Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 19:55 |
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Hallo Zusammen,
ich habe vor 10 Tagen ein Weihnachtsbier gebraut, mit feinen Gewürzen, Zimt
und Nelken. Bei der ersten verkostung nach der Hauptgärung musste ich
feststellen, daß die Hopfengaben wohl doch etwas spärlich waren. 100g Opal
8,2% 90min und 50g Amarillo 6,9% 20min auf 140l Würze.
Die woche habe ich frischen selbst geernteten Hallertauer Bitterhopfen, und
saphir Aromahopfen bekommen.
Kann ich die Hopfengaben direkt in den Sud geben?? was ist mit möglichen
Infektionen durch irgendwelchen Microorganismen im Hopfen?? Wie lange muss
das ganze durchziehen?? wieviel Hopfen gebe ich pro l Würze hinzu???
Braucht Ihr sonst noch irgendwelche Angaben???
gruß Achim
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2013 um 20:12 |
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Besser ist es in einen Hopfenbeutel, einen Strumpf o.ä. zu füllen, direkt
so reinwerfen geht aber auch.
"Durchziehen" sollte das Ganze dann mindestens 4-5 Tage, oder auch länger
(bis 10 tage hab ich schon gelesen).
3 g/L sind ein guter Richtwert.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 20:17 |
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Sind denn Stopfaromen gewünscht? Zur reinen Nachbitterung würde ich eher
Hopfen 20-30min in Wasser kochen und dann dem Sud zugeben.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 20:22 |
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Hi,
du hast so um die 20-22 IBU in deinem Bier.
Zum Stopfen würde ich Cascade Aromahopfen verwenden.
Das gibt zwar nicht mehr IBU ins Bier, aber das Hopfenaroma geht ins Bier
über und man meint, wenn man das Bier eingießt, man steht im Hopfenfeld,
einfach toll
Ich würde 200g Cascade nehmen, das sollte ein mäßiges Aroma geben, so etwa
5,2mg/l
Es sollen ja auch noch deine Gewürze zur Geltung kommen, daher würd ich das
Aroma des Hopfens nicht stärker machen.
Ich würde es in einem zuvor ausgekochten Baumwollsäckchen für 14 Tage ins
Bier geben, sobald die Hauptgärung durch ist.
Gruß
Reinhard
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 20:35 |
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Weihnachtsbier mit Gewürzen und Nelken. Da würde ich eher wie Ladeberger
verfahren und nachbittern.
Stopfen (zB Cascade) ist mMn da eher nicht so der Hit. Gerade auch bzgl der
Lagerung.
Sind ja noch ein paar Wochen bis dahin.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 21.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 20:53 |
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Hi,
also wenn du nachbittern willst, dann etwas Hopfen in Wasser kochen und
dann zugeben , würd ich aber nur machen bei einer Stammwürze > 14%
Ansonsten so lassen um die Gewürze zur Geltung zu bringen, Stopfen find ich
zwar geil aber ein Weichnachtsbier, dont know!
Greetz
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 21.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 20:58 |
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Wenn ichs mir recht überlege, mit Amarillo stopfen geht eigentlich immer
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 05:54 |
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Stimme zu, aber er möchte mit bitterhopfen
stopfen wenn ich das Recht verstanden habe... Also zumindest magnum hat ein
etwas seltsames Aroma wenn man ihn stopft. (pfeffer/knoblauch?) Würde ich
mir verkneifen und wie vorgeschlagen ein bitterkonzentrat machen.
Gruß, Robin ____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 09:25 |
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Ich hab gestern meinen Sud zum Zeitpunkt der abklingenden Hauptgärung mit
Amarillo Pellets gestopft, mein erstes Mal, dass ich diesen Weg gehe. Ein
unglaublich frisch-hopfiger Duft steigt mir nun in die Nase, wenn ich am
Gärröhrchen schnuppere, aus dem immer noch etwas CO2 entweicht.
Mit der Menge habe ich keine Erfahrungen, hab mich aber in etwa an die
Tipps hier aus dem Forum gehalten, hab 2,7g/l genommen. Der Geruch
zumindest, ist so intensiv, dass er Deine Gewürze wohl deutlich in den
Hintergrund drücken würde. Wie es dann geschmacklich im Bier aussieht,
vermag ich noch nicht zu beurteilen, aber eine dezente Dosierung des
Aromahopfens könnte hierbei mehr "Weihnachtsfeeling" bringen.
Ursus ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 11:51 |
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Danke für die Tips, ich hatte nicht unbedingt vor, mit Bitterhopfen zu
Stopfen, sondern wollte nur fragen,welchen Hopfen Ihr nehmen würdet,
zur Verfügung hätte ich Hallertauer Tradition, Saphir.
Meine bedenken waren eher die einer Infektionsgefahr, wenn ich die frisch
gepflückten Dolden (vor 2 Wochen) einfach so in den Sud gebe, oder kann
danichts passieren??
Ich habe keine direkte Vorstellung von den Stopfaromen, da ich auf dem
Gebiet total unerfahren bin.
[Editiert am 25.9.2013 um 12:11 von Klecksomania]
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 13:23 |
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Weil es ein Gewürzbier ist, würde ich mir das mit dem Stopfen nochmal
überlegen.
1. weil Stopfhopfen nicht wirklich bittert
2. weil die Stopfaromen wahrscheinlich bis Weihnachten fast draußen sind,
bzw sich anderweitig umgewandelt haben
3. weil die Stopfaromen -so lange sie drin sind- das Gewürzaroma ungewollt
überlagern könnten
Ich würde, wie oben schon empfohlen, mir den Frischhopfen eine Zeit lang
(ca. 60 Minuten) kochen, dann sind die Bitterstoffe isomerisiert und dann
den Sud in den Sud kippen.
Alternativ tut es auch Hopfenextrakt von HuM, das lässt sich dann auch noch
etwas besser dosieren - ist bei Gartenhopfen ja auch nicht so einfach.
Bei Frischhopfen aus dem Garten wäre ich was Infektionen beim Stopfen
betrifft auch vorsichtig, aber Hopfen an sich ist ja antiseptisch und
Alkohol ist auch schon ne Menge im Bier, eigentlich sollte das klappen. Hab
da aber leider keine Erfahrungswerte.
[Editiert am 25.9.2013 um 13:55 von Tobieras]
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 13:33 |
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Mein Kumpel hat erst kürzlich mit Gartenhopfen gestopft, null Infektion.
Manche schmeißen auch Hollunderblüten rein ohne dass was passiert und da
wimmelt es von Mikroorganismen.
Stefan
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Antwort 11 |
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