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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Für mich böhmische Dörfer. Kann mir jemand bei meiner Wasseranalyse helfen?
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:25  
Hallo,

nach nun 2 Jahren als Hobbybrauer habe ich fast alle Zutaten im Detail betrachtet und meine Erfahrungen gesammelt. Eines habe ich bisher allerdings ausgelassen. Das Wasser. Klingt für mich alles sehr kompliziert.
Eigentlich macht mir mein Wasser auch keine Probleme. Mein begrenztes Wissen sagt mir auch, das es zum Brauen unkritisch ist.
Hier ist mal die Analyse: http://www.wahnbachwasser.de/fileadmin/dokumente/wahnbach_ber icht_2012.pdf
Wir reden vom Bereich Ost.

Das einzige, was ich mir oft nicht so ganz erklären kann, ist mein häufig schlechter EVG. Ich habe jetzt mal versucht, den PH von Maische und Nachguß mit Milchsäure einzustellen, war aber ehr kontraproduktiv.

Evtl. liegt es ja gar nicht am Wasser. Was sagen die Experten dazu?
Könnte mir jemand mein Wasser "interpretieren"?

Vielen Dank und Grüße


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Grüße
Maddin
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:32  
Hallo Martin,

Habt ihr hinter der Gemeindegrenze wirklich WTV-Wasser ???? Bei uns (ca. 4km weiter) liefert, so viel ich weiß, der Aggertalsperrenverband .....

Grüße
Tim
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:37  
Hi,

dein Wasser ist traumhaft. Nörgeln auf hohem Niveau wäre wohl die etwas niedrige Calciumkonzentration zu beklagen. Gelegentlich liest man von 50-150ppm als Empfehlung, das unter anderem der Enzymaktivität beim Maischen und dem Stoffwechsel der Hefe dient. Beides Baustellen, die man durchaus mit niedrigem EVG in Verbindung bringen könnte. Andererseits werden natürlich auch durch Malz erhebliche Konzentrationen an Mineralien eingetragen, ob das daher wirklich die Ursache ist?

5g CaSO4 und 5g CaCl2 auf den Hektoliter Rohwasser könnten dich in diese Region bringen und reduzieren die Restalkalität auf 0,3°dH. Aber ich würde eher nochmal im Bereich der Gärung nach Ursachen suchen. Stellst du Schnellvergärungsproben an und wenn ja, was ergeben sie für eine Differenz?

Gruß,
Andy


[Editiert am 24.11.2013 um 16:38 von Ladeberger]



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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:38  
Naja Tim, das steht zumindest beim WTV. Wenn Du in dem PDF auf Seite zwei guckst, dann steht Neunkirchen-Seelscheid bei Liefergebiet Ost.

Außerdem: http://www.nk-se.de/wasser.html


[Editiert am 24.11.2013 um 16:40 von djmoehre]



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Maddin
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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:46  
Wie hoch ist denn dein EVG?
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:48  

Zitat von Ladeberger, am 24.11.2013 um 16:37
Hi,

dein Wasser ist traumhaft. Nörgeln auf hohem Niveau wäre wohl die etwas niedrige Calciumkonzentration zu beklagen. Gelegentlich liest man von 50-150ppm als Empfehlung, das unter anderem der Enzymaktivität beim Maischen und dem Stoffwechsel der Hefe dient. Beides Baustellen, die man durchaus mit niedrigem EVG in Verbindung bringen könnte. Andererseits werden natürlich auch durch Malz erhebliche Konzentrationen an Mineralien eingetragen, ob das daher wirklich die Ursache ist?

5g CaSO4 und 5g CaCl2 auf den Hektoliter Rohwasser könnten dich in diese Region bringen und reduzieren die Restalkalität auf 0,3°dH. Aber ich würde eher nochmal im Bereich der Gärung nach Ursachen suchen. Stellst du Schnellvergärungsproben an und wenn ja, was ergeben sie für eine Differenz?

Gruß,
Andy



nein eine Schnellvergärungsprobe mache ich in der Regel nicht, da ich fast nur OG braue. Das das Wasser ziemlich braugeeignet ist, dachte ich mir schon, da sehr weich und RA sehr niedrig. Das ist schon fast Pils-geeignet. Ich frage mich, ob es auch genauso gut funktioniert, wenn ich ein Bier mache, welches Normalerweise sehr hartes Wasser benötigt, z.B. ein dunkles Weizen.


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Maddin
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:50  
@Martin hätte ich nicht gedacht... Aber Glückwunsch zum guten Wasser - für solche Härtegrade muss ich das Wasser aus unserer Quelle schleppen !
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:51  

Zitat von Thommy1980, am 24.11.2013 um 16:46
Wie hoch ist denn dein EVG?


Ich habe gerade ein Helles Bier, mit Pilsener und 5% Cara hell abgefüllt. Es waren 50 min. Maltoserast bei 63°C und die Hefe war die Notti.
EVG war (für mich) rekordverdächtig bei 72%.
Davor ein sehr dunkles Bier mit Röstgerste und Brauwerkstatt Gold bei 66%. Davor ein Weizen mit Gutmann Hefe, 69%


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Maddin
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:53  

Zitat von KaBl, am 24.11.2013 um 16:50
@Martin hätte ich nicht gedacht... Aber Glückwunsch zum guten Wasser - für solche Härtegrade muss ich das Wasser aus unserer Quelle schleppen !


Ist das so ein Unterschied ? Wo kommt denn euer Wasser her? Hast Du Deine Quelle mal analysieren lassen?
Falls die mal trocken fällt, bringe ich Dir ein paar Hektoliter zum Brauen vorbei :D


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Maddin
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 16:54  
Messe doch mal deinen PH Wert. Ansonsten hat Andy schon recht alles zwischen 50-150 an CaCl fördert den Malzkörper, ob sich das im EVG widerspiegeln muss weiß ich nicht. Geschmack ist ja nicht immer messbar.

Was in der Gärführung viel aus macht, wesentlich kälter anstellen als vergären auch bei OG.

Wenn dir aber dein Bier so gefällt wie es ist, alles gut, oder?

Aber ich muss auch sagen RA 0 ist für ein Bier das sehr viel Münchner und dunkle Caras enthält mehr als Gift.

Nicht immer ist RH 0 der beste Wert für jedes Bier, ein Märzen mit Cara dunkel und Wiener sowie Münchner Malz wird den Maische PH bei RH 0 in den sauren Bereich hauen. Die Auswirkungen spiegeln sich unter anderem auch im EVG wieder.

Schließlich haben sich diese Biertypen über Jahrhunderterte etabliert bevor man sowas wie RA kannte. Das hatte ja einen Grund.


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 17:00  
Wären das deine Werte ?

http://www.wahnbachwasser.de/fileadmin/dokumente/wahnbach_ber icht_2012.pdf


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 17:01  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 24.11.2013 um 16:54
Messe doch mal deinen PH Wert. Ansonsten hat Andy schon recht alles zwischen 50-150 an CaCl fördert den Malzkörper, ob sich das im EVG widerspiegeln muss weiß ich nicht. Geschmack ist ja nicht immer messbar.

Was in der Gärführung viel aus macht, wesentlich kälter anstellen als vergären auch bei OG.

Wenn dir aber dein Bier so gefällt wie es ist, alles gut, oder?

Aber ich muss auch sagen RA 0 ist für ein Bier das sehr viel Münchner und dunkle Caras enthält mehr als Gift.

Nicht immer ist RH 0 der beste Wert für jedes Bier, ein Märzen mit Cara dunkel und Wiener sowie Münchner Malz wird den Maische PH bei RH 0 in den sauren Bereich hauen. Die Auswirkungen spiegeln sich unter anderem auch im EVG wieder.

Schließlich haben sich diese Biertypen über Jahrhunderterte etabliert bevor man sowas wie RA kannte. Das hatte ja einen Grund.


Mein Bier gefällt mir schon, ich versuche nur noch das letzte Bisschen zu optimieren.
Es ist schon so, dass der niedrige EVG bei dunklen Bieren deutlicher ist. Ich habe mir jetzt mal PH-Messstreifen besorgt und gemessen. Leider nur beim letzten Sud und der war fast 100% Pilsener Malz. Da war alles i.O. ca. 5,4.

Ich muss dazu sagen, dass ich oft - gerade bei dunklen Bieren - sehr konzentriert einmaische. Ich habe dann mehr Nachguß als Hauptguß. Evtl. senkt dass den PH-Wert noch weiter? Kann man ihn beim Maischen erhöhen?


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Maddin
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djmoehre
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 24.11.2013 um 17:00


Ähm ja, habe ich doch eben verlinkt.


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Maddin
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Gambrinus zu Borbetomagus
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Sorry, ich bin aber leider nur auf der Startseite gelandet.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 17:10  
@Maddin: Hier mal ein wenig Info zum Durchlesen bezüglich Brauwasser.

Gruß
Michael


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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 17:10  
Also, ich habe bei mir festgestellt das der EVG auch mit dem Läutern zu tun hat. Manchmal hab ich keine Geduld gehabt und den Sud zu schnell laufen lassen. Das ging zu lasten des EVG.
Auch verschiedene Malzmengen und Malzarten können den EVG beeinflussen. Deine EVG´s finde ich gar nicht übel. Meine liegen um 60%.
Wenn ich nen Doppelbock mache ist mein EVG nur eklige 50%. Das ist dann echt bitter.
Ich finde dein Wasser ganz gut, kann mir nicht vorstellen das da nur das Wasser an den recht geringen EVG-Schwankungen schuld ist.
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 17:12  

Zitat von djmoehre, am 24.11.2013 um 17:01

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 24.11.2013 um 16:54
Messe doch mal deinen PH Wert. Ansonsten hat Andy schon recht alles zwischen 50-150 an CaCl fördert den Malzkörper, ob sich das im EVG widerspiegeln muss weiß ich nicht. Geschmack ist ja nicht immer messbar.

Was in der Gärführung viel aus macht, wesentlich kälter anstellen als vergären auch bei OG.

Wenn dir aber dein Bier so gefällt wie es ist, alles gut, oder?

Aber ich muss auch sagen RA 0 ist für ein Bier das sehr viel Münchner und dunkle Caras enthält mehr als Gift.

Nicht immer ist RH 0 der beste Wert für jedes Bier, ein Märzen mit Cara dunkel und Wiener sowie Münchner Malz wird den Maische PH bei RH 0 in den sauren Bereich hauen. Die Auswirkungen spiegeln sich unter anderem auch im EVG wieder.

Schließlich haben sich diese Biertypen über Jahrhunderterte etabliert bevor man sowas wie RA kannte. Das hatte ja einen Grund.


Mein Bier gefällt mir schon, ich versuche nur noch das letzte Bisschen zu optimieren.
Es ist schon so, dass der niedrige EVG bei dunklen Bieren deutlicher ist. Ich habe mir jetzt mal PH-Messstreifen besorgt und gemessen. Leider nur beim letzten Sud und der war fast 100% Pilsener Malz. Da war alles i.O. ca. 5,4.

Ich muss dazu sagen, dass ich oft - gerade bei dunklen Bieren - sehr konzentriert einmaische. Ich habe dann mehr Nachguß als Hauptguß. Evtl. senkt dass den PH-Wert noch weiter? Kann man ihn beim Maischen erhöhen?


Da kann ich dir nicht helfen, eventuell kann man da was aufsalzen, wärend dem Maischen. Meistens hat man ja das Problem, dass der PH zu hoch ist. Von den Streifen halte ich nichts, die dunkle Maische verfälscht das Ergebnis.

hast du da http://maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolswasse r ein bisschen zu spielen? In München haben die so um RA 10, das hat aber nix mit der Gesamthärte zu tun.


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KaBl
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Zitat von djmoehre, am 24.11.2013 um 16:53

Ist das so ein Unterschied ? Wo kommt denn euer Wasser her? Hast Du Deine Quelle mal analysieren lassen?
Falls die mal trocken fällt, bringe ich Dir ein paar Hektoliter zum Brauen vorbei :D


Danke fürs Angebot - Ja ich habe mal bei meinem Bekannten in der Brauerei analysieren lassen und mit einem Aquarientest GH/KH nochmals bestimmt. Meine Werte stimmen mit dem WTV-Wasser überein. Kein Wunder - die Quelle auf unserem Grundstück speist den Wahnbach .... :) :)
Das Aggertalwasser ist nur geringfügig härter (5,8°), aber das Wasser aus der Quelle zu holen find ich irgendwie cooler. :cool:
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 19:01  
Jau, ist definitiv viel cooler. :cool: :cool: :cool: :cool:

Da hätte ich auch drauf kommen können, das Du quasi das WTV Wasser mitproduzierst.


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 21:19  

Zitat von Thommy1980, am 24.11.2013 um 17:10
Also, ich habe bei mir festgestellt das der EVG auch mit dem Läutern zu tun hat. Manchmal hab ich keine Geduld gehabt und den Sud zu schnell laufen lassen. Das ging zu lasten des EVG.
Auch verschiedene Malzmengen und Malzarten können den EVG beeinflussen. Deine EVG´s finde ich gar nicht übel. Meine liegen um 60%.
Wenn ich nen Doppelbock mache ist mein EVG nur eklige 50%. Das ist dann echt bitter.
Ich finde dein Wasser ganz gut, kann mir nicht vorstellen das da nur das Wasser an den recht geringen EVG-Schwankungen schuld ist.


Das ganze liest sich eher wie ein Abriss über die Sudhausausbeute. Bei 50-60% EVG hättest du ein grobes technologisches Problem, das man unbedingt aufklären sollte.

Ich habe jetzt auch nochmal eine ganz naive Frage an Maddin: Sind deine Biere denn zu süß, oder was gibt Anlass zur Sorge? Bei diesen prozentualen Rechnereien befürchte ich nämlich immer auch Messfehler und rechnerische Ungenauigkeiten.

Gruß,
Andy


[Editiert am 24.11.2013 um 21:20 von Ladeberger]



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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 21:23  
Hey Andy,

nein, zu süß sind sie nicht. Wie schon gesagt, sie sind super....sagen die gefühlten 1000 Mittrinker.

Du hast völlig recht. So genau sind meine Spindeln und Refraktometer nicht.

Es gibt nicht wirklich ein Problem, ich beschäftige mich nun einfach mal mit Wasser, nachdem ich in 25 Suden genug über Malz, Hopfen und Hefe gelernt habe. :)


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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 21:39  
@Ladeberger

Ist der tatsächliche EVG von 60% denn wirklich so schlecht? Oder reden wir hier vom scheinbaren EVG? da hab ich 75%...

Jetzt bin ich verwirrt... :puzz:

Welche technologische Probleme könnten denn bei mir vorliegen?

Ich freu mich über jeden Tip. :redhead:
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 22:01  
Also ich rede immer von scheinbaren EVGs


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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 22:09  
Oh, sorry. Da hab ich jetzt nicht aufgepasst.

Trotzdem... mein EVG schwankt auch. Ist denn das Brauwasser wirklich so wichtig? Vielleicht mache ich mir zu wenige Gedanken über das Brauwasser...

Aber das Brauwasser bleibt doch immer gleich oder...?!?

Also ich werde mich mal schlau machen. Ich wollte dem Thread hier nicht stören. Ich scheine ja echt ne Wissenslücke zu haben.

Gute Nacht

Thomas
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2013 um 22:17  

Zitat von Thommy1980, am 24.11.2013 um 22:09
Oh, sorry. Da hab ich jetzt nicht aufgepasst.

Trotzdem... mein EVG schwankt auch. Ist denn das Brauwasser wirklich so wichtig? Vielleicht mache ich mir zu wenige Gedanken über das Brauwasser...

Aber das Brauwasser bleibt doch immer gleich oder...?!?

Also ich werde mich mal schlau machen. Ich wollte dem Thread hier nicht stören. Ich scheine ja echt ne Wissenslücke zu haben.

Gute Nacht

Thomas


Dein Brauwasser bleibt schon gleich, nur deine Schüttung und auch deine Verhältnis Hauptguss/kg Malz ändert sich.

Das hat zur Folge, dass dein PH Wert wärend den Rasten ( zwischen 5,2-5,8) und in der fertigen Würze schwankt. Dieser PH Wert hilft Stoffe aus dem Malz zu lösen welches wiederum die Gärung beeinflusst, oder besser gesagt den Geschmack des fertigen bieres. Nicht nur das auslösen der Hopfenbittere wird bei der Restalkalität beeinflusst.

Wenn du mit deinen Bieren zu frieden bist brauchst du da nichts ändern. Ich habe mich dafür entschieden etwas CaCl in mein Wasser zu geben und mit Sauermalz den Maische PH von vorne herein an zu säuern, korrigieren kann ich mit Milchsäure noch wärend der Maische.

Also dunkle Malze brauchen eine höhere Restalkalität, da sie mehr Säure in die Maische bringen. Hellere eine bzw. keine Restalkalität, da sie weniger Säure in die Maische bringen.

Anders kann man sagen Die Restalkalität ist wie ein Säurepuffer, je größer die RA, desto mehr Säure nimmt den Brauwasser auf. Hast du weiches Wasser, musst du für dunkle Biere die RA etwas vergrößern.

Also, hättest su eine RA von 3 so kann es passieren, dass es dir mit dunklen Malzen den PH Wert in der maische unter 5 knallt, was den restlichen Prozess maßgeblich negativ beeinflussen kann.


[Editiert am 24.11.2013 um 22:28 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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