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Autor: Betreff: Läutern bei Großanlagen
Junior Member
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Beiträge: 14
Registriert: 19.8.2013
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 09:27  
Hallo Jungs,

da ich das Läutern zum letzten Schritt zum Maischen zugehörig finde bzw. es kein separates Läuterforum gibt, dachte ich mir ich schreib meine Frage mal hier rein.

Läutern im Hobbybrauer-Bereich bis 1-2 HL geht ja ganz gut. Da mich aber aktuell Großanlagen sehr interessieren, frag ich mich wie es eine 10HL Anlage oder dergleichen im kommerziellen Bereich macht. Ich glaube irgendwie nicht daran dass diese mit Läuterblech oder Läuterhexe arbeiten. Zeit ist Geld und Läutern braucht Zeit. Gibt es da vielleicht andere Systeme?

Liebe Grüße, Jürgen
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Posting Freak
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 09:47  
Läuterbottiche in nicht Hobbybrauereien haben einen sog. Senkboden. das ist sehr vergleichbar mit einem Läuterblech. Es andelt sich dabei um ein geschlitztes Blech. Die Schlitze sind dabei "trapezförmig" und erweitern sich nach unten hin. Der Läuterbottich ist dabei in verschiedene Quellgebiete aufgeteilt, bei denen separat der Durchfluss geregelt werden kann.

Eine andere Alternative, die zwar seltener anzutreffen ist aber denoch eine gewisse Verbreitung hat, ist ein Maischefilter. Hier wird die Maische in Filtertüchern gefiltert und mit Druckluft ausgedrückt.

Such mal in google books nach Abriss der Bierbrauerei- Schlagwort Läutern

Gruß

Jan
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Senior Member
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alcorrado
Beiträge: 428
Registriert: 16.11.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 13:50  
Ja die großen machen das auch nicht anderes 90%, die anderen rüsten um auf Pegasus oder haben Maischefilter. Die Zeit muß man einfach einplanen. Wenn man eine Sudfolge von 2-3std. haben möchte, arbeiten die Großen mit mehreren Gefäßen, wie Würzevorlauftank usw.

Wird wohl auch immer so bleiben, das manche Prozesse lange dauern.
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Junior Member
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Beiträge: 14
Registriert: 19.8.2013
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 14:52  
Vielen Dank für eure Antworten, mit denen habe ich durch geschicktes Googlen sehr viel hilfreiche Informationen gefunden.

ich darf meinen eigenen Thread aber noch schnell kapern und stelle die nächste Frage die mir brennend auf der Zunge liegt: Filtration.

Aktuelle Sude gehen bei mir entweder ins Gärfass und danach zur Flaschengärung (Weißbier), oder grüngeschlaucht ins Fass zur natürlichen Karbonisierung.
Bei einer Groß-Brauerei wird ja alles hübsch gefiltert damit es ja nicht trüb ist. Wann wird dieser Vorgang durchgeführt? Da ich einen Schnaps / Wein - Hintergrund habe, würde ich behaupten es wäre falsch die Würze nach dem Hopfenkochen zu filtern. Dann fehlen die Schwebstoffe / Mineralien welche eine gesunde Hefe doch so gerne hat. Wird vor dem Abfüllen in Flaschen gefiltert? Dann bricht aber durch die Filterschicht das CO2. Gibt es vielleicht zuerst ein normales vergähren ohne Drucktank, dann ein Filtern in einen Drucktank mit Zwangskarbonisation und dann ein gegendruck Abfüllen?

Mucias gracias für eure Antworten :)
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 15:09  
Gefiltert wird vor der Abfüllung unter Druck, dadurch kann das CO2 nicht entweichen.


____________________
Gruß vom Berliner
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Junior Member
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Beiträge: 14
Registriert: 19.8.2013
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 15:36  
Bist du dir da ganz sicher? Beim Filtern von Fruchtweinen, Honigweinen etc. arbeitet man auch mit Druck und Filterscheiben (bis zur Sterilfilterung zwecks Entfernung der Hefezellen). Da bricht das CO2 aber sehr wohl und der Output ist danach "schal"
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 16:02  
Du kannst doch Bier nicht mit Weinen vergleichen, was den CO2-Gehalt angeht und schale Weine sind ja jezte nicht unüblich...


[Editiert am 4.12.2013 um 16:03 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 6
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 16:11  
Das kannst Du gerne glauben, es wird nach dem Lagertank gefiltert.
Sonst macht das auch keinen Sinn, da ist das Bier von Natur aus am klarsten.
Und natürlich wird unter Druck filtriert, sonst muss man nachher ja wieder aufcarbonisieren.

Stefan
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Junior Member
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Beiträge: 14
Registriert: 19.8.2013
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 20:21  
Alles klar, vielen Dank euch zweien für die Antwort :)

Wisst Ihr vielleicht wie diese Filtereinheit heißt? Ein Sputnik wird es ja kaum sein, oder?
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
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JanBr
Beiträge: 5619
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 20:32  

Zitat von FireMail, am 4.12.2013 um 20:21
Alles klar, vielen Dank euch zweien für die Antwort :)

Wisst Ihr vielleicht wie diese Filtereinheit heißt? Ein Sputnik wird es ja kaum sein, oder?


Kommt drauf an. Es gibt verschiedene Techniken. Der meist verbreitete ist wohl ein Rahmenfilter mit Filterschichten sein. Häufig findet man aber auch Kerzenfilter. Beide funktionieren als Kieselgursnschwemmfilter, wobei die Guren die eigentliche Filterschicht bilden.

Jan
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2013 um 20:40  
Oder für kleinere Mengen ein einfacher Plattenfilter:
http://www.ebay.de/itm/Schenk-Laborfilter-Schichtenfilter-B ierfilter-20-x-20-Plattenfilter-/131022598464?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=i tem1e818e3140

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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