Da gab es letztens einen interessanten Artikel in der Brauwelt
(40-41/2013); Autor u.a. T. P. Nielsen von Sierra Nevada Brewing Co. :
"Einfluss von Dry Hopping auf drei verschiedene Biersorten." Wie der
Titel schon sagt, hat man drei verschiedene Biersorten genommen und mit
verschiedenen Hopfen und verschiedenen Kontaktzeiten gestopft. Bewertet
wurde auch der sensorische Eindruck der Testbiere und der war bei
unterschiedlichen Kontaktzeiten mit Hopfen sehr unterschiedlich - von
schlecht bis sehr gut. Zitat aus der zusammengefassten sensorischen
Beurteilung: "Die Sorten Polaris und Mandarina wurden jeweils mit
Kontaktzeiten von einer, zwei und drei Wochen in ein Lager- und Weißbier
zugesetzt. Wie erwartet, konnten deutliche Unterschiede im sensorischen
Gesamteindruck festgestellt werden. Polaris bestätigte die bisherige
Erfahrung, dass es bei einer Hopfenkontaktzeit von zwei Wochen in Bier zu
einer eher unangenehmen Gesamtakzeptanz des Bieres führt. Hingegen werden
kurze (max. 1 Woche) oder über drei Wochen hinausführende Kontaktzeiten mit
Polaris besser sensorisch beurteilt. Mandarina Bavaria zeigt sehr gute
sensorische Resultate. Kontaktzeiten von einer bis zwei Wochen mit
Mandarina Bavaria sind generell sensorisch zu empfehlen..."
So gesehen wäre eine Kontaktzeit von max. einer Woche nicht verkehrt.
Ich kann mir aber vorstellen, dass sich unterschiedliche Hopfen bzgl. der
Sensorik eben unterschiedlich beim Stopfen verhalten. Da muss man wohl
eigene Erfahrungen sammeln.
Michael
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