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Autor: Betreff: Amarillo Weizenbock von BerndH
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ferryman
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2013 um 19:20  
Hallo zusammen,

mein erstes Thema hier... ich bin kein Feinschmecker, bin nicht wortgewandt und lese mich nicht allzugerne schreiben, aber ich versuche mal mein Bestes. Der Bernd hat in einem Thread um stark gehopfte Tauschbiere ersucht, und da sich noch gut drei Kästen imho trinkbares Cascadian Dark Ale nach flying in meinem Besitz befinden, und mich der als Tauschobjekt genannte Weizenbock schon länger reizt, bekam Bernd die Info wo mein Haus wohnt.

Heute haben mich zwei sehr gut verpackte Flaschen erreicht, eine flog in die Kühlung und war zum Abendessen fällig.

Es rinnt ins Glas wie man es erwartet, vom Versand trüb (mag man ja so bei Weizen) und lecker Orange. Der Schaum wird rasch etwas grobporig und schwindet langsam, dann kann man mal schnuppern - und trinken. Ich mag meine Eindrücke nicht in Nase, Antrunk, Abgang, Nachgeschmack nach durchzechter Nacht aufdröseln - ich sage: geniales Bier. Ein super trinkbares Weizen mit dem gewissen Etwas, eine Fruchtigkeit, oder auch: Beerigkeit, die nicht von der Hefe kommt. Ein Hochgenuss, ohne anstrengend zu sein. Man kann ein Glas davon schluckweise genießen und immer wieder schnuppern, aber dieses Bier könnte man auch zechen bis der Arzt kommt. Von den 6,5% merkt man erst danach etwas, beim Trinken fällt das kaum auf.

Ein großartiges Beispiel wie man tolles, außergewöhnliches Aroma ins Bier bringt, ohne den Trinker zu fordern - dieses Bier wird jeden begeistern, der Weizen mag.

Nachdem Du so vorgelegt hast, habe ich ein wenig Sorge, wie das etwas extreme CDA bei Dir ankommt, lieber Bernd. Im Gegensatz zu Deinem Werk ist es weder ausbalanciert noch mühelos zechbar und garantiert nicht massentauglich. Aber Du wolltest es hopfig, das sollt Du bekommen.

Hab vielen Dank für Deine Kostprobe, dies ist das Bier was ich für eine Party brauen werde.

Viele Grüße
Julian


[Editiert am 17.10.2013 um 19:21 von ferryman]
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2013 um 07:11  
Ui, das hört sich klasse an!
Habe gestern auch ein Päckchen von Bernd mit seinem Weizenbock erhalten. Momentan stehen die Flaschen noch kalt und erholen sich vom Reisestress. Aber morgen finde ich sicher Zeit zum ProBIERen.

Viele Grüße, Markus


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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2013 um 08:11  
Schön, eine so tolle Beschreibung dieses Bieres zu lesen. Bei mir wird das als nächstes gebraut (um genau zu sein am 10. Nov.) und sollte bis Weihnachten fertig sein. Derzeit schaut's so aus, dass ich auch noch eine Woche mit etwas Amarillo stopfen werde.
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2013 um 11:10  
Hallo Julian,
es freut mich das Dir mein Amarillo Weizenbock so gut geschmeckt hat und ich danke Dir für die lobende Beschreibung. Ich freue mich schon auf dein dark Ale.

Grüsse

Bernd
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:05  
Hallo Bernd,

gerade habe ich deinen Amarillo-Weizenbock getrunken. Ein wirklich großartiges Bier, sehr süffig, den "Bock" merkt man nur im Abgang.
Beim Öffnen drückte sich etwas Schaum aus der Flasche Richtung Freiheit, aber kein Problem, hatte das Glas ja schon griffbereit. Das Bier hat eine schöne gelb-orangene Farbe und eine sortentypische Hefetrübung. Der Schaum ist relativ grobporig, vermutlich durch die doch eher spritzige Karbonisierung. Die Schaumstabilität würde ich als mittelmäßig bezeichnen. Im Geruch feine weizentypische Esternoten, dazu eine unglaubliche Fruchtigkeit durch den Amarillo. Auch im Geschmack findet man die Frucht wieder, Amarillo passt wirklich sehr gut in ein Weizen! Das Bier schmeckt mir sehr gut, alles harmonisch und rund. Trotzdem ein Weizenbier, was man so wohl nicht so leicht aus industrieller Herstellung finden wird.

Morgen werde ich die erste Flasche meines Amarillo-Weizenbocks nach deinem Rezept probieren. Bin schon sehr gespannt!

Viele Grüße,
Markus


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:10  
Mann, ich bin die ganze Zeit am überlegen, was ich meinen Kunden als Weihnachtsgeschenk zukommen lasse. Der Amarillo-Weizenbock hat gute Aussichten gebraut zu werden... Wäre das Aroma zu heftig wenn ich ihn zusätzlich mit Amarillo stopfen würde?

Edit: Oder lieber einen gestopften Amarillo-Weizendoppelbock mit 18+ Stw. und 20 IBU?


[Editiert am 19.10.2013 um 19:11 von uli74]



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Gruss Uli
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ferryman
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:24  
Bei meinem Versuch des Rezeptes werde ich einfach viel davon brauen um die Hälfte stopfen zu können. Einen Teil des Charmes des Bieres macht die Subtilität des Hopfenaromas aus, beim Stopfen bekommt man natürlich einfach "mehr".

Deine Idee mit dem Doppelbock mit mehr IBU hat auch was.
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:33  
Das Dumme ist: Ich hab heute "König Ludwig" in der Malzwerkstatt bestellt und hab keine Ahnung wie hoch sie vergärt. Im Zweifelsfall wirds eine sehr süsse Angelegenheit. Dann wären etwas mehr IBU sicherlich von Vorteil. So 25+ vielleicht?


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Gruss Uli
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:38  
Hallo Markus,
vielen Dank für deine Beurteilung auf die ich schon ganz gespannt war. :)
Das Bier ist wirklich sehr stark carbonisiert, da werde ich beim nächsten Sud dieses Bieres (wird wohl bald wieder soweit sein) zurückhaltender sein.
Es freut mich sehr das es Dir geschmeckt hat. Wie empfandest du die Bittere ? Es kann sein das sie nach nun 8 Wochen Lagerung
etwas zurück gegangen ist, aber ab der "Trinkbarkeit" also nach ca. 2 Wochen Reifung fand ich sie doch reichlich für ein Weizen.
Ich habe daher im aktuellen Rezept: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=318&inhaltmit te=recipe die erste Hopfengabe um 20% reduziert.
Die Aromagabe habe ich (wegen eben diesem) so gelassen.

Hallo Uli,
ich habe noch nie ein gestopftes Bier getrunken aber du bringst mich auf eine Idee. :)
Ein Teil des sehr prägnanten Aromas dieses Weizenbocks stammt nach meiner Einschätzung aus der 3638 Hefe, denn ich habe mit der geernteten Hefe mal einen Sud, fast nur
aus Pilsener und hellen Weizenmalz, angesetzt mit einem "normalen" Hopfen (weiss gerade gar nicht mehr welchen) und auch da war schwach
das Aroma des Amarillo Weizenbocks zu erahnen, aber nicht vollständig, irgendwie nur "die Hälfte davon".

Ich nehme an das erst die Kombination aus den Aromen des Amarillo Hopfens und den Estern der 3638 dieses für mich sofort wieder zu erkennende, eigenständige Aroma
dieses Bieres erzeugen. Das mit dem Stopfen könnte vielleicht das Gleichgewicht verschieben oder ein noch besseres Bier erzeugen.
Einen Versuch ist es sicher wert.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 19.10.2013 um 19:52 von BerndH]
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:49  
Hallo nochmal,

ich fand die Bittere sehr ausgewogen! Nicht zu stark und nicht zu schwach, einfach passend.
Aber im Allgemeinen vertragen Böcke ja etwas mehr Bittere.

Viele Grüße, Markus

P.S.: am Montag geht das Paket raus!


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:53  
Ich freue mich schon sehr auf dein IPA und auf deine Version meines Rezeptes.

Danke

Bernd
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:55  
Also falls mir jemand ein Paket mit dem Amarillo-Weizenbock schicken möchte würde ich nicht nein sagen und mich mit einem Paket revanchieren, egal obs nun ein Bock wird oder ein Doppelbock... ;)


[Editiert am 19.10.2013 um 19:56 von uli74]



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Gruss Uli
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 19:58  
Hallo Uli,
wenn du evtl. damit (auch) auf ein Paket mit dem von mir gebrauten Bier anspielst dann würde ich das Dir natürlich sehr gerne(!) zukommen lassen. :)
Biite gibt mir mal deine Adresse per PM.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 19.10.2013 um 19:59 von BerndH]
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 20:02  

Zitat von BerndH, am 19.10.2013 um 19:58
Hallo Uli,
wenn du evtl. damit (auch) auf ein Paket mit dem von mir gebrauten Bier anspielst dann würde ich das Dir natürlich sehr gerne(!) zukommen lassen. :)
Biite gibt mir mal deine Adresse per PM.


Grüsse

Bernd


Schon passiert! Was so ein Wink mit dem Zaunpfahl nicht alles bewirkt;)


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Gruss Uli
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 20:09  

Zitat von uli74, am 19.10.2013 um 19:33
Das Dumme ist: Ich hab heute "König Ludwig" in der Malzwerkstatt bestellt und hab keine Ahnung wie hoch sie vergärt. Im Zweifelsfall wirds eine sehr süsse Angelegenheit. Dann wären etwas mehr IBU sicherlich von Vorteil. So 25+ vielleicht?


Eigenschaften:
Weizenbierhefe mit besonderem Geschmacksprofil
Die Hefe produziert Frucht und Esteraromen
welche für Weizenbierfreunde typisch sind.Sedimentation mittel
Endvergärung hoch

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 01:40  
Sooo... Dann muss ich wohl mal auch meinen Senf zum Amarillo-Weizenbock geben.

Beim öffnen der Flasche fällt auf, dass Bernd die Flaschensehr voll macht, der Totraum im Flaschenhals könnte nicht kleiner sein. So kann man der Oxidation ein Schnippchen schlagen, allerdings ist die Reaktionszeit recht kurz um ohne Sauerei durch überschäumendes Bier einschenken zu können.

Beim Einschenken fällt der weiche, recht haltbare Schaum auf, der nur langsam verschwindet. Die Nase erreicht ein fruchtiger Duft der Lust auf den ersten Schluck macht. Die 3638 scheint gute Arbeit geleistet zuhaben.

Das helle Weizen ist perfekt carbonisiert, im Antrunk dominiert eine Bittere die man bei einem Weizenbock nicht vermutet. Dafür schmeckt Bernds Weizenbock frisch und kein bisschen pappig sondern sehr frisch. Die Bittere passt trotzdem sehr gut zur #3638, sie überdeckt die Hefearomen nicht. Allerdings ist sie für ein Weizenbier schon recht hoch.

Das sämige Mundgefühl in Verbindung mit dem dezenten Aroma des Amarillo kaschiert die 6,5 Volt perfekt, einen Bock stellt man sich mastiger vor. Rein gefühlsmässig denkt man nicht an ein Bockbier sondern an ein frisches Weizenbier, das Bitterungsmässig deutlich am oberen Ende der Skala angesiedelt ist.

Im Abgang offenbart Bernds Weizenbock seine Tücken: Man möchte immer wieder nippen um das ganze Spektrum des Geschmacks zu erfassen, die Aromen sind extrem vielfältig, einfach ein Feuerwerk. Ich bin kein Sommelier der mit blumigen Worten x-verschiedene Geschmacksnuancen umschreiben kann, aber der Stoff hat wirklich was. Man möchte gar nicht mehr aufhören imit trinken. Einfach interessant...

Wer auf süsslichen Geschmack beim Weizenbier steht ist bei diesem Bier an der falschen Adresse, im aktuellen Rezept von Bernd wurden die Hopfengaben reduziert. Mit der aktuellen Hopfenmenge auf MMuM sollte das Bier insgesamt um einiges zahmer werden.

Was ich an diesem Bier ändern würde: Nichts. Oder vielleicht doch das abgeänderte Rezept von Bernd und dafür Hopfenstopfen?


[Editiert am 29.10.2013 um 07:56 von uli74]



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Gruss Uli
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 11:44  
Hallo Uli und vielen Dank für deinen Bericht.
Was die übervolle Flasche anbelangt so muss das eine gewesen sein die mein Kumpel abfüllte, denn normalerweise mache ich sie nicht ganz voll. :)

In der Küche brodelt bereits ein Starter mit der 3638 den ich mir aus der 9 Wochen im Kühlschrank gelagerten Hefe des letzten Sudes angesetzt habe.

Am Sonntag werde ich dann einen weiteren Sud dieses Bieres ansetzen. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 29.10.2013 um 20:16 von BerndH]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 20:20  
Hallo Uli, unsere beiden "Geschmacksensoren" scheinen ähnlich zu arbeiten.
Das folgere ich aus dem was ich gerade in meinen Rezept-Braubuch zu diesem Bier gefunden habe.
Dort hatte ich vor einigen Wochen nach der Verköstigung des 2ten Sudes dieses Rezeptes (aus dem meine Probeflaschen an dich stammten) vermerkt:

" Zweiter Sud erscheint mir etwas zu bitter und ist recht trocken geworden. "

und dann einige Tage später (nach einer weiteren Pulle) noch ein zweiter Eintrag zur Verifikation:

" Ja, zu bitter " :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 29.10.2013 um 20:53 von BerndH]
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 20:33  
Es ist nicht zu bitter sondern für ein Weizen relativ bitter. Kannst Du mal Daten zu Deinem Amarillo-Weizenbock posten (oder hast Du das schon irgendwo gemacht)? Ich denke mal dass der EVG recht hoch war und sich deshalb die Bittere in den Vordergrund drängeln konnte.


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Gruss Uli
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 20:49  

Zitat:
Es ist nicht zu bitter sondern für ein Weizen relativ bitter

Das wollte ich mit dem Vermerk in meinem Braubuch ja ausdrücken.
Das "zu bitter" war für mich ein Vermerk um das beim nächsten Sud zu korrigieren. (Rezeptkorrektur ist erfolgt)
Ebenso die Empfindung das es recht trocken war, weswegen ich die Maltoserast im Rezept um 10min auf 40 min reduzierte,
was evtl. immer noch viel zu viel ist, aber ich dachte mir besser nicht zu stark in ein an sich gutes Rezept eingreifen.

Die Daten waren Stammwürze 16,5% und Restextrakt waren meine ich 3,6%.
Alles weitere steht im Rezept: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=318&inhaltmit te=recipe

Erstaunlichwerweise war der erste Sud milder was die IBUs anbelangt und noch erstaunlicher ist das der
der erste Sud auch kräftiger von der Farbgebung her war.
Sonntag kommt der dritte Sud des verfeinerten Rezeptes.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 31.10.2013 um 23:35 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 17:54  
Hallo,

heute kommt Bernds Amarillo Weizenbock dran.

Das Bier ist nur leicht trüb und es gelingt mir gut nicht allzuviel Hefe ins Glas gelangen zu lassen. Schaum entsteht ordentlich und viele Bläschen lassen auf eine etwas stärkere Karbonisierung schließen. Allerdings ist der Schaum für ein Weizen ungewöhnlich schnell auf dem Rückzug, aber wer weiß, wie meine Frau das Glas wieder gespült hat. ;)



Der Geruch offenbart phenolische Noten und entfernt etwas Lösemittel, wie man es auch von stärkeren Belgiern kennt.

Der Geschmack überrascht mich, garnicht "bockig" kommt das Bier sehr erfrischend daher. Die Reszenz passt gut zum Bierstil, ist auch nicht so stark wie erst vermutet.
Ein angenehmes, leichtes Malzaroma entfaltet sich im Mund mit einer süffigen Würzigkeit. Ich kann weder viel Fucht noch Nelke entdecken, was meinem persönlichen Geschmack durchaus entgegen kommt. Nicht ganz unschuldig daran wird auch die lange Reifedauer sein. Ich glaube es waren jetzt 8 Monate!?

Das Bier trinkt sich fast von allein, nur vermisse ich den Amarillo etwas.
Die Bittere ist weizentypisch sehr gering, es verbleiben süßliche, dezent fruchtige Aromen im Mundraum. Gelegentlich muss ich an Erdbeere denken, kannte ich bisher nur von dunkleren Bieren.

Ich bin kein großer Weizenfan, aber das war echt lecker.


[Editiert am 4.5.2014 um 18:07 von cosmophobia]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 19:49  
Ja das Bier war jetzt 8 Monate alt und durch die Reife nunmehr deutlich anders als im frühen Stadium.
Gerade eben gärt das Rezept bei mir erneut.
Ich freue mich schon darauf wenn es fertig ist.


Grüsse

Bernd
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 21:21  
@ cosmophobia:

schönes Glas, kommst du aus Tirol oder bist gelegentlich dort anzutreffen?

lg P


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Mei Bier is ned deppat!
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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 21:31  
Servus,

hab gerade nach einem Bell's Two Hearted Ale (Ratebeer.com: 100 Punkte) mein Ergebnis
des Amarillo Weizenbock im Glas.

War ein ganz anderes Erlebnis. Nach blumig, fruchtig, bitter, lecker ist das AWB das ganze
Gegenteil: Süßlich, vollmundig, mild, angenehm bananig.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem 100-Punkte-Ale dieses AWB vorziehen würde. Wäre
eine verdammt schwere Entscheidung.

@BerndH: Mich würde sehr interessieren, verschiedenen Interpretationen des
gleichen Rezeptes zu vergleichen. Im Sinne von: Wie wirken sich mehr oder
weniger andere Schüttungen, Rastzeiten und -temperaturen, Hopfungen (ich
hab ja hier Dein MMuM-Rezept etwas für mich individualisiert), Gärtemperaturen
oder -zeiten, Reifungsbedingungen usw. aus. Hast Du Lust zu tauschen? Ohne
die Bedingungen alle detailliert preis zu geben (könnte ich zumindest nicht).

Grüße,

Ursus


[Editiert am 4.5.2014 um 21:34 von Ursus007]



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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2014 um 07:09  

Zitat von philippst, am 4.5.2014 um 21:21
kommst du aus Tirol oder bist gelegentlich dort anzutreffen?

Nein, ist ein Urlaubsmitbringsel. Vor 3 Jahren oder so waren wir da und haben die Starkenberger Brauerei besichtigt. Witzig, dass man da außerhalb der Führungen allein durchlaufen kann. :)


[Editiert am 5.5.2014 um 07:10 von cosmophobia]
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