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Autor: Betreff: Schreinerei 2.0 - der Herzeigethread für hölzerne Braugeräte
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Elektrowok
Beiträge: 293
Registriert: 19.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.12.2013 um 18:28  

Zwei baugleiche Maischehölzer aus Buche. Eins für mich, eins für meinen Kommilitonen.
Dicker Schaft von 25mm, weil handfreundlich.
Form ähnlich dem ganz klassischen Maischeholz, bis auf das Kantholz am unteren Abschluss (hier oben).
Mit diesem sollte sich Maische, die im Begriff ist anzubrennen, wegkratzen lassen.
Etwas unelegant ist der nichtbündige Abschluss desselben.
Die Nuten sind frei Hand gesägt (2xJapansäge, quer mit der Laubsäge) - ist eine astreine Quetschpassung geworden!
Ließ sich noch leicht genug reinklopfen und sitzt superstramm.
Zusätzlich zum Formschluss sind alle Passungen mit selber angerührtem Open-Source-Kaseinleim
verklebt, der rein chemisch gesehen essbar wäre.
Ich werde sehen müssen, wie wasserfest das daraus entstandene Duroplast unter Hitze ist.
Bei Umgebungstemperaturen soll es ein durchaus gut wasserfester Leim sein, jedenfalls für nicht dauernasse Klebungen.
Pervers fest ist er sowieso.

Die Klebungen sollen Schimmelbildung in den Passspalten
verhindern, die ja nach dem Brauen noch länger von der Würze nass bleiben würden.
Trotzdem ist m.E. anzuraten, hölzerne Braugeräte immer noch mal in Wasser einzulegen
und dann luftig aufzubewahren.
Hatte mal eine "Gewölbekonstruktion" aus Buche in meiner Läuterbox Mk1,
als Unterbau des Schlitzbleches aus eloxiertem Alu, das der Läuterboden war.
Die hab ich in der verschlossenen Läuterbox aufbewahrt, wodurch sie mir wegschimmelte.

Tipp: zum Bohren schräger Löcher im definierten Winkel ist die Tangensfunktion euer Freund. So erhält man ein Steigungsdreieck
für den Winkel und kann dem entsprechend was unters Werkstück unterlegen, z.B. für die Steigung tan(alpha)=0,1
ein 1cm dickes Plättchen, im Abstand von 10cm bis zur Kante mit der das Werkstück auf dem Bohrtisch aufliegt.

Als letzter Schliff kommt noch ein asymmetrischer T-Griff dran (weil das Ende nicht lebensmittelecht sein muss nehm ich da Ponal, ist bequemer. Der enthält übrigens auch Kasein).
sowie zwei Volumenskalen für meine beiden Brautöpfe. Beim Kommilitonen entsprechend eine für seinen.

Sei der erste, dem dieses Maischeholz gefällt

Hobbybrauer, die dieses Maischeholz angesehen haben,
interessierten sich auch für folgende Maischehölzer und -Stähle:
Brauherr.de | da nimmst halt einfach a Zaunladdn, Bou | da Orkze wollen auch brauen!

skön luciadag för alla,

Moritz


[Editiert am 8.12.2013 um 18:37 von Elektrowok]
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2013 um 22:21  
Ich persönlich hätte auf Leim generell verzichtet, das ist immer eine Gammelquelle Nr. 1. Ich habe mir ein Rührwerk ebenfalls aus Buche gefertigt, aber alle Teile sind schlicht formschlüssig und quellen in der Maische auf, so dass es ohne jeglichen Leim hält. Inzwischen nutze ich es nicht mehr, aber die paar Maischen, die es rührte, waren einwandfrei und das Holz ist es ebenfalls noch immer.

Im Moment nutze ich einen normalen Kochlöffel auch aus Buche, entsprechend lang. Das Rührwerk hat Probleme mit meinen Maischedicken... Wichtig in jedem Fall ist, dass die Hölzer genügend lange trocknen können, bevor sie gelagert werden, dann gibt es auch keinen Schimmel etc.
Achim
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Registriert: 11.6.2006
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2013 um 03:04  

Zitat von Elektrowok, am 8.12.2013 um 18:28

Zusätzlich zum Formschluss sind alle Passungen mit selber angerührtem Open-Source-Kaseinleim
verklebt, der rein chemisch gesehen essbar wäre.
Ich werde sehen müssen, wie wasserfest das daraus entstandene Duroplast unter Hitze ist.
Bei Umgebungstemperaturen soll es ein durchaus gut wasserfester Leim sein, jedenfalls für nicht dauernasse Klebungen.

Pervers fest ist er sowieso.

Die Klebungen sollen Schimmelbildung in den Passspalten
verhindern, die ja nach dem Brauen noch länger von der Würze nass bleiben würden.
Moritz


Hallo,
die Idee mit dem Kaseinleim ist eigentlich gar nicht so verkehrt (Hab die erste Wand meines Weinkellers gerade mit einer selbstgerührten Kalk-Kaseinfarbe gestrichen). Nur ob dieser Leim das "arbeiten des Holzes" aushält, wäre interessant zu erfahren. Ein Holzdübel quer durch wäre m.E. besser, aber teste und berichte mal.
Holz st eigentlich garnicht so schimmelgefährdet, wenn es schnell wieder trocknen kann, da es Feuchtugkeit aufnimmt und auch wieder abgeben kann. Allerdings stehen die Gesundheitsamtsmänner eher auf Plastik (weil die Weichmacher die bösen Pilze killen???????????).
:gruebel: Meine Oma ist mit ihren Holzkochlöffeln, Holzbrettchen und Schneidebrett auf jeden Fall ziemlich alt geworden :gruebel:

Auf jeden Fall gut gemacht, wenn ich vom 25mm Stiel ausgehe, Größe für einen Einkocher?

Gruß hufpfleger


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2013 um 03:04  

Zitat von Elektrowok, am 8.12.2013 um 18:28

Zusätzlich zum Formschluss sind alle Passungen mit selber angerührtem Open-Source-Kaseinleim
verklebt, der rein chemisch gesehen essbar wäre.
Ich werde sehen müssen, wie wasserfest das daraus entstandene Duroplast unter Hitze ist.
Bei Umgebungstemperaturen soll es ein durchaus gut wasserfester Leim sein, jedenfalls für nicht dauernasse Klebungen.

Pervers fest ist er sowieso.

Die Klebungen sollen Schimmelbildung in den Passspalten
verhindern, die ja nach dem Brauen noch länger von der Würze nass bleiben würden.
Moritz


Hallo,
die Idee mit dem Kaseinleim ist eigentlich gar nicht so verkehrt (Hab die erste Wand meines Weinkellers gerade mit einer selbstgerührten Kalk-Kaseinfarbe gestrichen). Nur ob dieser Leim das "arbeiten des Holzes" aushält, wäre interessant zu erfahren. Ein Holzdübel quer durch wäre m.E. besser, aber teste und berichte mal.
Holz st eigentlich garnicht so schimmelgefährdet, wenn es schnell wieder trocknen kann, da es Feuchtugkeit aufnimmt und auch wieder abgeben kann. Allerdings stehen die Gesundheitsamtsmänner eher auf Plastik (weil die Weichmacher die bösen Pilze killen???????????).
:gruebel: Meine Oma ist mit ihren Holzkochlöffeln, Holzbrettchen und Schneidebrett auf jeden Fall ziemlich alt geworden :gruebel:

Auf jeden Fall gut gemacht, wenn ich vom 25mm Stiel ausgehe, Größe für einen Einkocher?

Gruß hufpfleger


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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2013 um 18:47  




Dieses hier habe ich mir 'für Lau' von einem mir bekannten Tischler anfertigen lassen.
Ursprünglich war es eine von mir in Form gesägte Latte aus Fi-/Ta-Holz mit Löchern. Die Form
eignete sich sehr gut, aber das Nadelholz hat sich als völlig untauglich erwiesen (Risse)

Deshalb habe ich meine Vorlage dem Tischler gegeben - er möge mir ein exakt gleiches
Modell aus Buche herstellen. Das Ergebnis war besser als erwartet:
Die Ränder sind sauber abgerundet. Und sogar die Blattlöcher haben eine Rundfase erhalten.
Maße: 100 x 12 x 3 cm - für einen Einkocher zu groß, für den 100L-Pott genau richtig.
Sauschwer und wirklich robust. - So macht Paddeln spaß. :)

Gruß - André


[Editiert am 14.12.2013 um 18:57 von Moorschwein]
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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2013 um 23:18  

Zitat von hufpfleger, am 9.12.2013 um 03:04
Auf jeden Fall gut gemacht, wenn ich vom 25mm Stiel ausgehe, Größe für einen Einkocher?

Nö, 36l-Topf (D=36cm).
Trotzdem 1m lang, viel Hebel schadet nie.


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Gut Sud,
Moritz
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Bilbobreu
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 12:33  
Na hier darf das klassische Rührwerk in Buchenausführung aber nicht fehlen.
Preiswert und selbst für Leute mit zwei linken Händen und lauter Daumen einfach zu basteln.




Bilder zu meiner in den letzten Wochen gebauten mobilen Kleinstbrauerei auf Einkocherbasis (die hier den Hintergrund bildet) gibt's, wenn ich damit das erste mal gebraut habe.

Stefan


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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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