Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2013 um 16:26 |
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Hallo,
gestern habe ich mal wieder ein etwas länger gelagertes Fässchen (Red Ale)
angestochen (ca. 6 Monate).
Wieder hatte ich das Problem, dass viel zu viel Druck drauf war - man kann
das Fass fast vollständig mit dem Eigendruck leeren.
Das Folge ist natürlich massig Schaum uns schales Bier.
Das habe ich nun schon öfter beobachtet, obwohl die Fässchen, wie die
Flaschen auf ca. 4,5g/l karbonisiert wurden.
Nun hatte ich z.B. von meinem letzten Hellen 2 Fässchen, eins haben wir
nach ca. 2 Monaten geleert - wunderbar karbonisiert.
Das 2. Fässchen nach 6 Monaten und es kam wieder nur Schaum.
Bei den Flaschen ist mir sowas nicht aufgefallen. Vielleicht wegen der
kleineren Gebindegröße!?
Geschmacklich waren die Biere absolut in Ordnung, deshalb glaube ich nicht
an eine Infektion.
Was sagt ihr dazu, ist das normal?
Nun überlege ich die Anschaffung dieser Überdruckventile, die es ja auch
bei HuM gibt, habe aber auch schon gehört, dass einige damit nicht wirklich
zufrieden sind.
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2013 um 16:52 |
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Hi
Mit dem Zucker ist das so eine sache,ich habe auch 5 Liter Dosen im
gebrauch ich Rechne höchstens mit 3g co2/Liter.
Das heißt solche Überdruckventile lassen erst bei 2,5bar Druck ab,
6gco2/Liter bei 20 Grad da hat man auch mit einem Kompensatorhahn probleme.
Ich bleibe bei 3g, es kommt genug co2 beim Zapfen ins Bier
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.10.2013 um 17:11 |
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Prinzipiell wären diese Überdruckventile absolut ok, wenn es nicht welche
geben würde, die schon bei sehr niedrigem Druck abblasen.
Ich hatte deswegen schon Partydosen ohne Kohlensäure, das ist noch mieser
als wenn sie überkarbonisiert gewesen wären. Deshalb hab ich meine
Überdruckventile in Rente geschickt.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2013 um 17:14 |
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hi Uli
Bei sowas ist ein Wassermaxx sehr gut zu Gebrauchen ____________________ Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2013 um 17:17 |
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Zitat: | Nun hatte ich z.B. von
meinem letzten Hellen 2 Fässchen, eins haben wir nach ca. 2 Monaten geleert
- wunderbar karbonisiert.
Das 2. Fässchen nach 6 Monaten und es kam wieder nur
Schaum. |
Sowas habe ich auch schon beobachtet,
allerdings bei meinen Flaschen.
Als einziger Grund fällt mir (neben der ausgeschlossenen Infektion) nur
eine nicht vollständig abgeschlossene Hauptgärung ein.
Anscheinend schaltet die Hefe manchmal erst sehr spät auf die Vergärung der
Zuckersorten um die sie nicht so mag.
Wenn das geschehen ist knabbert sie vermutlich recht lange an diesem
ungeliebten Futter herum und der Druck erhöht sich
immer weiter. Darum das Bier möglichst länger in der Hauptgärung lassen bis
diese wirklich beendet ist.
Du kannst zu pralle Fässer einfach entlüften indem du zum Beispiel das Ende
eines Löffelstiels mit Kraft unterhalb des
Gummistöpels gegen die Stöpselmitte drückst, dann pfeift das Co² oberhalb
des Bieres ab.
Nach einiger Zeit sind sie wieder prall und man muss den Vorgang unter
Umständen mehrfach wiederholen.
Eine Orientierung ob der Druck stimmt ist das Eindrücken der Fasswandung
mit dem Daumen.
Stimmt der Druck im Fass kann man die Wandung gerade eben so unter starken
Druck ganz minimal eindrücken.
Die Automatikventile kannste vergessen, ich hatte die auch erst im Einsatz.
Die Mechanik verklebt beim Abblasen
durch das Bier und dann geht sämtliches Co² flöten so das du Fässer völlig
ohne Druck erhälst.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 20.10.2013 um 17:21 von BerndH]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2013 um 18:41 |
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Zitat von BerndH, am 20.10.2013 um
17:17 | Du kannst zu pralle Fässer einfach
entlüften indem du zum Beispiel das Ende eines Löffelstiels mit Kraft
unterhalb des
Gummistöpels gegen die Stöpselmitte drückst, dann pfeift das Co² oberhalb
des Bieres ab.
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Das scheint mir auch gut als Tipp um das Fass vorm Anstechen etwas zu
entlüften! Werde das demnächst mal so machen.
Gruß, Philipp
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 636 Registriert: 11.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2013 um 18:44 |
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das teste ich jetzt gleich!
danke für den tipp
edit: hat funktioniert. jetzt ist lange nicht mehr soviel druck drauf.
jetzt gehn sie zumindest nicht voll kaputt.
mir hat es die letzten tage meine beiden fässchen verbogen. das ist mir
davor nicht passiert obwohl ich sie HÖHER karbonisiert habe als die beiden
jetztigen.
die stehen in einem raum der nicht beheizt wird und kaum sonne rein
scheint.
[Editiert am 20.10.2013 um 18:51 von chriiisss]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2013 um 20:27 |
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Also ich berechne auch max. 4-4,2 g/Ltr. Co2 und habe auch immer wieder
teils bemerkbare Unterschiede in der Karbonisierung. Aber ich denke auch,
dass das an der Hefe und evl. an den Zuckerarten liegt, die evl. nach der
Nachgärung doch noch Co2 produziert.
Aber was mich in dem Zusammenhang interessiert: Wie voll macht Ihr die
Fässer ? Ich messe an der Skala am Abfülleimer 5 Ltr. ab und versuche die
Fässer ziemlich voll zu machen ? Macht es evl. Sinn die Fässchen gar nicht
zu voll zu machen ?
____________________ Gruss
Robert
Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:52 |
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Ich fülle so bis etwa 1cm unter Oberkante.
Gruß, Philipp
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2014 um 07:07 |
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So, nun steht mal wieder ein Fässchen Selbstgebrautes kurz vorm Anstich
heute Abend.
Ich wollte es dementsprechend gestern Abend entlüfen, bin aber mit der
Löffelstiel-Methode nich klargekommen. Ich habe ordentlich gedrück, der
Gummi sieht an der Stelle nun auch ramponiert aus, entlüftet hat es aber
null. Ich nehme an, nur zur Seite drücken nützt nichts, da der Gummi ja
auch von unten angepresst wird.
Hat noch wer einen Hinweis, wie ich das Fässchen vorm Anstechen entlüften
kann?
[Editiert am 26.4.2014 um 07:08 von cosmophobia]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2014 um 07:53 |
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Vielleicht hängts ja mit der Form deines Löffelstiels zusammen, aber bei
mir hats bisher immer so funktioniert, wie BerndH es etwas weiter oben
beschrieben hat.
Das Stielende sollte natürlich weder spitz zulaufen, noch scharfkantig
sein. Manche machen es auch mit einem grossen Schaubenzieher, der aber
vorher noch mit Klebeband "entschärft" werden muss.
Und dann flach, mittig unter das Gummi schieben und so den Mittelteil (wo
der Plastikstöpsel drinsitzt) nach hinten drücken. Da muss schon etwas
Kraft ausgeübt werden.
Hoffe es klappt so
Matthias
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2014 um 08:27 |
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Es gab bei mir nicht ein Faß oder Stopfen wo das nicht funktioniert
hätte.
Einfach den Löffelstiel, am besten Esslöffel, mit seinem "spitzen" Ende
unter den Gummi schieben und dann
mit Kraft (!) gegen das mittlere Gummistück drücken das samt dem
Kunststoffstopfen im Faßloch steckt.
Man muss da meistens echt richtig Kraft aufwenden und man glaubt fast das
man das Gummi jetzt zerstechen würde
aber alle Gummis haben es immer überlebt bei mir.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 26.4.2014 um 08:28 von BerndH]
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 14.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.9.2014 um 19:02 |
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Weiß eigentlich jemand wieviel Druck die Fässer aushalten? Ich war grad im
Keller und musste feststellen, dass es mir einige Fäschen ordentlich
verbogen hat...
Grüße
Heiner
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2014 um 21:15 |
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Wissen ist zu vie gesagt,
aber da die 5er Dosen auch mittels Biermaxx angestochen werden
können/sollen - sollten sie einen Druck von den regulären 3 bar aushalten
müssen.
Bei der deutschen Sicherheit würde ich sagen - ohne meine Hand ins Feuer
legen zu wollen - ,dass es wahrscheinlich bei 4 - 5 bar erstmal den
fasskorken ins All schießen wird. Detonieren mit Splittergranatenfunktion
wirst du normalerweise nicht haben.
Vergleiche: Bierflasche: Geeicht bis 10 bar meines WIssens und bei 6 bar
Überdruck fliegt erst mal der Kronenkorken.
grüßele
Holger
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 14.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 08:22 |
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Also der Stopfen sitzt in allen Fässern noch gut drauf. Trotzdem haben sich
die Fässer schon ausgebeult. Das ist mir vorher einmal bei einem Fass
passiert, das in einem sehr warmen Auto gelegen hat. Konnte ich
nachvollziehen.
Aber diesmal ists komisch.
Eine Infektion der Fässer konnte ich gestern Abend noch durch probieren
ausschließen. Einen Fehler beim Karbonisieren kann ich natürlich nicht 100%
ausschließen, aber da das nicht die ersten Fässer sind, würde es mich
wundern, wenn ich mich total vertan hätte...In den Keller kommt keine Sonne
und Temperaturen über 20° habe ich auch noch nicht gemessen.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 08:46 |
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@ Heiner: Entlüften solltest du aber auf alle Fälle mal.
Also Löffelstiel unter die obere Gummikappe und waagerecht gegen den
Stopfen drücken. Am besten ein Handtuch drüberlegen, das kann ganz schön
spritzig sein.
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 14.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 08:54 |
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Entlüftet habe ich. Werde heute Abend auch nochmal entlüften.
Kann es problematisch sein, wenn das Fass randvoll ist?
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 09:38 |
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Wenns beim Entlüften drinbleibt, nein.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 10:33 |
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Moin,
zurück zum Start, die Frage wieviel Druck das Fass haben kann, ist jetzt
wieder irrelevant.
Randvoll ist deutlich mehr als 5 Liter! Da entsteht deutlich mehr Druck als
wäre da nur 5 Liter drinne.
Klar beult das aus.
5 Liter Fass bedeutet das man da 5 Liter Bier in abfüllen kann!
MfG
Simon Bremer ____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 14.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2014 um 10:48 |
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Wenn ich mir Zucker für 5l im Fass vorlege, und dann aber mehr als 5 Liter
Bier reinfülle, entsteht doch trotzdem die selbe Menge CO2. Theoretisch
müsste ich Bier mit weniger Kohlensäure als gedacht haben.
Das einzige Problem ist dann, das ich keinen Steigraum mehr im Fass habe.
Das Volumen in dem sich das CO2 quasi frei ausbreiten kann ist geringer.
Aber müsste sich das CO2 dann nicht eigentlich einfach im Bier lösen?
Das grundsätzliche Volumen des Fasses ist ja gleich geblieben...
Und dann bin ich wieder bei der Frage, was die Dinger abkönnen, und unter
welchen Umständen dieser Druck entsteht.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 11:12 |
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Zitat: | Das Volumen in dem sich
das CO2 quasi frei ausbreiten kann ist
geringer |
das bedeutet mehr Druck.
Auch bei zB 20° ist der Druck viel höher dann bei 10°C.
Das CO2 kann sich besser in kaltes lösen.
MfG
Simon Bremer
[Editiert am 24.9.2014 um 11:22 von schnapsbrenner]
____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2014 um 18:40 |
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Zitat von roink, am 20.10.2013 um
18:41 | Zitat von BerndH, am 20.10.2013 um
17:17 | Du kannst zu pralle Fässer einfach
entlüften indem du zum Beispiel das Ende eines Löffelstiels mit Kraft
unterhalb des
Gummistöpels gegen die Stöpselmitte drückst, dann pfeift das Co² oberhalb
des Bieres ab.
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Das scheint mir auch gut als Tipp um das Fass vorm Anstechen etwas zu
entlüften! Werde das demnächst mal so machen.
Gruß, Philipp |
Hi,
ich entlüfte meine Fässer auch immer vorm Anstechen. Vorteil: weniger
Schaum beim Zapfen, weil es dann langsamer läuft. Die Löffelmethode ist
gut, habe ich auch eine Weile so gemacht. Allerdings muss man da schon
kräftig gegen das Gummi drücken, was dem Gummi und Handballen nicht immer
gut tut. Deshalb mache ich das jetzt anders. Ich öffne den Zapfhahn und
steche dann das Fass ganz vorsichtig an, so dass das Rohr gerade das Fass
öffnet. Erst wenn alle Kohlensäure raus ist steche ich den Degen dann ganz
durch. Funzt prima.
Gruß,
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 17.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2014 um 06:37 |
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Zitat von Earl, am 24.9.2014 um
18:40 | ... Ich öffne den Zapfhahn und steche
dann das Fass ganz vorsichtig an, so dass das Rohr gerade das Fass öffnet.
Erst wenn alle Kohlensäure raus ist steche ich den Degen dann ganz durch.
Funzt prima.
Gruß,
Earl |
Gute Idee. Das werde ich das nächste mal auch ausprobieren.
Viele Grüße
Klaus
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Antwort 22 |
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