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Autor: Betreff: Wir sind Oettinger!
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quartermoose
Beiträge: 697
Registriert: 1.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.12.2013 um 19:56  
Ja, sein eigenes Bier zu bewerten ist schon ein wenig komisch. Aber interessant liest er sich schon, gestopft mit Tettnanger, Hallertauer Tradition und Citra.


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olibaer
Beiträge: 646
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2013 um 20:35  
Hallo Ladeberger, hallo brewer

Zitat von Ladeberger, am 6.12.2013 um 16:09

Zitat von brewer, am 6.12.2013 um 15:28
Der hauptsächliche Grund ist, das Bier bei der Gärung schon zu spunden.

Naja, das ist vielleicht ein netter Nebeneffekt, aber der geringe CO2 Überdruck reicht meistens nichtmal zur Spundung aus. Der Hauptgrund wurde genannt: Geringere Bildung von Estern und Fuselalkoholen, vermutlich durch unterdrücktes Hefewachstum.
Gruß,
Andy


Spunden ist in diesen Dimensionenen nicht mehr nötig - ganz im Gegenteil ist die Schichthöhe im Gärtank ein Problem - es bindet sich auch ohne
"Gegendruck" schon so viel CO2 im Bier, dass die Menge weit über das hinaus geht, was man am Ende im Fass oder in der Flasche haben möchte.

Beispiel:
Gärtank, Fassungsvermögen 3500 hl, Schichthöhe 14 m, Gärtemperatur 10°C. Das macht ohne Gegendruck ~ 5,4 gr/L CO2 die sich entlang der
Hauptgärphase gleichmäßig im Bier verteilen. Für ein Fassbier schon zu viel ....

Stellt man sich nun noch eine klassisch und viel gelobte Nachgärphase in einem Tank mit ähnlicher Geometrie vor die von mir aus
und in einem ersten Schritt bei 5°C stattfindet, dann landen wir bei ~ 6,4 gr/L CO2, ohne dass der Spundapparat je 1/10 Druck
angezeigt hätte.
;)

Gruß
Oli


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2013 um 21:01  
Das ist so nicht ganz korrekt. Bei einem ZKG mit einer Flüssigkeitshöhe von 14 m und 10 °C komme ich bei durchschnittlich 5,4 g/l CO2 auf einen erforderlichen Überdruck von 0,696 bar. Wünscht man einen durchschnittlichen Gehalt von 5,0 g/l, sind es immer noch 0,518 bar Überdruck bei 10 °C, der erforderlich ist. Wäre die Flüssigkeitshöhe 24,36 m hoch, könnte sich ohne Überdruck gemittelt 5 g/l bei 10 °C im Bier lösen.

Gruß, Ludwig
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olibaer
Beiträge: 646
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2013 um 21:34  
Servus Ludwig,

Zitat von Kubus, am 10.12.2013 um 21:01
Bei einem ZKG mit einer Flüssigkeitshöhe von 14 m und 10 °C komme ich bei durchschnittlich 5,4 g/l CO2 auf einen erforderlichen Überdruck von 0,696 bar.

Ok, wie rechnest Du ?

Gruß
Oli


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rattenfurz
Beiträge: 2512
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2013 um 23:10  
Faustregel vom Tauchen: Alle 10m Wassersäule 1Bar Überdruck....


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2013 um 23:18  
das mit dem Druck und der Wassersäule ist klar, der kompliziertere Part dürfte die Verteilung des CO2 über die gesamte Höhe sein.

In 1m Tiefe 0,1bar, also 2,6g/L CO2
in 2m Tiefe 0,2bar, also 2,8g/L CO2
etc.

und das jetzt nicht in 1m-Schritten, sondern mit unendlich vielen..

und was passiert dann bei einem 14m-ZKG eigentlich beim Abfüllen - ist das was zuerst unten rausläuft stärker carbonisiert als das was zuletzt rausläuft?


[Editiert am 10.12.2013 um 23:25 von DerDennis]



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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2013 um 23:40  
Back to Topic:

Wie hier schon geschrieben wurde ist das momentan eine beliebte Art
sein Unternehmen persönlicher und sympatischer zu präsentieren.

Vorraussetzung für diese Art der Kampagne ist aber eigentlich ein eher
schlechtes Bild der Firma bei den Kunden.

Der Wahrheitsgehalt solcher Kampagnen ist minimal, lediglich die Leute
sind echt - im Idealfall. Gerne werden dann noch ausgefallene Hobbies
dazu gedichtet - Marathon-Läufer, Wochendend-Römer/Cowboy oder
irgendein anderer Quatsch.

Für die Agenturen ist das dann auch sehr günstig, denn die Angestellten
oder Arbeiter bekommen ja nix dafür in die Kamera zu grinsen. Ein prof.
Model wäre um längen teurer und könnte als Fake auffliegen.

Fazit: Wer keinen schlechten Ruf hat, braucht so eine Werbe-Aktion auch nicht.


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2013 um 10:54  
Sorry noch mal fürs Offtopic:
Ich rechne nach folgender Formel:

p (Überdruck [bar]) = c (CO2 [g/l])/(10 x exp^(-10,738 + (2617)/T [K])) - (1,013 + (0,5 x 0,1 x h (Flüssigkeitshöhe [m])))

Am Tankboden herrscht der höchste hydrostatische Überdruck, der linear nach oben zur Oberfläche der Flüssigkeit gegen 0 bar geht. Das heißt, dass nur die Hälfte des hydrostatischen Drucks berechnet wird, da im Schnitt dieser Druck CO2 in der Flüssigkeit halten würde (natürlich nur gerechnet). Es ist gar nicht so leicht, sich das im Tank korrekt vorzustellen.

Gruß, Ludwig
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2013 um 19:25  
Off Topic oder nicht, jedenfalls gibt es einen Bezug zu Oettinger:

http://de.webfail.com/0de10d035e7

An alle Peter hier im Forum: war das einer von euch?


Cheers, Ruthard


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2013 um 19:47  
...da hat er mal die Chance, sich was zu wünschen und dann sowas!

Ach was soll's - sollen sie doch trinken was sie wollen, ich wünsche mir jedenfalls einen großen Haufen Brauequipment und einen Kühlschrank in den meine CC-Kegs reinpassen!

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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philthno2
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2013 um 20:36  
Ein Glück dass da zwischen "Haufen" und "Brauequipment" kein Komma steht ...

:D


[Editiert am 11.12.2013 um 20:36 von philthno2]
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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2013 um 21:16  

Zitat von Bierwisch, am 11.12.2013 um 19:47
Ach was soll's - sollen sie doch trinken was sie wollen, ich wünsche mir jedenfalls einen großen Haufen Brauequipment und einen Kühlschrank in den meine CC-Kegs reinpassen!

Antwort vom Weihnachtsmann:
Den großen Haufen sollst Du bekommen, das mit dem Brauequipment überlege ich mir noch. :D


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 06:31  
Hallo Weihnachtsmann,

paß mal schön auf, wie Du mit mir redest! Sonst könnte es passieren, daß Du in diesem Jahr wieder Öttinger trinken mußt und DAS willst Du doch bestimmt nicht?!
Also sei lieb und mach was ich sage!

Herzlichst, Dein Bierwisch!


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Der Klügere kippt nach!
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 08:05  
Hallo Ludwig,

Zitat von Kubus, am 11.12.2013 um 10:54
Sorry noch mal fürs Offtopic:
Ich rechne nach folgender Formel:
p (Überdruck [bar]) = c (CO2 [g/l])/(10 x exp^(-10,738 + (2617)/T [K])) - (1,013 + (0,5 x 0,1 x h (Flüssigkeitshöhe [m])))
Am Tankboden herrscht der höchste hydrostatische Überdruck, der linear nach oben zur Oberfläche der Flüssigkeit gegen 0 bar geht. Das heißt, dass nur die Hälfte des hydrostatischen Drucks berechnet wird, da im Schnitt dieser Druck CO2 in der Flüssigkeit halten würde (natürlich nur gerechnet). Es ist gar nicht so leicht, sich das im Tank korrekt vorzustellen.

Das ist "rechnerisch" richtig allerdings zeigen Messungen an solchen Tanks ein anderes Bild. Das liegt daran, dass sich die CO2 die sich
unten(z.B. 1,5 bar) gebunden hat oben( 0 bar) nicht oder kaum mehr entbindet.

Du kannst Dir zwei Flaschen vorstellen in denen Du den CO2 Gehalt bestimmen möchtest. Die eine stichst Du zur Messung durch den
Kronenkork an(1) und die andere öffnest Du zuvor und lässt sie 1 min offen stehen und misst sie dann(2).
Jetzt nimmst Du Deine Formel für Flasche 1(Sättigungsdruck) und Flasche 2 (0 bar) und rechnest....

Die beiden Messungen werden beinahe identische CO2-Gehalte zeigen, wo gegen das Rechenergebnis für Flasche 2 völlig aus der
Welt sein wird und so überhaupt nicht zum Messwert für Flasche 2 passen will.

Grüße
Oli


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 08:22  
Eine Minute nach dem Öffnen einer Bierflasche hat sich auch noch kein Gleichgewicht eingestellt zwischen Sättigung und Druck, es ist klar dass dann (noch) kaum ein Unterschied zu einer geschlossenen Flasche besteht. Lass die offene Flasche mal 24h stehen, dann ist der Unterschied deutlich messbar. ;)


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2013 um 17:37  
Interessant, auf den hydrostatischen Druck in großen Tanks stößt man immer wieder, aber speziell in diesem Zusammenhang habe ich daran noch nie gedacht. Wieder was gelernt! Um eure Diskussion aber wieder etwas in Richtung Hobbybrauen zu bewegen: Nehmen wir an, ich käme auf die prickelnde(!) Idee, mein untergäriges unter Druck und höherer Temperatur schneller vergären zu wollen. Wieviel bar müsste ich dann in meinem 50L Fermenterchen anlegen, damit ich z.B. die Esterbildung bei 14°C auf die von 10°C drucklos senken könnte?

Gruß,
Andy


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2013 um 15:28  
Welche Werte zeigen sich dann in der Praxis? Ich habe die Formel aus der Fachliteratur und sie ist schlüssig. Der Spunddruck wird ja gehalten, das heißt, dass sich ein Gleichgewicht einstellen kann und somit eine linearer Druckgradient innerhalb des Tanks den CO2-Gehalt so beeinflusst, wie in der Formel beschrieben. Je weniger es zu einer Durchmischung kommt, desto mehr nähert sich der real messbare Druck dem der Formel an. Das bedeutet, dass die Formel den korrekten Druck am Ende der Lagerung angibt.

Da es sehr viele Einflussgrößen auf den Estergehalt gibt, kann man dazu leider keine Angaben machen. Es sind einfach zu viele Parameter beteiligt.

Gruß, Ludwig
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