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Autor: Betreff: Hefe on-the-fly Weiterführen
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geiersud
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 12:32  
Hallo Kollegen,

folgender Sachverhalt. Wir brauen in der Regel an aufeinanderfolgenden Wochenenden zwei mal je 50 Liter. Mir kam jetzt eine Idee, die ich gerne mit euch diskutieren würde, ob es funktioneren kann oder nicht.

Szenario:
Woche 1: Wir machen eins unserer beiden Gärfasser voll mit 50 Liter Sud und versetzen das mit frischer Flüssighefe (im Starter hochgepeppelt und allem Pipapo), ganz konventionell.

Woche 2: Wir machen das zweite Gärfass voll. Das erste Gärfass ist schon fleißig in der (UG) Hauptgärung. Jetzt haben wir bislang immer neue Hefe angesetzt. Das erscheint mir irgendwie als überflüssig, weil ich ja im Gärfass 1 gerade quicklebendige Hefe aktiv habe. Jetzt wäre die Idee, dass man sich aus dem ersten (aktiven) Gärfass nen 5 Liter Eimer abzapft und den in das zweite Fass (mit dem unvergorenen Sud) beimischt. Das wäre doch eigentlich ein optimaler Starter oder nicht?

Klappt das oder habe ich etwas übersehen? Kommt da genug Hefe mit, wenn ich aus dem Speidelfass unten mit dem Hahn nen Eimer ablasse?

LG,
Tobias


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 12:45  
Hallo Tobias,

das sollte grundsätzlich funktionieren.

Ich würde aber den ersten Sud (OG/UG?) erst umschlauchen und den zweiten Sud dann auf die "alte" Hefe geben.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 12:48  
Wenn das obergärige Hefe ist, kannst Du auch die Kräusen ernten und damit anstellen.
Dann geht die Post ab.
Oder die Bierwisch Methode, die sollte auf jeden Fall klappen.

Stefan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 13:11  
Was Bierwisch da vorschlägt nennt sich draufschlauchen. Das geht ganz hervorragend und genau so würde ich es machen. Umschlauchen und auf das Geläger den neuen Sud geben.

Andere Möglichkeit ist, wie Stafan schon sagt, sowohl OG als auch UG, du entnimmst im Hochkräusenstadium Kräusen und stellst dann damit an.

Gruß

Jan
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 13:52  
Ja es geht, aber ... rechne damit das die hefe den geschmack vom ersten bier mit nimmt im zweiten, dass mass wo in das geschiet wird leicht unterschaezt. Also nur von leicht auf schwer gehopft gehen etc. Nicht von einem peated whikey malz bier auf ein helles blondes, das schmeckt sonst auch nach peated malz.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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holledauer
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 13:52  
Hallo,

beim Umschlauchen würde man aber einen dritten Bottich brauchen, oder?
Oder bin ich jetzt da falsch... ???!?!?


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mfG
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 13:54  
Naja, schlauche vom Gäreimer auf den Lagereimer.

Und deinen neuen Sud kühlst du mit einem Wärmetauscher oder so und schlauchst den dann bei Anstelltemperatur auf die Hefe im Gäreimer.


Edit: Wenn du nicht genug Bottiche hast, kannst du auch einfach wegschlauchen und die übrig bleibende Hefe aus dem Gäreimer übergangsweise in einem großen Marmeladenglas oder so zwischenlagern. Ruhig bis zu einer Woche oder auch länger. Pass aber auf, dass es dir die Flasche nicht zerreißt. NImm da am besten PET und einen Gärverschluss...


[Editiert am 26.9.2013 um 13:56 von rattenfurz]
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geiersud
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 14:02  
Also zu den Details: wir sprechen über Untergärig. Der Sud ist bei beiden der gleiche, also keine unterschiedlichen Rezepte. Hefe ist hier die Wyeast 2001 Urquell.

Zu meinem Verständnis: wenn ich das erste Fass auf das leere umschlauche und den neuen Sud auf den Hefesatz kippe, ist dann im zweiten Fass genug Hefe mitgekommen, damit die Gärung dort weitergeht? Oder sollte man besser noch ne Schippe "Schlotze" (Hefe) mit reinwerfen?


[Editiert am 26.9.2013 um 14:05 von geiersud]



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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 14:04  

Zitat von geiersud, am 26.9.2013 um 14:02

Zu meinem Verständnis: wenn ich das erste Fass auf das leere umschlauche und den neuen Sud auf den Hefesatz kippe, ist dann im zweiten Fass genug Hefe mitgekommen, damit die Gärung dort weitergeht?


Das sollte auf jeden Fall ausreichend sein. Nach einer Woche ist noch genug Hefe in Schwebe. Für die NG reicht's ja auch aus.
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geiersud
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 14:06  
Ja dann klingt das doch nach einem Plan! Spart mich gerade mal gute 15 EUR pro Sud ;-)


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 16:29  
Das nennt sich "drauflassen". Das machen die Profis auch, jedoch nur 4 - 5 mal. Dann wird die Hefe verworfen, weil sie mutiert sein könnte.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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holledauer
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 05:58  
Hallo Jungs,

passt vielleicht nicht ganz zum Thema, dennoch finde ich nicht's richtiges....

Mich nervt es total, daß ich bei einem Hellen einen so heftigen Bodensatz an Hefe habe.

Ausgangssituation:

Ich habe 3x30 Liter Gäreimer. Laße dort drinnen fertig gären und gebe vor dem Abfüllen
die Speise dazu. Abfällen tue ich mittels den Auslaufhahn am Gäreimer. Bei den ersten 1-2 Litern
zieht es ganz schön Hefe mit raus. Die laße ich aber in einen Maßkrug und kippe es oben wieder
rein, um nichts zu vergäuden.
Natürlich vermehrt sich die Hefe mit der Speise in der Flaschen.

Überlegung:
Ich ziehe das Jungbier von oben ab in einen anderen Behälter und versuch so wenig Hefe
wie möglich vom Boden des Gäreimers mitzuziehen und gebe dann die Speise dazu. Abfüllen
würde ich dann von dem anderen Behälter.

Frage:
Ist noch genug Hefe in der Schwebe für die Flaschengärung?
Bringt es überhaupt was, oder wird der Bodensatz wieder genauso viel?
Hat es schon jemand ausprobiert?

Bin für alle Anregungen offen.

Danke!

PS: Grünschlauchen (also ohne Speise zum richtigen Zeitpunkt mittels Schnellvergärprobe - so wie ich das verstehe ???)
geht bei mir nicht, da ich immer undefiniert wegen meines Geschäfts zu Hause bin.


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JanBr
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Zitat von flying, am 26.9.2013 um 16:29
Das nennt sich "drauflassen". Das machen die Profis auch, jedoch nur 4 - 5 mal. Dann wird die Hefe verworfen, weil sie mutiert sein könnte.


Ich wage es ja kaum, aber ich muss dir widersprechen. Drauflassen ist etwas anderes. Beim Drauflassen schlauchst du den vorherigen Sud nicht. Du gibst einfach einen neuen, unvergorenen Sud zum bereits Gärenden- du lässt den neuen Sud drauf. Deshalb sollte man das nicht deutlich später machen als 24 Stunden mach dem Anstellen.

Gruß

Jan
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Boern
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 08:03  

Zitat von holledauer, am 27.9.2013 um 05:58


Überlegung:
Ich ziehe das Jungbier von oben ab in einen anderen Behälter und versuch so wenig Hefe
wie möglich vom Boden des Gäreimers mitzuziehen und gebe dann die Speise dazu. Abfüllen
würde ich dann von dem anderen Behälter.

Frage:
Ist noch genug Hefe in der Schwebe für die Flaschengärung?
Bringt es überhaupt was, oder wird der Bodensatz wieder genauso viel?
Hat es schon jemand ausprobiert?


Hallo Holledauer,

das Abziehen bringt sehr viel. Auf die Art produziere ich regelmäßig sehr klare Biere.
Ich ziehe sogar zweimal ab: Einmal wenn die Gärung durch ist. Dann lasse ich das Bier ohne die abgesetzte Hefe noch mal im Kühlen für eine Woche stehen, so dass sich auch der letzte Rest absetzt. Abschließend schlauche ich auf die Speise bzw. auf den Zucker für die Nachgärung. Durch die Umfüllaktionen bleiben etwa 1,5 Liter auf der Strecke, die ich als trüben Rest im Eimer lasse (Ich habe mal den Fehler gemacht, diesen Rest dirket in Flaschen abzufüllen - das gab eine Riesensauerei beim Öffnen ...).

Für die Nachgärung ist immer noch genug Hefe in der Schwebe (auch wenn man sie nicht sieht, ist sie da).


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Besten Gruß
Börn

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holledauer
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 10:17  
Hallo Boern,

danke für die Info. Probiere ich bei der nächsten Sud aus.


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flying
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Zitat von JanBr, am 27.9.2013 um 06:10

Zitat von flying, am 26.9.2013 um 16:29
Das nennt sich "drauflassen". Das machen die Profis auch, jedoch nur 4 - 5 mal. Dann wird die Hefe verworfen, weil sie mutiert sein könnte.


Ich wage es ja kaum, aber ich muss dir widersprechen. Drauflassen ist etwas anderes. Beim Drauflassen schlauchst du den vorherigen Sud nicht. Du gibst einfach einen neuen, unvergorenen Sud zum bereits Gärenden- du lässt den neuen Sud drauf. Deshalb sollte man das nicht deutlich später machen als 24 Stunden mach dem Anstellen.

Gruß

Jan


Hi Jan,

da hast Du recht! Ich meine allerdings mal gelesen zu haben (Im Kunze?), dass es eine Technik namens "kontinuierliches Drauflassen" gibt??
Da wird das Jungbier abgezogen und frische, belüftete Würze draufgelassen.

Den Kunze habe ich allerdings nicht mehr bei der Hand und im Netz finde ich auch nichts. Ich ziehe meinen Einwand deshalb zurück, Euer Ehren :)

m.f.g
René


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