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Autor: Betreff: Temperaturregelung über PC
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 15:33  
Hallo Braumeister und Braumeisterinnen,

mein Kumpel und ich wollen demnächst Öttinger und Becks aufkaufen. Vorher stehen wir aber noch vor einem Problem. Wir haben einen Einkochautomat und würden das ganze Brauverfahren nun gern etwas optimieren. Nun kam ich auf die Idee, dass sich die Temperatur doch bestimmt auch über eine tolle Software vom PC aus regeln lassen muss. Es gibt ja hier viele Rezepte mit Raststufen bei unterschiedlichen Temperaturen.
Nun würde ich gerne diese Temperaturen nicht über USB-Steckdosenleiste, Herdplatte und Topf steuern, sondern ich würde gerne das Temperaturpoti vom Einkochautomat gegen einen PTC oder irgendetwas austauschen, was mir den Widerstand vom PC aus regelt.
Allerdings habe ich noch keine wirkliche Anleitung gefunden. Scheinbar gibt es keinen, der das schon so macht.
Was sagt ihr? Hat jemand einen Tipp für mich, wie man das am besten angehen könnte? Ist es unmöglich? Finden sich ein paar, mit denen man eine Arbeitsgruppe bilden könnte? ;)
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Stormageddon
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 6.11.2013 um 15:36  
Nicht über PC, aber mit einem Arduino: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=17516

Vollautomatische Rastansteuerung und eine Kühlfunktion gibt es auch noch!


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Meine Webseiten:
damn-fine-beer.de
heidsiek.eu
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 15:45  

Zitat von 5PL3ND1D, am 6.11.2013 um 15:33
Nun würde ich gerne diese Temperaturen nicht über USB-Steckdosenleiste, Herdplatte und Topf steuern, sondern ich würde gerne das Temperaturpoti vom Einkochautomat gegen einen PTC oder irgendetwas austauschen, was mir den Widerstand vom PC aus regelt.

Ich will Dir nicht zu Nahe treten, aber Deine Formulierung legt nahe, daß Dir einiges an Grundlagen fehlt, um so ein Projekt aus dem Stand heraus in Angriff zu nehmen, selbst mit Hilfe hier aus dem Forum.

Die 230V, mit denen man da arbeitet, verzeihen keinen Fehler!

Aber konkret:
Mir ist kein elektisches oder elektronisches Bauteil bekannt, das auf den Namen "Temperaturpoti" hört. In den meisten Einkochautomaten ist ein Kapillarrohrthermostat verbaut. Dabei wird nicht etwa ein Widerstand geregelt, sondern die Heizung des Einkochers wird ein- oder ausgeschaltet, je nachdem, ob die Temperatur am Fühler unterhalb oder oberhalb des eingestellten Schwellwerts liegt.
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 18:00  
Das Wort "Temperaturpoti" ist hier auch nicht wörtlich zu nehmen, sondern nur als Beschreibung für das Poti, welches für die Wunschtemperaturregelung zuständig ist. :redhead:

So ein Einkochautomat erscheint mir nun aber nicht als Hexenwerk. Da ist eine Heizung, ein Thermoschalter und ein Poti in Reihe. An dem Poti hängt der Drehregler für die Temperatur. Wenn man da dreht wird eine bestimmter Widerstand eingestellt, der in Richtung der 100°C vermutlich immer kleiner wird. Und wenn es mal zu heiß wird, dann unterbricht der Thermoschalter (ich tippe mal mal PTC oder Bimetallschalter) den ganzen Spaß, bis sich das wieder abgekühlt hat. Was ich jetzt also bräuchte, wäre grob gesagt ein Widerstand mit einem USB oder COM Anschluss zum Ansteuern über eine Software. Eine Art Varistor oder sowas.
Nun müsste man in der Software bspw. 60°C vorgeben, und dann wird mittels einer Spannung am Varistor ein Widerstand eingestellt, der dem Widerstand entspricht den das Poti hatte, wenn man es auf 60°C dreht.
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 18:12  
Nein, ein Einkocher enthält normalerweise keinen Poti. Der Kapilarrohrthermostat funktioniert nicht elektronisch, sondern elektromechanisch und dazu auch noch ziemlich ungenau. Wenn Du schon einen PC einsetzt, um den Ablauf zu steuern, dann ist es wirklich sinnvoller und genauer, den Kocher über einen externen Temperaturfühler und eine USB-Steckdose (Strombelastbarkeit beachten) "von außen" zu steuern, als zu versuchen in den bestehenden Thermostaten einzugreifen.
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 18:16  
Sorry dich enttäuschen zu müssen aber der Weck z.B. ist komplett analog aufgebaut.

Beim Silvercrest siehts anders aus.Aber da kann man die Rasten ja vorgeben. Also was suchst du??

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 18:22  

Zitat von Kirk1701, am 6.11.2013 um 18:16
Sorry dich enttäuschen zu müssen aber der Weck z.B. ist komplett analog aufgebaut.

Er ist genau genommen komplett elektrisch aufgebaut. Würde er mit analoger Elektronik arbeiten, wäre der von 5PL3ND1D skizzierte Eingriff nämlich u.U. möglich, allerdings trotzdem nicht sinnvoll.


[Editiert am 6.11.2013 um 18:22 von rmax]
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rollie
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 18:32  
Hallo 5PL3ND1D,

da kann man eigentlich nur auf die Brauanlagen-Software von "Samba und Bier" (Autor: Thomas Karpen) verweisen! Die Beschreibungen und Hinweise hier im Forum erlauben einen problosen Nachbau. Bei mir läuft die Anlage mit einem Erdgasbrenner aus einem alten Viessmannkessel seit mehr als einem Jahr. Die vorgeschlagene USB Relaiskarte und auch der Temperaturfühler funktionierten auf Anbieb.

Gut Sud
Wolfgang
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2013 um 09:53  
Schade, dann hab ich mir das wohl etwas zu einfach vorgestellt. Aber vielen Dank trotzdem für die zügigen und zahlreichen Aussagen.

Aber hat denn von euch schon mal jemand Probleme durch das ständige aus- und einschalten der Geräte bekommen? Man kennt das ja von Glühlampen (ist vlt. auch nur ein Mythos), die angeblich weniger lang leben, wenn man sie ständig an- und ausschaltet.
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2013 um 10:10  
Genau genommen ist es einfacher, als Du es Dir vorgestellt hast. ;)

Der Heizspirale ist es egal, ob sie durch den eingebauten Thermostaten, durch eine externe Schaltsteckdose oder durch Steckerziehen ein- und ausgeschaltet wird, denn sie ist immer entweder ganz an oder ganz aus. Für sie dürfte sich häufigeres Schalten (der digitale Silvercrest schaltet zum Teil im Sekundentakt) sogar lebensverlängernd auswirken, denn dann wird der Heizdraht im Inneren nicht mehr so heiß und brennt folglich auch nicht so schnell durch.

Bei der Glühlampe ist das Problem, daß sie im kalten Zustand einen niedrigeren Widerstand hat und deshalb beim Einschalten kurzzeitig ein viel höherer Strom fließt als im laufenden Betrieb. Das läßt die dünne Glüihwedel schneller altern, bzw. gibt einer bereits grenzwertigen Wedel gerne mal den Rest.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2013 um 10:30  
Ich frage mich immer, woher dieses Gerücht kommt, man könne mit einem Poti die Leistungsaufnahme eines Verbrauchers sinnvoll einstellen ... da müssen Generationen von Physiklehrern kläglich versagt haben ;)

Beispiel: Will man über einen Vorwiderstand die Leistungsaufnahme (1 kW) halbieren (auf 0,5 kW), müssen am Vorwiderstand über 200W verheizt werden. Das Gerät würde insgesammt über 700W Leistung aufnehmen - ziemlicher Quatsch, oder? Die Potis sehen dann übrigens so aus:



Sinnvoll stellt man die abgegebene Leistung über das Zeitverhälnis von AN zu AUS ein.


[Editiert am 7.11.2013 um 10:31 von Kurt]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2013 um 12:03  
Solche Leistungen werden per Dimmer und Phasenan/abschnittsteuerung geregelt. Es gibt diese DMX-Systeme, die normalerweise verwendet werden um Lichtshows u.ä. zu steuern/regeln. Dafür gibt es jeden Menge Technik zu kaufen und auch kostenlose Software.
Prinzipiell kann man das natürlich auch für Elektroheizungen verwenden.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2013 um 12:14  
Für Heizugngen sollte Dimmertechnik mit Phasenan- oder -abschnitt gerade nicht verwendet werden, sondern eine Schwingungspaketsteuerung, die wesentlich weniger Störungen (bzw. Entstöraufwand) verursacht.
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