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Autor: Betreff: Barkeepers Bananenbombe... ein Weizen, wie es im Buche steht
Posting Freak
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2013 um 18:30  
Vor ein paar Wochen trudelten bei mir unangekündigt rund 360g Cascade-Dolden aus eigener Züchtung und eine Buddel



von Reinhard ein.

Ich hab viel um die Ohren und schiebe einige private Dinge vor mir her... und deshalb bitte ich um Nachsicht für meinen verspäteten, aber wie immer gnadenlos ehrlichen Bericht :redhead:

Ihr Alle kennt meine langatmigen Beschreibungen der Biere, gegen welche die Buch-Rezensionen eines (inzwischen leider verstorbenen) Marcel R. Ranitzky wie kurze Abrisse erscheinen. Aber ich muss und will es in diesem Fall kurz machen, denn wenn ich es zu lang mache, nehme ich selber meiner Aussage die Brisanz....

Als ich die Flasche öffnete, sprang mich Banane in einer bislang nie zuvor erlebten Intensität förmlich an.
Kastanienbraun und herzhaft trüb gluckste das Bier in mein Glas. Für ein Weizen ein Wenig untercarbonisiert... dachte ich angesichts der mäßigen Schaumbildung... auf der Zunge dann aber tanzte die Kohlensäure einen wilden Walpurgisritt mit Bananen und Nelken.

Oabatzter, gebratene Champignons und Brezen, das Alles im Biergarten irgendwo im Berchtesgadener Land am Fuß der Alpen... schoss es mir durch den Kopf und für diesen unsagbar langen Moment des ersten Schlucks fühlte ich die tiefe Sehnsucht nach dem Baziland, seinen Biergärten und den wonnigen Abendstunden im Herbst.

Dieses Weizen ist ein Weizen wie es im Buche steht und jagt jedem käuflich erwerblichen Weizen locker den Rang ab. Handfest, kernig und spritzig rollt es durch die Kehle und weckt.... schlicht die Lust auf MEHR.

In meinem Kopf hallte noch lange die Titelmelodie vom "der dritte Mann" nach und wie schon so oft bei den mit viel Herzblut geschaffenen Erzeugnissen anderer Hobbybrauer bedauerte ich, nur eine Buddel gehabt zu haben.

Reinhard, DAS ist ein Weizen wie es im Buche steht :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Danke und Greets Udo




____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Barkeeper
Beiträge: 450
Registriert: 24.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 10:36  
Hi Udo,

freut mich, das es dir geschmeckt hat ;)
Das war mein erstes selbstgebrautes Weizen, aber sicher nicht das letzte...
Danke für deinen ehrlichen, tollen Bericht. :thumbup:

Gruß
Reinhard
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 10:51  
Darf man nach dem Rezept fragen ?


Grüsse

Bernd
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Nirvana
Beiträge: 142
Registriert: 12.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 11:40  
Hallo Reinhard
Ja, das Rezept würde mich auch interessieren. :thumbup:

Gruß Werner
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
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Barkeeper
Beiträge: 450
Registriert: 24.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 11:45  
Hi Bernd,

ja klar darfst du nach dem Rezept fragen ;)

Dunkles Weizenbier
Bezugsmenge: 20l
Schüttung: 3100g Weizenmalz dunkel, 500g Münchner Malz Typ 2, 1100g Pilsner Malz, 300g Sauermalz, 300g Caraamber
Einmaischen bei 50 Grad 20min. Rastzeit, dann Kombirast bei 67Grad für 60min. anschließend bei 78 Grad abmaischen.
Hopfengabe: 1. 45g Styrian goldings 2,5%a für 80min. Gabe zu Kochbeginn
2. 30g Styrian goldings 2,5%a für 20min.
Kochdauer: 80min.
Hefe: WYEAST 3068

Gruß
Reinhard
Profil anzeigen Antwort 4
Newbie
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schmessel
Beiträge: 5
Registriert: 22.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 22:35  
Hallo Reinhard,
habe große Lust dein Rezept nachzubrauen. Bin aber noch relativ neu dabei und wollte fragen, wie du die 20l in Haupt- und Nachguss aufteilst.
Gruß, Jonathan
Profil anzeigen Antwort 5
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philthno2
Beiträge: 455
Registriert: 5.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 22:45  
Die 20 Liter sind die "Endmenge", man braucht eher so 30 Liter Wasser. "Kleiner Brauhelfer" z.B. macht dir Vorschläge für den Hauptguss, Nachguss dann bis deine Stammwürze passt.

Zum Hauptguss: Je nach Bierfarbe scheint es 3...4 mal die Menge des Malzes zu sein, aber 100% sicher bin ich mir da nicht was die Berechnungsgrundlage angeht.

EDIT

Schau mal hier;

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=9035


[Editiert am 29.12.2013 um 22:47 von philthno2]
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