Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 11:29 |
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Hallo liebe Braukollegen,
ich komme zur Zeit irgendwie mit den Bitterberechnungen im Kleinen
Brauhelfer nicht klar. Da wollte ich das SNPA nachbrauen und
habe mich schon tierisch auf die tollen Hopfenaromen und Bittereinheiten
gefreut und musste beim Verkosten meiner "Wöchnerin" feststellen: "Wo ist
das extrem hopfig/zitrusartige???"
Bei der nachfolgenden Analyse habe ich festgestellt, dass im Originalrezept
ungefähr die doppelten Hopfenmengen benutzt werden - mein Brauhelfer mir
aber die Mengen im unten stehenden Rezept berechnet hat. Habe ich mal
wieder irgendwas nicht verstanden????
Ich bitte um Aufklärung
Besten Dank vorab,
Denver.
American Pale Ale
Stammdaten: - Stammwürze: 14°P
- Ausschlagmenge: 20l
- Bittere: 37 IBU
- Farbe:
22 EBC
Schüttung und Wasser:
- Hauptguss: 18.06l
- Nachguss: 15.47l
- 4.66kg (93 %)
- Pale Ale (6.5 EBC)
- 0.35kg (7 %) - CaraMünch (120 EBC)
Maischplan: - 67°C - Einmaischen
- 67°C - 60
Minuten (Kombirast)
- 78°C - 10 Minuten (Abmaischen)
Hopfung: - 60 Minuten - Magnum (15 %
α-Säure): 6.3 g (15%)
- 30 Minuten - Perle (10 % α-Säure): 6.3
g (15%)
- 10 Minuten - Cascade (7.6 % α-Säure): 12.6 g (30%)
- 0
Minuten - Cascade (7.6 % α-Säure): 16.8 g (40%)
- Dauer
Hopfenkochen: 70 Minuten
- Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten
Hefe: ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 12:06 |
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Ich denke, ich hatte das gleiche Problem wie du. Mein erster Sud war auch
das SNPA und ich hab es relativ streng nach dem Rezept von MMuM gebraut.
Mit dem Ergebnis war ich auch absolut zufrieden, aber es war sicher
bitterer als die geforderten 37 IBU. Meiner Meinung nach lag es daran, dass
im Rezept keine Nachisomierisierungszeit mit eingerechnet ist, ich aber
schon einen Whirlpool und davor eine kurze Rast eingelegt habe (beim ersten
Brauversuch hat dann alles noch dazu läger gedauert).
Vor ein paar Wochen hab ich das gleiche Rezept noch mal gebraut, dieses Mal
aber mit den Werten aus dem kleinen Brauhelfer. Das Bier ist zwar noch in
der Kaltreifung, aber eine erste Probe nach der Nachgärung hat gezeigt,
dass es viel milder schmeckt.
Der langen Rede kurzer Sinn: an der Nachisomerisierungszeit wird's liegen.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 12:31 |
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Wenn ich die Daten so bei mueggelland eingebe (auch mit
Nachisomerisierung), komme ich auch auf die 37 IBU.
Der Aromaeindruck ist bei 3,2 mg/L, also sehr gering.
Wenn du mehr Aroma haben möchtest, dann lasse doch einfach den Magnum weg
und nimm noch Cascade für die VWH. Oder experimentiere selbst etwas herum.
Ehrlich gesagt hab ich auch noch nie die 30min Perle verstanden, aber
vielleicht versteht das ja wer.
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 13:13 |
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Wenn ich bei mmum die Ausschlagmenge auf 20L stelle werden angezeigt:
Cascade: 20 g, Cascade: 40 g
zumindest die 40g würde ich nicht reduzieren weil deine mehr alpha haben,
es geht da ja ums Aroma.
wie kommst du auf 16.8 g?
Hast du die Alterung deines Hopfens berücksichtigt?
http://brauerei.mueggelland.de/hopaging.html
Grüße, Jakob
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 13:50 |
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Hallo Jakob,
wie ich geschrieben habe: Eingabe im kleinen Brauhelfer.
Vielleicht verstehe ich ja die Berechnungsmethode des kBh nicht?!?? ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 13:53 |
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Der Einfluss der Alterung ist bei ordentlicher Lagerung (luftdicht und
(sehr) kalt) nicht so groß.
20 Minuten Nachisomerisierung ist aber recht viel (ich rechne meist nur mit
5-10min). Dadurch verringerst Du die Hopfengaben schon sehr, und damit
Bittere UND Aroma. Mir erscheinen jedenfalls die zusammen 30g Cascade recht
gering für ein ausgeprägtes Aroma.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 13:54 |
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Zitat von Liselottevonderpfalz, am 22.10.2013 um
13:13 | Wenn ich bei mmum die Ausschlagmenge
auf 20L stelle werden angezeigt:
Cascade: 20 g, Cascade: 40 g
zumindest die 40g würde ich nicht reduzieren weil deine mehr alpha haben,
es geht da ja ums Aroma.
wie kommst du auf 16.8 g? |
1. Wie Captain Brewley schon richtig bemerkt hat, ist die Hopfen-Rechnung
bei mmum ohne Nachisomerisierung. Mit 20 Nachisomerisierung kommt man auf
63IBU!
2. Die Alpha-Werte von Denver sind andere, als die die im Rezept angegeben
sind.
@Denver: Wenn du einen ähnlichen Aroma Eindruck, wie im Rezept von mmum
bekommen möchtest (laut mueggelland 10,3 mg/l), dann musst du dein Rezept
dementsprechend umstellen. Zum Beispiel so (kommt nicht ganz ran):
Ein Freund von mir hat es so ähnlich gebraut und war begeistert. Ich hoffe
ich konnte dir irgendwie weiterhelfen.
MfG
Dave1987
[Editiert am 22.10.2013 um 13:55 von Dave1987]
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 14:05 |
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Mach Dir nichts draus, meine Frau schmeckt auch nicht nach Zitrone. Weder
vor noch nach der Schwangerschaft. Sie ist nur hin und wieder mal sauer.
[Editiert am 22.10.2013 um 14:06 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 14:12 |
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@ Berliner:
Meine Nachisomerisierungszeit habe ich so berechnet: Ich koche mit
Hopfensäckchen. Nach Abschalten der Induktionsplatte warte ich ca. 15-20
Minuten mit geschlossenem Deckel, bis sich die Würze beruhigt hat
(Nachisomerisierung). Dann entnehme ich die Hopfensäckchen und mache den
Whirlpool. Nicht richtig?
@ Dave: Danke, das bringt mich in der Praxis schonmal weiter - jedoch nicht
im kleinen Brauhelfer. ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 14:29 |
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Hallo Denver,
naja, zumindest ein etwas ungewöhnliches Vorgehen. Du seihst den Hopfen vor
dem Hopfenseihen.
Aber der Reihe nach... Hopfensäckchen (mit Dolden?) halte ich bei so späten
Gaben für ungeeignet, da ist der Kontakt zur nicht mehr wallenden Würze
einfach zu gering und zu kurz. Ich nehme daher Pellets, die setzen sich
wunderbar mit dem Heißtrub in der Mitte ab und der Hopfen wird während des
Whirlpools und Hopfenseihens weiter ausgelaugt. Das sind locker nochmal
15-20min Aromagewinn.
Der kleine Brauhelfer berechnet dir die IBU. Die Hopfengaben gegen Kochende
muss man aber auch immer unter dem Aspekt des Aromaöl-Eintrags sehen. Also
einfach die Hopfenmenge zu reduzieren funktioniert wie von Berliner
beschrieben nicht. Du musst schneller kühlen oder später hopfen. Zum
Beispiel tatsächlich erst in den Whirlpool bei weniger als 90°C, dann ist
auch die Nachisomerisierung sehr gering.
Abdecken würde ich das ganze übrigens nicht sofort nach Ausschalten der
Platte, das kann DMS in der Würze aufkonzentrieren.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 14:44 |
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Hallo Andy,
danke schonmal.
Ich dachte, dass man mit dem Abdecken nach Abschalten der Platte die
Konvektionsströme beruhigt, was bei geöffnetem Deckel nicht funktioniert?
DMS-Probleme hatte ich damit noch nie....
Aber eines werde ich schonmal umsetzen: keine Hopfensäckchen mehr. Und ich
muss mal messen, wie schnell die Würze sich auf unter 90°C abkühlt... ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 14:51 |
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Zitat: | Meine
Nachisomerisierungszeit habe ich so berechnet:
... |
Wie Andy schon schreibt, willst Du ja beim SNPA vor allem eine bstimmte
Menge an Aromaölen in's Bier bringen. Du musst also das Pferd von hinten
aufzäumen:
Berechne zuerst, wieviel späte Gaben Du brauchst, um genug Aroma zu
erzeugen (wobei es hier "berechnen" eigentlich nicht trifft, das ist eher
Erfahrungssache bzw. aus dem Originalrezept abzulesen).
Diese Aromagaben bringen auch eine Bittere von x IBU ein. Diese x IBU
ziehst Du dann von der Bittergabe ab.
Bei der Nachisomerisierung musst Du berücksichtigen, dass die Temperatur im
Kessel kontnuierlich abfällt und die Isomerisierung immer langsamer wird.
Du darfst also nicht die Gesamtzeit berücksichtigen. Wie lange und wie
schnell die Isomerisierung läuft, ist also vom Temperaturverlauf und damit
von deiner Anlage und der Handhabung abhängig. Da wir Hobbyisten das nicht
messen können, müssen wir aus Erfahrung einen bestimmten Wert annehmen. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 15:01 |
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Zitat: | Der kleine Brauhelfer
berechnet dir die IBU. Die Hopfengaben gegen Kochende muss man aber auch
immer unter dem Aspekt des Aromaöl-Eintrags sehen. Also einfach die
Hopfenmenge zu reduzieren funktioniert wie von Berliner beschrieben nicht.
Du musst schneller kühlen oder später hopfen. Zum Beispiel tatsächlich erst
in den Whirlpool bei weniger als 90°C, dann ist auch die Nachisomerisierung
sehr gering. |
genau das habe ich gemeint. Die Anpassung nach Alphagehalt macht bei den
frühen Hopfengaben Sinn, bei den Aromagaben muss einfach die entsprechende
Menge rein. Wenn die Würze lange nachisomerisieren kann, dann kann bzw.
muss eben auch der Hopfen später rein.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 15:47 |
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Ein Bier, das eine Woche in der Nachgärung ist, sollte nicht "Wöchnerin"
heißen müssen - ich schlage daher hiermit "Plosche" vor, das hat auch eine
phonetische Ähnlichkeit zum Reifezeitraum (und als Bonus auch zu
"Flasche"), aber: der Begriff ist meines Wissens zumindest noch nicht mit
einer anderen (themenfremden) Bedeutung belegt.
Zurück zum Thema: ich habe bei mir mal die Zeit zwischen Koch-Ende und
"abgekühlt auf 80°C" gemessen, das sind exakt 7 Minuten. Ich rechne also
immer mit 7 Minuten Nachisomerisierungszeit und komme so ganz gut hin mit
der berechneten Bittere (subjektiv).
Also vielleicht einfach mal die Zeit stoppen bis 80°C erreicht sind,
unterhalb dieser Temperatur findet eigentl. keine nennenswerte
Isomerisierung mehr statt. Das sollte die Genauigkeit der berechneten
Bittere (vor allem bei späten Hopfengaben) entscheidend verbessern...
Edit: Wenn der Hopfen natürlich zuviel Alphasäure im Vergleich zum Original
hat oder das Abkühlen bei dir zu lange dauert und daher die Gaben vom
Hopfenrechner runtergerechnet werden, dann hilft nur: anderen Hopfen, oder
spätere Hopfengabe, oder schneller abkühlen - oder einfach das
Gleichgewicht etwas mehr auf die späteren Hopfengaben verschieben...
Grüße
[Editiert am 22.10.2013 um 15:51 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 16:08 |
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"Plosche" finde ich gar nicht schlecht - vielleicht bürgert sich's ja
ein.
Meine Würze, i.d.R. 18-20 Liter, braucht rund 20-25 min bis auf 80°C
runter. Diese Zeit warte ich meist auch vorm Whirlpool. Bei größeren
Volumina wir der Temperaturabfall noch dtl. geringer ausfallen. Dann stellt
sich auch noch die Frage ob der Deckel drauf ist oder nicht, welche
Umgebungstemperatur herrscht, etc.... Der Einfluss der Nachisomerisierung
ist also wirklich schwer zu beziffern. Für späte Hopfengaben nutze ich
deshalb vorangig niedrig alpha-Säure Hopfen. Bei den meisten Amerikanern
ist das allerdings meist so gut wie nicht möglich - weshalb ich die dann
lieber zum Stopfen nehme.
LG
Sandro
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 16:15 |
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Ich kühle mit einer Kühlspirale, die 10 Minuten mitgekocht wird - die
Kühlung startet also sofort nach "Flame-Out". Whirlpool mache ich dann
wenns Raumtemperatur erreicht hat...
Offtopic-Frage: ist es irgendwie nachteilig, den Whirlpool erst bei 20°C zu
machen (zuviel Eiweisstrub, etc)? Bzw. warum macht man den Whirlpool
standardmäßig direkt nachdem die Wärmekonvektion aufgehört hat - vermutlich
doch nur, weil die Kühlung in Brauereien immer per Durchflusskühler erfolgt
und die Reihenfolge Whirlpool>Kühlen daher festgelegt ist?
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 16:30 |
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Vielen herzlichen Dank!
Zitat von DerDennis, am 22.10.2013 um
15:47 | Ein Bier, das eine Woche in der
Nachgärung ist, sollte nicht "Wöchnerin" heißen müssen - ich schlage daher
hiermit "Plosche" vor, das hat auch eine phonetische Ähnlichkeit zum
Reifezeitraum (und als Bonus auch zu "Flasche"), aber: der Begriff ist
meines Wissens zumindest noch nicht mit einer anderen (themenfremden)
Bedeutung belegt. |
Das ist mal ein richtig guter Vorschlag! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 17:59 |
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+1 für Plosche oder sollte es "Plösche" heißen?
@Dennis:
Ich mache es genau so, außer dass ich nach dem Kühlen keinen Whirlpool mehr
andrehe sondern einfach 20 min alles absetzen lasse. es kommt zwar evtl.
etwas mehr Schmodder in den Gärbottich aber was solls.
nochmal zur Hopfenalterung:
Wie sieht es aus wenn der Hopfen (Pellets) 1 Jahr alt ist, in der TK war
aber vor einem halben Jahr geöffnet und mit O2 wieder verpackt wurde?
Cascades sollen ja relativ schlecht haltbar sein.
Wie sieht es mit den Ölen aus? altern die nicht noch schneller als die
Alphasäure?
Grüße.
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 18:05 |
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Gute Frage, wenn Du das beantworten kannst hast Du Chancen auf einen
gutbezahlten Job bei Barth ;-)
Hopfen altert auch in der Tiefkühlung, aber wesentlich langsamer als bei
Raumtemperatur.
Über die Aromen können die Hopfenspezis meist wenig sagen, weil sich die
Forschung bis vor kurzen fast ausschließlich auf die Bitterungsqualitäten
konzentriert hat (das, was halt die großen Abnehmer interessiert).
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 18:10 |
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Den Begriff den ihr sucht heißt "Jungbier".
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 18:18 |
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Eine 1 Woche alte Flasche kann aber nicht "Jungbier" heissen, weil so eben
schon die Flüssigkeit genannt wird, die seit einer Woche in der Flasche
ist... ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 19:21 |
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Nur nochmal kurz erklärt, woher ich den Begriff der "Wöchnerin" habe:
TrashHunter nennt seine regelmäßig verkosteten Flaschen doch so...
Aber Plösche oder Plosche ist auch gut
Okay, jetzt wollte ich den Sud im Brauhelfer also nochmal neu planen und
nun stellt sich mir die Frage, wie ich dem Programm beibiege, dass ich doch
eigentlich mehr Hopfen benötige??? Ich blick's grad einfach nicht
Hier:
____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2013 um 19:57 |
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Ich arbeite nicht mit dem Programm, aber wie es aussieht werden die
Prozent-Anteile der Hopfengaben als Maßstab genommen.
Das ist zwar praktisch um Rezepte zu skalieren ohne die Bittere zu
verändern, aber wenn sich bei einem Hopfen die Alphagehalte ändern, dann
ändern sich bei allen die Mengen, damit die Prozente gleich bleiben. Das
finde ich unpraktisch wenn man Rezepte entwickelt, denn für mich zählt
nicht das %-Verhältnis der Pelletmenge in Gramm sondern die g/l der
Aromagaben und die Alphamenge der Bittergaben.
z.B: du willst statt Magnum doch nur Perle verwenden ... keine Ahnung
welche Prozentwerte ich eingeben soll damit der Rest gleich bleibt.
Mir fällt nur ein den Brauhelfer irgendwie "auszutricksen".
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 19:57 |
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Hallo, ich hab bisher noch kein SNPA Rezept gesehen ohne hopfenstopfen (dry
hopping). Bei mir schwimmen gerade 30g Cascade auf 19l und die lass ich
jetzt 2Wochen liegen. Ich denke anders bekommst Du kein gescheites Aroma
hin. Insgesamt kommen mir Deine Hopfengaben ziemlich am unteren Ende vor.
Solltei mir da Aroma nach 2 Wochen nicht genug sein, dann plane ich sogar
noch etwas Hopfen im Malzextrakt für die Flaschencarbonisierung
mitzukochen, bzw in letzter Sekunde zuzugeben.
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 25.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2013 um 20:04 |
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Zitat von Denver, am 22.10.2013 um
19:21 |
Okay, jetzt wollte ich den Sud im Brauhelfer also nochmal neu planen und
nun stellt sich mir die Frage, wie ich dem Programm beibiege, dass ich doch
eigentlich mehr Hopfen benötige??? Ich blick's grad einfach nicht
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Du gehst mit den IBUs hoch dann erhöht sich die Hopfenmenge.
edit: Nachisomerisierungs Zeit ist auch eine Stellschraube.
[Editiert am 22.10.2013 um 20:05 von Havana]
____________________ Havana
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Antwort 24 |
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