Gast
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erstellt am: 3.11.2013 um 23:28 |
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Hallo zusammen
Hab den Dunkler Doppelbock Adveniator gebraut
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=184&inhaltmitte
=recipe
Soweit verlief alles ganz normal.
Hauptgärung 7 Tage 21 Grad
Nachgärung 14 Tage 21 Grad
Reifung 49 Tage bei 0 Grad
Hab dann das 30 Liter KEG an den Zapfhahn gebracht.
(umgebauter Kühlschrank mit Zapfsäule - 6 Grad )
Jetzt nach 3 Tagen schmeckt das Bier ungemein bitter.
Am ersten Tag war diese starke Bittere nicht vorhanden
Nein, nicht sauer - dafür aber richtig bitter.
Es ist auch unmöglich, Bier ohne größere Mengen Schaum zu zapfen.
Trotz Kompensatorhahn !
Farbe Ok - Geruch OK
Kann doch eigentlich keine Infektion sein !
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 23:35 |
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Damit hast du die reifung mehr oder weniger still gelegt. Bei diese T
geschiet nicht so viel mehr. Reifen bei kellertemperatur, ~ 12-15 °C. Es
ist noch fast "jungbier".
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2013 um 00:07 |
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Nachgärung waren doch 14 Tage, das sollte passen und dann ab in den
Kühli.
Habe dieses geniale Rezept auch kürzlich gebraut, zwar mit ner anderen
Hefe, sollte aber egal sein. Bei mir wird das bestimmt ne richtig gute
Nummer!
Hast du die Malzsorten nicht vertauscht?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2013 um 00:45 |
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Ich würde mal auf Ausschanktemperatur hochfahren, also so um die 7°. Das
Rezept ist doch gut und wenn du dich bei den Hopfengaben nicht verrechnet
hast wird das schon in 1 oder 2 Wochen gut sein.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 4.11.2013 um 06:40 |
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Nein nein
am Rezept liegt das mit Sicherheit nicht
Die Hopfengabe sowie die Malzmenge war auch richtig.
Da schließe ich den Fehler aus.
Nein, die Bittere hat sich die letzten 2 Tage verstärkt !
Erinnert mich irgendwie an vergällten Spiritus.
Das ist so eine extreme, nicht trinkbare Bittere.
Kann man sich von einer "alten" CO2-Füllung was einfangen ?
Die Flasche die ich im Einsatz habe war noch zur Hälfte voll.
Stand aber so ca. 1 Jahr unbenutzt herum, bevor ich sie nun wieder benutzt
habe.
Oder war die Reifung tatsächlich bei 0 Grad zu kalt ?
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Gast
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erstellt am: 4.11.2013 um 06:53 |
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Johann, die Reifungstemperatur war mE definitiv zu niedrig. Erhöhe sie ein
klein wenig und lass das Bier nachreifen.
Breite Bittere durch Hefeautolyse würde ich eigentlich ausschließen.
War das KEG richtig sauber, d.h. kannst Du Reinigungsmittelreste
ausschließen ?
GLG
[Editiert am 4.11.2013 um 06:56 von koenigsfeld]
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2013 um 07:46 |
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Ich halte 0 Grad für dei Reifung nicht zu niedrig. wieso auch? Das Pribzip
ist doch, möglichst kalt aber nicht eingefrohren.
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 4.11.2013 um 07:49 |
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Zitat: | War das KEG richtig
sauber, d.h. kannst Du Reinigungsmittelreste ausschließen
? |
Hab das KEG mit dem heißen Hochdruckreiniger
ausgespült.
Reinige jedoch den Zapfkopf und die Dichtfläche des KEG's vor dem
Aufbringen mit Isopropanol
Die Bittere ist für mich momentan nicht nachvollziehbare,
da das absolut Ungenießbare erst nach 2 Tagen so richtig entstanden ist.
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Gast
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erstellt am: 4.11.2013 um 07:55 |
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Hallo Maddin Zitat: | Das Pribzip ist doch, möglichst kalt aber nicht
eingefroren. |
Genau so hab ich das bis jetzt mit
der Reifung auch so gehalten !
Aber was ist nun richtig ????
Da gehen die Meinungen so weit auseinander !
Bei Narziss kann ich da auch nichts finden !
Aber kann so eine starke Bittere überhaupt von einer "falschen" Reifung
entstehen ?
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2013 um 08:50 |
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Zitat: | Aber kann so eine starke
Bittere überhaupt von einer "falschen" Reifung entstehen ?
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Was ich meinte war nicht "falsche reifung" sondern das bei dieser
temperatur die reifungsprozesse sehr langsam gehen und du jetzt eigentlich
noch jungbier hast. Der geschmack von jungbier kann sich noch viel aendern,
bittere kommt und geht, malzigkeit geht verloren, fruchtigkeit wird weniger
usw. Bringe das bier auf ~12-15°C und gebe es etwas zeit.
Das extrem kalte lagern hat den zweck das da eiweisse und hefe besinken und
das bier klaert. Es werden damit die filter der grossen geschont.
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2013 um 09:10 |
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Ich glaube es nicht. Ich habe schon beides durch. Bei meinen Anfängen, ohne
Kühlung war die Temperatur bei der Reifung Jahreszeitabhängig. Nun, mit
getunter Tiefkühltruhe, mache ich die Reifung zwischen 0-2°C. Ich konnte zu
keinem Zeitpunkt erhöhte Bittere feststellen. ____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 30.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2013 um 09:11 |
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Ist es möglich das du eine Schichtung in deinem KEG hast?
Ich würde es mal vorsichtig kippeln.
Gruß helderup
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Antwort 11 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2013 um 09:21 |
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Die CO2 Flasche hast du schonmal benutzt? In den Feuerlöscher CO2 Flaschen
werden gerne Bitterstoffe beigemischt, da früher die Treibflaschen gerne
für diese Zwecke entwendet wurden.
Von der Hefe bist du runter? Ansonsten fällt mir noch Röstbittere ein, die
sollte man aber von Anfang an schmecken.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 4.11.2013 um 11:56 |
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So, jetzt darf und muss ich mich erstmals für die vielen Ratschläge
bedanken.
@helderup
Hab das Fass mal gerollt.
Keine Veränderung - Schade
@Gambrinus
Nein, die Flasche hatte ich noch nicht benützt.
Die CO2-Flasche hatte ich mal vor ca. einem Jahr in der Bucht
ersteigert.
Ist eine übliche graue 500 Gramm Flasche.
Ich hab so gut das geht, mal einen Geruchsvergleich gemacht.
Hab mal an meiner 10Kg Flasche gerochen und dann eben an dieser 500 Gramm
Flasche.
Für mich kein Unterschied.
Beide Gase so leicht stechend - aber ohne eine besondere Geruchsnote.
Ja, von der Hefe bin ich runter.
Hauptgärung im 50 Liter Edelstahlbehälter.
Dann umgeschlaucht in den 30 Liter KEG.
Spundungs-Apparat drauf und bei so 20 bis 21 Grad stehen gelassen.
Röstbittere - Ist eigentlich ein super Rezept !
Caramünch und Caraaroma in der geringen Dosierung ! Glaub ich nicht so
ganz.
@Seed7
Jürgen, ich werde das jetzt auf alle Fälle mal versuchen
Gulp hat ja ähnliches auch schon vorgeschlagen.
Ich geh jetzt mal so auf 14 Grad und warte mal 14 Tage ab !
@gulp
Peter, danke
Ich werde es sogar noch etwas höher versuchen
@djmoehre
Maddin, ich weiß - Genau so mach ich es auch.
Nach der Nachgärung, wenn der Spundungs-Apparat nichts mehr abbläst,
geht der KEG in die Kühlung 0 - 2 Grad
Hatte auch so nie ein Problem.
Aber irgendwas ist dies mal passiert.
Ach, nicht wegen den paar Liter Bier !
Ist zwar ärgerlich und schade --- Lehrgeld --- Lehrbier
Aber trotzdem hätte ich schon gerne die Ursache gefunden !
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2013 um 12:26 |
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Wenn dem so wäre, könnte man das ja überprüfen, indem man einfaches Wasser
nimmt und das Gas durchströmen lässt. Dann sollte sich ja eine Bittere
feststellen lassen. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 30.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2013 um 17:49 |
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Bist du dir sicher bei der Hopfenorgie nicht etwas durcheinander gebracht
zu haben?
Wie schmeckte das Bier nach der Hauptgärung?
In welchem IBU- Bereich liegen deine Konsumbiere?
Wenn wir mal Bierhexen, Hefegnome, Gelägertrolle und Erdstrahlen außen
vorlassen gibt es keine greifbare Erklärung.
Vielleicht ein Akt der Sabotage?
Die Lagerung bei 0°C scheidet eigentlich auch aus, selbst auf Geläger würde
das keine Bittere bringen.
Was mich wundert sind deine Zapfprobleme trotz Kompensatorhahn. Stimmt
deine Carbonisierung?
Ließ sich das Bier von Anfang an schlecht zapfen?
In schalen Bier wird die Bittere schnell unangenehm, überprüfe doch mal die
Dichtigkeit der Verschraubungen mit Pinsel und Spülmittelwasser.
Gruß helderup
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 5.11.2013 um 13:21 |
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Zitat: | Vielleicht ein Akt der
Sabotage? | Ja, so könnte man es fast
nennen.
Mein Zapf-Kühlschrank ist defekt
Die Regelung ist defekt und der Kühli kühlte auf -6 Grad!!!
Das Bier war schlicht und einfach gefroren
Und ich hab es beim Rollen (Schichtung beseitigen) nicht bemerkt.
Schwach --- äußerst schwach
Klar, daher kam dann auch die horrende Schaumbildung beim Zapfen.
Was ich nicht ganz verstehe:
Das Bier war gefroren - OK
Ja was hab ich denn dann eigentlich gezapft ????
Das muss doch dann irgendwie so eine Art Essenz gewesen sein, die eben
nicht gefroren war
und sich am Boden des KEGs abgelagert hat.
Deshalb so bitter ?
Bier schmeckt jetzt wieder so wie ich es kannte, bevor ich es in den Kühli
tat
(KEG hing zuvor am Durchlaufkühler)
Vielleicht ein bisschen "runder"
-Künstliche Reifung ? -
Edit sagt
Hab jetzt auch schon 3 Sterne
[Editiert am 5.11.2013 um 13:36 von Fribbe]
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 13:42 |
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Lecker Eisbock hast Du gezapft !!!
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 30.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2013 um 18:47 |
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Schön das sich das Problem gelöst hat!
An einfrieren soll man auch denken, haha.
Aber jetzt weißt du wenigstens wie man einen Eisbock herstellt (auch wenn
ich da nur das EKU28 kenne und nicht mag).
Grüße helderup
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Antwort 18 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 19:05 |
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Alter ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 5.11.2013 um 21:05 |
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@Gambrinus
Ja ich weiß doch (kleinlaut)
das Alter - mit 50 ist der Zenit deutlich überschritten
@djmoehre
Maddin, unter lecker versteh ich was anderes !
Wenn beißende Bitterkeit lecker ist, dann war es sogar sehr lecker
Aber vielleicht weiß ich nicht, was gut ist
@helderup
gewollten Eisbock mach ich bestimmt nie !
Aber das ganze hat was Gutes
Meine Frau hat beschlossen, sich bei Doemens zum Biersommelier Intensivkurs
anzumelden.
Soll sie machen !
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 21:27 |
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wärmer stellen, sach ich doch
Zitat: | das Alter - mit 50 ist
der Zenit deutlich überschritten |
papperlapapp
Gruß
Peter, 55 ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 30.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2013 um 09:04 |
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Ich kann Gulps Aussage nur unterstützen.
Geschmackslosigkeit ist keine Frage des Alters.
Gruß helderup
Anbei: entspricht der Gelägertroll einem Klabautermann?
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Antwort 22 |
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