Hallo Freunde,
gerade eben verkostete ich noch das Amarillo Weizenbock von Markus, jetzt
sitze ich vor
einem Anchor liberty Ale von ihm.
Da ich den Namen dieses Bieres noch nie gehört habe war ich sehr gespannt
was in der Flasche wohl schlummert.
Beim Einschenken hört man dieses typische gedämpfte Geräusch wenn das Bier
sämig unter einer feinporigen Schaumdecke verschwindet.
Nicht nur das der Schaum sehr feinporig ist, feinporiger und kompakter als
es die Bilder vermitteln können, er ist auch noch sehr haltbar.
Besseren Schaum kann man sich nicht wünschen.
Dann mit der Nase an den Glasrand und...... meine Herren.... das duftet
stark und fantastisch nach ursprünglichen Hopfenaromen und davon jeder
Menge.
Man schnuppert unwillkürlich immer wieder an diesen Aromen von dem jedes
0815 Kaufbier Lichtjahre entfernt ist.
Die Aromen sind sehr prägnant, wirken aber nicht künstlich oder überzogen,
einfach ein perfekter Hopfenduft.
Der erste Schluck........ und sofort schmeckt man auch was man bis eben nur
riechen konnte, eine sehr kräftige, aromatische Hopfennote.
Auch beim zweiten Schluck wird die Nase von diesem Aroma durchflutet.
Gleichzeitig spürt man im Abgang ein recht trockenes Bier.
Die Bittere empfinde ich (als eigentlicher "Bitterhasser") als erstaunlich
angenehm und keineswegs nachhängend oder gar kratzig.
Beim dritten Schluck frage ich mich fast ob meine Bittersensorik heute
einen schlechten Tag hat.
Ohne das ich auf dem Gebiet Erfahrungen zu bieten hätte würde ich dieses
Bier als ein, auch für ungeübte, sehr gut trinkbares Stopfbier
bezeichnen.
Ich persönlich würde mir ein wenig mehr Vollmundigkeit wünschen, aber dazu
tendiere ich fast immer.
Der Schaum klebt auch jetzt noch am Glas und der Duft betört mich und meine
Umgebung.
Ich wäre daran interessiert mal das Rezept dafür einsehen zu können,
insbeondere die IBU würden mich interessieren.
Markus mit der Verkostung dieses feinen Bieres hast du mir ein schönes
Geschenk gemacht.
Es ist immer wieder toll erfahren zu dürfen zu welchen aussergewöhnlichen
Bieren fähige Hobbybrauer in der Lage sind.
Vielen Dank
Bernd