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Autor: Betreff: Brauwasser pimpen !!??
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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 19:51  
Hallo Ahnungshabende
Durch meinen Umzug habe ich jetzt vollkommen anderes Brauwasser. Es ist aufjeden Fall kalkig. Was ich einfach daran erkenne
das nun nach wenigen Wochen unser Wasserkocher in der Küche innen schon voll weiß ist. Das war an meinem alten Wohnort nie der Fall.
Jetzt ist es bald soweit das ich hier mein ersten Sud ansetzen will und frage mich ob es wohl besser ist dieses Wasser hier zu pimpen.
Da ich das aber noch nie gemacht habe und von dem ganzen somit null Ahnung habe hoffe ich das Ihr mir helfen könnt.
Ich versuch mal hier ein Dokument von unserer Wasseranalyse vor Ort zu verlinken bzw. abzubilden.
http://www.neuenrade.de/city_info/display/dokument/show.cfm?r egion_id=51&id=347819&design_id=2353&type_id=0&titletext=1
Hoffentlich hat das geklappt.
Wenn ja dann wohne ich unter Spalte Ost.
Also was ratet Ihr mir in dem Fall mit 70L Brauwasser zu machen.
MfG Antonius


[Editiert am 28.10.2013 um 20:28 von Antonius]



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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 19:57  
Das ist doch prima Wasser! Ich wäre froh, wenn meins so weich wäre. Ich würde da zunächst mal nichts machen.


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Gruß vom Berliner
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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 20:02  
Grüße nach Berlin
Echt jetzt ?? Es ja halt so das hier am neuen Wohnort immer alles was mit Wasser in Kontakt kommt weiß wird. Und das am Alten Wohnort
echt nie der Fall. Deshalb denk ich halt mein Wasser hier ist jetzt viel zu Hart.??!!!


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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 20:11  
Gesamthärte 6,3°dH, Härtebereich 1 (weich) ist schonmal gut
Ich komme auf eine Restalkalität von 2,9°dH - damit kann man doch schon Pils brauen.


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Gruß vom Berliner
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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2013 um 20:31  
Ahh siehste ist schon editiert.
Es war nicht Spalte West sondern Ost :puzz:
Da ist der Wert anders ... 8,7


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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 08:10  
Das ist etwas härter, aber Restalkalität auch nur 3,4° - immer noch beneidenswert weich.
Das dürfte für die meisten Biere auch absolut ok sein.
Um auf RA 0 zu kommen brauchst Du für 70l Wasser 375g Sauermalz, das aber nur, wenn Du sehr hell und bitter brauen willst.


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Gruß vom Berliner
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Der Entenmann
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 09:59  
Und wie sieht es bei 20 grad dH aus?

Ich seh mich schon mit 50% Sauermalz brauen...


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Ente? Welche Ente?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 10:00  

Zitat von Der Entenmann, am 29.10.2013 um 09:59
Und wie sieht es bei 20 grad dH aus?

Ich seh mich schon mit 50% Sauermalz brauen...


Das sagt erst mal nicht so viel aus.
Entscheidend ist die Restalkalität.
Du brauchst eine genaue Wasseranalyse inklusive Karbonathärte.
Frag mal Deinen Wasserversorger.

Stefan
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Der Entenmann
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 10:19  
www.stadtwerke-bad-salzuflen.de/produkte/trinkwasser/analysewerte/

Das wäre die genaue Analyse, Spalte "HB Volkhausen".

Carbonathärte ist 12,8


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Ente? Welche Ente?
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 10:23  
Hallo Entenmann,

mit dem Tool berechne und optimiere ich mein Brauwasser:

http://maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolswasse r

Für seine Website sollte man dem Sandro eine Medaille umhängen! MMuM ist meiner Meinung nach eine der hilfreichsten Seiten für Hobbybrauer im Netz.


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Gruss Uli
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 10:44  

Zitat von Der Entenmann, am 29.10.2013 um 10:19
www.stadtwerke-bad-salzuflen.de/produkte/trinkwasser/analysewe rte/

Das wäre die genaue Analyse, Spalte "HB Volkhausen".

Carbonathärte ist 12,8


Die Restalkalität ist mit 8°dH gar nicht mal so hoch.
Aber abartig viel Sulfat und Magnesium.
Nach meiner Erfahrung nach gibt das vermutlich eine sehr unedle Hopfenbittere.
Eigentlich müsstest Du da mit Kalkmilch im Split Treatment Verfahren ran und mit Calciumchlorid aufsalzen.
Abkochen wär auch ne Option.
0,25mL Milchsäure 80% pro Liter Brauwasser würden auf jeden Fall die Restalkalität in den Griff bekommen, dann ist da aber immer noch das viele Magnesium und das Sulfat :gruebel:

Stefan


[Editiert am 29.10.2013 um 10:45 von Boludo]
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Der Entenmann
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 13:53  
Uli74: Sehr nettes Tool, ist abgespeichert!

Boludo: Ich überlege gerade ob ich irgendo halbegs billig an Destwasser kommen könnte, um das Leitungszeug zu strecken.

Oder halt mal in Detmold oder Herford nachfragen. Die machen schliessliich annehmbares Bier mit mehr oder eniiger dem selben Wasser.


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Ente? Welche Ente?
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 14:00  
Hallo Entenmann,

gibt es gerade bei Aldi Nord für 1.39 EUR für 5 Liter, evtl. auch nur noch Restbestände.

LG
Sandro
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2013 um 14:02  
Man kann Dein Wasser sicher pimpen, so dass es halbwegs passt.
Das ist aber sehr aufwendig und das Sultat bleibt auf jeden Fall drin, die Frage ist, ob das so schlimm ist.

Wenn Du an vernünftiges Brauwasser aus einer Brauerei rankommst, dann wär das auf jeden Fall eine Option.
Oder halt abkochen, das geht eigentlich immer, man muss aber schon so 20 Minuten kochen und das braucht viel Energie.
Ansonsten das berühmte Purania Wasser kaufen, das ist aus Tschechien, halbwegs bezahlbar und soll sehr gut zum Brauen geeignet sein.


Stefan
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Yeffie
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red_folder.gif erstellt am: 19.11.2013 um 22:34  
n'Abend !

Hab' da auch noch ein intressanter Beitrag, um Euer Brauwasser zu pimpen... ...finde das spannend, und vielleicht hilft es jemandem, für Rezeptentwicklungen und so...

Quelle: Daniels, R. (2000): Designing Great Beers. Brewers Publications, Boulder, CO, USA

Hier ist eine Tabelle aus dem Buch. Es betrifft die Salzzugaben, um das Brauwasser zu optimieren. Ich habe die Zahlen auf deutsche Einheiten umgerechnet. Teils hat der Autor verwirrende Zahlen, denn sie sind nicht immer linear.



Die grauen Felder zeigen Ionenkonzentrationen, wo negative Geschmackseffekte entstehen können.
Das verwendete Tafelsalz sollte jod-frei (und fluor-frei?) sein.
Die Konzentrationen sind in ppm (parts per million) angegeben. Das ist dasselbe wie mg/L.

Weiter schreibt der Autor:

Für die Wasserhärte ist hauptsächlich das Kalzium verantwortlich. Kalzium spielt in der Brauchemie eine wichtige Rolle. 5 - 200 ppm sind für das Bier geschmacklich akzeptabel.

Magnesium ist das zweite Härte-Mineral. Magnesium ist Enzym-Kofaktor und Hefenährstoff. Der Biergeschmack wird bei 10 - 30 ppm hervorgehoben. Zuviel Magnesium führt zu astringierender Bitterkeit. Über 125 ppm wirkt es harntreibend und gefässerweiternd.

Natrium verursacht einen sauren salzigen Geschmack, der den Biergeschmack betonenkann. Zuviel Natrium ist Gift für die Hefe und schmackt harsch. Üblich sind 2 - 100 ppm.

Eisen verursacht metallischen, blutartigen, oder tintigen Geschmack. Sollte <0.3 ppm sein.

Karbonat macht das Wasser alkalisch. Starker Basen-Puffer. Verursacht ein rauher bitterer Geschmack.

Sulfat produziert ein trockener, volleren Geschmack mit einer gewissen Schärfe. Sulfat ist sehr bitter über 500 ppm, aber charakteristisch bei britischen Ales.

Chlorid ist Bestandteil von Kochsalz, erhöht den Biergeschmack und die Vollmundigkeit. Das Bier wirkt süsser und lieblicher. Chlorid verbessert die Bierstabilität und Klärung. Bei "light beers" ist 1 - 100 ppm üblich. Kann bis 350 ppm gehen bei Starkbieren.



Also den Part des Buches ist toll. Die unterschiedlichen Brauwässer: lecker
Hoffe, es war intressant und verständlich geschrieben.

Gruss
(gehe jetzt noch schnell in den Keller ... sabber ....


Man braucht dafür natürlich auch die eigenen Wasserwerte. Doch dann lassen sich gewisse Rezepte nachbrauen.
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SINS
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red_folder.gif erstellt am: 19.11.2013 um 22:42  
:goodpost:

Sehr schöne Übersicht! :thumbup:


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Gut Sud, SINS.
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smilies/smile.gif erstellt am: 20.11.2013 um 20:45  
Pimmp mei Wasser oder was Wen dus machst rat ich dir zur kalkmilchdosage je nach dem du die härte senken willst nimmst du etwas Braukalk (Stinknormaler Bauhauskalk ;) ) und kippst es ins ins wasser dann 12h sedimentieren und wasser abziehen Worla Brauwasser vom feinsten .
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 20:59  

Zitat von fendt, am 20.11.2013 um 20:45
Pimmp mei Wasser oder was Wen dus machst rat ich dir zur kalkmilchdosage je nach dem du die härte senken willst nimmst du etwas Braukalk (Stinknormaler Bauhauskalk ;) ) und kippst es ins ins wasser dann 12h sedimentieren und wasser abziehen Worla Brauwasser vom feinsten .


Sorry, aber Du meinst sicher gebrannten Kalk und die Menge sollte man schon ausrechnen.
Sonst rutscht man schnell in den stark alkalischen Bereich und dann kann man das Bier definitiv vergessen.
Kalkmilch ist ne feine Sache, aber einfach so ne Ladung ins Wasser pfeffern geht leider nicht.

Stefan
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