel, es lebt da so einiges drauf.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 18:02  
habe 1,5 kg malzextrakt (wollte klein anfangen) der hersteller empfielt bei zuckerzugabe max 20kg... ich will aber ohne zucker d.h. so ca. 10liter => malzbier wurde zuvor abgekocht... aber auch ohne abkochen sollte es ja keimfrei in der flasche sein!?
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 16.9.2013 um 19:54  
fuer 10l bier reicht einen starter von 0,4 l (10 Plato). Wenn die hefe alle zucker gegessen hat hasst du genuegend biomasse fuer die gaerung.

exactere angaben zum beispiel bei MrMalty. Die benoetigde menge hefe ist abhaenig vom extract der wuerze.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 13:32  
okey vielen dank XD dann werd ich das mal so probieren ;D
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 13:58  
Karamalz ist Malzbier...
B.


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Prost! B.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 14:01  
Mit "Karamalz" meinst Du Malzbier, oder? Das ist etwas widersprüchlich. Den "Zaberstab" würde ich aus hygienegründen nicht zum Belüften verwenden. Ich verwende einen Schneebesen, der vorher im Wasserkocher (muss nur wenig Wasser drin sein, dann aber Deckel zu!) für einige Minuten abgedampft habe.


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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 14:22  
Frage: Seed7 schreibt, man kann zum Strippen als Nährlösung auch Apfelsaft nehmen...
Was meinst Du/Ihr:

Ich hab mir jetzt die Brewferm Lager bestellt. Nachdem die ja so "vermehrungsfaul" und "gärträge" ist,
hab ich mir überlegt, ob ich sie nicht in verdünntem Apfelsaft ansetzen und mit gering dosiertem Nährsalz füttern soll.
Einziger Haken: das zur Verfügung stehende Nährsalz ist eines für Weinhefen.

Erstens: kann das funktionieren und
Zweitens: besteht nicht die Gefahr, daß ich bei dieser Hefe und dieser Vorgangsweise
nicht die oft beschriebene geschmacksneutrale Vergärung habe,
sondern wieder ähnlich fruchtige Aromen wie bei der S-23?
Ich züchte mir ja dann praktisch eine Hefe, die von ihrem Stoffwechsel her auf Apfelsaft abfährt und nicht auf Würze.
Ich möchte mit diesen 12g Brewferm (1 Packung) 15 - 17l Würze vergären.


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 15:44  
Moin,

Du hast Recht, die Hefe gewöhnt sich auf diese Weise an das falsche "Substrat".
Außerdem: Hefenährsalz ist trotz des Namens keine Nahrung für die Hefe, es sind eher Spurenelemente.

Und was am wichtigsten ist: Trockenhefe ist auf eine spezielle Art vorbehandelt, so dass sie direkt nach dem Rehydrieren loslegen kann/will. Sie wird mit speziellen Zuckerarten gefüttert, damit sie ein Reservoir für schlechte Zeiten aufbauen kann, und so konditioniert dass sie direkt einsatzbereit für die Gärung ist.

Wenn du also Trockenhefe in einen Starter kippst und diesen durchgären lässt, verliert die Hefe diese durch die Vorbehandlung gewonnen Eigenschaften.

Trockenhefe sollte man also absolut nur dann in einem Starter vermehren, wenn es zu wenig zum Anstellen ist und man keine Möglichkeit hat, einfach ein weiteres Päckchen zusätzlich zu verwenden um auf die benötigte Zellzahl zum Anstellen zu kommen.

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 16:10  
Apfelsaft nicht zum aufsziehen der hefe benuezen. Ich mache es nur beim strippen da man nicht weiss wie alt und gestresst die hefe in der flasche ist, es ist nur um sie apetit zu machen. Sobald es gaerungszeichen gibt geht es im erlemeyer in der wuerze.

Ingo


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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 16:25  
Grüße Euch!

Danke! Dacht ich mir.
Allerdings: bei meinen letzten drei Braugängen bin ich auf Nummer sicher gegangen
und hab vorm Anstellen die S-23 in leicht verdünnter Würze quellen lassen.
Die ist jedes Mal gut aufgewacht und auch das Ankommen der Gärung im Bottich war zeitgerecht.
Vielleicht liegts an der S-23, die ja sehr vital und brav ist.
Bei der Brewferm überleg ich mir das nochmal und laß sie, wenn ich sie einsetze, so wie empfohlen, in Wasser quellen.
Und dann beim Anstellen die Würze gut belüften.
Das Belüften ist das einzige, vovor ich aus hygienischen Gründen Schiß hab.
Am liebsten wärs mir eigentlich, die Hefe einfach in den Bottich zu geben und den Deckel SOFORT wieder draufzusetzen.
Hab ich bis zu meinem Brau-Neuanfang vergangenen Frühling bei den obergärigen und untergärigen Bieren immer so gemacht.

Kleine Geschichte aus dem Nähkästchen:
Ich hatte Ende der 90er in Oberösterreich das Glück,
die Hefe direkt aus dem Zuchttank der Zipfer-Brauerei zu bekommen.
Was mich damals ein bissl gestört hat, war ihr leicht säuerlicher Geschmack,
so wie man ihn vom "Zipfer Urtyp" (sehr helles mit 5,4 Vol.% Alk. relativ stark eingebrautes Pils) kennt.
Nichts dagegen zu sagen, das ist ein hervorragendes Bier, und gut etabliert,
welches ich immer noch gerne trinke.
Aber ich habs damals mit dieser Hefe, die QUIETSCH-lebendig war,
geschafft, durch Underpitching und kühle Gärführung das Säuerliche praktisch vollständig zu eliminieren.

Ich denk, ich werd mal mit der angebrachten Risikofreude die Würze gscheit belüften.

...viele Gedanken zum Thema -
immer ein Für und Wider eben.

Danke für Eure Ideen,
:thumbup:
Schorschi


[Editiert am 20.9.2013 um 16:36 von Malzimator]



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