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Autor: Betreff: Flaschengärung ausgefallen
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Kptn_Chaos
Beiträge: 234
Registriert: 29.12.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 17:34  
Moin Zusammen.

bei meinem letzten Sud ging alles wie bei den 20 Suden vorher. Hauptgärung lief in 2 Wochen bei 20°C von 13°P auf 3°P runter. Das war Notti in 2ter Führung. Alles wie immer.

Dann 4,5g Zucker pro Liter aufgelöst und in meinen Abfüllbehälter vorgelegt, 20 Liter draufgelassen und abgefüllt. Auf die Art sind 3 30L Kegs und 3 Kisten abgefüllt worden.
Nach einer Woche mal den Druck auf den Fässern und Flaschen geprüßt und ... nix. Kein Plopp bei den Flaschen, kein nennenswerter Druck auf den Fässern (0,2bar). Das hatte ich noch nie.

Bei den Flaschen hab ich dann nochmal eine Testreihe angestellt mit:
5 Flaschn nochmal mit 3g Zucker versetzt (Hätt ich vielleicht nicht kristallin zugeben sollen. Es mag nicht für Plopp gereicht haben, aber etwas war wohl doch drin)
5 Flaschen nochmal mit etwas Hefe versetzt
und 5 Flaschen mit beidem.

Und was mich jetzt ganz erstaunt hat ist die Tatsache, das sich nix getan hat. Die eine oder andere Flasche hat ein wenig Kohlensäure, die andere wieder gar nicht.

Und bevor einer fragt. Ja, die Flaschen sind dicht. Ich habs auch schon gehabt, das ich mal nen Bügel nachbiegen musste, aber bestimmt nicht bei 30 Flaschen in einer Serie.

Die Fässer hab ich dann halt regelmäßig mit 2Bar Co2 karbonisiert. Liegen jetzt bei 1bar.

Was ich von dem schalen Gebräu mal probiert hatte hat bei mir den Eindruck von Essig hinterlassen. Kann es sein, das hier der Grund zu suchen ist? Aber ich bin der Meinung, das auch bei Anwesenheit von Essigbildnern CO2 von der Hefe erzeugt wird.

Wenn noch Infos fehlen, reich ich die nach.

Grüße,
Martin


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 17:42  

Zitat von Kptn_Chaos, am 14.10.2013 um 17:34

Dann 4,5g Zucker pro Liter aufgelöst und in meinen Abfüllbehälter vorgelegt, 20 Liter draufgelassen und abgefüllt.


4,5g Haushaltszucker pro Liter ergeben bei ungefähr 20°C Jungbiertemperatur gerade mal einen CO2-Gehalt von 3,9g CO2/l.
Das ist extrem wenig, selbst meine Stouts karbonisiere ich immer mit 4,5gCO2/l.

War das so beabsichtigt?

Ansonsten: Wie war die Temperatur während der Nachgärung? Eine Woche Nachgärung kann auch mal nicht ausreichen, gerade wenn die Nottingham vorher gut sedimentiert ist und wenige Zellen zur Nachgärung antreten.

Zitat:
Die eine oder andere Flasche hat ein wenig Kohlensäure, die andere wieder gar nicht.

Kann es sein, dass sich deine Zuckerlösung beim Abfüllen nicht anständig mit dem Jungbier vermischt hat? Oder bezieht sich diese Aussage auf den Versuch der Nachzuckerung bzw. nachträglichen Hefegabe?

Viele Grüße, Markus


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 18:30  
Hallo Martin,

4,5g Zucker pro Liter wäre mir zu wenig. Ich nehme gerne die doppelte Menge...

Da ich letztens auch einen Sud für den Ausguß produziert habe, kann ich Dir nur raten, von jedem Kasten eine Flache zu proBIERen - ich hatte nur das Jungbier auf die Zuckerlösung geschlaucht und nicht mehr umgerührt. Ein paar Flaschen sind mir explodiert (in ganz viele winzige Stücken), die letzten waren ohne CO2.

Ansonsten fällt mir noch eine Infektion ein, aber das schmeckst Du ziemlich schnell. Es muß dabei nicht zwangsläufig Kohlensäure entstehen - auch das kann ich Dir aus leidvoller Erfahrung berichten...

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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olibaer
Beiträge: 646
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 18:59  
Hallo Martin,

Markus hat das Wesentliche schon ausformuliert: 4,5 g/L Zucker ergibt entlang Deiner Angaben 3,9 g/L CO2 - bei einer Trinktemperatur von angenommenen 10°C und gut gefüllten Flaschen ist hier kein klassisches "Plopp" beim Öffnen zu erwarten - selbst im endvergorenen Zustand nicht.

Wie Du schon selber angemerkt hast ist eine Nachdosage von Zucker in kristalliner From keine gute Idee - es wird für lange Zeit ungeklärt bleiben, ob sich der Zucker gelöst und/oder ob die Hefe keinen Zugang zum Kohlenhydrat gefunden hat.

Zitat:
Und was mich jetzt ganz erstaunt hat ist die Tatsache, das sich nix getan hat. Die eine oder andere Flasche hat ein wenig Kohlensäure, die andere wieder gar nicht.

...es scheint alles ein wenig "inhomogen" zu sein.

Zitat:
Was ich von dem schalen Gebräu mal probiert hatte hat bei mir den Eindruck von Essig hinterlassen.

Essig ist weit weg von "leicht säuerlich". Wenn dem so sein sollte, ist der Sud "ein Schluck für einen toten Brauer"(ugs. gerne mal verwendet für "auf Kanal lassen, wegschütten, ausleeren")

Gruß
Oli


[Editiert am 14.10.2013 um 20:41 von olibaer]



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Kptn_Chaos
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 20:13  
Normalerweise nehm ich so 5gr/l, was meistens zu ganz ordentlichem "Plopp" führt. Von daher hab ich mal die Zuckermenge reduziert. Ich geh auf 4,5 bis 5 g Co2/l
10g/l? :o Bierwisch, mir ist letztens eine Flasche hochgegangen, die hatte ich nur mit 5,5g/l karbonisiert. Nach dem zusammenpuzzeln der größten Teile stellte sich aber raus, das die an einer Stelle scheinbar schon einen kleinen punktförmigen Fehler hatte.

Eine inhomogene Mischung sollt eigentlich nicht vorliegen, da ich erst den aufgelösten Zucker in den Mischeimer gebe und dann darauf das Bier aus dem Gärfass laufen lasse.

Zugegeben. Die Rettungsversuche waren nicht ganz ausgegoren. Aber sowas hab ich in meinen 2 Jahren "Brauereierfahrung" noch nicht gehabt. 1,5 Kisten mit ganz ohne Kohlensäure ist schon hart. Auch wenn sie nicht ganz Essig, sondern nur "leicht Sauer" schmecken, was ich u.U. auf die Abwesendheit der Kohlensäure schiebe.

Ich werd demnächst mal ein Faß in die Truhe zur Kühlung wuppen und mal sehen, wie das geworden ist.

Ansonsten nehm ich das nochmal mit als Lernkurve :) Man lernt ja sowieso nur aus Fehlern und ich steh ja eh noch ganz am Anfang. Auch nach 24 Suden seh ich mich noch als Laien, wenn vielleicht auch nicht mehr ganz blutigen

Martin


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BerndH
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Registriert: 6.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 20:34  

Zitat:
Eine inhomogene Mischung sollt eigentlich nicht vorliegen, da ich erst den aufgelösten Zucker in den Mischeimer gebe und dann darauf das Bier aus dem Gärfass laufen lasse.

Mir wäre das zu riskant anzunehmen das diese Vorgehensweise ausreicht um den Zucker gleichmässig im Jungbier zu verteilen
denn die Zuckerlösung ist viel schwerer als das Jungbier und kann am Boden unter Umständen liegen bleiben oder sich
zumindest nicht völlig bzw. ungleichmässig mit dem Jungbier vermischen.
Ich würde auf jeden Fall am Ende noch mal alles durchrühren.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 14.10.2013 um 20:37 von BerndH]
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 21:11  
Irre ich mich? 4,5 g/l zucker sind ca. 2,25 g/l co2. Und das ist wirklich wenig.
Ich gebe immer etwa 8 g pro liter dazu. Mit dem ca. 1 g co2 was auch ohne
Druck gelöst ist, komme ich ca. auf 5 g/L co2.
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