Hallo Leute,
heute habe ich die Freude ein Haferstout von Markus verkosten zu dürfen.
Laut hübschen Etikett wurde das Bier vor ca. 10 Wochen gebraut und enthält
5% Alkohol.
Beim öffnen des Kronkorkens zischt es so das ich schon wieder denke "das
hat er wieder genau richtig carbonisiert".
Beim Eingiessen bemerke ich das das Bier sehr klar ist und fast blickdicht.
Es ist an allen Stellen an denen man
durch mehrere Zentimeter Bier im Glas hindurchblicken müsste
rabenschwarz.
Der Schaum ist hellbraun und feinporig und recht haltbar.
Aus dem Glas vernehme ich Gerüche die mich an ein Guiness erinnern,
Röstnoten erreichen die Geruchssensorik.
Ich muss zugeben das ich, was derart dunkle Biere anbelangt, nahezu
unerfahren bin.
Dann der erste Schluck und........ es schmeckt anders als ich
"Schwarzbiernovize" es erwartet hätte.
In mir sagt mein Inneres "aha, so schmeckt also ein Stout".
Ich spüre beim ersten Schluck eine ausgeprägte Bittere die sich mit jedem
weiteren Schluck kräftig reduziert.
Irgendwie erinnert mich die Szenerie entfernt an den Genuß von schwarzen
Kaffee, feine Röstnoten sind zu erahnen.
Das Bier ist trocken abgestimmt, was ich als passend empfinde und erzeugt
trotzdem ein angenehm weiches Mundgefühl.
Wenn die Zunge den Schluck Bier im Mund massiert ist da ein schönes Aroma
auszumachen das ich leider nicht wirklich in Worte fassen kann.
Der Schaum klebt am Glasrand fest während der Bierpegel im Glas sinkt. So
soll es sein.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich die Kneipe in Göttingen in der ich vor
gut 30 Jahren das erste mal Guiness vom Fass trank,
auch wenn diese Assoziation zu Markus Stout vielleicht falsch ist.
Danke Markus das du meinen Erfahrungsschatz ein weiteres mal erweitert
hast.
Bernd
[Editiert am 10.11.2013 um 21:24 von BerndH]