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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Haltbarkeit von Selbstgebrautem, abgelaufenes Bier usw. |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 9.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 21:10 |
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Hallo,
Ich habe im Februar begonnen mit dem Brauen, seitdem hebe ich immer eine
letzte Flasche jeden Bieres auf um die Haltbarkeit/Reifung zu beurteilen.
Diese stehen alle im Kühlschrank durchgehend.
Heute habe ich ein Honigbier vom 9.2.13 ausm Kühlschrank geholt und wollte
es mal beurteilen. Es schaut folgendermaßen aus:
Diese Trübstoffe sind wahrscheinlich Eiweiß oder? Das Bier war lange seehr
klar bis dann irgendwann diese Trübung dazukam. Heißt die Trübung
automatisch Bier=schlecht? Woher kommt das und welchen Grund hat das? Ist
das mit Kontamination verbunden oder wird das Bier einfach so schlecht?
Bei der Verkostung war ich sehr zurückhaltend, ich muss zugeben ich bin
einer von denen, die immer sehr skeptisch bzgl. MHD usw. sind. Es kam mir
leicht säuerlich vor und schmeckte mir nicht besonders gut ->
weggeleert. Ich bin mir aber auch sicher, hätte ich die Trübung nicht
gesehen und das Bier einfach so in die Hand bekommen von irgendwem, hätte
es mir vl halbwegs geschmeckt.
Was meint ihr dazu? Als nächstes Bier kommt ein Märzen aus März, das ich
dann auch bald beurteilen werde. ____________________ In Gärung/Nachgärung: Mild Ale, Polaris Pils, Pale Ale (fresh hop
gestopft)
Reifung: Farmhouse India Pale Ale (Saison-IPA), Fruchtbiere - Kirsch,
Himbeer, Heidelbeer, Westvleteren XII
Planung: Simarillo Belgian Wit IPA, Westvleteren XII 2. Jahrgang.
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 21:18 |
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Problematisch sind Zusätze wie z.B. eben Honig. Die können halt auch andere
mikrobiologische Fauna mit sich bringen. Sonst wachsen in Bier, also Malz,
Hopfen und Hefe, keine pathogene Keime.
Die Trübung kann Eiweis sein, könnte aber auch mikrobiologischer Natur
sein. Kann man so schlecht sagen.
Jan
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 21:23 |
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Jan, ich dachte immer, dass in Honig natürliche Antibiotika bzw. ähnliche
haltbarmachende Zusätze drin sind, also von der Bienennatur zugesetzte
Zusätze?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 9.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 21:30 |
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Der Honig kam 5min. vor Kochenede dazu, sollte also absolut keimfrei sein.
Also eine Eiweißtrübung okay.
Das nächste Bier sah noch grauslicher aus, das war allerdings von Anfang an
nicht lecker, war das erste ganz ohne Hilfe gebraute Bier. Es wurde als
einziges durch Lagerung niemals ganz klar.
Allerdings schmeckte es gar nicht sauer, ich würde fast meinen so wie zu
Beginn. Nur gab es nie diese Partikel drin, nur die allgemeine Trübung.
mfg Alex ____________________ In Gärung/Nachgärung: Mild Ale, Polaris Pils, Pale Ale (fresh hop
gestopft)
Reifung: Farmhouse India Pale Ale (Saison-IPA), Fruchtbiere - Kirsch,
Himbeer, Heidelbeer, Westvleteren XII
Planung: Simarillo Belgian Wit IPA, Westvleteren XII 2. Jahrgang.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 21:33 |
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Ich hatte heute eine Flasche Crazy Abby, gebraut vor 12 Monaten
Fertigmischung von Simon.
Die letzten 10 Flaschen standen im Keller bei Ca.15 Grad und immer noch
lecker.
Jetzt sind es nur noch 9
Warsteiner lasse ich 6 Monate bis nach ablauf MHD stehen, dann kann ich es
trinken (Brauche die 5 L Dosen )
[Editiert am 3.11.2013 um 21:34 von manny15]
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 21:45 |
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Ja, das stimmt, deshalb gärt Met auch so langsam. Allerdings kenn ich mich
nicht aus wie es aussieht im Bier. Bei reinem Bier weiss ich das nix drin
wächst.
Gruß
Jan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 22:32 |
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Moin
Ich hab mich letztes Jahr bevor ich mein Honigbier braute, von einem Imker
beraten lassen.
Der sagte mir, dass Honig oberhalb von 38°C denaturiert und kaputt geht.
Was dabei entsteht, könne nicht im Voraus gesagt werden.
Wenn Du jetzt sagst, dass Du den Honig 5min vor Kochende in die Würze
gebracht hast, dann bedeutet das zwangsläufig, dass der Honig einer um 61°C
höheren Temperatur als der ihm Zuträglichen ausgesetzt wurde.
Mithin hast Du sicher jeglichen eventuell vorhandenen Mikroorganismus im
Honig gekillt, aber auch garantiert den Honig zerstört.
Deshalb wage ich die Vermutung, dass die Flocken im Bier nicht zwingend
Einweißtrübung sind und der veränderte Geschmack durch den denaturierten
Honig erzeugt wurde.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 22:35 |
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Ich lasse von jedem Bier eine Flasche ein Jahr und eine weitere Flasche
zwei Jahre stehen. Solche Plocken habe ich noch nie gesehen und meinen
Biere waren immer mindestens nicht schlechter als beim Konsum 2-20 Wochen
nach Brautag (abhängig von OG oder UG). Immer jedoch waren sie nach einem
Jahr ausnehmend klar, wenn der Schlotz nicht mit ins Glas kam.
Irgendwer hier hat doch mal geschrieben, dass der kaum schlagbare Vorteil
beim Hobbybräu sei, dass Hefe mit in die Flasche gelangen würde und diese
für eine beinahe ewige Haltbarkeit sorgte. Die gefilterten Industriebiere
hätten diesen Vorteil nicht, weil die (nicht mehr vorhandene) Hefe
ausgleichend wirken würde und Oxydation sowie noch einige andere Dinge
perfekt zu kaschieren imstande sei.
Jedenfalls hat mir keins der ein Jahr dunkel gelagerten Biere (bei
Kellertemperaturen zwischen 11 und 18°) missfallen und manches ist
womöglich noch besser geworden. Das ist allerdings sehr subjektiv, da mir
schon zwei Flaschen zeitlich nacheinander genossen nicht immer und
unbedingt gleich schmecken.
Achim
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 9.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 22:59 |
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Danke sehr, wieder einiges gelernt.
D.h. den Honig eher direkt in die Gärung, falls ich wieder ein Honigbier
mache. Allederings war nur diese Flasche trübe, der Sud war im Mai
ausgetrunken, seehr lecker gewesen und im Mai sogar ziemlich klar bereits
un niemals so Flocken. Also vl eine Nachwirkung vom Erhitzen oder so. Die
Trübung im andren Bier muss dann was andres sein. Alle anderen Biere schaun
noch super aus und waren grundsätzlich ab Sud Nr. 5 oder so viel besser.
Das mit 2 Jahren Haltbarkeit usw. Find ich sehr interessant, muss ich bei
den neueren Bieren mal probieren, die sind jetzt sehr gut gebraut und
sicher sauberer usw. Anfangs war das noch bisschen ein Problem.
____________________ In Gärung/Nachgärung: Mild Ale, Polaris Pils, Pale Ale (fresh hop
gestopft)
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Himbeer, Heidelbeer, Westvleteren XII
Planung: Simarillo Belgian Wit IPA, Westvleteren XII 2. Jahrgang.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 352 Registriert: 28.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 23:13 |
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Zitat von JanBr, am 3.11.2013 um
21:45 |
Ja, das stimmt, deshalb gärt Met auch so langsam. Allerdings kenn ich mich
nicht aus wie es aussieht im Bier. Bei reinem Bier weiss ich das nix drin
wächst.
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Da muss ich mal nachhaken… hat das nix mit dem AW-Wert zu tun? ____________________ Triggertrix.com
Wenn es besser werden soll, muss es anders werden.
Aber niemand hat gesagt, dass wenn es anders ist, es auch besser wurde…
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Antwort 9 |
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