Senior Member Beiträge: 167 Registriert: 4.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 21:43 |
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Hallo ihr alle zusammen, Grande Malheur beim Brauen.
Habe ziehmlich spät angefangen und bin jetzt fertig ohne Hopfenkochen.
Ich kann euch nicht sagen wie ich das geschafft habe aber ich habe nur 9°P
heraus bekommen.
Ich habe jetzt folgendes vor: morgen 10 Liter brauen mit 17°P oder noch
mehr
und damit die komplette Würze auf 12°P zu bringen und dann halt erst morgen
Hopfenkochen.
Kann man irgendwie genauer ausrechnen wieviel Würze mit wieviel Plato ich
brauche um die 40 Liter hoch zu bringen?
Und vor allen wieviel Malz dazu?
Bin gerade etwas ausser Rand und Band.....!!!
Grüße aus Mainz
____________________ Hopfen und Malz, enoi in de Hals
Grüße aus dem schönen Mainz am Rhein
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 21:49 |
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 21:52 |
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Ganz einfach:
Vol = Volumen
Ex = Extraktgehalt
Komponentenbilanz Zucker:
(Vol1+Vol2)*Ex3 = Vol1*Ex1 + Vol2*Ex2
Ex3 = (Vol1*Ex1 + Vol2*Ex2) / (Vol1+Vol2)
oder
Vol2(Ex3-Ex2) = Vol1*(Ex1 -Ex3)
-> Vol2 = Vol1 * (Ex1 -Ex3) / (Ex3-Ex2)
Wieviel Malz: Naja wie man das mit der Sudhausausbeute rechnet müsstest du
doch wissen.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 21:52 |
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Moin,
Für dein Problem könntest du das Mischungskreuz nehmen.
Aber: wenn du erst morgen kochst, bist du mit dem Hauptteil der Würze schön
lange im optimalen Temperaturbereich von Schädlingen.
Ich denke, du wirst dir da bestimmt nen Fehlgeschmack einfangen...
Auch wenn du morgen das ganze abkochst, bleibt der drin, das ist so sicher
nicht die beste Lösung.
Lieber heute noch abkochen und morgen dann den Sud mit höherer STW zugeben,
dass ist dann nicht ganz so gefärlich.
Gruße
Felix
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 3.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 21:52 |
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Sehe ich so wie Uckel: einfach etwas länger kochen, 3 Grad Plato schafft
man mit wallendem Köchen recht einfach.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:03 |
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Wenn er länger kocht, hat er aber keine 40l mehr.
Wenn er die unbedingt haben will und auch 12°p dann muss er irgendwie
Zucker zusetzten.
Und das will er ja in Form von dem nächsten Sud tun.
Wenns nur um die Konzentration geht stimmt es, einfach länger Kochen ist
die Lösung(zumindest bei dem geringen Unterschied).
Dabei dann möglichst keinen Deckel drauf, es kommt dann ja auf viel
Verdampfung an.
Aber erst morgen abkochen ist so oder so eine schlechte Idee und wird dem
Bier nicht gut tun.
Grüße
Felix
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 167 Registriert: 4.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:04 |
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Das habe ich gar nicht bedacht , durchs kochen verdampft ja auch noch
Flüssigkeit.
Evtl lass ich es 2 Std. kochen, folglich werden die Plato dann mehr.
Ok das häng ich jetzt sofort noch dran , die Würze ist noch heiß.
Bis später....ich berichte dann....bin weg im Keller
Grüße ____________________ Hopfen und Malz, enoi in de Hals
Grüße aus dem schönen Mainz am Rhein
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:05 |
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Ja Kräftig kochen, oder noch ein Kilo zucker rein. ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:17 |
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Das ändert den Charakter des Bieres aber stark.
Malzextrakt wäre die Lösung.
Oder halt kochen, dann würd ich aber die Hopfenmengen anpassen.
Falls nicht, auch kein Drama.
Stefan
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 167 Registriert: 4.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:39 |
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So die Suppe kocht jetzt die nächsten 90 Min.
Ich habe noch 500gr Malzextrakt da.
Ich warte jetzt mal ab wieviel °P es nach dem Hopfenkochen sind.
Wenn dann zuwenig das Malzextrkt einfach dazu ?
Gruß
____________________ Hopfen und Malz, enoi in de Hals
Grüße aus dem schönen Mainz am Rhein
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:46 |
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Ja, kurz vor Ende einfach reinrühren (klumpt gern).
Aber einfach etwas länger kochen (bei der Berechnung der Hopfengabe
berücksichtigen) tuts doch auch.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:48 |
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Hast du auch mal umgerührt und mit einer Spindel gemessen. Kommt schon mal
vor, dass die dünne Suppe oben schwimmt...
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.12.2013 um 22:48 |
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Miß bei Kochende mal, wie die Stammwürze da aussieht.
500g Malzextrakt ergeben so ungefähr 400g Zucker, würden also 40l um etwa
1°P anlüpfen.
Uwe
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 167 Registriert: 4.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2013 um 00:57 |
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So ihr lieben , es ist vollbracht.
Habe jetzt 30 Liter mit 13°P. Alle Aufregung umsonst gewesen.
Hatte an die Verdunstung beim Hopfenkochen überhaupt nicht gedacht , warum
auch immer.
Gruß und Gute Nacht....nun schläft es sich viiiiel Entspannter
[Editiert am 7.12.2013 um 00:59 von Stefan211]
____________________ Hopfen und Malz, enoi in de Hals
Grüße aus dem schönen Mainz am Rhein
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2013 um 10:20 |
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Ich hatte einen ähnlichen Unfall, jedoch habe ich erst nach dem
Hopfenkochen gemessen und nur 9°P in der Anstellwürze. Ich hab die Sache
genommen wie sie war , habe meine Speise entnommen, diese eingekocht, und
das ganze vergoren. Die gärung war auch ziemlich schnell beendet, ins
Nachgärfass umgefüllt Speise zu und das ganze 14 Tage stehen gelassen. 14
Tage nach dem Umdrücken habe ich den Spaß mal verkostet, und mußte
feststellen, daß so ein "dünnes" Bier nicht zwangsläufig schlecht schmecken
muß.
Wenn laut Rezeptkalkulator die Werte Stimmen, hat das Bier 2°P Restextrakt,
3,9% Alkohol mit einer Hopfenbittere von 30 IBU.
juno
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Antwort 14 |
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