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Autor: Betreff: Gärung UG etwas beschleunigen?
Newbie
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Beiträge: 7
Registriert: 19.7.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 15:41  
Hallo zusammen! Bin Anfänger und habe in den letzten Wochen 2x OG und 2x UG gebraut und das Resultat ist deutlich besser als erwartet - besonders das untergärige Festbier ist spitze geworden.

Die Hauptgärung von ca. 16 Liter verlief mit zwei Päckchen Saflager S-23 (je 11,5 g - ich weiß, ist nicht grade wenig) bei ca. 9 Grad im Kühlschrank und es hat unendliche 4 Wochen gedauert, bis ich abfüllen konnte. Das zweite Festbier von ca. 19 Liter steht jetzt seit ca. 2 Wochen bei ca. 11 Grad im Kühlschrank mit einer Packung Brewferm Lager (12 g) und ist innerhalb dieser Zeit von 13,5 Brix auf grade mal 11 Brix runter. ;(

Daher meine Frage - kann ich die ewige Hauptgärung etwas beschleunigen, indem ich jetzt einfach noch eine Packung Trockenhefe oben drauf schütte, oder bringt das nix und ich muss es einfach aussitzen? Habe die Würze nach dem Abfüllen in das Gärfass zunächst für ca. 16 Stunden bei ca. 18-20 Grad stehen lassen, bis die Hefe gut angekommen ist und sich schöner Schaum gebildet hat und dann erst auf 11 Grad kalt gestellt.

Was ich mich ebenfalls frage und wo ich im Netz nix drüber finde, wäre folgendes: Kann ich mein eigentlich untergäriges Festbier (Pilsener Malz, Münchener Malz und etwas Cara Pils) auch einfach mit obergäriger Hefe vergären und ist das dann genießbar oder wird das geschmacklich nix?

Danke für Eure Tips und viele Grüße
Fabs


[Editiert am 17.9.2013 um 15:42 von fabi2000]
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rattenfurz
Beiträge: 2512
Registriert: 11.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 15:46  

Zitat von fabi2000, am 17.9.2013 um 15:41

Was ich mich ebenfalls frage und wo ich im Netz nix drüber finde, wäre folgendes: Kann ich mein eigentlich untergäriges Festbier (Pilsener Malz, Münchener Malz und etwas Cara Pils) auch einfach mit obergäriger Hefe vergären und ist das dann genießbar oder wird das geschmacklich nix?



Die Notti macht auch bei 16-17°C noch brav ihren Job - ein untergäriges Bier wird es dann natürlich nicht mehr. Aber schmecken wird dein Kölsch dann trotzdem! ;-)
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
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red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 15:57  
Hallo Fabs,

die Saflager S-23 gehört meines Wissens nicht zu den untergärigen Stämmen, die Temperaturen unter 10°C abkönnen. Dafür kommen eher die W34/70 oder tschechische Stämme in Betracht. Die S-23 sollte sich bei 12°C besser machen. Vorher in 30-35°C warmem Wasser rehydrieren, nicht in die Würze streuen. Zu den Gründen findet man hier genug.

Eine Packung Brewferm Lager (nicht unbedingt die Lieblingshefe aller Hobbybrauer) bei 19 Liter ist definitiv zu wenig, der Temperatursturz von 20°C auf 11°C hat sie dann auch noch schlafen gelegt. Die einzige Richtung, in die sich die Temperatur nach Anstellen der Hefe ändern darf, ist leicht nach oben.

Aber noch aus reiner Neugier: Wie kommt man auf die Idee, im zweiten Anlauf die Hälfte der Hefe zu nehmen, wenn es im ersten Anlauf mit den 2 Packungen schon zähe 4 Wochen dauerte?

Gruß,
Andy


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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 16:09  
Immer wieder ein guter Tipp, ab mit dem Weckglas in die nächste Brauerei und höflich fragen. Ich hole meine Hefe entweder in der Gasthausbrauerrei oder aber in einer riesigen Privatbrauerei in meiner Umgebung.

Nicht scheuen, mann rennt nur offenne Türen ein.

Wir noch ein Päckel hinterher, und Ladeberger hat recht, das warm anstellen bringt dir gar nichts. Nimm das nächste mal die 34//70 das Bier wird super und 2 Päckchen reichen für 20 L ganz gut aus. aber 3 Wochen HG musst du schon einplanen.

Bei mir will die Brauerreihefe auch ihre 3 Wochen, wobei 2 Wochen drucklos und 1 Woche mit Spunder im Fass.

Die Temperatur ist auch nicht Sinnvoll nimm 12-14 Grad, "So wie es auf dem Päckchen oder in der Anleitung steht". 9 Grad ist meiner Meinug unteres Limit. Wie schon erwähnt sind das auch nur einzelne Tschechische Stämme die das können.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 16:38  
Heutzutage werden die allermeisten untergärige Bier folgendermassen hergestellt:

- Hauptgärung bei ca. 14° C, 4 - 5 Tage
- Reifung/Diacetylabbau bei ca. 14° C, 3 - 4 Tage
- Abkühlen auf 0° C, 3 Tage und weiter 7 Tage Kaltlagerung.

Gesamtproduktionszeit in manchen Betrieben 14 -17 Tage bis zur Abfüllung.

Qualitätsunterschiede sind zumindest mit gängigen Messmethoden nicht festzustellen. Geschmacklich, na ja..??

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Senior Member
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Nirvana
Beiträge: 142
Registriert: 12.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 18:23  
Hallo
Ich selber nehme die S23 sehr gerne zum Brauen.
Ich benutze sie selbst noch bei 16-18°C Gährung und sie macht hervorragende Biere, für meinen Geschmack.
Sie ist in dem Sinne ja auch keine richtige UG-Hefe, aber man kann sie schon bis 14°C einsetzten.

Gruß Werner


[Editiert am 17.9.2013 um 18:27 von Nirvana]
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2013 um 19:29  
Also bei mir konnte die S23 auch bei kalten Temperaturen (10°C und knapp drunter).

Habe einen Sud geteilt und die W34/70, die S23 und die Wyeast 2308 ins Rennen geschickt, aktuell sind die Biere in der Nachgärung.
Zwischenfazit: W34/70 und S23 waren bei identischer pitching-Rate praktisch gleichschnell und sind auf den gleichen Restextrakt runtergekommen. Die 2308 war deutlich langsamer und hat bei minimal höherem Restextrakt die Arbeit eingestellt.

Aber zur eigentlichen Frage, wie die Gärung beschleunigt werden kann:
- mit mehr Hefe pitchen
- Hefenährsalz verwenden
- Würze gut belüften
- vielleicht liegt es aber auch am warm anstellen und runterkühlen, vielleicht wär es gerade andersrum (also kalt anstellen und dann langsam wärmer werden lassen) besser? Wenn die Hefe mal im Warmen war, mag sie vielleicht nicht mehr so, wenns dann kälter wird?

Zwei Wochen hat die Hauptgärung bei mir auch schon gedauert (eben die erwähnte 2308, obwohl für 38l Würze ein großer 10l-Starter gemacht wurde), aber 4 Wochen find ich jetzt schon recht lange...
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