Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2013 um 20:07 |
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So es ist so weit.
Sehr auffallend ist das sehr freizügige Etikett. Es steht ziemlich alles
drauf
Pilsner Malz und Münchner Malz aus Bayern, Hallertauer Tradition und
Saazer
5,5 Vol% alc., 12,5 P, 23 IBU
Das Bier fließt extrem geil ins Glas. Wie flüssiger Honig. Sehr
ansprechend. Regt sehr zum Trinken an. Der Schaum ist eher feucht und wenig
haltbar. Der Schaum ist dann auch komplett weg, als wäre er nie da gewesen.
Die Hefe ergiesst sich ein einigen "Schäfchenwölkchen" ins Glas
Der Geruch ist typisch UG. A bisserl a Stinker halt
dazu kommt eine leichte, aber sehr verhaltene Hopfenblume. Nicht das was
man von einem "Gestopften" erwarten würde. Aber doch deutlich wahrnehmbar.
Der erste Schluck ist malzig, aber deutlich herb und hopfenbetont. Im
Nachgang macht sich eine leichte Hopfennote im Rachen breit. Sehr weit weg,
sehr schwach, aber doch vorhanden. Leicht nach Kräuter, leicht floral.
Bisschen nach Heu. Der Abgang ist deutlich hopfen- herb.
Also es ist weit weg von einem IPA, es ist auch weg vom Hofbräuhaus UG
Hallodri. Was es aber ist, es ist ein herrliches herbes Bier. Obwohl es
seine Münchner Herkunft von der Malzigkeit nicht verheimlichen kann, würde
ich sagen ein gutes Pils- oder nein, ein helles Münchner Pils- Helles.
Für den Preis auf jeden Fall eine absolute Alternative und für eine
konservative Brauerei durchaus gewagt.
Prost
Jan
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 07:51 |
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Hey Jan,
danke, dein Beitrag macht Lust auf eine Verkostung.
Ich war heute morgen an der Allguth-Tanke und hab nur mal so das
Bier-Angebot gecheckt. Dann war ich überrascht, dass der Revoluzzer da
rumstand, mein Getränkehändler des Vertrauens meinte eben, er kommt erst
Mitte bis Ende November.
Natürlich sofort 'n Sixpack gesichert. Aber 8:49 ist noch keine Zeit zum
Verkosten, ich muß mich leider bis heute Abend gedulden (oder eben etwas
schneller arbeiten ...).
Vorfreudige Grüße,
Ursus
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2013 um 08:00 |
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Bin am Wochenende bei Malruhn - hoffentlich gibt es dort schon
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 08:11 |
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Heute morgen habe ich ihn dort noch nicht gesehen.
VG, Markus
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 08:22 |
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Ich hab Gestern, nach der 2 Flaschen, mal drüber seniert. Es erinnert mich,
zumindest von der Bittere, an Zeiten als Jever noch 40 Bittereinheiten
hatte. ich kann mir das Bier wirklich gut im Sommer beim Grillen vorstellen
wenn man eben das etwas Herbere mag. Für den Hopfenaroma Fetischisten wird
es zu wenig Aroma sein.
Gruß
Jan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2013 um 08:44 |
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Hallo Jan, stimmen die 23 IBU? Das sind aber noch lange keine 40.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 11:35 |
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Das ist bei "Gestopften" so eine Sache. Ich würde aber subjektiv sagen das
es deutlich mehr hat. Denn das "normale" Paulaner Hell hat ja schon 20
BE.
Das Problem ist natürlich das 1 BE einem mg Iso- alpha sre je Liter Bier
entspricht. Aber sowohl die selbst Alphasre (also nicht isomerisiert) als
auch einige der harzfraktionen tragen aber ebenfalls zur bitterung bei.
Diese tragen nun beim Stopfen ebenfalls teilweise zur Bitterung bei, werden
aber natürlich bei einer Analyse der BE (als Iso- alpha sre) nicht
berücksichtigt.
Gruß
Jan
Edit: Freudscher Verschreiber. Aus Paulaner wurde Augustiner
[Editiert am 25.10.2013 um 11:35 von JanBr]
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 11.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 15:19 |
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Servus Miteinander!
Bin heute von Paulaner bemustert worden, ich kann nur sagen überhaupt nicht
mein Fall.
Was die sich dabei gedacht haben weiß der Geier. Vielleicht war meine
Erwartungshaltung wegen der "Revoluzzionären" Ankündigung mal wieder viel
zu hoch.
So flach stopfen kann man wirklich nur mit Saazer, warum?, es gibt so
wunderbare Aromahopfen, Saphir, Spaltet Selact, Nelson Savain, nur um
einige zu nennen. Mir ist das auch unangenehm trüb, eher wie Weißbier. 20%
Trübung wären optisch aushaltbarer. Malzantrunk, ich schmeck nix. Leere
Bittere.
Ich weiß wieder einmal mehr warum ich mein Bier selber braue.
Nix für ungut Paulaner.
Herzlich, Hartmut
____________________ Auch wenn du am Gras ziehst, wird es nicht schneller wachsen!
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 15:31 |
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Kennt irgendjemand einen Getränkehändler rund um Stuttgart, der sowas
anbietet?
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 16:30 |
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Jeder der Paulaner im Angebot hat, sollte das auch bestellen koennen.
Gruss Hotte
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 16:37 |
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Zitat: | Die Geschichte
Das Hellbier oder auch das „Helle“ ist mit München und der Münchner
Lebensart verknüpft wie kein anderes Bier. Seit Jahren repräsentiert es die
typische Münchner Brauart. Doch Braumeister Hendrik Seifer fand heraus,
dass das nicht immer so war…
Bis ca. 1895 war der Münchner Liebling nämlich das dunkle Bier, welches je
nach Malz und Sud Farbtöne von braun bis schwarz annahm. Dem gegenüber
dominierte im nahegelegenen Böhmen das helle Pilsener Bier, welches dort
durch sein herbes Hopfenaroma begeisterte. Aufgrund der steigenden
Beliebtheit des Pilsbiers recherchierte die Brauerei Thomass-Bräu, die 1928
mit der Paulaner-Salvator Brauerei fusionierte, ob es möglich wäre, ein
Bier herzustellen, welches dem aufstrebenden Pilsner geschmacklich ähnelt.
So entstand das heute so typische Münchner Hellbier. Anfangs protestierten
die Münchner Wirte jedoch aus Angst vor Traditionsbruch und Veränderungen.
Einige Brauereien versuchten sogar durch eine öffentliche Erklärung zu
verhindern, dass das Hellbier in München Fuß fassen kann. Die Nachfrage war
allerdings so hoch, dass letztendlich auch die übrigen Brauereien dem
Wunsch der begeisterten Münchener folgten. Auf diese Weise konnte sich das
Hellbier schließlich doch durchsetzen und die Münchner Bierlandschaft
grundlegend verändern – ein echter Revoluzzer
eben! |
Quelle: http://www.paulaner-brauerei.de/796.1.html
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2013 um 19:14 |
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Und ich hab immer gedacht, Boehmen hat zu Oesterreich gehoert
"Es ist meine Interpretation der Vergangenheit. Ein historisches Münchner
Bier gepaart mit einem klassischem böhmischen Bier. Bayern gepaart mit
Preussen."
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 27.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 15:14 |
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Also ich hab heute das Bier probiert und find es nicht mal schlecht. Gut
man schmeckt die Paulaner-Hefe sehr deutlich raus (, die ich persönlich
nicht so gern mag), aber es ist schön herb und doch typisch Münchner Hell
ausgewogen malzig. Zitat: |
So flach stopfen kann man wirklich nur mit Saazer, warum?, es gibt so
wunderbare Aromahopfen, Saphir, Spaltet Selact, Nelson Savain, nur um
einige zu nennen.
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Ich glaube nicht, dass sehr fruchtige Aromen so gut zu dem Bierstil passen
würden, wobei das nartürlich auch ein Stück weit Geschmackssache ist, aber
ich denke der Biertrinker der hier angesprochen werden soll, ist noch keine
Stopfaromen gewohnt und soll langsam herangeführt werden. Daher empfinde
ich die sehr milde Kalthopfung mit Saazer als durchaus passend für dieses
Bier.
Gruß Fabi
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2013 um 20:07 |
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Heute habe ich das auch mal im Glas gehabt. Ich glaube ich habe 20 Jahre
kein Paulaner mehr gekauft. Aber heute hat es sich einigermaßen gelohnt.
Das ist kein schlechtes Bier, Erkennbarer Körper sogleich hopfig würzig bis
zum Abgang. Der Geruch ist mir etwas zuverhalten für gestopftes Bier.
Unterm Strich nicht schlecht, wenn aber beim Getränkehändler daneben ein
Spalter, Hetzelsdorfer, St Georgen etc. etc. steht bleibt das Paulaner im
Regal. Den Braumeister Hype verstehe ich nicht ganz. Brauen die Lehrlinge
die andere Suppe? Na egal, Papier ist geduldig.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2013 um 20:12 |
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2013 um 21:26 |
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Ja, unter "Revoluzzer" stellt man sich mal was ganz anderes vor, als man es
kennt. Wie wenn man ein Leben lang Pils oder Helles trinkt und man dann
sein erstes IPA erlebt. In der Beziehung ist der Revoluzzer eher ein
Revolüzzerchen.
Aber vom Herstellungsprozess her ist, wenn man seit 1516 nur Hopfen kocht,
ein gestopftes Bier schon eine Revolution.
Zweitens kennen wir ja alle die Werbung, ohne Übertreibung und Extremismen
geht da nix, der Kunde will gelockt werden. Und Revoluzzer klingt nun mal
besser, kämpferischer und innovativer als Hopfenstopfer für den nicht
Eingeweihten.
Weiterhin kennen wir ja den gemeinen deutschen Biertrinker. Mit dem, was
deutlich vom Mainstream abweicht, kann er meistens nichts anfangen.
Ich meine, man ist mit dem Bier sehr gut bedient, mir schmeckt es prima,
würzig, herzhaft und rund, ohne extrem aus dem Feld herauszustechen. Zu
extreme Hopfen-Noten passen auch zu dem Bierstil nicht, finde ich. Wenn man
allerdings IPAs & Co. kennt, kann man eine wahre Revolution nicht so
schmecken.
Aber wir sind uns wohl einig: Deutsche Groß-Bierbrauer - traut Euch mal was
und seid bzw. werdet erfindungs- und abwechslungsreich.
Ursus
[Editiert am 6.11.2013 um 21:28 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2013 um 22:15 |
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Ein leckeres hopfenbetontes, leicht malziges und würziges Bier. Ich mag
diese Biere gerne und es erinnert mich ein wenig an das Pilsner Urquell.
Ich hätte nichts dagegen, wenn Paulaner das Münchner Hell in Zukunft nach
diesem Rezept braut. ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 19:44 |
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Hi,
Durch das Forum auf das Bier aufmerksam geworden hab ich beim Händler
meines Vertrauens gleich ein 6-pack mitgenommen und habe es nicht
bereut.
Für mich ein klasse Bier, nicht Glattgezogen und einfach lecker
der
Einkocher
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 17:20 |
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Die Braumeister Edition no. 2 ist raus. Der "Weibersud".
Weissbier mit Cascade und Bravo gehopft und gestopft. Schon beim Riechen
springt einen der Amihopfen an. Es ist ein gutes, hopfenaromatisches Bier.
Würzig-kräftig, fruchtig und süffig. Ihr werdet es garantiert mögen.
Leider geht der Weissbiercharakter im Amihopfengedöns völlig unter. Ist
sicherlich so beabsichtigt, deshalb keine Kritik von mir.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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