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Autor: Betreff: Flaschenabfüllung mittels Kompensatorhahn hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.10.2013 um 13:39   Tag zusammen Nachdem bei mir die Flaschenabfüllung mittels Gegendruckabfüller nicht wie gewünscht funktioniert hat bin ich auf die Idee gekommen einfach ohne Gegendruck mittels Kompensatorhahn abzufüllen... Das CC-Keg auf 0°C runterkühlen und dann einfach an die Zapfanlage hängen und mittels Kompensatorhahn in Flaschen abfüllen und gleich verschließen. Hat das schonmal jemand versucht? Wie siehts bei der Methode mit dem CO2 Verlust aus? Grüße Johannes DerDennis Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline erstellt am: 4.10.2013 um 13:55   Klar geht das - das Bier ist nur nicht so lange haltbar, und etwas CO2 geht dabei natürlich auch verloren (je nachdem wie "gut" - im Sinne von schaumfrei - man zapft). ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung) *Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung) *Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung) *Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller) Antwort 1 PilsJan Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 7.12.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.10.2013 um 14:03   Hi! Mache ich immer so. Da ich in der Regel untergärig ohne aktive Kühlung braue, mache ich mir die kalte Jahreszeit auch beim Abfüllen zu Nutze. Die Kaltreifung der NC-Kegs geschieht bei mir draussen und immer wenn ich ein paar (oder auch ein paar mehr) Flaschen abfüllen möchte, wird der Kompensatorhahn nebst Flaschen 1-2 Tage vorher zur Abkühlung neben das Fass gelegt und dann bei Maximal 8 Grad abgefüllt. Je kälter, desto weiter kann der Kompensator aufgedreht werden um fast schaumfrei zu zapfen. Bei 0 Grad geht das schon sehr zügig, CO2-Verluste sind dabei marginal. Die Haltbarkeit ist für mich absolut ausreichend, älter als 10 Monate ist bei mir noch keine solche Flasche geworden, und die war auch da noch köstlich (Dunkles Lagerbier mit rel. wenig Hopfen und Alc.) Gruß Jan Antwort 2 manny15 Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.10.2013 um 14:03   ich mache das auch über die Zapfanlage bei 3 Grad, die Kühlspirale ist auch gleich beruhigung. Der Schaum ist beim Abfüllen minimal. Ich lasse dann die Flassen 2-3 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Da Arbeitet die Hefe noch ein wenig, und der Co2 verlust ist für mich nicht spürbar. ____________________ Gruß Manny ----------------------------------------------------------- Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall. Albert Einstein Antwort 3 hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.10.2013 um 14:07   Alles klar, dann werd ich das auch mal versuchen Danke für die schnellen Antworten Grüße Johannes Antwort 4 rattenfurz Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline erstellt am: 4.10.2013 um 15:46   Zitat von DerDennis, am 4.10.2013 um 13:55 Klar geht das - das Bier ist nur nicht so lange haltbar Warum nicht? Man könnte doch sogar mit der Schaumtaste randvoll machen... Antwort 5 DerDennis Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline erstellt am: 4.10.2013 um 16:56   ...und wenn man dann den Kompensatorhahn vorher desinfiziert, dann... ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung) *Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung) *Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung) *Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller) Antwort 6 ITZBrauer Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline erstellt am: 4.10.2013 um 19:45   ...und wenn man an den Zapfhahn eine Verlängerung baut (genauso wie beim Gegendruck-Abfüller) um den Sauerstoffeintrag so gering wie möglich zu Halten, dann... Antwort 7 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.10.2013 um 19:49   Wenn man die Flaschen vorher tiefkühlt (-18°) geht es noch besser. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 8 Kirk1701 Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.10.2013 um 19:51   Zitat von hans11081993, am 4.10.2013 um 13:39 Tag zusammen Nachdem bei mir die Flaschenabfüllung mittels Gegendruckabfüller nicht wie gewünscht funktioniert hat bin ich auf die Idee gekommen einfach ohne Gegendruck mittels Kompensatorhahn abzufüllen... Das CC-Keg auf 0°C runterkühlen und dann einfach an die Zapfanlage hängen und mittels Kompensatorhahn in Flaschen abfüllen und gleich verschließen. Hat das schonmal jemand versucht? Wie siehts bei der Methode mit dem CO2 Verlust aus? Grüße Johannes Ich fülle nur noch so ab. Kirk ____________________ Dieses Bier ist in Deutschland leider nicht verfügbar, da es möglicherweise Hopfen enthält, für die die erforderlichen Geschmacksrechte von der GMEA nicht eingeräumt wurden Antwort 9 nadine_lb Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline erstellt am: 4.10.2013 um 21:37   Hi, ich benutze eigens eine Zapfpistole mit Kompensatorhahn. Die Haltbarkeit war bisher kein Problem. Ich Grünschlauche mit der Zapfpistole auf die gereinigten Flaschen, lasse diese zum Nachgären noch etwas stehen je nach dem ob bber- oder untergärig gebraut wurde und dann ab in die Kühlung. Auch ich nutze die Außentemperaturen und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Den Tip mit Tiefgekühlten Flaschen werde ich allerdings probieren. Ansonsten aber hatte ich bisher auch noch keine Probleme, wenn das Befüllen nicht in einem Zug funktionierte und ich noch etwas nachtröpfeln mußte. Es gärt ohnehin noch und die Flaschen sind eh nicht dicht und pfeifen bei etwas mehr als geschätzte 2 Bar ab. Schönen Abend noch! Antwort 10 gschwar Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.10.2013 um 09:37   @Johannes mal eine Frage, was hat den bei Deinem Gegendruck abfüller nicht geklappt? Hast Du hier schon mal um Rat gefragt (konnte irgendwie nicts Finden) ? Bei mir klappt das eigentlich immer ganz gut. Gruß Guido ____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same ... Antwort 11 hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.10.2013 um 12:17   Der Abfüllvorgang an sich funktioniert einwandfrei Fass auf 0°C kühlen Flaschen hab ich jedoch nicht gekühlt. Fass an CO2 und Gegendruckabfüller anschließen, Flasche einspannen, vorspannen und vorgespanntes CO2 ablassen um zu füllen funktioniert einwandfrei. Nur dann wirds knifflig... Schließe ich das Bierventil und lasse den Druck über das Entlüftungsventil ab schäumt das Bier über. Schließe ich nur das Bierventil und spanne die Flasche dann aus dem Füller aus spritzt eine Ladung Bier durch die ganze Waschküche..... Das Problem bei der ganzen Füllerei dreht sich nur um das richtige schaum- und duschfreie Ausspannen. Der Sättigungsdruck im Fass lag bei 1,4 bar. Den Betriebsdruck hab ich dann auf 1,6bar eingestellt. Grüße Johannes Antwort 12 DerDennis Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline erstellt am: 5.10.2013 um 12:45   Moin, "Bierhahn schließen, Flasche ausspannen" ist eigentl. die richtige Vorgehensweise. Langsames Entlüften klappt bei mir auch nie. Mich wundert, dass es dann bei dir rausspritzt - ist doch dann eigentl. das Gleiche wie eine verschlossene Flasche zu öffnen? Vermutlich füllst du zu schnell (hat dann den gleichen Effekt, wie Bierflasche vor dem Öffnen schütteln)? Das Bier sollte langsam und "glatt" in die Flasche laufen, ohne zu plätschern und ohne dass sich Bläschen im Bier bilden. Dann wenn Flasche voll: einfach den Füller zügig abnehmen. Welchen GDA verwendest du denn? Selbstgebaut, gekauft? Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung) *Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung) *Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung) *Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller) Antwort 13 hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.10.2013 um 15:14   Zitat von DerDennis, am 5.10.2013 um 12:45 Moin, Vermutlich füllst du zu schnell (hat dann den gleichen Effekt, wie Bierflasche vor dem Öffnen schütteln)? Das Bier sollte langsam und "glatt" in die Flasche laufen, ohne zu plätschern und ohne dass sich Bläschen im Bier bilden. Dann wenn Flasche voll: einfach den Füller zügig abnehmen. Welchen GDA verwendest du denn? Selbstgebaut, gekauft? Grüße Auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen... Das einzigste was mir noch in den Sinn gekommen ist, ist dass der Abfüllschlauch nicht bis ganz auf den Flaschenboden reicht... Den GDA hab ich selbstgebaut nach der Vorlage von vitivory, dazu ein Spannvorrichtung. Einzigste Teile die nicht aus Edelstahl sind ist der Schnellspanner und die Gewindemuffe zur Höhenanpassung Ich werds auf jeden Fall nochmal mit langsamerem Füllen versuchen, danke für den Tipp [Editiert am 5.10.2013 um 15:17 von hans11081993] Antwort 14