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Autor: Betreff: Probleme bei Hopfenberechnung
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UnionRave
Beiträge: 30
Registriert: 8.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2013 um 16:19  
Hallo Braufreunde,

ich hab ein Problem und zwar mit der Hopfenberechnung im kleinen Brauhelfer ich möchte 50 Liter Bier herstellen mit 24 IBU und der kleine Brauhelfer sagt ich brauch dafür 23g Magnum 15% für 50 Minuten und 71g Spalter mit 6.3%.

Da kann doch was nicht stimmen oder?

Viele Grüße Marco
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2013 um 19:37  
Keine Ahnung... ohne Angabe Stammwürze und Kochzeit des Spalter Select kann ich da nix zu sagen.
der IBU-Rechner auf MMuM ist da recht genau, nimm einfach den.

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Junior Member
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UnionRave
Beiträge: 30
Registriert: 8.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2013 um 20:16  
Ach klar...sorry :)

STW: 15° Plato
und der Spalter kocht nur 10 Minuten
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2013 um 21:41  
Da komm ich auf 25,9 IBU ohne Nachisomerisierungszeit, und bei einer Pfannevoll-Würze von 13°P und 15°P Stammwürze...
also passt das ungefähr. Aber null Nachisomerisierungszeit ist unrealistisch - daher eher etwas weniger Hopfen nehmen.

Bei einer eingerechneten Nachisomerisierungszeit von 20 Minuten (Abkühlzeit vom Koch-Ende bis vor dem Whirlpoolen, wennn 80°C erreicht sind):
18g Magnum / 15%aa / 50 Minuten
50g Spalter select / 7,1%aa / 10 Minuten

ergibt ziemlich genau 24 IBU.

Ich kann nur wiederholt den Rechner hier empfehlen..

Grüße


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olibaer
Beiträge: 646
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 06:45  
Hallo Marco,

ich schlie0e mich den Ausführungen von Dennis an - die Hopfengabe ist zu hoch und die Ursache für die zu hoch berechnete Hopfengabe ist die nicht erfasste Nachisomerisierungszeit.
Der kleine Brauhelfer und der von Dennis verlinkte Rechner verwenden die Tinseth-Formel als Basis für die Berechnung einer Hopfengabe.

Der Kern dieser Rechenlogik nach Tinseth besagt, dass mit zunehmender Würzekonzentration und mit abnehmender gesamt Isomerisierungszeit die Bitterstoffausbeute immer schlechter wird und dem nach mehr Hopfen gegeben werden muss, um die gewünschten IBU zu erreichen.

Das bedeutet im Umkehrschluß, dass sämtliche Rechner die den Ansatz nach Tinseth wählen und für die keine Nachisomerisierungszeit erfasst wird, vergleichbare hohe Einsatzmengen für Hopfen berechnen werden und ich sehe es ähnlich wie Dennis, dass man hier gerne mal 20 min hinterlegen sollte.

Die Nachisomerisierungszeit setzt sich nach Kochende zusammen aus:
Dauer Bruchbildung + Dauer Whirlpool + Dauer halbe Kühlzeit(in gut isolierten Koch- und Trubausscheidungssystemen)

Seis drum, ich habe für Deine Hopfengabe(Ziel IBU = 24) einmal eine Gesamtbitterstoffausbeute von 22% angenommen(ein eher schlechter Wert) und komme auf Einsatzmengen von:
Magnum: 16(18) g
Spalter: 48(50) g

Das deckt sich über den Daumen gepeilt mit den Angaben von Dennis(in runden Klammern angegeben) und ich denke hier irgend wo dazwischen liegt die "Wahrheit" ;-)

Gruß
Oli


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Beerbrouer
Beiträge: 466
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 08:05  
@ Dennis: kannst du bitte mal die Werte nennen, die du bei MMuM eingegeben hast? Ich komme statt auf 24 auf 27,8 IBU, aber vielleicht habe ich einen Eingabefehler.

Danke und Gruß

Gerald
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UnionRave
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 20:03  
Super!

Danke euch Männers ;)
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 20:14  

Zitat von Beerbrouer, am 28.10.2013 um 08:05
@ Dennis: kannst du bitte mal die Werte nennen, die du bei MMuM eingegeben hast? Ich komme statt auf 24 auf 27,8 IBU, aber vielleicht habe ich einen Eingabefehler.

Danke und Gruß

Gerald


Hab ich doch geschrieben: 13°P Extrakt zu Kochbeginn, 15°P Nach Koch-Ende, 15°P Stammwürze, 20 Minuten nachisomerisierungszeit, 80°C Temp. bei Ende nachisomerisierung,

18g Magnum 15% 50 min
50g Spalter Select 6,3% 10 min.

Merke grade dass ich oben 7,1% für den Spalter geschrieben hatte, aber mit 6,3% gerechnet habe - damit wären es bei den fälschlicherweise genannten 7,1% eben genau 25,9 IBU - mit den 6,3% aus dem Eingangspost sind es dann aber 24,6 IBU...
Also nicht wirklich gravierend ob der Spalter 6,3% oder 7,1% aa hat...

Edith hat den Magnum mit 5% zu einem richtigen Magnum mit 15% gemacht :puzz:

Grüße


[Editiert am 28.10.2013 um 20:16 von DerDennis]



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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 31.10.2013 um 17:49  
Hi Dennis,

ich komme leider erst heute dazu, dazu nochmal was zu schreiben.

Meine erwähnten 27,8 IBU sind völliger Unsinn. Ich habe die Eingaben ausnahmsweise im Büro vorgenommen, und aus welchem Grunde auch immer werden mir dort keine Werte gerechnet. Egal was ich eingebe, es bleibt IMMER bei 27,8 IBU. Egal, jetzt weiß ich es, ich kann nun deine 24,6 IBU nachvollziehen.

Aber eine andere Sache: Marco möchte gerne 50 Liter (fertiges) Bier herstellen. Im MMuM-Rechner muss jedoch die Ausschlagswürze (gesamtes Volumen nach dem Kochen incl. Hopfen etc.) eingegeben werden, die dann entsprechend höher sein muss. In der Regel rechnet man zwischen 5 und 15 Prozent "Schwand" (heißt das eigentlich wirklich so? Den Begriff habe ich aus dem Hopfenrechner von Earl übernommen). Das heißt, die Ausschlagwürze müsste für 50 Liter Bier etwa 55,6 Liter betragen (bei 10 Prozent Schwand). Damit würde die Bittere dann "nur" bei 22,2 IBU liegen. Um auf 24,3 IBU zu kommen, müsste man die Magnum-Menge so auf 21 g erhöhen.

Viele Grüße

Gerald
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 31.10.2013 um 18:10  
Nur mal so meine Vorgehensweise als allgemeiner Tipp zur Berechnung der Hopfenmenge:
Vor dem Hopfenkochen messe ich die Würzemenge (mit Messlatte abstechen) und spindle. Daraus errechne ich mir meinen nötigen Hopfen, indem ich einfach auf das angestrebte Verhältnis IBU/Stammwürze (für ein normales untergäriges Helles z.B. ca. 2,1) abziele. Sollte nun zu viel oder zu wenig verdampfen (ich braue z.B. im Freien und feuere mit Holz, da hab ich nicht bei jedem Sud die exakt gleiche Verdampfungsrate) ist das völlig egal, das Verhältnis ändert sich nicht mehr, auch wenn im Nachhinein mit Wasser verdünnt werden muss.
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 31.10.2013 um 18:59  

Zitat von Beerbrouer, am 31.10.2013 um 17:49
Hi Dennis,

ich komme leider erst heute dazu, dazu nochmal was zu schreiben.

Meine erwähnten 27,8 IBU sind völliger Unsinn. Ich habe die Eingaben ausnahmsweise im Büro vorgenommen, und aus welchem Grunde auch immer werden mir dort keine Werte gerechnet. Egal was ich eingebe, es bleibt IMMER bei 27,8 IBU. Egal, jetzt weiß ich es, ich kann nun deine 24,6 IBU nachvollziehen.

Aber eine andere Sache: Marco möchte gerne 50 Liter (fertiges) Bier herstellen. Im MMuM-Rechner muss jedoch die Ausschlagswürze (gesamtes Volumen nach dem Kochen incl. Hopfen etc.) eingegeben werden, die dann entsprechend höher sein muss. In der Regel rechnet man zwischen 5 und 15 Prozent "Schwand" (heißt das eigentlich wirklich so? Den Begriff habe ich aus dem Hopfenrechner von Earl übernommen). Das heißt, die Ausschlagwürze müsste für 50 Liter Bier etwa 55,6 Liter betragen (bei 10 Prozent Schwand). Damit würde die Bittere dann "nur" bei 22,2 IBU liegen. Um auf 24,3 IBU zu kommen, müsste man die Magnum-Menge so auf 21 g erhöhen.

Viele Grüße

Gerald



Ich machs mir einfach - und rechne die IBU für das Ausschlagsvolumen aus, und vernachlässige den "Schwand" einfach.
(also würde ich in deinem Fall 24 IBU für 55 Liter ausrechnen und zugeben)

Dann hat die Anstellwürze 24 IBU, was die Hefe draus macht ist ihre Sache. :)

Grüße


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