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Autor: Betreff: 5 Liter Partyfass
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Thommy1980
Beiträge: 81
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 14:57  
Hallo.

Ich hab mir vor 5 Monaten Partyfässer zugelegt um das nervige Flaschengespühle zu sparen.
Da hier schon oft gefragt wurde wie man Zapft. Was man alles braucht.
Dachte ich mir, ich schreibe einen kleinen Erfahrungsbericht.

Zuerst habe ich mir das Partyfaß Starter-Set "Luxus" bei Hobbybrauerversand bestellt. Es sollte halt nicht so teuer werden.
Dies beinhaltet:

4 Fässer Blech poliert
4 Stopfen von Wecomatic
Ein Faßfrisch Co2-Zapfsystem
10 dazugehörige 16g Co2-Kartuschen

Ich braute ein Braunbier mit ca 5mg Co2/Liter befüllte die Fässer und wartete auf den Tag des Anstechens.

Eines Tages war es soweit, Grillen bei Vati im Garten.
Also Fass auf 4 Grad runter gekühlt. Ganz Stolz präsentierte ich das Fass meiner Familie und los gings.
Zapfdegen rein und in den Kühlschrank gestellt.
Nach 2 Stunden wurde dann das erste Bier gezapft. Bier ist allerdings nicht ganz richtig.
Schaum wurde gezapft, und zwar vom allerersten bis zum allerletzten Tropfen.
Das Bier schmeckte zwar sehr gut hatte allerdings keine Kohlensäure mehr und das machte mich traurig.
Egal mit wieviel Druck ich zapfte und wie weit ich den Zapfhebel auch immer drückte. Es kam nur Schaum.
Frustriert schmiss ich das Zapfsystem in die Ecke.

Nun war guter Rat teuer:

Ich wollte nicht auf die Fässer verzichten, aber trotzdem schönes Bier haben und nicht immer ne Schaumparty mit Biertee feiern.

"Also bastel ich mir meine eigene Zapfanlage"... so war mein Plan. Nachdem ich mich über die durchaus gefährliche Wirkung von Co2 informiert hatte entschied ich mich, doch vorgefertigte Teile zu benutzen.

Ich hatte noch nen kleinen Kühlschrank übrig, den Rest kaufte ich aus dem Internet.

500g Co2Flasche
Druckminderer
Kompensatorzapfhahn mit Kühlschranksäule
Druckschlauch
Stechdegen für 5 Literfässer

Gut das alles zusammen hat mich so ca. 250€ gekostet.

Aber ganz ehrlich: Das ist es wert!!! Die 5 Liter Fässer sind jetzt ne Wucht! Das Bier ist jetzt lange haltbar und köstlich!!!

Ich kann nur jedem raten, der nicht die großen Keg-Fässer möchte. Spart Euch die 30 Euro für die Billigsysteme und kauft Euch was vernünftiges!

Für die Kühlschrankzapfanlage die ich jetzt gebastelt habe muß man kein Ingenieur oder ein Handwerkerass sein. Der Kompensatorzapfhahn ist unkompliziert und sicher zu handhaben. Die Co2- Flasche steht sicher im Kühlschrank und alles funktioniert wie es soll!

Gut Sud!

Euer Thommy
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CKMartens
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 15:37  
Hallo Thommy,

ich hab mir vor einem Jahr auch das Set gekauft und das beiligende Zapfset gleich mit einem gefüllten Fass bei einem Geburtstag weiter verschenk :cool: Es hat übrigens nicht mal 3 Fässer überlebt.

Ich selber hab mir einen Campingkühlschrank gekauft, über die Bucht beim Zapfanlagendoktor eine 0,5 kg CO2 Flasche (würde ich nicht mehr kaufen), Druckminerer, Kompensatorhahn und Leitungen besorgt und bisschen gebastelt. Der Vorteil des Campingkühlschranks ist das es transportabel ist. War schon bei paar Gartenfeten dieses Jahr dabei. Werde heute Abend (da geht es mit dem Kühlschrank zu meiner Schwester) ein Bild machen.

Wie hier schon oft geschrieben wurde...Brauen und Bauen gehört zusammen :)

Edit: hier mal meine Zapfanlage:



[Editiert am 20.10.2013 um 10:08 von CKMartens]



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Carsten

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Das Leben ist zu kurz für schlechtes Bier
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 15:38  

Zitat:
Egal mit wieviel Druck ich zapfte und wie weit ich den Zapfhebel auch immer drückte. Es kam nur Schaum.

Ja das ist das leidige Thema mit den Partyzapfanlagen für 5L Fässer.
Hat man zuviel Druck im Partyfass kommt nur Schaum und "zuviel Druck" fängt das schon weit unten an.

Da hilft nur eins, zunächst kein Co² zuführen bis das Bier nicht mehr von alleine fliesst.
Wenn viel zuviel Druck im Fass war kann das lange dauern.....

Bevor man auf eine professionelle Zapfanlage umsteigen kann hilft da nur die Fässer ziemlich schwach zu carbonisieren
oder vor dem Anstechen zu entlüften, wobei letzteres vermutlich besser ist und außerdem sehr einfach durchzuführen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 19.10.2013 um 19:03 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 18:47  
bei mir hat es ein fass "verbogen", das ist mit gestern aufgefallen.

es ist auf 4g/l carbonisiert. undicht ist nix, aber es hat sich etwas verformt.
ich stelle nacher noch ein bild ein.

mfg
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 20:02  
Der Thread ist sehr interessant für mich. Ich stehe noch ganz am Anfang und liebäugele mit den Partyfässern. Die Platzausbeute in meinem kleinen Kühlschrank wäre besser als stehende Flaschen.
Aber der Preis für so ein jungfräuliches Fässchen ist nicht ganz das, was ich mir vorstelle. Daher meine Fragen an Euch:

- Wie häufig lässt sich ein Partyfässchen befüllen, bis es durch Rosten, der von chriiisss erwähnten Verformung oder andere Gründe nicht mehr taugt?

- Immer wieder hätte ich die Möglichkeit die Partyfäßchen der größeren Brauereien entleert im Freundeskreis einzusammeln. Beide Öffnungen scheinen identische Maße zu haben. Eignen sich die angebotenen Stopfen um auch den Plastikzapfhahn zu ersetzen?

Wenn dann ein Fässchen nicht mehr für das Brauen geeignet ist, kann man daraus einen prima Anzündkamin für Kohlengrills bauen. Ich habe dazu den inneren Ring (oben) mit einer Blechschere fast gänzlich ausgeschnitten und dann nach oben geklappt (ähnlich einer Konservendose, wenn man den Deckel nicht komplett löst). Durch die Öffnung kann man dann den Anzündkamin leicht aus dem Grill heben. Den Boden habe ich komplett entfernt.

Bei der ersten Verwendung besser extrem einheizen und KEIN Fleisch danach grillen. Die verbrennende Lackierung/Beschichtung stinkt gewaltig und zwar ungesund. Bei der nächsten Verwendung hat man dann ruck-zuck durchgeglühte Kohlen, kaum Rauch und eine Flamme wie von einem Holzvergaser oberhalb des Fasses. Finger weg von flüssigen Brandbeschleunigern, ein Stück dieser Wachsgetränkten braunen Stückchen reicht vollends aus!


Gruß

Ben
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 20:43  
mein verformtes fass ist fast neu, es war erst einmal befüllt!!

ich habe auch versucht ein kaufbierfass zu verwenden, habe aber beim entfernen das hahns das fass mehr oder weniger zerstört :mad:
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PaternusBraeu
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 20:53  
Hallo zusammen,

also ich braue schon seit einigen Monaten in der 5er Dose und bin sehr zufrieden, ich karbonisiere auf 4-4,2 gr. / Ltr. und habe kein Problem mit Schaum. Ich zapfe mit dem ordinären Beer King ohne Kühlung etc. aber halt mit CO2, das macht das Bier, trotz niedriger Karbonisierung spritzig schmackhaft. Ich kühle das Bier an Anfang stark runter, dann braucht man nicht entlüften o.ä., steche an, dann lass ich es warm werden, im Zimmer, ja ich trinke das Bier zimmerwarm :redhead: und in 3-4 Tgen ist das Döschen leer. :puzz:

Ich kaufe zur Zeit hier und da das 5er Bitburger im Angebot und mache es leer, das hat einen weichen Gummiverschluss oben und der geht ohne Gewalt raus. Den Zapfhahn lass ich drin. Reinigen mit Soda und heiss Wasser, keine Hygieneprobleme. Ich denke, da das Fass innen beschichtet ist, dass es, sofern die Beschichtung nicht verletzt wird eigentlich über längere Zeit wiederverwendet werden kann. Die Fässer von HUM o.ä. kosten um 5,50 EUR und haben vorteilhafterweise, keinen integrierten Zapfhahn. Aber bei einem Fass habe ich auch den Zapfhahn rausgenommen und mit einem Standardstopfen ohne Ventil verschlossen, passt auch da 100 %.

Ich von meiner Seite kann das 5er jederzeit empfehlen !

Ach ja, ich lege das Fass zur Nachgärung auf die Seite, den integrierten Zapfhahn nach oben, dann setzt sich die Hefe an der anderen Seite ab und Du hast später beim Zapfen nicht soviel davon im Glas !


____________________
Gruss

Robert

Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden.
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 20:55  

Zitat:
- Wie häufig lässt sich ein Partyfässchen befüllen, bis es durch Rosten, der von chriiisss erwähnten Verformung oder andere Gründe nicht mehr taugt?

Am besten du gibst auf die Falze nach dem Kauf von Außen gleich etwas Zaponlack (oder vergleichbares)
Dann halten die Dinger sehr lange. Bei guter Pflege vielleicht 5 oder 10 Füllungen, wenn nicht mehr.
Auch ohne zusätzliche Lackkonservierung kommst du sicher auf merere Füllungen ehe du irgendwo Abnutzungen entdeckst.

Die Fässer gammeln eigentlich nur dort wo die Lackschicht des Fasses beschädigt wird oder wenn sie schlecht gefertigt wurden.
Die von HuM machen auf mich bisher einen guten Eindruck.

Bei Fässern mit eingebauten Zapfhahn würde ich diesen unbedingt entfernen und durch einen Stopfen ersetzen weil dieser Hahn nicht
wirklich zu säubern ist. Das Entfernen ist aber oft gar nicht so einfach weil der Hahn aus Kunststoff ist und mit Gewalt zerbrochen werden
muss = Gefahr von Kratzern im Lack = besser gleich ein "richtiges" 5L Fass ohne diese untere Öffnung kaufen.

Verformungen entstehen durch den Druck im Fass. So wölbt sich z.B. der Boden etwas nach aussen, wird rundlicher.
Ausbeulungen im Sinne von das das Faß hinterher Schrott ist entstehen aber nur durch deutlich zuviel Überdruck.


Grüße

Bernd


[Editiert am 20.10.2013 um 08:01 von BerndH]
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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 20:59  
Das Partyfass mit eingebauten Zapfhahn kann ich nicht empfehlen. Das ist nie ganz sauber zu bekommen.

Wie lange die Fässer halten bis sie durchrosten kann ich noch nicht sagen meine sind 5 Monate alt.
Zu den Kauffässern mit Plastikstopfen kann ich nur sagen, daß manchmal der Austausch mit dem Gummistopfen problematisch sein kann. Bei mir zischte es manchmal am Gummistopfen seitlich raus. Vielleicht stimmt das Maß nicht genau.

@chriiisss

Dein Fässchen hat sich verformt? Wie stark denn? Also meine Fässer verformen sich auch. Aber nur minimal, kaum der Rede wert und wenn der Druck weg ist ist alles wieder chick...
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 08:49  
Mit den einfachen Zapfgeräten gibt es fast immer ein Problem, bis hin zum Schaumzapfen ohne Ende. Mir ist das sogar bei einem auf 5°C heruntergekühlten Fass passiert, so daß der Inhalt, selbst nach zweimaligem Entlüften, praktisch nicht zu gebrauchen war.

Ich habe das "Restfass" dann in meinen Zapfmeister gestellt, weil dort inzwischen ein geleertes Fass entfernt werden konnte und dann funktionierte es einwandfrei.

Ich finde, daß eine schwächere Karbonisierung nicht die Lösung sein kann, weil
1.bei einfachen Zapfgeräten mit Degen ohnehin viel CO2 verlorengeht und
2. die typische Karbonisierung verschiedener Biere erhalten bleiben soll.

Mit den Kauffässern veschiedener Brauereien sieht es übrigens besser aus, wenn man den eingebauten Zapfhahn nicht entfernt.
Es kommt weniger Schaum und das CO2 bleibt drin.
Antwort 9
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 08:50  
Hallo,

ich hab nun in meiner Hobbybrauerkarriere schon weit über 100 Partyfässchen befüllt und natürlich auch geleert :D .
Dabei kam es immer mal wieder vor, dass sich mehr CO2 gebildet hatte als berechnet war. Lässt sich gut feststellen, wenn man von jeder Charge eine Manometer-Kontrollflasche mit abfüllt. Im Prinzip reicht auch eine normale Pet-Flasche und etwas Gefühl im Daumen :) .

Erfahrungsgemäss war beim Zapfen mit meiner Partystar deluxe Zapfe immer alles perfekt, solange die Karbonisierung (und damit ist die tatsächliche, nicht die berechnete gemeint) nicht über 5g/l betrug.

Wenn sich Fässchen sogar verbeueln, so liegt das garantiert nicht an den berechneten 4g/L CO2 sondern daran, dass sich aus irgendwelchen Gründen deutlich mehr CO2 gebildet hat.
Und auch ein auf 5g/l carbonisiertes Bier, wie das von Thommy, sollte sich nach dem ersten Glas problemlos zapfen lassen. Wenn das nicht der Fall ist, stimmte entweder auch hier die tatsächliche Carbonisierung nicht, oder es wurde über die CO2 Patrone zuviel Druck gegeben (das ist wirklich kaum perfekt einzustellen, weshalb ich normalerweise immer nur kurz "Vollgas" gebe, wenn kaum noch was aus dem Hahn kommt und dann wieder zumache).

Das Rosten der Fässer, das ja eigentlich nur äusserlich stattfindet, hat mich bisher nicht so sehr gestört. Problematisch ist nur das Rosten am Rand der Öffnung. Ich nehme an, dass man schon beim Eindrücken des Gummistopfens die dünne Schutzschicht auf dem Blech wegschrubbt und dann nimmt das Unheil seinen Lauf.
Wenn diese Roststelle zu porös wird, kommt es gern mal zu Undichtigkeiten und somit war bei mir die Haltbarkeit eines solchen Fässchens bisher immer auf ca. 3 Jahre begrenzt. Das sind dann so um die 10 Füllungen.

Gruss
Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 08:51  
Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem CO2-Partronen System:
http://morebeer.com/category/tapadraft.html

Ein Freund der seit Jahren in den USA wohnt, schwört darauf. Insbesondere passe es gut in den Kühlschrank und ließe sich einfach mit auf Parties transportieren. Reinigen soll auch vergleichsweise einfach sein.

Leider scheint man das System in Europa nicht kaufen zu können. Kennt jemand etwas vergleichbares?

Heiko (neu hier, hallo!!!)
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 09:00  

Zitat:
Ich finde, daß eine schwächere Karbonisierung nicht die Lösung sein kann, weil
1.bei einfachen Zapfgeräten mit Degen ohnehin viel CO2 verlorengeht und
2. die typische Karbonisierung verschiedener Biere erhalten bleiben soll.


Das sehe ich genauso.
"Lösungen" wie man mit einfachen 5L Zapfanlagen das gleiche hinbekommt wie mit einer "richtigen" vielleicht mit Kompensatorhahn
wird es nicht geben.
Es kann nur Tips geben wie man ein einigermassen akzeptables Ergebnis hinbekommt. Den Druck im Fass nicht zu hoch zu machen ist einer davon.
Der Versuch die biertypische Carbonisierung zu erhalten kann man gleich mal vergessen weil man bei den Partydingern
immer mehr oder minder relativ Co² armes Bier zapft.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 20.10.2013 um 09:08 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 09:05  
Weizenbier würde ich auch nicht in Partyfässer abfüllen. Aber bei 90% der anderen Bierstile reichen mir die 5g/l CO2, die mit den Party-Zapfen machbar sind.
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 09:17  

Zitat:
reichen mir die 5g/l CO2, die mit den Party-Zapfen machbar sind.

Es hat manchmal sogar etwas positives wenn die Zunge und deren Sensorik nicht so stark von Co² Bläschen umhüllt ist.
Ich empfinde das manchmal fast als angenehmer und man schmeckt irgendwie mehr und intensiver als bei stärkerer Carbonisierung.

Vielen gefällt der geringe Co² Gehalt durch die Partyzapfer aber nicht so und ob nach einem Partyzapfer noch
5gr/L Co² im gezapften Bier drinn sind wage ich sehr zu bezweifeln denn selbst 5gr/L im Fass sind nach meiner
Erfahrung bei Partyzapfanlagen oft schon die obere Grenze wenn man nicht erst 2L "Biersahne" zapfen will.
Im gezapften Bier verbleibt vom ursprünglichen Co² Gehalt dann vermutlich noch ne Ecke weniger.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 20.10.2013 um 09:28 von BerndH]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 09:44  
Moin,

Ich benutze einen Kompensatorhahn und eine Edelstahl-Degengarnitur an meinen 5L-Fässchen.
Meine Beobachtung: wenn man die Carbonisierung so berechnet wie bei Flaschengärung, dann gibts nur Schaum.
Geht man auf berechnete ~4g/L mit dem CO2-Gehalt, dann wird das Bier im Fass genau richtig carbonisiert und lässt sich auch prima zapfen.

Das Interessante dabei: wenn ich z.B. ein NC-Keg bis zum Rand befülle, wird das ebenfalls übercarbonisiert, obwohl die Speise-/Zuckermenge richtig berechnet wurde - der gemessene Druck steigt dann während der Nachgärung auf einen höheren Wert als den berechneten an.

Ich wage daher mal einfach zu behaupten, dass bei randvoll gefüllten (5L- oder NC-)Fässern einfach andere Regeln für die Carbonisierung gelten, evtl. bedingt durch den fehlenden Kopfraum (wohin das CO2 sonst aus dem Bier entweichen und - da gasförmig - sich komprimiert ansammeln könnte, eine Art Druckausgleichsbehälter für überschüssiges CO2 also).

Ich hatte neulich sogar ein Bier, bei dem die Speise etwas zu gering berechnet war: die Flaschen waren untercarbonisiert, das 5L-Fass hatte - obwohl dort noch weniger Speise gegeben wurde - den idealen CO2-Gehalt.

Das Bier im 5L-Fässchen hat ergo bei reduzierter Speisegabe nicht weniger CO2 - sondern man benötigt einfach weniger Speise/Zucker, um den gleichen CO2-Gehalt zu erzielen.


Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 10:02  
Ich fülle mittlerweile auch immer zunächst die 5L Fässer, wobei ich die Speisegabe gegenüber der Flaschenfüllung
um ca. 1/3 reduziere. Erst wenn die Fässer durch sind gebe ich erneut Speise zu und fülle dann die Flaschen ab.

Die 5l Fässer regaieren ja recht empfindlich auf zuviel Druck. Da kommt dann das Mittelteil des Stopfens richtig etwas
heraus und um dieses Kunstoffmittelteil bildet sich eine Ritze zum Gummistopfen. Bei noch mehr Druck kann es
dann zu irreversiblen Verformungen des Faßes kommen.


Grüsse

Bernd
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CKMartens
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 10:07  
Mahlzeit,

also ich verwende wie gesagt seit einem Jahr die Fässchen. Hab mir Spaßeshalber mal in der Arbeit mit einer Optik ein fass von innen angeschaut da ist auch nach einem Jahr nicht von Rost zu sehen. Außen an der unteren Falz ist bei einigen etwas Flugrost, sonst alles ok. Ich denke ich hab jedes Fass mittlerweile 4-5 mal verwendet. Und das hauptsächlich mit Weizen und dunkles Lager. Ich hatte nur einmal Probleme beim Zapfen, aber da hab ich mit Geduld und bisschen nachregeln des Druckes auch die Krüge voll bekommen. Verformt hat sich bei mir noch nie was.

Gerade für die Einkocherklasse finde ich die Partyfässer ideal.


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Barrracuda
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 10:09  
Hi, so ein Fass kann auch zerplatzen. Mein erstes Mal Partyfass, neu gekauft mit meinen üblichen 5g/l befüllt. In der Flasche war der Druck genau richtig, sicher nicht verrechnet und zuviel.
Das Fass ist zerplatzt als ich ne Woche während Nachgärung auf Urlaub war, zurückgekommen war der ganze Boden klebrig, Spritzer im ganzen Raum bis an die Decke, Rinnsapuren die Wand wieder herunter, eeewiges Putzen und neu streichen der Wand nachdems trocken war.
Die Schwachstelle war der Boden, der am Rand abgerissen ist.
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CKMartens
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 10:12  

Zitat von Barrracuda, am 20.10.2013 um 10:09
Hi, so ein Fass kann auch zerplatzen.

Kann aber auch mir einer Flasche passieren....wenn die Flaschen oder Fässer eine nicht sichbar Beschädigung haben. Hab letzte Woche erst den Keller geputzt weil eine 1-Liter Flasche meinte das zeitliche segnen zu müssen :mad:


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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 15:16  
Also ich kann sagen das die Karbonisierung in meinen Fässern stimmt. Und ich habe die Co2 Patrone nicht aufgedreht sondern erst wenn kein Bier mehr kommt. Aber auch da nur Schaum.
Ich finde das Teil ist einfach nur eine Fehlkonstruktion. Eine Frechheit sowas auf die Menschheit los zu lassen! Es gibt Bier das mit 6mg/Liter Karbonisiert wird. z.B. ein spritziges Pils. Darauf will ich nicht verzichten.
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 15:47  

Zitat:
Und ich habe die Co2 Patrone nicht aufgedreht sondern erst wenn kein Bier mehr kommt. Aber auch da nur Schaum.

Also wenn nach dem (vorsichtigen) Aufdrehen des Co² Reglers (nachdem zuvor der durch Eigendruck geförderte Bierfluss versiegt war) wieder Schaum kommt
dann ist was faul an deiner Zapfanlage denn ab diesem Zeitpunkt klappt das Zapfen mit den 5L Partydingern eigentlich ganz gut.
Wobei es außer Frage steht das eine richtige Zapftechnik bessere Ergebnisse liefern kann.

Zitat:
Also ich kann sagen das die Karbonisierung in meinen Fässern stimmt.

5 oder 6mg/L wäre allerdings eine völlige Fehlcarbonisierung. Es darf ruhig das tausendfache sein. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 20.10.2013 um 16:13 von BerndH]
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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 17:47  
@BerndH

Wieso Fehlkarbonisierung? 5mg sind doch ok, oder? Also ich mag Kohlensäure, und meine Biere laufen eigendlich alle zwischen 5 und 6mg/Liter.
Karbonisiere ich generell zu hoch?
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 18:33  
Nein sondern um den Faktor 1000 zu wenig.
Es sind Gramm und nicht Milligramm in der die Angabe des Co² Gehaltes erfolgt.


Grüsse

Bernd
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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2013 um 19:33  
AAAAAAHHHH....

Da hast Du recht ....

Danke.
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