Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:09 |
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Hallo zusammen,
wie ich mich erinnere, nutzen einige von euch zum Brauen heißes Wasser aus
der Leitung. Klar, man spart Zeit und Energie. Daher will ich das demnächst
auch mal auch ausprobieren. Ich habe nur folgende Frage: grundsätzlich gibt
es ja zwei Möglichkeiten für die Warmwasserbereitstellung: per
Durchlauferhitzer oder per Warmwasserspeicher (wie bei mir).
Im Speicher befindet sich das Wasser natürlich eine gewisse Zeit, bis es
dann entnommen wird. Und an dem Punkt bin ich mir unsicher: verändert sich
der „Charakter“ des Wassers dadurch? Zumal sich im Speicher auch eine
Opferanode befindet. Meine Wasserwerte sind eigentlich ausgezeichnet, daher
möchte ich unbedingt vermeiden, dass sich durch die Verwendung von heißem
Leitungswasser eine „Verschlimmbesserung“ einstellt.
Viele Grüße
Gerald
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:30 |
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Ich vermute, dass das Wasser mit der Zeit weicher wird, da das
Kalk-Kohlensäure Gleichgewicht durch die höhrer Temperatur beeinflußt wird
und immer etwas Kalk ausfällt.
Wenn Du Dein Wasser nicht manipulierst, sollte es also eher besser
werden.
Ich muss mein Wasser seh stark behandeln und nehme darum immer kaltes
Leitungswasser, dann stimmt die Berechnung mit den Wasserwerten besser.
Was Deine Opferanode macht, weiß ich nicht.
So wie ich es verstehe, besteht sie aus einem unedlen Metall, welches
oxidiert und dadurch den Wasserkessel vor Rost schützt.
Dadurch gehen vermutlich einige Ionen der Opferanode in Lösung.
Jetzt kommt es natürlich drauf an, aus was die ist.
Zink wär natürlich optimal, da freut sich die Hefe.
Stefan
[Editiert am 13.11.2013 um 18:32 von Boludo]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:31 |
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Hallo Gerald
Ich nutze Heißwasser, da ich Solar auf dem Dach habe und das Wasser bei
Sonnenschein 70 Grad Heiss wird.
Die Opferanode ist aus Kupfer da habe ich keine bedenken.
____________________ Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:32 |
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Was soll jetzt an Kupferionen im Brauwasser so gut sein?
Stefan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:37 |
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Zitat von manny15, am 13.11.2013 um
18:31 | Hallo Gerald
Ich nutze Heißwasser, da ich Solar auf dem Dach habe und das Wasser bei
Sonnenschein 70 Grad Heiss wird.
Die Opferanode ist aus Kupfer da habe ich keine bedenken.
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Bist du dir sicher mit Kupfer? Das steht nämlich in der elektrochemischen
Spannungsreihe ziemlich weit oben, und würde m.M.n. als Opferanode nur zum
Schutz von Silber etwas nützen... Eisen, Zink und Zinn (und Blei) hingegen
oxidieren schneller als Kupfer, die Opferanode aus Kupfer würde also nach
meinem Verständnis in einem Kessel aus Stahl eher Opfer fordern, anstatt
sich zu opfern.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:39 |
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:43 |
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Lt. Wikipedia sind diese Dinger aus Magnesium: "Um eine nachfolgende
Durchrostung des Warmwasserspeichers zu vermeiden, wird eine Opferanode aus
Magnesium an der Behälterinnenwand angeschraubt bzw. eingeführt und
nachfolgend dichtend eingeschraubt. ...Die in Lösung gehenden
Magnesium-Ionen sind als gesundheitlich unbedenklich einzustufen, auch wenn
das Wasser zur Speisenzubereitung verwendet wird. "
Hm, zusätzliches Magnesium im Brauwasser?
Gruß
Gerald, nachdenklich
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2013 um 18:45 |
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Ich denke die Opferanode wird aus Magnesium bestehen, das wäre dann der
Wasserqualität eher abträglich. Bei diesem Brauwasser hätte ich allerdings
keine Bedenken - selbst mit Opferanode im Tank wird dort innerhalb von ein
paar Stunden nicht viel Metall in Lösung gehen, bei einer RA von 2°dH...
ist ja fast destilliertes Wasser.
http://www.haustechnikdialog.de/shkwissen/Images/Elektroche
mische_Spannungsreihe.jpg
http://www.wohlenberg.net/Wichtig/body_wichtig.html
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 19:00 |
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sorry kein Kupfer das war mal, es ist eine Magnesiumanode habe
nachgeschaut
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 19:05 |
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Tjo, damit haben sich meine Unsicherheiten eigentlich eher verstärkt... Es
scheint sich also doch allerhand zu tun in dem Speicher. Aktuell würde ich
eher vom heißen Leitungswasser wieder Abstand nehmen.
Gruß
Gerald
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 19:22 |
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Das Magnesium wird oxidiert und bildet Magnesiumoxid, welches im Wasser zu
Magnesiumhydroxid hydrolisiert.
Magnesiumhydroxid ist wasserunlöslich.
Ich hätte da keine Bedenken bzw würde es mal drauf ankommen lassen.
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2013 um 20:15 |
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Naja, unter Wasser bildet Magnesium beim Oxidieren kein Oxid wie etwa beim
Verbrennen an der Luft, sondern gibt Mg²+ Ionen an den Elektrolyten (das
Wasser) ab. An der potentiellen Roststelle wird H3O+ zu Wasser und
Wasserstoff reduziert. Dabei fliesst Strom von der Roststelle zur
Magnesiumelektrode. Es kann kein Rost an der potentiellen Roststelle
entstehen, die Opferelektrode löst sich auf.
Im Prinzip wie eine kurzgeschlossene Batterie.
Das Wasser wird dabei weniger sauer und enthält mehr Magnesium-Kationen.
Interessant wäre es nur, zu wissen, wieviel Liter Wasser in 2 Jahren durch
so einen Tank durchgehen, bzw. wieviel Liter so eine Anode durchhält - und
was so ein Ding wiegt.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2013 um 20:39 |
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Es können aber nicht nur Kationen gebildet werden.
Als Anion sollten eigentlich nur Hydroxid Ionen in Frage kommen.
Stefan
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2013 um 20:53 |
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Ich kenn mich nur mit saurer Elektrolyse aus, da wird die Säure reduziert
und das unedle Metall oxidiert.
Also dann bei unserem Wassertank OH- als Anion, aber es wird (je nach Lage
der potentiellen Roststelle) räumlich entfernt vom Mg2+ gebildet.
Das heisst, an der potentiellen Roststelle entstehen durch Reduktion von
Wasser OH- und daraus unlösliche Hydroxide von Kalzium und Magnesium (in
ungefähr dem gleichen Verhältnis wie das der Ca- und Mg-Kationen in
Lösung), während an der Opferanode molar gleich viel Magnesium in Lösung
geht.
Es wird also bei weitem nicht alles an Mg2+ als Hydroxid ausfallen, sondern
zunächst nur ein Bruchteil - und dann langsam immer mehr, solange bis alle
Kalziumionen im Tank durch Magnesiumionen ersetzt wurden.
Edit: das wären dann beim angegebenen Brauwasser insgesamt maximal 20mg/L
Magnesium - eine ziemlich lange Verweildauer im Tank vorausgesetzt.
Grüße
[Editiert am 13.11.2013 um 21:01 von DerDennis]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.11.2013 um 21:48 |
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Meine Opferanode (aus Mg) wurde nach rund 8 Jahren mal erneuert. Die alte
sah zwar etwas angegriffen aus, aber das allermeiste vom Metall war noch
da, der nächste Wechsel findet also nicht so bald statt... Jedenfalls habe
ich an sonnenreichen Tagen am wenigsten Skrupel, zu brauen, da meine
Solaranlage wie bei manny15 für kostengünstig erwärmtes Brauwasser sorgt.
Geschmacklich wirkt sich dies nach meiner bescheidenen Meinung nicht
aus.
Achim
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Antwort 14 |
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