Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 21:28 |
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Hi,
mein jüngster Zuwachs zur Brauereibibliothek ist eher ein
Verlegenheitskauf, den ich jedoch nicht bereue: "Bier brauen für jedermann"
von Michael Hlatky in der 6. erweiterten Neuauflage im Nachdruck von 2007.
Ein handfestes Buch und nicht ganz so schlabbrig wie der Hanghofer, sondern
mit grundsolider Bindung und einer noch schöneren Aufmachung. Kompliment,
ein würdiger Neuzugang.
Hier sieht man die erste Kältemaschine des Herrn Linde und der Leser wird
bestens über Grünmalz aufgeklärt. Diese Informationen hatte ich vor Monaten
bei meinen zwei "Dicken", Kunze und Narziß vergebens gesucht. Daß 0,2 l
Sekt mehr als doppelt soviel Kalorien enthält als ein Glas Bier, das sollte
uns zu denken geben.
Nachdem ich das 170 Seiten starke Büchlein, diagonal gelesen fast durch
hatte, fiel mir beinahe die Brille in das noch nicht ganz ausgereifte
Stout. Unter der Überschrift "Steuerechtliche Bestimmungen" auf Seite 157
finden wir im letzen Drittel, Zitat:
"Ein weiteres Kuriosum ist, daß es bis 1986 in der Bundesrepublik
Deutschland sogar verboten war, Anleitungen für das Brauen zu Hause zu
verbreiten! Diese Buch hätte damals nicht verkauft werden dürfen!
Weiterhin nicht erlaubt ist es, alle Rohstoffe (Hopfen, Malz und Hefe)
gemeinsam, mit dem Hinweis auf die Eignung zu Brauzwecken, abzugeben. Sie
können im einschlägigen Handel sämtliche Rohstoffe zusammen oder einzeln
erwerben, aber der Verkäufer darf Ihnen nicht sagen, daß sie zum Brauen von
X Liter Bier geeignet sind! Diese Bestimmungen sind mit eine der Ursachen,
warum das Brauen zu Hause fast völlig in Vergessenheit geraten ist." Zitat
Ende
Bei Kling hatte ich sowas ähnliches schon mal gelesen, aber daß deutsche
Politikergehirne in den letzten hundert Jahren des öfteren nicht richtig
getickt haben, das mussten wir ja leidvoll erfahren bzw. im
Geschichtsunterricht lernen. Aber 1986 war gestern --- huhu, wo gibts´ denn
das. Dortmund-München-Lobby hin, Lobby her, wer denkt sich sowas aus und
wer war dafür verantwortlich? Langsam bekomme ich Sympathie mit Ruthards
chronischer Behördenallergie, auch wenn es erst gestern war.
Hans
[Editiert am 21.10.2013 um 21:33 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 21:41 |
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Hallo, Braubruder Hans, wundert uns alle nicht.
Der Braubruder Hannes, hat am Ende des Jares, alle seine Sude - 200L beim
HZA gemeldet und bezahlt.
Dekst du, es hat jemand interessiert?
Es ist fast 1 Jahr vergangen, keine Reaktion.
Die sind krank. Da hilft auch deine Appo nicht :-)
[Editiert am 21.10.2013 um 21:41 von vitivory]
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.10.2013 um 21:42 |
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Hat nicht uns´Adolf das Brauen für Privatpersonen verboten? Ich denke dass
es eine ganze Reihe Gesetze und Verordnungen gibt die die vergangenen
Systeme überlebt haben.
[Editiert am 21.10.2013 um 21:42 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 21:44 |
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Der Hlatky hat mich nach dem Wiederanfang 2009 davor bewahrt sofort wieder
aufzuhören. Hanghofer hat mich damals überfordert. Hlatky hat Spaß gemacht
und so habe ich damals mein erstes Weizen mit dem Buch entworfen.
Und kranke Gehirne sind so ne Sache, schwierig .
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:00 |
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Ich weiß von Erzählungen das man "damals" die Narziß Bücher in
Weihenstephan nur gegen Studentenausweis bekommen hat
Jan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:05 |
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Verstehe ich das richtig ?
Das Brauen selbst war zwar erlaubt, aber Anleitungen wie es geht waren
verboten ?
Kurios !
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:11 |
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Da fällt mir eine Vorschrift ein, an die ich mich konkret erinnere, deren
genaue Stelle ich leider nicht mehr finden kann:
Die Fenster einer Gaststätte müssen so gestaltet sein, daß ein direkter
Blick in den Gastraum nicht möglich ist, um Passanten nicht zu unnötigen
Aufenthalten in den Gaststätten zu verleiten, also irgendwelches verziertes
Milchglas.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:20 |
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Soweit ich weiss war privat Brauen illegal und Anleitungen dazu verboten ____________________ Gruss Uli
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:28 |
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Stinkt nach Lobby, denn früher hat fast jeder selbstgebraut.
Also vor dem Krieg - Erster oder Zweiter weiss ich jetzt nicht. ____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:35 |
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Moin
Es ist - nach meinem Kenntnisstand - tatsächlich den Nazis zuzuschreiben,
dass die Weitergabe des Wissens und der notwendigen Materialien und Zutaten
zum Bierbrauen für den Privatmann verboten wurden.
In ihrer Kontrollwut, ihrem Bestreben, alles zu kontrollieren, belegten sie
das private Brauen, bzw. Brauen in den Gemeindebruhäusern mit derart üblen
Auflagen, dass den Leuten förmlich die Lust daran verging.
Die Väter der noch jungen Bundesrepublik verpassten dann den juristischen
Zug. Anstatt zahlreiche Gesetze des Regimes für nichtig zu erklären und
entweder das vorher gültige Recht wieder zu beleben, oder die Gesetze durch
Neue zu ersetzen, bzw. sie ganz zu streichen, übernahmen sie kurzerhand die
Texte der Nazis und wandelten sie vielfach lediglich in der Wortwahl
geringfügig ab.
Die Tatsache, dass seit Beginn der Neunziger das private Brauen oder
vielmehr die Weitergabe von Wissen, Gerätschaften und Rohstoffen in
Deutschland wieder im vollen Umfang legal ist, haben wir tatsächlich nur
den damals rund 13 Millionen Ex-DDR-Bürgern zu verdanken, welche während
der 40 Jahre währenden Trennung Deutschlands fröhlich weiter brauten und
keinen Pfifferling auf das alte Nazirecht gaben.
Denen nach der Wiedervereinigung zu erklären, dass das Wissen um die
Braukunst weiterzugeben und der Handel mit Braugerät- und Zutaten plötzlich
verboten sei, wäre ein unmögliches Unterfangen gewesen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 636 Registriert: 11.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 22:40 |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 23:05 |
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Na dann sollten wir alle gehörig aufpassen das uns das Recht nicht wieder
genommen wird.
In vier Jahren ist wieder Bundestagswahl, gründen wir doch ne Bierpartei
1) Vereinfachung/Vereinheitlichung der HZAs beim Anmeldevorgang für
Hobbybrauer.
2) Überarbeitng des BierStG. (Reinheitsgebots), z.b. Roggenmalz auch bei UG
Bieren erlaubt.
3) Bier muss seine Mindestlagerzeit (Reife) bekommen, bevor es verkauft
wird.
Letzter Punkt macht es Oettinger natürlich schwer, wäre aber auch kein
Verlust...
(Nicht so Bierernst
gemeint)
[Editiert am 21.10.2013 um 23:06 von Alt-Phex]
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2013 um 23:13 |
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Willkommen in Deutschland, alles ist geregelt, darfst du nicht, VERBOTEN,
wie in der DDR.
FUCK. "Пошли вы на
Х.."
Jetzt bin ich eine Unerwünschte Person.
[Editiert am 22.10.2013 um 07:35 von vitivory]
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 06:41 |
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Ну ты даешь!
Здесь могут
быть дети! ____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 06:48 |
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Sorry Bierwisch, aber die meisten hier sprechen kein Französisch!
Das stimmt so nicht ganz. Alles was hier nicht vorgeschrieben ist ist
verboten.
[Editiert am 22.10.2013 um 06:49 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 07:09 |
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Schon möglich, aber Kinder lesen kein russisch
- oder haben das längst schon im Kindergarten auf türkisch gehört
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 07:11 |
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Zitat: | haben wir tatsächlich
nur den damals rund 13 Millionen Ex-DDR-Bürgern zu
verdanken |
So gerne ich das als Ossi auch glauben
würde: das ist Quatsch.
Die Legalisierung des Heimbrauens geht auf die oben verlinkte
Hobbythek-Sendung und eine Initiative von Jean Pütz zurück, und das war
schon 1982, als noch niemand an den Mauerfall dachte.
Und soweit ich das kenne, gab es in der Ex-DDR keine Heimbrautradition,.
Ich war erstaunt, als ich in Ummerstadt hörte, dass es im tiefsten
südlichen Thüringen auch zu DDR-Zeiten einige aktive Kommunbrauhäuser gab;
das war allgemein unbekannt.
Die DDR hatte übrigens 17 Millionen Einwohner.
[Editiert am 22.10.2013 um 07:12 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 5.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 07:19 |
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Zitat: | Die Tatsache, dass seit
Beginn der Neunziger das private Brauen oder vielmehr die Weitergabe von
Wissen, Gerätschaften und Rohstoffen in Deutschland wieder im vollen Umfang
legal ist, haben wir tatsächlich nur den damals rund 13 Millionen
Ex-DDR-Bürgern zu verdanken, welche während der 40 Jahre währenden Trennung
Deutschlands fröhlich weiter brauten und keinen Pfifferling auf das alte
Nazirecht gaben. |
Die DDR-Bürger waren überhaupt Großmeister im Improvisieren und haben in
einigen Bereichen ganz andere Härten gehabt,
als wir Westler oft geglaubt haben. Ich durfte einige Leute kennen lernen,
die in diesem verd... System aufgewachsen sind.
Also, ich glaub, wer sich im Kommunismus mit so viel Humor und so viel
Flexibilität zurechtfindet, ist echter Überlebenskünstler.
Einer von ihnen ist heute selbständig und hat ein gut gehendes
Unternehmen.
Wenn sogar die Großbrauereien lernen mußten, mit der Mangelwirtschaft
umzugehen:
Exorbitant hohe Rohfruchtanteile, Zugabe von Rohrzucker aus Kuba, eigens
entwickelte künstliche Enzyme, usw...
Man muß ja das Volk mit Alkohol ruhig halten - oder?
Und die Devise der Bürger: "Pfeiff aufs System!"
Zuviel Partei macht mehr Kopfweh als Bier.
Da gibts ne herrliche Lektüre zum Thema ziviler Ungehorsam:
Henry David Thoreau: "Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat"
Diogenes Verlag
Kleines Büchlein, schnell gelesen und herrlich erfrischend.
In den Sechzigern so eine Art Hippie-Bibel gewesen.
Gruß, Schorschi
[Editiert am 22.10.2013 um 07:37 von Malzimator]
____________________ Hausbräu ist Charakterbräu
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 07:36 |
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Sorry, war gestern überfüllt.... ____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 5.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 07:49 |
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@Berliner: Glaubst Du nicht, daß diejenigen, die damals zu Hause selbst
vermälzt und/oder gebraut haben,
einfach nicht darüber geredet haben? Die Spezitexe waren ja überall. Und
oft auch noch in zivil...
Ich kann mir die Bedingungen damals nur annähernd vorstellen -
bin ja nicht in diesem System groß geworden.
Ich versuche aber zur Zeit beruflich in einer vielleicht ähnlichen
Situation zu überleben.
Dazu sag ich nur: Fettnäpfchen an jeder Ecke, Intrigen ohne Ende und
Diktatur der Nomenklatura.
Politik eben. Gott sei Dank befinde ich mich in einer niedrigen
Hierarchie-Ebene,
in der ich, politisch gesehen, nicht Farbe bekennen muß.
Gruß,
Schorschi
[Editiert am 22.10.2013 um 08:11 von Malzimator]
____________________ Hausbräu ist Charakterbräu
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 08:15 |
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Um auf das Buch zu sprechen zu kommen: ich war etwas enttäuscht davon (6.
Auflage von 2004).
Die Rezepte enthalten weder Angaben zur Bittere des jeweiligen Bieres noch
wieviel α-Säure die angegebenen Xg "Hopfen" enthalten sollen.
Über den "Braufehler": "Das fertige Bier schmeckt bitter" soll man nach dem
Erkennen, daß der Sud zu bitter geworden ist, eben das nächste mal weniger
Hopfen nehmen.
Aha! Und wenn die neu gekaufte Charge nun wieder bitteremäßig ganz anders
gelagert ist, oder ich P45er erwischt habe?
Die Augenbrauenmuskeln wurden stark strapaziert, als ich bei "Geräte für
das Brauen zuhause" (S.64) von so merkwürdigen Gerätschaften, wie
Stoffwindeln und Wäscheklammern las.
...immerhin beschreibt er ein paar Seiten weiter aber einen Läuterbottich
mit Senkboden.
Der Whirlpool wird nicht erwähnt, die heiße Würze wird oxidationsfreudig
durch Umschöpfen und die bewährte Stoffwindel vom Heißtrub abfiltriert.
Sehr negativ sind für mich Bücher ohne "Stichwortverzeichnis" (üblich
"hinten" im Buch). Beim Hlatky soll man sich offenbar durch die
Kapitelliste vorne kämpfen, wenn man "Hopfen" sucht...muß aber eigentlich
wieder große Teile des Buches durchlesen, da der Begriff natürlich an
einigen Stellen sonst noch vorkommt.
Daß die Verbreitung von Anleitungen und Zutaten zum Zwecke des Bierbrauens
verboten war, wußte ich bereits.
Uwe
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 08:18 |
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Also die Obstweinbereitung war ein weitverbreitetes Hobby in der DDR. Auch
vom Schwarzbrennen habe ich gelegentlich gehört. Hobbybrauer gab es m. W.
nicht. Der Wiedereinstieg des Hausbrauens ist tatsächlich dem Jean Pütz
zuzuschreiben. So richtig in Fahrt kam es dann mit dem Internet.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 5.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 08:32 |
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@Uwe12: ja, ist richtig, das Buch ist etwas unübersichtlich (fehlendes
Stichwortverzeichnis).
Aber es ist auch für absolute Anfänger gedacht. Einmal durchlesen und
loslegen.
Deswegen will der Hladky den Newcomer nicht mit wissenschaftlichen Fakten
oder Berechnugsformeln erschlagen.
Gut, Thema Alpha-Säure hätte man streifen können.
Auch das Thema Hefe wird in den meisten Kurzanleitungen für Anfänger nicht
erschöpfend behandelt.
Meistens ist da nur von zwei Hefe-Sorten die Rede: OG und UG - aus.
Ich muß aber sagen, daß der Hladky verständlicher geschrieben und nicht so
umständlich ist,
wie der Vogel.
Wenn man ein bißchen Erfahrung hat, landet man irgendwann sowieso bei Kunze
oder Narziß.
@flying: Leuchtet ein. Wenns um die Rohstoffe geht,
ist es einfacher, ein paar Früchte im Garten zu pflücken als an Gerste oder
Malz zu kommen.
Außer, man kennt einen Brauer.
Und mit Spontangärung gehts natürlich einfach.
Während der Tito-Zeit war bei den Jugos
(das ist jetzt nicht abwertend gemeint - die nennen sich mit Stolz selbst
so)
der Eigenbau-Wein auch weit verbreitet.
____________________ Hausbräu ist Charakterbräu
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 08:34 |
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 5.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 08:41 |
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Witzig!
Der selbe Grundgedanke wie beim Reinheitsgebot.
____________________ Hausbräu ist Charakterbräu
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Antwort 24 |
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