Gast
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erstellt am: 28.10.2013 um 22:13 |
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[Editiert am 19.3.2014 um 12:58 von Mbeck12]
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2013 um 23:29 |
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Hallo Mbeck12,
für was brauchst du eine Läuterhexe, wenn du einen Maischesack verwendest?
Aufgabe der Läuterhexe ist doch auch nur Trennung von fest und flüssig, die
an diesem Punkt wohl schon geschehen ist. Ich befürchte unabhängig davon,
dass sich der Maischesack mit deiner vorgeschlagenen Methode zusetzen wird
oder zumindest nicht den nötigen Durchsatz hat, um ein Überquillen zu
verhindern. Dann bekommst du wahlweise Sauerei in die Küche oder
Dickmaische in die Pumpe. Das gefällt dann wiederum wahlweise der Frau oder
den meisten kleinen Pumpen garnicht.
Klingt daher spontan für mich nach einer vorhersehbaren, mittelschweren
Katastrophe
- Wenn du nun schon eine Läuterhexe gekauft hast, ist es meines Erachtens
der einfachste und auch gängigste Weg, wenn du ohne Maischesack arbeitest
und einfach v.a. während der Aufheizphasen mit dem Braupaddel rührst. Wenn
es schon eine Automatisierung sein soll, würde ich eher einen Rührer
einbauen, als irgendwas zu pumpen. Das bietet meines Erachtens deutlich
mehr Prozesssicherheit. Natürlich brauchst du in diesem Fall aber einen
zweiten Behälter, der zumindest vorrübergehend die Würze aufnimmt.
- Wenn du hingegen beim Maischesack als all-in-one System bleiben willst,
weiß ich nicht, woran du tunen willst bzw. dir ursprünglich erhofft hast,
mit dem Kauf der Läuterhexe tunen zu können. Das ist numal ein sehr
rudimentäres System, das sehr eng an die Limits des Maischesacks gebunden
ist.
Gruß,
Andy ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 00:01 |
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Moin Mbeck12
Ich könnte noch nachvollziehen, wenn Du die Läuterhexe in Kombination mit
einer Pumpe und einem ordentlichen Malzrohr einsetzen würdest. Wobei durch
das Malzrohr die Läuterhexe im Grunde genommen überflüssig würde. Es sei
denn, Du willst sie zum Hopfenseihen einsetzen, dann ok.
Aber das Ganze in Verbindung mit einem Maischesack ??
Dann spar Dir Läuterhexe und Pumpe. Weil Deine Ausbeute wirst Du bei
Verwendung eines Maischesacks wahrscheinlich niemals verbessern.
Auch auf die Gefahr hin, dass mir jetzt wieder Einige hier an den Kragen
gehen....
Der Maischesack ist der größte Mist, den ich mir bezüglich der
Läuterkapazität und Ausbeute vorstellen kann.
Ich erwarb einst einen Maischesack - weil man ja Alles mal probieren sollte
- und gab diesen nach dem ersten und einzigen Sud damit, mitsamt des
Trebers in die Tonne. Und meine Ansage an die Shops für Braumaterial für
Hobbybrauer steht... "Nehmt diesen Scheiß aus Eurem Programm !"
Entweder läuterst Du mit der Läuterhexe, dann benötigst Du einen zweiten
Pott um die Würze aufzufangen. Ideeller Weise ist das dann direkt die
Würzepfanne.
Oder Du pumpst im Kreis bis Du klare Würze hast, hebst den Treber raus und
kochst dann im selben Pott. Und dann benötigst Du ein Malzrohr.
Nur meine Meinung,
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 01:25 |
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Hallo Josef,
ich formuliere es nochmal schärfer, da wir anscheinend aneinander
vorbeireden: Du wirst nach deinem Entwurf solange Dickmaische gegen das
Gewebe des Maischesacks drücken, bis Schicht im Schacht ist. Und das
vermutlich schneller als dir lieb ist. Bis dahin wird es bei nur einer
Quelle und Senke auch keine gleichmäßige Durchdringung der Maische geben
sondern Kanalbildungen, wodurch eine gleichmäßige Durchmischung auch in
Hinblick auf die Ausbeute und konstante Maischtemperaturen für mich
außerordentlich fraglich ist.
Du scheinst dich von der Konstruktion her am Umwälzprinzip einer
Malzrohranlage zu orientieren, aber das ist auf einen Maischesack meines
Erachtens nicht umsetzbar. Zum einen wird dort von unten gegen einen
deutlich gröberen Sieb gepumpt. Dann steckt das ganze eben in einem Rohr
mit dadurch definierter Fließrichtung und weitgehend vollständigem Kontakt
der Maische. Zudem kann das ganze in vollautomatisierten Geräten wie dem
Speidel Braumeister sehr kontrolliert ablaufen, z.B. mit automatischen
Heizungs- und Pumpstopps, damit sich die Maische wieder setzen kann.
Gruß,
Andy
[Editiert am 29.10.2013 um 01:26 von Ladeberger]
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 510 Registriert: 3.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 15:01 |
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Moin.
Mal was anderes:
Meinst Du dass das "normale" Dreibein die ca. 100Kg aushält?
Gruß,
Henrik
Edit sieht gerade: Bisher braue Ich ... Hat sich also erledigt, scheint
zu halten
[Editiert am 29.10.2013 um 16:02 von henriks]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 15:26 |
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@Udo
Zitat von TrashHunter, am 29.10.2013 um
00:01 |
Auch auf die Gefahr hin, dass mir jetzt wieder Einige hier an den Kragen
gehen....
Der Maischesack ist der größte Mist, den ich mir bezüglich der
Läuterkapazität und Ausbeute vorstellen kann.
Ich erwarb einst einen Maischesack - weil man ja Alles mal probieren sollte
- und gab diesen nach dem ersten und einzigen Sud damit, mitsamt des
Trebers in die Tonne. Und meine Ansage an die Shops für Braumaterial für
Hobbybrauer steht... "Nehmt diesen Scheiß aus Eurem Programm
!"
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Das ist eben was ganz anderes als ein BIAB-Sack. Die in den hiesigen,
gängigen Shops angebotenen Säcke sind auch viel zu klein. Ein selbst
hergestellter Sack und richtig angewendetes BIAB ist nicht schlecht!
Zur Umwälz-Idee: Ich wälze per Rührwerk um. Dazu habe ich mir ein Gestell
gebastelt, welches den Sack an den Rändern des Topfes hält, sodass das
Rührwerk in der Mitte ohne Kollision rühren kann. Hat meine Ausbeute
vermutlich stark erhöht. Zumindest finde ich meine 69% Sudhausausbeute (vom
letzten Sud) nach dem Kochen gar nicht so schlecht.
(edit siet: Rührwerk lehnst du ab, na gut :p)
Was du planst habe ich auf Bildern schonmal in Ami-Foren gesehen, könnte
also durchaus klappen. Hast du dort mal gesucht?
[Editiert am 29.10.2013 um 15:30 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 20.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2013 um 20:12 |
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Moin Josef,
ich kann mir vorstellen, dass es je nach Durchsatz der Pumpe funktionieren
kann. Am besten sollte die wohl regelbar sein. Ob es was bringt? Würde mich
auf jeden Fall auch interessieren.
Falls Du es machst berichte mal bitte. Und für die Experimentierfreude
Cheers,
Carsten (der auch ab und zu Mini BIAB Sude macht)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 195 Registriert: 16.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2013 um 20:16 |
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Das ist die richtige Einstellung. Den Nörglern zum Trotz einfach ausprobieren und
dann berichten.
Viel Erfolg
Stefan ____________________ Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung
der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder,
in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2013 um 21:10 |
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Lieber Bilbobreu,
ich habe mich hier mit viel Tipparbeit eingebracht, habe sachlich
argumentiert, konstruktive Vorschläge gemacht und selbst dann nicht
aufgegeben, als ich das erste Mal gegen eine Wand zu reden schien. Ich
schreibe hier nämlich nicht, weil ich mich gerne tippen höre, sondern um
einem Einsteiger aus meiner Sicht möglicherweise unnötige Kosten und Arbeit
zu ersparen.
Dass einem dafür nun Nörgelei unterestellt wird, noch dazu ohne jegliche
inhaltliche Stellungnahme, halte ich für total daneben.
Gruß,
Andy ____________________
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 8.11.2013 um 19:18 |
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Danke für den Bericht! Halt uns weiter auf dem laufenden wie's vorwärts
geht. Ich möchte meine Brauanlage auch auf möglichst wenig Gerätschaften
und Platzbedarf beschränken, deine Methode klingt da gar nicht schlecht.
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 19:24 |
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Zitat von skw, am 8.11.2013 um
19:18 | Danke für den Bericht! Halt uns weiter
auf dem laufenden wie's vorwärts geht. Ich möchte meine Brauanlage auch auf
möglichst wenig Gerätschaften und Platzbedarf beschränken, deine Methode
klingt da gar nicht schlecht. |
Ich bitte darum Halt uns auf dem Laufenden. Das ist zwar
nicht meine Schiene, aber es macht sicher im Grundsatz Sinn, seinen
Horizont so weit wie möglich zu erweitern.
Also.... go on !
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2013 um 20:29 |
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Kleine Zwischenfrage: Warum hat man bei Verwendung eines Maischesacks eine
schlechtere Ausbeute? Weil die Nachgüsse nicht ordentlich durchlaufen?
Gruß
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 20:37 |
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Naja, in der Regel, also beim reinen BIAB-Verfahren, gibt man gar keine
Nachgüsse. Das verschlechtert natürlich ein wenig die Ausbeute. Man kann
aber auch Nachgüsse machen, das nennt sich dann (glaub ich) Maxi-Biab. Habe
ich die letzten paar male mit einigen Liter gemacht (mit
Wasserkocher+warmen Leitungswasser auf ca. 70°C berechnet). Das erhöht
definitiv die Ausbeute. So schlechte Ausbeuten habe ich damit dann auch
nicht erzielt, es waren zwischen 60% und fast 70% Ausbeute nach dem Kochen,
das schafft mit herkömmlichen Verfahren auch nicht jeder Hobbybrauer. So
wie ich die Nachgüsse gebe, wird das hier mit den viel größeren Ausschlag
aber wohl kaum möglich sein. ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 130 Registriert: 28.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.11.2013 um 18:53 |
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Interessant!
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 11.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2013 um 20:24 |
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Hallo,
ich verstehe nicht, weshalb sich der Sack nicht zusetzt! Ich habe ein
ähnliches Prinzip verfolgt nur habe ich keinen Maischesack sondern ein
Läuterblech verwendet unter dem ich abgesaugt habe. Das Blech hat sich nach
kurzer Zeit zugesetzt und die Pumpe hat dann nicht mehr gefördert. Ist der
Sack sehr grobmaschig?
Gruß Frank
p.s. bin auf weitere Erfahrungsberichte gespannt
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 14.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.11.2013 um 08:32 |
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Sieht sehr spannend aus deine Konstruktion. Ich könnte mir vorstellen, dass
man die Durchmischung noch verbessern kann, wenn man anstatt die Würze
"nur" rauslaufen zu lassen an den Auslass z.B. einen Sprinkler dran
bastelt. Oder das Ende so biegt, dass ein permanenter Whirlpool entsteht.
Das könnte auch dem Zusätzen entgegen wirken.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2013 um 21:29 |
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Moinn Josef,
BIAB ist zwar nix für mich, aber zwei Sachen sind mir aufgefallen:
-wenn Deine Silikonschläuche knicken - steck sie einfach in einen
(Kabelkanal) - ich habe grad einen Aussetzer, keine Ahnung, wie diese
steifen Riffelschläuche heißen, durch die man Kabel oder Schläuche
nachträglich durchfädeln kann. Gibts in verschiedenen Durchmessern von der
Rolle und funktioniert hervorragend.
-um eine bessere Durchmischung und Auslaugung zu erreichen, würde ich ein
gelochtes Rohr mitten mang die Dickmaische stecken.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2013 um 23:02 |
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Hallo Bierwisch,
warscheinlich meinst du Leerrohre. Vieleicht sind für diese Anwendung auch
Milchschläuche gut, die sind stabiler.
MfG
Thomas
edit: Zu langsam.
[Editiert am 23.11.2013 um 23:02 von hoggel1]
____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 17 |
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