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Autor: Betreff: Nachgärung im Glasballon
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 10:42  
Hallo,

ich beschäftige mich mit folgender Überlegung; ist es nicht möglich, das Jungbier nach der Hauptgärung in einen Glasballon mit Speise umzufüllen und erst anschließend zur Kaltreifung auf Flaschen zurückzugreifen? Der Gedanke der dahinter steckt, ist der Wunsch, so wenig Sediment wie nur möglich in den Flaschen zu haben. Hat das schon mal einer von euch gemacht? Freu mich auf Antworten!!

Gruß,
Dirk
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rattenfurz
Beiträge: 2512
Registriert: 11.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 10:47  
Hi,

das würde ich mich wegen der Splittergefahr nicht trauen. Wenn du da Druck drauf hast, könnte das eine ganz üble Splitterbombe geben.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Neubierig
Beiträge: 641
Registriert: 4.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 10:53  
Ich bin mir nicht sicher ob ich das verstehe - Speise im Glasballon? Um Druck aufzubauen? Glasballonen sind normalerweise nicht in der Lage, solche Druck nehmen zu können. Wenn Du meinst für secondäre Gärung mit Gärspund, dann kein Problem, aber wieso dann mit Speise?

Wenn Du weniger Sediment haben willst, einfach noch 'ne Woche im Gärfass lagern ....
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 10:59  
Ich glaube, dass er den Ballon nur zum mischen der Speise mit dem Jungbier nehmen möchte, damit er beim Untermischen der Speise keinen Hefetrub der Hauptgärung mit aufwirbelt.
Also quasi nur ein ZWischengefäß zwischen Hauptgärung und Flaschenabfüllung.
Oder???

Grüßele
Holger
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gulp
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Registriert: 20.7.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 11:00  
Bei den Amis nennt sich das Secondary Fermentor. Aber lass aus den oben genannten Gründen die Speise weg!

Gruß
Peter


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
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Neubierig
Beiträge: 641
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 11:38  

Zitat von Holger-Pohl, am 21.10.2013 um 10:59
Ich glaube, dass er den Ballon nur zum mischen der Speise mit dem Jungbier nehmen möchte, damit er beim Untermischen der Speise keinen Hefetrub der Hauptgärung mit aufwirbelt.
Also quasi nur ein ZWischengefäß zwischen Hauptgärung und Flaschenabfüllung.
Oder???

Grüßele
Holger


So was mache ich auch - der Zwischengefäß heisst ein "Bottling Bucket" - ich hatte aber sein Post anders verstanden - dass der Glasballon zur secondären Gärung benutzt wird.


[Editiert am 21.10.2013 um 11:39 von Neubierig]
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Trisman
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 12:51  
Da er erst zur Kaltreifung auf Flaschen zurück greifen möchte, denke ich schon, dass er die Nachgärung im Ballon durchführen möchte.

Das Problem mit dem berstenden Ballon wurde ja schon angesprochen. Das nächste Problem ist dann, dass man beim Abfüllen der Flaschen das durch die Nachgärunge erzeugte CO2 ja wieder verliert (zu mindest zum Teil, selbst wenn man sehr vorsichtig abfüllt).
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Barkeeper
Beiträge: 450
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 12:54  
Hi Dirk,
ich arbeite schon seit längerem mit dem Glasballon.
Nach der Hauptgärung schlauchst du in den desinfizierten Glasballon um, mach ich nach sieben Tagen HG bei untergärig sowie obergärig.
Auf den Glasballon setzt du einen Gummipropfen mit Loch für den Gärspund.
Der Gärspund wird mit abgekochtem Wasser befüllt.
Jetzt bildet sich eine schützende CO2 Schicht über dem Bier.
Bei obergärig lasse ich zwei Wochen, bei untergärig drei Wochen im Glasballon.
Danach füllst du mit berechneter Zuckerlösung in Flaschen ab.
Ich schlauche vom Glasballon in einen Eimer mit Ablasshahn und vorgelegter Zuckerlösung ab und rühre leicht um.
Hefe brauchst du nicht zugeben, da sind noch genügend lebende Hefezellen.
Dann Flaschengärung und danach in die Kaltreifung.

Gruß
Reinhard
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 13:20  

Zitat:
Nach der Hauptgärung schlauchst du in den desinfizierten Glasballon um.....
Jetzt bildet sich eine schützende CO2 Schicht über dem Bier......

Woher soll denn die schützende Co² Schicht herkommen wenn die Hauptgärung bereits beendet war ?


Grüsse

Bernd
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 13:31  

Zitat von BerndH, am 21.10.2013 um 13:20

Zitat:
Nach der Hauptgärung schlauchst du in den desinfizierten Glasballon um.....
Jetzt bildet sich eine schützende CO2 Schicht über dem Bier......

Woher soll denn die schützende Co² Schicht herkommen wenn die Hauptgärung bereits beendet war ?


Grüsse

Bernd



Naja,

Nach sieben Tagen sollte im "Normalfall" die HG noch nicht ganz durch sein.

Gruß,
Henrik


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 13:42  
Bei obergärig ist nach 7 Tagen wohl in den meisten Suden die Hauptgärung durch.
Ausnahmen bestätigen die Regel.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 21.10.2013 um 16:20 von BerndH]
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 13:52  

Zitat von BerndH, am 21.10.2013 um 13:42
Bei obergärig ist nach 7 Tagen in den meisten Suden die Gärung vollständig durch.


Grüsse

Bernd


OK.
Hier könnte man jetzt wieder zu einer Grundsatzdiskussion ausholen;
Aber das lassen wir dann jetzt.

Ich wäre jedenfalls froh wenn meine OGs (meist bei 18°C) nach 7 Tagen durch wären. 10 Tage sind bei mir der Durchschnitt.
Hängt ja aber auch imens von Stammwürze und Hefe(-menge) ab.

Gruß,
Henrik


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 13:56  
Wenn es noch gärt, warum dann schon umziehen ? Dann ist/sind ja noch reichlich Hefe/Trubstoffe in der Schwebe.
Ich verstehe den Sinn nicht der dahinter stehen soll.
Geht das so nach dem Motto " na ja, zumindest ein Teil der (ungeliebten) Hefe bleibt im ursprünglichen Gärbottich zurück" ?


Grüsse

Bernd


[Editiert am 21.10.2013 um 16:18 von BerndH]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 14:03  
Meinen Link habt ihr euch natürlich nicht angeschaut. Sonst wäre das zu finden gewesen:

>The following is a general procedure for using a secondary fermentor.

Allow the Primary Fermentation stage to wind down. This will be 2 - 6 days (4 - 10 days for lagers) after pitching when the bubbling rate drops off dramatically to about 1-5 per minute. The krausen will have started to settle back into the beer.
Using a sanitized siphon (no sucking or splashing!), rack the beer off the trub into a another clean fermentor and affix an airlock. The beer should still be fairly cloudy with suspended yeast.<

Wobei ich mein Jungbier lieber ein paar Tage länger im Gärfaß lasse, dann wird das klar genug. Mit Fässern ist das sowieso kein Problem. Gibt auch eine Grundsatzdiskussion bei den Amis, ob man den secondary fermenter braucht oder nicht.

Gruß
Peter


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 14:07  
Hallo Bernd H,
es geht doch darum, für eine praktisch beliebig lange und dann wirklich vollständige Nachgärung ohne Zeitstress ideale Voraussetzungen zu schaffen:
wenig tote Hefezellen udn anderer Schmodder
kleine Oberfläche im Ballon
sehr überschaubar hygienische Bedingungen
Glas ist absolut gasdicht, im Gegensatz zu Kunststoffgefäßen
..
..
Zudem kann man die Klärung und das weitere Absetzen von Schwebe- und Trubstoffen schön beobachten.
Wie schon oft bewiesen: es sind zur anschließenden Druckgärung in der Flasche noch reichlich Hefezellen vorhanden.
Diese Methode ergibt zwar keine schnellen, dafür sehr schön klare Biere, sauber vergoren, extrem wenig Hefesatz in der Flasche.

Edit: Bezug auf Frage von Bernd H


[Editiert am 21.10.2013 um 14:25 von Matthias H]



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Viele Grüße
Matthias H

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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 14:19  

Zitat von gulp, am 21.10.2013 um 14:03
... Gibt auch eine Grundsatzdiskussion bei den Amis ...


Sag ich doch.

:troll:


[Editiert am 21.10.2013 um 14:19 von henriks]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 14:30  
Selber Troll, oder was willst du mir damit sagen? :fight:


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 15:00  
Ja, das war auf meine eigene Aussage bezogen. :redhead:
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 15:22  
:) Ok, habe ich falsch verstanden. :giveup:


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 15:30  

Zitat von BerndH, am 21.10.2013 um 13:20

Woher soll denn die schützende Co² Schicht herkommen wenn die Hauptgärung bereits beendet war ?


Aus dem Jungbier, in welchem CO2 gelöst ist, welches auch nach der HG sich noch entbindet.

Aber dieses ganze "schützende CO2"-Schicht halte ich eh ein bisschen für Esoterik - durch Diffusion wird der Sauerstoff darüber immer einen Weg durch finden. Ansonsten müssten wir Menschen ja alle sterben, da sich alle schweren Gase ja auf dem Boden sammeln müssten....


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 16:11  
Ich hatte es mir tatsächlich so gedacht, die Speise im Glasballon vorzulegen und das ganze so stehen zu lassen und erst vor der Kaltreifung in Flaschen zu schlauchen. Das mit dem Überdruck müsste doch mit einem entsprechenden Ventil zu kontrollieren sein. Was mir allerdings einleuchtet, ist der Kohlensäureverlust beim Umfüllen in Flaschen. Die Idee ist wahrscheinlich Quatsch, ich suche halt nur nach einem Weg, das Sediment vom Flaschenboden wegzubekommen. Abfüllen in Fässer kommt für mich nicht in Frage, da ich dafür einfach viel zu selten braue. Trotzdem Danke für die vielen Anmerkungen!

Gruß,
Dirk
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 16:31  
Wenn du das Bier drucklos im Gärballon hälst wirst du das Bier sicher nicht trinken wollen denn es enthält
dann so gut wie keine merkliche Kohlensäure.
Andersherum verträgt so ein dünner Glasballon sicher keine hohen Drücke bzw. würde ich mich gar nicht trauen
da überhaupt einen Druckaufbau zu zu lassen.


Grüsse

Bernd
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