Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 17:58 |
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Moin Leute,
der Titel des Threads ist eigentlich selbsterklärend.
Gibt es ferromagnetischen Edelstahl ?
Kann es also tatsächlich sein, dass an meinem neuen, als aus Edelstahl
gefertigt, deklarierten Kessel ein Magnet haften bleibt ?
Abgesehen vom eindeutigen Vorteil beim Kochen / Heizen auf der
Induktionsplatte (weil der komplette Kessel ja auf die Induktion
reagiert)... gibt es Nachteile bei dieser Sorte Stahl ?
Soll ich den Pott zurück schicken ?
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 18:01 |
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Ja, Udo, gibt es, das hatten wir auch schon reichlich hier im Forum diskutiert.
Gruß
Michael
[Editiert am 8.11.2013 um 18:02 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 18:04 |
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 18:09 |
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...und bevor sich der eine oder andere einen neuen Pott deswegen kaufen
will, wäre ein sog. Induktionsadapterplatte ja auch eine denkbare
Möglichkeit. ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 498 Registriert: 4.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2013 um 18:11 |
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Hallo Udo,
teste mal deine Küchenutensilien (Schneebesen, ....) mit einem Magneten. Du
wirst feststellen, dass viele aus ferromagnetischen Edelstahl sind.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 18:23 |
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für nen 68l-Kessel zu klein im Durchmesser, Michael
Weil die Glasplatte der Hendi nur 24kg trägt.
Aber nach Durchlesen des von Dir verlinkten Threads bin ich sehr entspannt.
Ich behalte den Kessel, die vorübergehend gedämpfte Freude ist wieder voll
erwacht und ich freue mich auf den ersten Brautag in der 60l-Klasse
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass DIESES Forum das BESTE der Welt ist.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 18:28 |
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Das ist natürlich ein entscheidender Punkt, Udo! Ich hatte das Teil nur so
im Vorübergehen beim Real gesehen und da kam mir irgendwie sofort dieser
Gedanke. Hab aber offensichtlich zu flüchtig darüber nachgedacht
Viele Grüße
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 19:02 |
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 19:48 |
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 130 Registriert: 28.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2013 um 20:02 |
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@ TrashHunter:
Was für ein Topf hast Du Dir wo und um wieviel gekauft?
Der schrecklich neugierige Charles
Edit: Habs schon gefunden bei ebay, kostet 105 Euro, super Preis!
[Editiert am 8.11.2013 um 21:29 von Charles]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 20:03 |
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Im Grunde genommen kann man auch eine ganz gewöhnliche Eisenplatte als
"Induktionsadapter" nehmen. Man gibt aber immer einen Teil der speziellen
Eigenschaften des Induktionskochens auf.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 20:18 |
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Hallo zusammen,
bei dem magnetischen Edelstahl handelt es sich meist um den Werkstoff
1.4016
im Gegensatz zu der gängigen Sorte 1.4301 einhält 1.4016 kein Nickel und
ist daher wesentlich günstiger. Wir nutzen ihn gelegentlich wenn der
magnetische Effekt gewünscht ist.
Aber Vorsicht, 1.4016 ist nur bedingt schweißbar und neigt zur Rissbildung
an der Schweißnaht.
Gruß Frank
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 21:02 |
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Es soll zwar auch leicht magnetischen Austenit-Stahl geben aber
normalerweise ist VA (Versuchsanordnung Austenit) nicht magnetisch. Hängt
alles mit der Struktur der Legierung zusammen. Ich kenne extrem starke
Neodymmagneten, die sogar auf VA leicht, aber wirklich nur leicht haften
bzw. eine gewisse Anziehung spürbar ist. Ob der Topf induktionstauglich ist
sagt das überhaupt nicht aus! Wenn der Hersteller es nicht angibt, dann
lass es sein.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 21:14 |
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Zitat von FrankH, am 8.11.2013 um
20:18 | Hallo zusammen,
bei dem magnetischen Edelstahl handelt es sich meist um den Werkstoff
1.4016
im Gegensatz zu der gängigen Sorte 1.4301 einhält 1.4016 kein Nickel und
ist daher wesentlich günstiger. Wir nutzen ihn gelegentlich wenn der
magnetische Effekt gewünscht ist.
Aber Vorsicht, 1.4016 ist nur bedingt schweißbar und neigt zur Rissbildung
an der Schweißnaht.
Gruß Frank |
Guter Hinweis Frank
Da ich aber lediglich "etwas" bohren und schrauben, nicht aber schweißen
möchte, relativiert sich das Alles....
Wichtig ist mir, dass der Stahl ein Edelstahl, also korrosionsbeständig,
zäh und langlebig ist.
Schon klar, auch Edelstahl kann rosten, keine Frage. Hängt nur vom Werkzeug
und dessen Umgang damit ab. Das muss hier nicht diskutiert werden.
Mir ist darüber hinaus auch sehr klar, dass Edelstahl nicht - wie oft
vermutet - absolut unverwundbar ist.
Relevant für mich war, ob ein Kessel, welchen ich aufgrund der Typisierung
"Edelstahl" erwarb und der sich dann als ferromagnetisch offenbarte,
überhaupt für meine Zwecke - das Bierbrauen - geeignet, also wirklich aus
Edelstahl beschaffen ist.
Ich habe also dank der geballten Kompetenz in diesem Forum heute wieder
Etwas gelernt.
Wenn ich also Sonntagnachmittag den Bohrer ansetze um den Durchgang für den
Hahn zu realisieren, habe ich im Hinterkopf, dass der Pott zwar aus
ferromagnetischen, aber doch aus Edelstahl besteht und ich mir keine Sorgen
machen muss
Greets Udo
P.S. @ René: Der Kessel war als induktionstauglich deklariert und
hat gestern Abend beim ersten Test - Erhitzen von klaren Wasser - mit 1,3°C
/ min gepunktet. In dieser Hinsicht passt das also.
[Editiert am 8.11.2013 um 21:17 von TrashHunter]
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Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 21:41 |
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Zitat: | Schon klar, auch
Edelstahl kann rosten, keine Frage. Hängt nur vom Werkzeug und dessen
Umgang damit ab. Das muss hier nicht diskutiert
werden. |
Edelstahl kann so oder so rosten. Hier wird sehr oft "rostfreie" Stahl und
Edelstahl in einen Topf geschmissen. Z.B. 1.4003 ist ein Edelstahl der
rostet.
Jan
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 21:57 |
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Zitat von flying, am 8.11.2013 um
21:02 | Es soll zwar auch leicht magnetischen
Austenit-Stahl geben aber normalerweise ist VA (Versuchsanordnung Austenit)
nicht magnetisch. Hängt alles mit der Struktur der Legierung zusammen. Ich
kenne extrem starke Neodymmagneten, die sogar auf VA leicht, aber wirklich
nur leicht haften bzw. eine gewisse Anziehung spürbar ist. Ob der Topf
induktionstauglich ist sagt das überhaupt nicht aus! Wenn der Hersteller es
nicht angibt, dann lass es sein. |
Auch 1.4301 ist leicht magnetisch, bei sehr starken Magnet braucht man
manchmal etwas
Stahlblech um einen Vergleich zu haben. Der Chromgehalt muss bei rostfreien
Stahl mindestens
12% betragen, unter 12% beginnt er zu rosten.
Gruß Frank
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 21:58 |
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Zitat von JanBr, am 8.11.2013 um
21:41 | Zitat: | Schon klar, auch
Edelstahl kann rosten, keine Frage. Hängt nur vom Werkzeug und dessen
Umgang damit ab. Das muss hier nicht diskutiert
werden. |
Edelstahl kann so oder so rosten. Hier wird sehr oft "rostfreie" Stahl und
Edelstahl in einen Topf geschmissen. Z.B. 1.4003 ist ein Edelstahl der
rostet.
Jan |
Ich hab die ganzen Normbezeichnungen nicht im Kopf und auch kein Buch
dafür, Jan Aber Du präzisierst meine Aussage sehr treffend. In den
Köpfen der meisten Menschen steht Edelstahl direkt hinter Titanium für
"vermutete / angedichtete" Unverwundbarkeit.
Das falsche Werkzeug eingesetzt, fängt sogar 18/10er an zu rosten.
Lediglich das wollte ich mit meiner Aussage zum Ausdruck bringen.
Greets Udo
Edith sagt: Das weiß ich nicht, weil ich mich mit Stahl auskenne, sondern
weil ich Stahl solcher Art zerstört habe
[Editiert am 8.11.2013 um 22:01 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 16 |
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