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Autor: Betreff: Nachisometrierung - Sud verhopft?
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geiersud
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smilies/sad.gif erstellt am: 6.10.2013 um 12:36  
Hi Kollegen,

wir haben zwei Chargen Pilsener in der Gärung. Ich habe für die beiden diesmal einen anderen Hopfenrechner verwendet. Was mir nicht aufgefallen ist, ist das hier keine Nachisometrierungszeit mit eingerechnet wurde.

Folgendes ist nun im Fass:

Ausschlagmenge: rund 50 Liter beide, etwas weniger vielleicht
Stammwürze: 12° Plato
Schüttung: 95% PiMa Schüttung, 5% CaraPils

Hopfen:
Saazer 3,2-3,6 Alpha
- 110 Gramm nach Würzebruch (für 90 Minuten)
- 140 Gramm nach 75 Minuten (für 15 Minuten)
- 250 Gramm nach 10 Minuten (für 5 Minuten)

Dann ging das ganze aus der Sudpfanne raus in den zweiten (kalten) Pott für den Whirlpool (an der Sudpfanne ist kein Hahn daher der Wechsel). Dem Whirlpool haben wir 15-30 Minuten (habs nicht gestoppt, nach Gefühl) gegeben zu setzen und dann durch den Sputnik durch.

Als das im Sputnik rauslief hatte die Würze etwa 70 Grad Temperatur.

Die berechneten 42 IBU werden es wohl nicht. Muss ich mich auf 50 IBU (oder noch mehr) einstellen, oder ist das Bier noch trinkbar? xD

:mad: :mad: :mad:

LG,
Tobias


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 12:49  
Moin Tobias :)

Nachisomerisierung findet bei Temperaturen nahe 90°C statt.
Wenn Du vor dem Whirlpool schon in einen anderen, kühleren Kessel umgeschlaucht hast, dürfte sich die Abgabe von Bitterstoffen aus dem Hopfen (Nachisomerisierung) in Grenzen halten.

Darüber hinaus erlaube ich mir anzumerken, dass ein Pilsener per Definitionem zwischen 30 und 100 IBU hat. Zu Deutsch... ein zu bitteres Pilsener gibt es nicht :D

Trinkbar wird es also allemal werden... fragt sich nur, ob DEINE Geschmacksnerven mit 50 oder 60 IBU zurecht kommen....

...falls nicht.... schick mir die Charge ;)

Greets Udo


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geiersud
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 12:57  

Zitat von TrashHunter, am 6.10.2013 um 12:49
Wenn Du vor dem Whirlpool schon in einen anderen, kühleren Kessel umgeschlaucht hast, dürfte sich die Abgabe von Bitterstoffen aus dem Hopfen (Nachisomerisierung) in Grenzen halten.


Ach Udo, du bist ja mein persönlicher Held. Dir wollte ich sowieso mal was schicken, wenn du Lust auf ein Review hast. Gerade ist der Bestand aber so gut wie leer...

Wir hatten bislang auch kein Problem mit zu hohen IBUs, allerdings auch nie so hohe Aromagaben... 250 Gramm ist ja schon ne Menge, aber ich dachte mir "hey das hat nur 3% alpha, so viel kann da nicht schief gehen". Es soll auch schön herb werden, kein Weichspülerpils. Aber nicht so sehr dass mir die Leute beim Gartenfest das Zeug in die Hecke speien ;-)

Meine Hoffnung ist wie gesagt auch, dass durch das Umschütten ins kalte Gefäß die Temperatur schnell fällt. Wenn ich mich daran erinnere, dass dabei fast Sauna-artige Dampfzustände in der Braustube entstanden bin ich da frohen Mutes.


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 13:02  
Wenn dein Hopfen noch von letztem Jahr ist, hast du sicherlich auch keinen Verluist der Alphasäure durch die Lagerung einberechnet. Also würde ich mir über die Nachisomerisierung wirklich gar keine Gedanken machen.
Ansonsten gilt was Trashhunter gesagt hat...Pils darf bitter sein :)

Gruß Hotte
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geiersud
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 13:08  
Oh guter Hinweis, ist 2012er Ernte... :-)


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 13:09  
Moin Tobias :)

Für Verksotungen von HB-Bieren bin ich IMMER zu haben ;)

Lass uns das bei Gelegenheit per PN abwickeln.

Was Deinen Sud betrifft... ich bin überzeugt, dass sich die Nachisomerisierung in Grenzen hält WEIL Du die Würze nach dem Kochen und VOR dem Whirlpool umgeschlaucht hast. Der Temperaturverlust dabei dürfte erheblich gewesen sein.

Und ganz ehrlich... 42, 45 oder 55 IBU schmeckt Otto-Normal-Party-Gartenfest-Gast eh nicht heraus.
Der macht entweder bei 30 IBU dicht oder trinkt weiter ;)

Greets Udo


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 17:29  
Ich konnte leider bisher kein überhopftes Bier geniessen ,aber das ist schon heftig ,auch bei 3,6 %, bei einem 9% Hopfen ein Gramm pro Liter ,ok abwarten
Antwort 6
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Bilbobreu
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 17:46  
Hallo,

ich habe mit dem versehentlichen Überhopfen nur die besten Erfahrungen gemacht. Seitdem arbeite ich fast immer mit 60-90 IBU. :D Und meinen Gästen hat's bisher noch immer sehr geschmeckt. :hallucine:
Ich würde mit keine Sorgen machen.

Stefan


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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2013 um 18:03  

Zitat von Trashhunter
Darüber hinaus erlaube ich mir anzumerken, dass ein Pilsener per Definitionem zwischen 30 und 100 IBU hat

Das ist dann wohl eine Trashhuntersche Definition?
Beim BJCP meint man jedenfalls, dass ein Pils je nach Typ zwischen 25 und 45 IBU hat, siehe hier, hier und hier.

Ansonsten würde ich mir erstmal keine Sorgen machen. Isomerisierung findet zwar auch bei Temperaturen unter 90°C statt, aber je tiefer die Temperatur ist, desto lansamer. Eine verlässliche Berechnungsmöglichkeit dafür habe ich noch nicht gefunden; die Hopfenrechner können das auch nur mehr oder weniger begründet schätzen.

Also erstmal zurücklehnen und die Lagerzeit abwarten.


[Editiert am 6.10.2013 um 18:03 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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