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Autor: Betreff: W34/70 bei 5°C im Kühlhaus
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Stefan211
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:27  
Hallo ihr lieben, durch meinen verkorksten Sud vorgestern (anderer Thread) habe ich ja nun mehr Liter
als vorgesehen. Das ist eigentlich ganz gut und andererseits schlecht.
Ich habe nun einen Gäreimer bei 10°C in meinem Kühlschrank.
Den zweiten Eimer in einem Kühlhaus bei einem Bekannten und da sind es nur 5° drin.
Ich habe beide gleich angestellt mit der W34/70.
Gestern Rehydriert bei 30°C und dann in den Kühlschrank gestellt über Nacht.
Heute morgen in die Gäreimer gegeben.
Ich habe widersprüchliche Angaben hier gefunden wegen dem Temperaturfenster.
Meine Bedenken sind : gärts bei 5°C überhaupt durch?

Grüße aus Mainz


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:28  
Das ist eindeutig zu kalt.
Vor allem in der ersten Führung direkt aus dem Päckchen.

Stefan
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:32  
Wenn du sehr viel Hefe nimmst, dann evtl. ja.
Wird aber eine sehr schleppende Hauptgärung werden, wenn sie denn nicht komplett einschläft...

Der Hersteller sagt was von 300g/hl bei unter 9°C.

Grüße


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Stefan211
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:33  

Zitat von Boludo, am 23.9.2013 um 21:28
Das ist eindeutig zu kalt.
Vor allem in der ersten Führung direkt aus dem Päckchen.
Stefan


Hi Stefan, was kann ich in diesem Fall tun? Meinste da geht gar nix?
Bleibt wirklich nur dass ich woanders Kühl stelle?
Wenn ja muss ein Kühlschrank her ein zweiter oder mal den Kühlschrank messen ob ich die 2 Eimer
evtl stapeln kann. Hätte ich auch eher grauf kommen können....grrrr.


[Editiert am 23.9.2013 um 21:38 von Stefan211]



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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:39  
Aus meiner spärlichen Erfahrung heraus denke ich auch bei 5 Grad tut sich gar nichts mehr.


Grüsse


Bernd
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Stefan211
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:39  

Zitat von DerDennis, am 23.9.2013 um 21:32
Wenn du sehr viel Hefe nimmst, dann evtl. ja.
Grüße


Hi Dennis....seeeeeeeehr viiiiiiiiiiiel Hefe habe ich nicht genommen


[Editiert am 23.9.2013 um 21:40 von Stefan211]



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Stefan211
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:41  

Zitat von BerndH, am 23.9.2013 um 21:39
Aus meiner spärlichen Erfahrung heraus denke ich auch bei 5 Grad tut sich gar nichts mehr.
Grüsse Bernd

Ok ich schau morgen was ich mache...muss also auf jeden Fall mehr als 5° sein.


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:46  
Wieviel Hefe haste denn genommen - so 1 Päckchen auf 20L? Dann geht sogar unter 10°C gar nix.


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peka76
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:49  
Mach dir mal keine Sorgen, wenn 3 Faktoren stimmen:
1. Hefe muss ankommen
2. Du hast sauber gearbeitet und die Gefahr einer Femdinfektion minimiert (unbedingt mit röhrchen gehren)
3. du hast zeit

Ich hab im letzten Frühjahr einen Sud mit der Hefe angesetzt leider gab es nach 1 Tag plötzlich wieder einen Kälteeinbruch und mein Gärraum hatte 2°C. Der Sud hat mit der Saflager ganze 3,5 Wochen gebraucht um vollständig durchzugären. Das Ergebnis war einmalig (und leider nicht wiederholbar, da ich das Brauprotokoll verschmissen habe..)
Also solange es blubbert (und wenns nur wenig ist) hab Geduld!

Gruß
Peter
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peka76
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:50  
Nachtrag: ich hab auch nur 1 Päckchen für 21 L genommen. ging hervorragend!
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 21:56  
Klar geht das.

Aber es hat schon seinen Grund, wenn der Hersteller eher 60g Trockenhefe empfiehlt. OK klar, der will auch viel verkaufen, aber trotzdem ist die optimale Menge an Hefezellen deutlich höher als ein Beutel, gerade bei so niedrigen Temperaturen.

Und: das mag klappen, wenn man die Hefe warm zugibt und dann nach dem Ankommen runterkühlt.
Wenn man die Hefe bei 30°C rehydriert, dann auf 10°C runterkühlt und dann in 2°C kalte Würze kippt, ist sie bestimmt beleidigt und stellt erstmal die Arbeit ein.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich überrascht bin darüber dass eine Gärung so nahe am Gefrierpunkt überhaupt möglich ist. :)

Grüße


[Editiert am 23.9.2013 um 21:57 von DerDennis]



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Stefan211
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 22:08  

Zitat von DerDennis, am 23.9.2013 um 21:46
Wieviel Hefe haste denn genommen - so 1 Päckchen auf 20L? Dann geht sogar unter 10°C gar nix.

@ Dennis :Ich habe 2 Päckchen für insgsamt 28 Liter


[Editiert am 23.9.2013 um 22:08 von Stefan211]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2013 um 22:14  
2 Päckchen passen schon, bei 8-10°. 5° ist zu kalt.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 06:31  
Stell das Jungbier lieber in die Garage oder einen kalten Keller, wo es zur Zeit max. ca. 15° haben dürfte.
Nach dieser warmen Hauptgärung dann eine Reifung von ca. 1 Woche bei Zimmertemperatur.
Dann runter von der Hefe und zwei Wochen Kaltlagerung. Wenn es geht dann nochmal umdrücken.

So machen es hunderte Brauereien auf der ganzen Welt. Wenn Du eine vitale Hefe hast, werden viele
der in der warmen Hauptgärung gebildeten Jungbukettstoffe während der Reifungsphase wieder abgebaut.
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 06:42  
Nach diesem vermutlich auf reiner Theorie basierenden Beitrag aus der Kategorie "Bier wirds immer" möchte ich hier nochmal was klarstellen:

Brauereien haben in der Regel ZKGs, wo die Hefe durch die hohe Wassersäule unter Druck gärt.

Dadurch sind höhere Gärtemperaturen ohne die Bildung von störenden Estern und anderen Nebenprodukten möglich.

Bei einer drucklosen Gärung in einem eher flachen, drucklosen Gärtank mit der W34/70 sind 15°C Umgebungstemperatur (im Bier hats dann vermutlich sogar 16-17°C) definitiv zu warm, das gibt schöne Kopfwehbrühe aber kein leckeres Bier (ist zumindest meine Erfahrung).

Eine Woche bei Zimmertemperatur und anschließend 2 Wochen Kaltlagerung ändern da dann auch nix mehr, wenn die Hauptgärung so viel zu warm erfolgte.

Zu hause Brauen ist halt nicht vergleichbar mit einer Großbrauerei, was die Bedingungen in der Gärung angeht...

Zu hause gilt: Hauptgärung bei 9-12°C, Reifung mindestens 4-6 Wochen. Punkt. Alles andere (kälter/wärmer) ist Käse.

Grüße


[Editiert am 24.9.2013 um 06:45 von DerDennis]



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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 07:21  
Natürlich beeinflusst das Gärgefäß das Aromaprofil. Meiner Meinung nach ist es trotzdem besser,
bei ca. 15°C zu vergären, als in der Kühlzelle bei 5°C (je nach Hysterese vielleicht manchmal nur 3°C).

Mir wäre die Gefahr, dass die Gärung stecken bleibt zu groß. Lieber nehme ich die paar Ester und höheren
Alkohole mehr in Kauf.

Der größte Unterschied zwischen Haus- und kommerziellen Brauereien ist nicht die Ausrüstung oder
die Verfahrensführung. Die Naturgesetze gelten überall. Der Unterschied liegt im Hefemanagement.
Die Hefevitalität ist einer der wichtigsten Anstellparameter. Also gut Belüften und großen, aktiven Starter,
oder noch besser frische Hefe aus der Brauerei verwenden.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 07:35  

Zitat von maxifranke, am 24.9.2013 um 07:21

Mir wäre die Gefahr, dass die Gärung stecken bleibt zu groß. Lieber nehme ich die paar Ester und höheren
Alkohole mehr in Kauf.


Na dann kannste ja gleich OG mit der Notti machen, die macht bei 15°C auch noch einen Durchmarsch.

Oder du hast wirklich vor Dampfbier herzustellen...
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 08:35  

Zitat von maxifranke, am 24.9.2013 um 07:21
Natürlich beeinflusst das Gärgefäß das Aromaprofil. Meiner Meinung nach ist es trotzdem besser,
bei ca. 15°C zu vergären, als in der Kühlzelle bei 5°C (je nach Hysterese vielleicht manchmal nur 3°C).

Mir wäre die Gefahr, dass die Gärung stecken bleibt zu groß. Lieber nehme ich die paar Ester und höheren
Alkohole mehr in Kauf.

Auch wenn ich hiermit mal der Mehrzahl der Vorredner widerspreche:
Der Chef der Brauerei, wo ich meine Hefe holen darf, bezeichnet die W34/70 ausdrücklich als "Polarhefe, weil die auch noch bei -2°C vergärt".
Ich selber stelle daheim bei 7°C an und gehe dann auf 10°C, aber auch 5°C sollten m.E. noch funktionieren.
Das gilt natürlich nur für reichlich frische Brauereihefe oder geerntete Hefe, keinesfalls für 1 oder 2 Packerl Trockenhefe! Der Grund, warum ich für UG keine Trockenhefe mehr mag.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 08:43  
15 °C für die W34/70 ist sicher am oberen Limit aber nicht jenseits von gut und böse.
Kopfwehbier wirds auch keines, weiss ich aus eigener Erfahrung. Bevor ich mir einen Kühlschrank zum Gären zugelegt habe war ich oft in dem Bereich. Ich würde natürlich nicht gerade ein Pils bei diesen Temperaturen ansetzen aber ein Märzen wird hervorragend.

Wie mehrfach hier erwähnt, die sehr tiefen Temperaturen sind vielleicht in Baruereien gängig, die mit sehr grossen Mengen vitaler Hefe arbeiten. Davon sind wir mit einem Päckchen Trockenhefe weit entfernt.
Pilsner Urquell stellt sein Bier bei 6 °C an und nach 2 Tagen sind nur geringe Überweissungen zu sehen, die Geschwindigkeit geht eben DRASTISCH runter.
Mein letztes Bockbier hatte ich bei 9 - 10 °C vergoren statt bei 11 - 12°C. Der Effekt war, dass bis zum Grünschlauchen 3 Tage länger ins Land zogen als sonst.

Frank
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BasherMcGee
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 08:54  
Hey,

meine Erfahrung mit der 34/70 sind bei solchen Temperaturen durchaus positiv.
Da ich keine Garage habe mit anständigen Temperaturen hatte ich auch das Problem mit der Kälte im letzten Winter. Brautag war bei ca 5-6°C und hielt noch für mehrere Tage an. Nachdem ich das Problem bemerkt hatte, hab ich einfach den Starter der sonst 3 Tage arbeitet, einen weiteren Tag gefüttert und die Würze bei Außentemperatur stehen lassen. Kann ja nix passieren.
Dann 6 Stunden vor anstellen das Fass in die Wohnung gebracht gut belüftet und nach dem anstellen wieder raus. Um mal Zahlen zu nennen waren es ca. 300 ml dickbreiige Hefe auf 30 L Würze.
Die Gärung ist nach ca. 12 - 14 Std angesprungen und ist in 10 Tagen durchmarschiert.
Allerdings hatte ich auch anfangs Angst das et nüscht wird und wurde eines besseren belehrt.
Auch hier gab es ein sehr reines klares Pils das ich vorher in der Form nicht hinbekommen habe.

Gärtemperaturen unter 8°C sind durchaus bei ausreichender Hefemenge unproblematisch und ich würds wieder so machen.

Grüße
Chris


[Editiert am 24.9.2013 um 08:55 von BasherMcGee]



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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 15:22  
Hier meine Erfahrungen mit kalten Temperaturen, dann kannst du dir vielleicht selber ein Bild davon machen ob die 5°C zu kalt sind:

- mit der W34/70 bei 7°C anstellen (5 Päckchen auf ca.55l) geht problemlos

- Mit der S04 wollte ich mal eine Art Malzbier herstellen: S04 aus 1. Führung in die Würze (ziemlich viel), in Flaschen abfüllen, bei 20°C angären lassen, bis ca. 2,5bar Druck auf den Flaschen war, dann zuerst ins Wasserbad mit ca. 10°C gestellt für einen ersten Temperaturschock, anschließend ab in die Kühlung bei 7°C. Ergebnis: Nach etwa zwei Wochen hat es eine Flasche zerrissen. Die anderen habe ich dann unter Schutzkleidung vorsichtig geöffnet. Gab Fontänen in Meter-Höhe. Die S04 als Obergärige hat also auch bei den tiefen Temperaturen und nach einem deutlichen Temperatursturz noch gearbeitet.

Wenn deine Hefe also eindeutig angekommen ist, würd ich mir keine Gedanken machen. Im Gegenteil, ich behaupte mal je kalt desto gut wird das Bier. Dauert halt bischen länger...
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 17:30  
Hmm..

die Argumente "W34/70 klappt auch bei -2°C", "15°C ist immer noch besser als 5°C" und "S04 gärt auch noch bei 10°C" geben in Summe allerdings keine wirklich verwendbare Aussage, außer "Temperatur wird überbewertet, klappt schon".

:P

ich kann nur sagen: die W34/70 bei zu hohen Temperaturen mag ich gar nicht.

Kalte Temperaturen sorgen für wenig geschmackliche "Störgeräusche", aber auch exponentiell verlangsamte Gärung (was sich in Grenzen durch mehr Hefe kompensieren lässt).

Hier mal zwei Extrembeispiele:
Ich hatte mal einen Sud bei 16°C mit 1 Päckchen W34/70 angestellt, drei Tage später war er komplett runtergegoren und schmeckte grauenhaft (untrinkbar).

Derzeit habe ich ein Untergäriges, angestellt bei 7°C, ansteigend bis auf 10-11°C im Kühlschrank stehen, in dem 4 Päckchen W34/70 fröhlich vor sich hin gären. Hauptgärung dauerte bisher 8 Tage, heute wird voraussichtl. grün geschlaucht. Geschmacklich bisher 1a.

Letzlich sollte aber jeder selbst die Erfahrung machen, auf welche Art er Bier brauen kann dass ihm selbst schmeckt (und auch, wie das nicht geht). Das ist ja das Interessante an unserem Hobby.

Side Note: bilden Hefezellen nicht auch einen körpereigenen Frostschutz, wenn es ihnen zu kalt wird (Glykogen/Trehalose)? Wirkt sich das aufs Geschmacksprofil des fertigen Bieres aus, wenn ja wie?


Grüße


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Stefan211
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2013 um 21:03  

Zitat:
Zu hause Brauen ist halt nicht vergleichbar mit einer Großbrauerei, was die Bedingungen in der Gärung angeht...
Zu hause gilt: Hauptgärung bei 9-12°C, Reifung mindestens 4-6 Wochen. Punkt. Alles andere (kälter/wärmer) ist Käse.
Grüße

Hallo alle zusammen und Danke für eure zahlreichen Meldungen.
Ich habe heute umdisponiert und das ganze steht jetzt in einem Behälter im Kühlschrank bei 10°C.
Mal abwarten was passiert....obs bald zu gären anfängt?
Wenn nicht dann noch 1 Päckchen rein?

Gruß von Stefan


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BerndH
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Bei 10 Grad und wenig Hefe kann es durchaus 2 Tage dauern ehe sich was tut.
Das wäre dann noch "ganz normal".


Grüsse

Bernd
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Zitat von Stefan211, am 24.9.2013 um 21:03

Zitat:
Zu hause Brauen ist halt nicht vergleichbar mit einer Großbrauerei, was die Bedingungen in der Gärung angeht...
Zu hause gilt: Hauptgärung bei 9-12°C, Reifung mindestens 4-6 Wochen. Punkt. Alles andere (kälter/wärmer) ist Käse.
Grüße

Hallo alle zusammen und Danke für eure zahlreichen Meldungen.
Ich habe heute umdisponiert und das ganze steht jetzt in einem Behälter im Kühlschrank bei 10°C.
Mal abwarten was passiert....obs bald zu gären anfängt?
Wenn nicht dann noch 1 Päckchen rein?

Gruß von Stefan


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