Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 11:08 |
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Liebe Kollegen,
ich plane ein Rauchweizen mit 50/50 Weizenmalz/Rauchmalz. (Nix Hophead->
Smokehead )
Ich frage mich ob ich die Ferularast dazu nehmen soll oder weglassen.
Mein normales Weizenbier hat mir sehr gut geschmeckt ohne diese Rast.
Allerdings kann ich mir gut die Nelkenwürzigkeit im Rauchweizen vorstellen.
Oder kommt das bei 50% Rauchmalz gar nicht mehr zur Geltung.
(Und danach wie gehabt 30Min. 62Grad und 30Min. 72Grad und 78Grad
Abmaischen...)
Was würdet ihr machen?
Danke im Voraus!
PS: (Anderes Malz steht nicht zur Verfügung, ich mag es sehr rauchig!) ____________________ Gut Sud, SINS.
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 11:25 |
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Du solltest noch sagen, welche Hefe Du nimmst.
Ich persönlich kann mir Rauch mit Banane nicht vorstellen.
Dann schon eher Nelke, was für die Schneider Hefe sprechen würde.
Und dann natürlich mit Ferularast.
Stefan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 13:38 |
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Hefe ist die 3068er, weil ich die geerntet hier habe.
Wie lange Ferularasten?
____________________ Gut Sud, SINS.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 13:39 |
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ein untergäriges Rauchbier und ein normales Hefeweizen...
spaß beiseite, ein Nelkenaroma kann ich mir noch irgendwie vorstellen im
Rauchbier, aber alles andere fände ich abartig!
Außerdem wäre mir das zu wenig Malzkörper, bei mir müsste auf jedenfall
Münchner rein, evtl noch bisschen cara... Geschmacksache
Vorschlag: Probiers aus und berichte davon!
Gruß, robin
Edit nach deinem zweiten Post: das würde ich nicht machen! Wäre mir zu
fruchtig. wenn dann bewusst sehr kühl vergären, vielleicht zwischen 16 und
18°C, dass keine Ester entstehen.
Ferula-rast mach ich immer so um die 20 Minuten, kann man sicherlich auch
noch ausdehnen
[Editiert am 2.10.2013 um 13:43 von FantaRainer]
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 13:48 |
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20 Minuten bei 43°C reichen normalerweise.
Mach das mit der Hefe, wie Du es für richtig hältst.
Ich mag die Banane schon im normalen Weizen nicht, mit Rauch stell ich mir
das ganz übel vor, aber lass Dich von meinem persönlichen Geschmack nicht
beirren.
Das mit der Banane scheint ja eh so eine Glückssache zu sein.
Stefan
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 14:05 |
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Okay! Danke!
Bei der Hefe scheiden sich bekanntlich die Geister. (Der große
Hefeweizentest ist ja noch nicht veröffentlicht, aber es scheint wohl sehr
unterschiedlich ausgefallen zu sein). Für mich ist sie weizentypisch und deshalb verbraue ich sie
auch im Rauchweizen.
Diese einfachste Malzschüttung habe ich bewusst gewählt, um das Rauchmalz
kennenzulernen. Habe in Richtung Rauchbier noch mehr vor. Die nächsten vier
Sude bleiben rauchig.
Bei Weizenbier besteht, denke ich, auch eher wenig Gefahr, dass es zu
"dünn" wird. Und: Man soll ja auch immer schön kleinschrittig ändern... Das
wären ja schon zwei: +Ferula + Rauchmalz. ____________________ Gut Sud, SINS.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.10.2013 um 14:59 |
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Rauchweizen ist garnicht so abwegig.
Bei diesem Eichenrauch-Weizen war die komplette Weizenschüttung
Eichenrauch-Weizenmalz, das aber zugegebenermaßen wesentlich milder als das
(Weyermann-) Buchenholz-Rauchmalz ist.
Ich hatte damals die Gutmann-Hefe (die eher bananige Ester und weniger
Nelke produziert) und eine kurze 55°C-Rast, zudem noch zweifache Dekoktion
. War sehr lecker!
[Editiert am 2.10.2013 um 15:02 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 15:39 |
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Sehr cool!
Da kann ich ja mal ne 100%Rauchschüttung als Weizen fahren... (Rauchsud
V.)
50%Rauchmalz 50% Eichenrauchweizenmalz
... daraus ein Rauchweizendoppelbock... plus Carafa für die tiefschwarze
Farbe ... plus Haferflocken für den Bomben-Schaum ... (nicht ernst nehmen,
ich spinn bloß rum...) obwohl... ____________________ Gut Sud, SINS.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 510 Registriert: 3.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 15:48 |
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Ich kauf mir lieber einen Schinken. (DUCKundWEG.......)
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.10.2013 um 17:42 |
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Eichenrauch schmeckt nicht nach Schinken, das erinnert mich eher an
Lagerfeuer, sehr angenehm. Was nicht heißt, das ich Buchenrauchmalz nicht
auch mag - besonders in der Sommerhitze beim Schlenkerla frisch vom Fass
gezapft und im schattigen Hof genossen ist das genial.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2013 um 23:04 |
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Zitat: | beim Schlenkerla frisch
vom Fass gezapft und im schattigen Hof genossen ist das
genial. |
AMEN! ____________________ Gut Sud, SINS.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 2.10.2013 um 23:52 |
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Die 3068 ist durchaus in der Lage, Nelke zu produzieren. Ich hab damit
schon völlig Banane-freie Weizen gebraut, von daher kannst die ruhig
nehmen. Niedrige Gärtemperatur, Overpitching und Ferularast sollte Banane
verhindern.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 11 |
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