ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Probleme mit klumpigem Hefestarter BigMoz Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.11.2013 um 10:23   Hallo miteinander, ich habe am Wochenende 25 L Irish Red Ale mit 13° Plato gebraut und wollte es mit der Wyeast 1084 Irish Ale vergären lassen. Hab dazu 2 mL Hefe-Glycerinkultur in 25 mL Hefemedium (YPD) gegeben und für 2 Tage bei 24°C auf einem Schüttler anwachsen lassen. Das Ganze kam dann in ca. 800 mL Karlsquell Malz und wurde nochmal für 3 Tage bei 24°C geschüttelt. Gestern wollte ich die Würze anstellen und musste feststellen, dass die Hefe komplett ausgeflockt ist. Wenn ich die Kolben ruhig stehen hatte dann sind die Flocken innerhalb von 30 sec auf den Boden sedimentiert und das Malzmedium war absolut klar! Der Vorteil war, dass ich dann fast das ganze Karlsquell von der Hefe abgießen konnte. Aber meine Sorge ist, dass die Leistungsfähigkeit der Hefe leiden wird. Die Zellen in den Klumpen werden wohl nichts von der Würze abbekommen und durch die Flocken werden sich auch keine Zellen in der Schwebe befinden Frage: Hatte jemand schon ähnliche Probleme? Wie wird sich die Gärung entwickeln? Woran liegt das Problem? Was kann ich nächstes Mal anders machen? Danke für eure Hilfe Gambrinus zu Borbetomagus Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.11.2013 um 10:43   Ja nee, das ist doch gut. In der letzten Braukunst war ein Bericht mit Hefen die sich vermehrt haben. Bei den UG Hefen waren bei den Mutterzellen unzählige Narben zu sehen. Je höher die Generation desto weniger. OG Hefen haben ja die Eigenschaft sich nicht richtig zu trennen und die Zellen hängen aneinander und verhaken sich auch ineinander. Die CO2 Bläschen verfangen sich. Ganze Kolonien steigen nach oben. Was ich damit sagen will, wenn alles Extrakt weg ist fehlt die konvektion und alles verklumpt. Bin ja auch ein Hefebanker und hatte das schon öfter. Hau rein alles gut. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB Antwort 1 BigMoz Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.11.2013 um 10:45   Danke dir, das erleichtert mich ungemein Antwort 2 HansMeiser Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline erstellt am: 18.11.2013 um 10:48   Ich denke auch nicht dass es Probleme geben wird. Das sedimentieren, um den unreinen Starter abzugießen, ist zudem von Vorteil. Ich würde die Hefe zugeben und dann eventuell noch mal kurz mit Schneebesen durchgehen um die größeren Flocken aufzubrechen. Ich denke aber im Medium würde sich dass eh anfangen aufzutrennen, will ja jeder was zu futtern haben... Hans Antwort 3 Kuchlbraeu Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline erstellt am: 18.11.2013 um 11:10   Hallo, Einige Hefen sind da wirklich "spooky". Kommt auch sehr darauf an, welche Hefe es ist. Hier zwei Videos von der Wyeast London ESB #1968 http://www.youtube.com/watch?v=mbXiQa72yfI http://www.youtube.com/watch?v=aQhKzrWmtVE Bei mir sieht die auch mehr oder weniger immer so aus. Die Hefe, welche Stiegl tlw. in den Hausbieren verwendet, verhält sich auch ungefähr so. LG Martin ____________________ Antwort 4 BigMoz Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.11.2013 um 11:19   Zitat von Kuchlbraeu, am 18.11.2013 um 11:10 Hier zwei Videos von der Wyeast London ESB #1968 http://www.youtube.com/watch?v=mbXiQa72yfI http://www.youtube.com/watch?v=aQhKzrWmtVE Bei mir sieht die auch mehr oder weniger immer so aus. Wahnsinn! Ja, so ähnlich sah das bei mir auch aus, nur war das Medium nach dem Sedimentieren klar. Ist also nichts Ungewöhnliches... Antwort 5 HansMeiser Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline erstellt am: 18.11.2013 um 11:23   London ESB hatte ich auch neulich im LondonPrideClone. Ein Teil der Hefe verfestigt sich so sehr, dass es am Boden des Gärgefässes eher den Eindruck eines Tortenbodens macht. Diese Hefe ist auch bekannt dafür. Daneben schwirrten noch andere feine Flusen rum, die man aber auch gut zurücklassen konnte beim Umdrücken. Die angesprochene irish ale ist da nicht so ausgeprägt. Hans Antwort 6 Kuchlbraeu Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline erstellt am: 18.11.2013 um 12:12   Die White Labs WLP007 hat da auch was meditatives. Fehlt nur noch eine Sitar. ____________________ Antwort 7 Jorgl Senior Member Beiträge: 174 Registriert: 14.11.2012 Status: Offline erstellt am: 4.4.2014 um 19:05   Ich hab die Woche auch eine WLP 830 Starter gemacht und bin auch ganz erschrocken als ich die Hefeflocken im Kolben sah. Kurz stehen gelassen und sofort sedimentiert. Oben alles ganz klar. Schnell ins Internet und in diesem tollen Forum gleich die passende Antwort gefunden. Was mich wieder beruhigt hat, dass das bei vielen UG Hefen so ist. Gruß Jürgen Antwort 8