Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2013 um 22:52 |
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*seufz*
Immer dieses Spanisch...
____________________ Gruss Uli
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2013 um 22:52 |
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Das Rezept oben basiert auf Extrakt und verwendet Backschokolade. Da muss
einem klar sein, dass der Schaum mehr oder weniger entfällt. Richtig
schokoladig wird´s trotzdem nicht werden. Probiert mal das Youngs Double
Chocolate Stout (verhältnismäßig verbreitet, vergleichbar mit dem SNPA),
das ist WIRKLICH schokoladig! Es wird aber auch Schokoladenextrakt
verwendet.
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2013 um 22:54 |
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Im Rezept vom Heissluftofen steht doch aber nichts von
Schokoladenextrakt?
Ah, habs verwechselt!
[Editiert am 6.11.2013 um 22:55 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2013 um 23:17 |
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Das Riedenburger Emmerbier (Emmer, Dinkel, Gersten und Weizenmalz) schmeckt
zum Teil nach Schokolade.....
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Antwort 28 |
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Gast
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erstellt am: 7.11.2013 um 12:03 |
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Zitat von TrashHunter, am 6.11.2013 um
19:39 | Du kannst, wie gesagt, tatsächlich ein
Schokoladenaroma mit den Chocolate-Malzen erzielen. Aber das bedeutet, dass
Du Dich idealerweise über mehrere Sude an das Aroma heran tastest.
Chocolate-Malze sind dunkel geröstete Malze und die Schwelle zum Röstaroma
ist meines Erachtens sehr knapp.
Greets Udo |
Was ist denn das hier ?
Grimm´s Märchen für Brauanfänger, Teil I ?
Die Namensgebung der Malze hat ausschließlich mit der Farbe zu tun, Punkt.
Alles andere ist Faselei ....
Hat DerDennis doch oben schon zitiert - Grundlage ist die englischsprachige
Wiki !
Mein Vorschlag für Grimm´s Märchen für Brauanfänger, Teil II :
"Erfahrene Brauer schaffen es sogar, durch Einsatz von amber malt eine
deutliche Amber/Ambra- Note
in das Bier zu zaubern ( bah pfui ...) und mit viel Ausdauer kann man, aber
nur, wenn man das Jungbier
mindestens 2 Monate auf dem Geläger lässt, wenn man das Ohr an das
Gärgefäss legt, leise Walgesang hören."
Schönen Tag noch !
Jürgen
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 12:09 |
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Doch mit diesem seltenen Malz sollte es klappen...
Quelle: Wikipedia ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 30 |
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Gast
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erstellt am: 7.11.2013 um 12:15 |
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Ich schmeiss mich weg
Auf welche Spaltbreite muss ich denn die Mattmill da beim Schroten
einstellen ?
Sind 8 cm ok ?
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2013 um 12:40 |
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Sowas schrotet man indem man mit nem Radlader drüberfährt
Edit: Oder alternativ mit einer Planierraupe, wegen der feinen Rändelung
der Ketten. Ist besser für den Einzug.
[Editiert am 7.11.2013 um 12:41 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 32 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2013 um 12:54 |
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Wir besuchten im November '03 so einen Malzhersteller, die Lage war recht
idyllisch leider hat es aber viel geregnet.
Es handelt sich wohl um ein sehr speziell aufbereitetes Malz, denn die
Verkleisterung scheint schon in der Mälzerei stark forciert zu sein:
Weiter findet man in den Malzkörnern diese "Melanoidinoiden" (?), die
offenbar für den eigentlichen Schokoladegeschmack verantwortlich sind:
Aus Furcht vor evt. Schwierigkeiten mit dem deutschen Zoll habe ich dann
aber davon Abstand genommen, einen Sack dieses Schokolademalzes aus der
Dominikanischen Republik selbst einzuführen.
Uwe
Edit: Bildquelle - eigene Aufnahmen
[Editiert am 7.11.2013 um 18:14 von Uwe12]
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Antwort 33 |
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Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 16:53 |
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Hier mal ein paar Tipps zum Brauen mit Schokolade.
Schokolade: wie man damit braut – recht frei übersetzt aus BYO: Chocolate:
How to Brew With it
Die käuflich erwerbbaren Schokoladensorten beinhalten üblicherweise Zucker,
Öle, Geschmacksstoffe und sonstige unerwünschten Komponenten. Falls Du
reine unbehandelte Kakaobohnen auftreiben kannst, viel Glück. Du kannst
diese in deinem Heimbräu benutzen, wie Kaffeebohnen – geröstet, geschrotet,
wie Spezialmalz und in kleineren Mengen dem ziehenden Spezialmalz oder der
Würze hinzufügen. Wenn nicht, musst Du mit den oben erwähnten
Inhaltsstoffen umgehen. Jeder bedeutet eine etwas unterschiedliche
Herausforderung, aber alle erhältlichen Schokoladearten können sehr
erfolgreich beim Heimbrauen verwendet werden, vorausgesetzt Du verwendest
sie mit angemessener Sorgfalt..
Als erstes, bitte nicht Chocolate Malt und Schokolade verwechseln.
Chocolate Malt ist gemälzte Gerste. Diese wird gekeimt bis zu einer
dunkelbraunen Färbung (zwischen 200 und 400 SRM). Sie kann Bier einen
gerösteten, schokoladenartigen Geschmack geben, aber es ist definitiv kein
Produkt auf Kakaobasis. Viele kommerziellen Brauer, speziell in USA,
verwenden das Wort Chocolate im Produktnamen, aber nur einige wenige
verwenden tatsächlich Schokolade.
Gemahlener Kakao kann, wie oben beschrieben, verwendet werden, gibt dem
Bier aber weniger tatsächlichen Schokoladengeschmack als eine dunkle,
bittere Geschmacksnote. Backschokolade ist das gleiche, wie gemahlener
Kakao, mit der Ausnahme, daß Öle hinzugefügt oder nicht entfernt wurden.
Diese Öle verursachen einen geringfügigen Aufwand für den Brauer. Sie
müssen in einem langen und heftigen Kochprozess verflüchtigt werden, sonst
leidet die Schaumstabilität, bzw. wirst Du keinen Schaum auf Deinem Bier
finden. Die Backschokolade kann in kleinen Stücken in die Würze eingerührt
werden, man sollte allerdings kräftig rühren, um ein Anbrennen auf dem
Boden zu vermeiden.
Der beste Schokoladengeschmack in einem Bier kann erzeugt werden durch
Schokoladensyrup oder –extrakt (kein Schokosyrup, wie man ihn auf das
Vanilleeis kippt!, sondern auf Zuckerbasis), mit dem auch Liköre gemacht
werden. Diesen fügt man am Ende des Kochens oder sogar beim Abfüllen in
Flaschen hinzu, wo er dann einen Teil des Carbonisierungszuckers ersetzt.
Man muss dann aber wissen, daß man sein Bier quasi künstlich aromatisiert
hat und die meisten Brauer wollen nicht in solch eine Richtung gehen. Ein
letzter Punkt: bitte keinen Pudding, Eiscreme, Backmischungen oder
ähnliches verwenden. Unter allen Umständen.
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Antwort 34 |
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Junior Member Beiträge: 37 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 16:56 |
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Und hier das Extraktrezept.
Bitter Chocolate Imperial Stout
OG = 1.070 (17°Plato), FG = 1.022 (5.5°Plato), IBU = 45
Zutaten für 20l Bier (Begriffe, die ich nicht übersetzt habe gibt es unter
diesem Namen bei hobbybrauerversand.de - Übersetzungen würden nur
verwirren.
114g black malt
114g chocolate malt
114g Röstgerste (roasted barley)
3,2kg Dunkler Trockenmalzextrakt (dark dry malt extract)
57g ungesüsste Backschokolade (gebrochen)
29g Target Hopfen (8% alpha)
29g Fuggles Hopfen (4% alpha)
0,5l Hefestarter (Englische Ale-Hefe: White Labs WLP002 oder Wyeast
1968)
240g Trockenmalzextrakt zum Carbonisieren
Schritt für Schritt:
Black Malt, Chocolate Malt und Röstgerste in 9,5l kaltem Wasser einweichen.
Die Temperatur langsam auf 66°C anheben und für 30min. halten. Das
Getreide aussieben und mit etwas heißem Wasser in den Brautopf auswaschen.
Den Trockenmalz (Achtung, langsam, gibt sonst dicke Klumpen) und die
Schokolade einrühren und zum Kochen bringen. Nach 15min. den Target Hopfen
hineingeben. 45min. kochen und den Fuggles Hopfen dazugeben. Nach weiteren
15min. die Hitzequelle abschalten und 15min. stehen lassen. Zusammen mit
kaltem, abgekochtem Wasser ins Gärgefäß geben und auf 20l auffüllen (Ich
selbt koche möglichst das ganze Wasser in der Würze mit und kühle mit einer
Tauchspirale). Auf 21°C abkühlen, gut belüften und Hefe zugeben. 10 Tage
gären lassen, dann in ein zweites Gärgefäß transferieren und 1 Monat an
einem kühlen dunklen Ort lagern. Mit Trockenmalz versetzen und abfüllen.
Die Flaschen ebenfalls kühl und dunkel lagern für mindestens 1 Monat.
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Antwort 35 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 17:52 |
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Abseits der dunklen (Choko)Stouts animiert mich dieser doch sehr spaßige
Thread mal ein Azteken- Xocolatl- Bier zu brauen. Ursprünglich wurden die
fermentierten Cacaobohnen zu Pulver vermahlen und mit Gewürzen wie Vanille
und Chilischoten mit kaltem Wasser angerührt und schaumig geschlagen.
Xocolatl bedeutet "bitteres Wasser".
Ein Maisbier mit Cacao, Vanille und Chili gewürzt und gestopft...? Das wäre
doch mal was
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 36 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2013 um 18:17 |
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Hmm, Maisbier...also ohne Gerstenmalz?
...ich hol schon mal die Enzyme raus...
Als Läuterhilfe könnte man vielleicht Stroh her nehmen, das es im
Kleintierbedarf auch gedämpft gibt.
Uwe
[Editiert am 7.11.2013 um 18:18 von Uwe12]
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Antwort 37 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 18:34 |
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Hi Uwe,
Maismalz hat sehr viele Enzyme. Zumindest die alten Inka-Sorten. Die
diastatische Kraft geht, je nach Sorte, von 0 bis höher als PiMa. Moderner
Futtermais wird wohl eher eine Niete sein.
Gemälzter, gelber Inkamais wird überlicherweise mit Keimling für Maisbier
verwendet. Leider ist der gekeimte Mais (Maiz de Jora) hierzulande nicht
erhältlich.
m.f.g
René
[Editiert am 7.11.2013 um 18:35 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 38 |
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Gast
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erstellt am: 7.11.2013 um 18:37 |
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Si senor, fantastico !
el cuento del Grimmo, parte tres :
Xocolatl
saludo
Jorge
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2013 um 18:54 |
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Müßte man mal beim Zoll anfragen, welche Abgaben auf Getreideprodukte
anfallen...
$5.50 für nicht mal 'n Pfund sind aber auch üppig.
...wer ist eigentlich " Grimmo"?
Uwe
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 19:03 |
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Ich glaube bei Grimmos wurde das Stroh eher zu Gold gesponnen? Aber mein
Chinesisch ist nicht gut... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2013 um 19:27 |
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Dunkle Biere können nach Schwarzbrot (Boltens Alt), Kaffee oder auch
Schokolade schmecken.
Das habe ich alles schon erlebt. Vielleicht waren es auch nur die selben
Röstaromen, die bei
schlankeren Bieren eher ins brotige/kaffeeartige und bei weichen, süßlichen
Bieren eher
ins schokoladige tendieren?
Es ist kein Mythos.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 42 |
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