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Autor: Betreff: Pilsener via BIAB - Bilderdoku
Posting Freak
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ZeroDome
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Registriert: 3.3.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 17:16  
Hi zusammen,

da dieses Verfahren hier nicht wirklich genutzt wird, dachte ich, eine Dokumentation des Brautages im "BrewInABag"-Verfahren wäre doch mal ganz sinnvoll.
Seit ich von zuhause ausgezogen bin, habe ich nicht mehr ganz soviel Plazu zur Verfügung. Da kam das BIAB geradzu perfekt. Das Läutern entfällt, gemaischt wird oft im Kombirastverfahren - alles einfacher und schneller. Der Nachteil: Ich kann im Einkocher nicht mehr soviel Bier pro Sud herstellen. Der Vorteil: Ich kann öfter Bier brauen und habe so mehr Sortenvielfalt und Kreativitätsfreiraum :)

Ein Brautag per BIAB dauert etwa 5 Stunden, was doch mal eine Ansage ist!

Der Pilsener Sud war mein 7. Sud per BIAB. Früher habe ich per Einkocher, Thermoport Läuterbottisch und extra Nachguss Einkocher gemaischt. Möglicherweise wieder eine Option wenn ich mal ein eigenes Haus haben sollte.

Der Sack ist aus Voile-Stoff per Nähmaschine mit PP-Faden genäht. Denke den kann ich noch optimieren mit Griffen und Zuziehbändern.

So, nun ein paar Bilder:

Hier ist der Einkocher mit befestigtem Sack und Rührwerk zu sehen. Damit der Sack nicht lose rumschwimmt und das Rührwerk blockiert, ist ein Konstrukt aus Alu am Rand des Einkochers eingetaucht. Eigentlich auch per MashIt automatisiert, allerdings klemmt die Gembird-Steckdose momentan. Eigentlich ist dies ein Widerspruch, kombiniere ich doch das so simple BIAB mit einer Automatisierung. Aber diese war eben schon vorhanden, also wollte ich sie auch weiter nutzen. Klappt super!

Eingemaischt wird beim BIAB gewöhnlich mit der gesamten Wassermenge, der Nachguss entfällt also meist. Dadurch sind auch starke Biere wunderbar rührbar.



Zum "Abläutern" wird der Sack herausgezogen, ich stelle ihn dann in einen gelochten Eimer über den Einkocher um abzutropfen (einen kleinen Nachguss habe ich erstmals auch zugegeben):


Hier kocht der Sud, nichts außergewöhnliches. Sehr wallend auf Grund der etwas geringeren Menge:


Abseihen des Trubs, vorher gabs einen whirpool. Insgesamt erscheint es mir mehr Trub zu geben, nach der Malzabtrennung ist die Würze auch trüber als bei herkömmlichen Läutern. Das hat bisher aber keine negativen Auswirkungen gehabt. Auch klares Bier gabs schon.


Untergärig wird ber Eintauchkühler vorgekühlt auf ca. 25° C, obergärig lasse ich über Nacht abkühlen.


Untergärig, also ab in den Kühlschrank. Man sieht am Gärbottisch das Thermometer des UT-200 kleben. Links der Lüfter um eine bessere Wärmeverteilung zu haben. Der Lüfter springt nur an, wenn auch der Kühlschrank vom UT-200 angeschaltet wird.


Schöne Kräusen. Angestellt wurde mit frischer Erntehefe der Saflager W34/70 bei 10° C. Die Würze hat also noch ein paar Stunden nach Eintauchkühlung im Kühlschrank auf die Hefe warten müssen.


Noch ein Video vom Maischen:

http://www.youtube.com/watch?v=ZQbuuc0symg
(kann man hier einbetten?)


Reinungsaufwand kommt mir auch geringer vor, da nur ein Topf zu reinigen ist. Der Sack wird einfach im biomüll entleert und dann ausgewaschen.

lg Dominic

EDIT: habe die Bilder mal rausgenommen, irgendwie waren die kaputt oder sonstiges...


[Editiert am 19.8.2014 um 15:18 von ZeroDome]



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Viele Grüße
Dominic
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 18:09  
Schöner Bericht! :thumbup:
BIAB habe ich heuer auch noch vor, allerdings ohne Rührwerk.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Administrator
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 19:30  
Jawoll, wirklich schöner Bericht!


Zitat von gulp, am 18.9.2013 um 18:09

BIAB habe ich heuer auch noch vor, allerdings ohne Rührwerk.


Sag auf jeden Fall Bescheid, das würd ich gern sehen!

Viele Grüße
Stefan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 19:33  
Mach ich auf jeden Fall, Stefan.

Gruß
Peter


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 20:44  
Eine Bekannte von mir liegt mir ständig in den Ohren dass sie ein selbstgebrautes Pils will. Pils-Rezepte findet man ja nur wenige. Verätst Du Deins?


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Gruss Uli
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gulp
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 20:50  

Zitat:
Eine Bekannte von mir liegt mir ständig in den Ohren dass sie ein selbstgebrautes Pils will. Pils-Rezepte findet man ja nur wenige. Verätst Du Deins?


Falls du mich meinst Uli, ich habe noch nie ein Pils gebraut und habe das auch nicht vor.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 22:31  
Vermutlich bin ich gemeint ;)

Klar verrat ich das, aber ob es gut ist weiss ich natürlich noch nicht. Für 15L geplant:

Schüttung:
  • Pilsener Malz 3000g
  • Cara Blonde 100g

Eckdaten:
  • 32 IBU
  • 1,046 SG (~11,7°P)
  • 6,1 EBC

Maischen:
  • Kombirast 66°C 90 Minuten
  • Mash Out 75° C 10 Minuten
Wollte es simpel halten und einfach mal schauen wie so eine Kombirast auf ein Pilsener passt

Hopfenkochen 90 Minuten:
  • 30g Spalter Select für 70 Minuten (24 IBU)
  • Saazer 30g für 20 Minuten (8 IBU)
  • Saazer 20g Whirpool

Eingemaischt mit 21 Liter Wasser, 3,5 Liter Wasser Nachguss

Hefe war die Saflager W34/70 welche ein Tag zuvor noch im Oktoberfestbier war, also frisch und aktiv wie sonst was.
Hab ich was vergessen?! :D

lg Dominic


[Editiert am 19.9.2013 um 11:52 von ZeroDome]



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Viele Grüße
Dominic
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 18.9.2013 um 23:21  
Sehr interessante Hopfenmischung. Spalter Select als Bitterhopfen und Saazer als Aroma, ein Luxusbier. Bitte unbedingt berichten wie das geworden ist.

Gruß
Peter


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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2013 um 00:10  
und 80g Hopfen für 15L ... interessant, daß dabei dann nur 32IBU rauskommen.

Harry


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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2013 um 05:41  
...nur mal so am Rande:

Was hindert Dich daran, in dem Moment, wenn der Sack im gelochten Eimer über dem Einkocher steht, noch ein paar Nachgüsse aufzubringen, bis der Einkocher voll ist? Natürlich muß das in der Schüttung berücksichtigt werden, aber das sollte doch überhaupt kein Problem sein.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2013 um 08:56  
Einen kleinen Nachguss vn 3,5L habe ich ja gegeben. Hauptgrund keine weiteren zu geben, ist wohl das ich keinen weiteren großen extra Topf nutzen möchte. Und viele kleine Nachgüsse dauern zum temperieren ist auch nicht das wahre. Die Ausbeute war auch so nicht schlecht. Ich hatte am Ende sogar ca. 16,5L im Gärfass mit 11,8° P, das sind fast 65% Sudhausausbeute!
Aber evlt. überlege ich mir das nochmal.

lg Dominic


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Dominic
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2013 um 14:45  
(Meine) Schnellste untergärige Hauptgärung EVER! :o

Habe grad 6,x % Brix auf dem Refraktometer abgelesen. Die Schnellvergärprobe ist bei 6,0 zu Ende. Von 11,7°P auf 2,2°P in 6 Tagen bei 10° C und einem EVG von 81%! Aber die Hefemenge war ja auch enorm aktiv und mächtig. Ich wusste doch, dass es machbar sein muss untergärig auch in einer Woche zu vergären.
Morgen werde ich abfüllen und genauer messen. Wenn grünschlauchen noch geht wird das gemacht, ich vermute aber es ist zu wenig Restextrakt dafür da. Heute schaffe ich das leider nicht mehr.


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Dominic
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 20:00  
So, doch erst heute abgefüllt. Restextrakt war immernoch derselbe, der SVG sehr nahe.
Habe mit ca. 70g Zucker aufgespeist. Beim nächsten mal achte ich besser auf den Gärverlauf wenn ich so aktive Hefe zum pitchen habe :cool:
Das Bier riecht/schmeckt noch sehr schwefelig aber sonst habe ich einen positiven Eindruck. Das kann was nettes werden :)


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Dominic
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 22:00  
So, Reifungszeit ist schon ne Weile am Laufen. Das Bier ist lecker geworden - aber wieder mal nicht meinen Vorstellungen von Pilsener gerecht geworden. Soviele Sude sind schon in meinen Kessel zu großartigen Bieren geworden, die so oder ähnlich werden sollten wie sie am Ende schmeckten. Aber ein gutes Pils ist eben doch was anderes. Keine Ahnung, was da genau der (die) Fehler ist (sind). Ein wenig zu unherb ist es schonmal. Naja, geht in Richtung gutes Helles mit ein wenig mehr Hopfung. Die untergärige Gärführung mit frischer Erntehefe und wirklicher "schneller" Hauptgärung kann ja auch nicht falsch gewesen sein. Möglicherweise war die Lagertemperatur ungünstig. Ich habe die Nachgärung noch für etwa 2,5 Wochen bei Hauptgärtemperaturen gehalten, also ca. 10 ° C, aber danach in den Keller gestellt, statt noch auf etwa 0-2 ° C Lagerung zu setzen.

Ich freu mich jetzt aber dennoch über ein leckeres Bierchen! Um das nochmal zu sagen: Pilsener gehört (für mich) zur Königsklasse des Bierbrauens!


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Dominic
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 22:18  
:D Da bin ich ja froh, nicht der Einzigste zu sein.


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 23:41  
Sowas führt leider entweder zu noch größerem Ehrgeiz das endlich ordentlich hinzubekommen oder einfach auf die extrem große Auswahl an Getränkemarkt-Pilsener zu greifen - irgendeins davon schmeckt einem schon.
Ab und zu werde ich mich aber dennoch mal wieder dran wagen. Solang es am Ende gut schmeckt (wenn auch eben anders als erwartet) schadet es ja nicht :cool:
Machst du Kaltlagerung?

Sichere ToDo´s fürs nächste mal: Klärung mit Gelatine und/oder Kieselsol, vor der Fassabfüllung "Cold crashing" und Wasser noch etwas tunen (ist aber von Haus aus schon gut). Caramalz wird auch weggelassen, PiMa only!

Bisherige Resultate dieses Sudes: Bier wirds immer und untergärig mit der richtigen Menge an Hefe geht auch verdammt schnell. Aber die Lagerung/Reifung dauert dennoch erheblich länger als obergärig.


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Dominic
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 09:16  

Zitat von uli74, am 18.9.2013 um 20:44
Eine Bekannte von mir liegt mir ständig in den Ohren dass sie ein selbstgebrautes Pils will. Pils-Rezepte findet man ja nur wenige. Verätst Du Deins?

Das ist mein (böhmisches) Pilsner-Rezept :
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=177&inhaltmitte =recipe&seite=1&suche_begriff=&suche_klonrezepte=&suche_sorte=Pilsner, Böhmisches&suche_malz=&suche_malz2=egal&suche_hopfen=&suche_hopfen2=egal&su che_hefe=&order=datum&ordertype=DESC

Frank
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2013 um 20:24  
Achja...ein erneutes anzapfen des Kegs (wurde nicht mehr bewegt) lieferte nun doch ziemlich klares Bier, nichts im Vergleich zu den Proben zuvor. Dadurch ist es doch mal um einige positive Aspekte in meiner Gunst gestiegen, es gefällt mir jetzt doch recht gut, auch als Pils. SO kanns gehen!

Werde ich also ab und zu dran pfeilen am Rezept. So ein schönes untergäriges Pils hat zwischen den ganzen verrückten Sachen auch mal was enorm gutes.


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Dominic
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