Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: BerndH's Doppelbock
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.12.2013 um 17:52  
Werte Gemeinde,

heute hat mein Adventskalender einen Doppelbock von BerndH ausgespuckt. Hier mal meine Eindrücke von dem Bier an euch/dich:





- Schöner Schaum (gute Haltbarkeit, sehr feinporig; die größeren Bläschen auf dem Bild kommen denk ich eher vom Einschenken)
- Farbe: sehr dunkel, fast schon schwarz
- Geruch: angenehm dezent, ich bemerke Kaffee- und Sherry-Aromen
- Geschmack: dezente Hopfenbittere, angenehme Restsüße, Caramell- und Sherry-Noten und auch ein bisschen Kaffee
- Karbonisierung: prickelt angenehm auf der Zunge, genau nach meinem Geschmack

Alles in allem ein sehr guter Doppelbock. Ich trinke gerne dunkle Bier mit etwas mehr Alkohol und das mundet mir ganz vorzüglich. Erinnert mich an den Jahrgangsbock von Faust. Stell doch bitte mal das Rezept in MMM (falls es das schon gibt: sry). Daumen hoch, Bernd :)
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 19:42  
Hallo Lukas

danke für deine netten Worte zu diesem Bier !

Bei der Karbonisierung bin ich immer zu ungeduldig.
Nach fast 2 Wochen Nachgärung tat sich bei diesem Doppelbock noch fast Null, das machte mir Angst.
Auch bei meinen derzeitigen, in der Nachgärung befindlichen Suden, hatte ich wieder ähnliche Bedenken.

Aber wie du selber feststellen konntest, man muss der Nachgärung echt nur genug Zeit geben, bei UG manchmal sogar seeehr viel Zeit. :)
In diesem Falle dauerte es echt viele Wochen, vielleicht 6 bis die Karbonisierung abgeschlossen war.

Mit jeder Woche weiterer "Reifung" duftet und mundet der Bock mir immer besser.

Wenn du ihn mal nachbrauen solltest müssen wir wieder mal tauschen. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 17.12.2013 um 22:12 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 20:06  
Nur mal interessehalber:
War das Speise oder Zucker?
Ich hab festgestellt, dass die Nachgärung mit Traubenzucker fast immer nach 1 Woche durch ist, auch bei sehr hohem Alkoholgehalt und oder extrem viel Hopfen.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 22:08  
Bei dem UG Bock war es Speise und die Nachgärung lief bei Zimmertemperatur.
Bei den beiden anderen angesprochenen Suden war es Haushaltszucker.
Jetzt nach ca. drei Wochen sind diese beiden auch ausreichend karbonisiert. Nachgärung war auch bei Zimmertemp.
Nach einer Woche waren die gefühlt noch nicht viel anders als zum Abfüllzeitpunkt, fast ohne Co².

Bei früheren Suden bei denen ich schon nach einer Woche gut CO² Druck in den Pullen hatte waren die dann nach einigen Wochen
teils kräftig überkarbonisiert.

Ein auch nach Wochen immer noch unterkarbonisiertes Bier habe ich rückblickend noch nicht fertig gebracht. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 17.12.2013 um 22:11 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 22:12  
Das hört sich nach einer sehr schleppenden Gärung an.
Hast Du viel Nitrat im Wasser?
Oder fehlt Zink?
Hefenahrung könnte helfen.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 22:16  
Die Hefenahrung habe ich sogar schon hier rumstehen, aber meist habe ich ihren Einsatz vergessen.
Ich versuche mal beim nächsten Sud drann zu denken.

Ob Zink fehlt kann ich leider nicht beantworten.
Viele Salze sind wohl nicht in meinem Wasser drinn schätze ich jetzt mal, da ich weiches Wasser mit nur ca. 3,4 DHG habe.
(Mehr weiß nicht aktuell nicht zum Wasser)


Grüsse

Bernd
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 07:42  
Das Nitrat kommt meist durch die Landwirtschaft ins Wasser (Düngung) und hängt nicht mit der Wasserhärte zusammen.
Ist aber nur so ne Vermutung...

Stefan
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 07:59  
Wäre denn Nitrat positiv für den Gärungsverlauf ?
Mein Wasserlieferant hat leider eine total besch....ene Webseite, da wird man kaum schlau welche der
vielen Daten PDFs für den eigenen Ort gelten.
Das Wasser kommt aber aus den Talsperren des Harzes, ich vermute daher das da kaum was aus landwirtschaftlicher
Nutzung bedingtes drinn ist.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 18.12.2013 um 08:02 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 08:32  
Nitrat ist schlecht, das wird bei der Gärung zu Nitrit reduziert, welches die Hefe am Wachstum hindert.
Der Wasserversorger muss Dir aber den Nitratgehalt sagen, frag doch mal nach.
Man sagt, er soll im Brauwasser <25mg/L sein.
Ich will Dich aber nicht verrückt machen, das ist wie gesagt nur ne Vermutung.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 08:55  
Das wäre die PDF zu meinem Wasser: http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/Analyse_M iOst_Harzwa_Vechelde_Apr2013.pdf

Der Nitratgehalt liegt bei 4,9 mg/l, also 5 mal weniger als der Grenzwert den du nanntest Stefan.
Die Hefe arbeitet eigentlich bei mir ganz normal während der Gärung und vermehrt sich auch jedes mal kräftig.
Vielleicht dauert eine speisebasierte Nachgärung bei einem Doppelbock einfach deutlich länger als bei einem normalen Bier.
Immerhin dauerte auch die UG Gärung auch schon 5 Wochen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 18.12.2013 um 08:55 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Senior Member
Senior Member

KliTscH
Beiträge: 318
Registriert: 22.1.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 10:53  
Moin!
Also wenn die Hauptgärung allein schon 5 Wochen dauert dann stimmt mMn. etwas nicht. Entweder das Nährstoffangebot der Würze, die Viabilität der Hefe, die Zellzahl beim Anstellen, die Gärtemperatur oder die Heißtrubabscheidung oder oder oder..möglicherweise auch mehrere Faktoren kombiniert.
Selbst ein UG-Doppelbock sollte nach spätestens 2 bis 3 Wochen durch sein. Bei 5 Wochen Hauptgärung wundert es dann ja eigentlich nicht mehr dass die Flaschengärung auch dementsprechend schleppend voran geht.
Aber im Grunde ists ja nicht so schlimm wenn das Ergebnis passt. Man braucht dann eben nur die nötige Geduld ;)

Gruß KliTscH


____________________
"Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin Franklin)
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 21:18  
Geduld ist eine Zier, doch schneller geht es ohne ihr...

Ich habe hier ein Stärkstbier* UG am gären, bislang ist es noch nicht fertig nach dreieinhalb Wochen. Das sind aber vielleicht auch andere Voraussetzungen bei STW 23,3°P... Ich wollte eigentlich in zehn Tagen abfüllen, dann hätte ich fünf Wochen HG gewartet. Sollte das Refrakto allerdings noch stark abweichende Werte von der SVP anzeigen, werde ich noch länger gären lassen. Immerhin soll das Bier ein paar Jahre liegen, da kommt es auf eine oder mehr Wochen HG auch nicht an.

Das wollte ich damit sagen: Lieber ein bisschen länger auf der Hefe lassen, das wird nicht schlecht. Und es ist besser, als Flaschenbomben zu fabrizieren.
Achim

*Stärkstbier meint hier ein Bier, das mit Trockenhefe und ohne sonstige konzentrierende Maßnahmen herkömmlich gebraut wurde, also Hefe in die Würze und hoffen, dass sie bei 10% Alc. nicht besoffen ist, bevor sie ihren Job getan hat. Meiner Ansicht nach geht nicht viel mehr als 23°P mit normaler Bierhefe.


[Editiert am 18.12.2013 um 21:21 von afri]
Profil anzeigen Antwort 11
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 21:58  
Bei Doemens haben sie uns gesagt, dass untergärig >9% Alkohol extrem tricky sei, da wird es wirklich eng.
Ich denke, Du bist da stark am limit.
Ob da in der Flasche noch viel nachgärt, ist auch so eine Frage.
Eventuell hilft Glucose, dann muss sich die arme Hefe zum Schluß nicht noch mit Maltotriose rumärgern, oder im Faß zwangscarbonisieren.


Stefan


[Editiert am 18.12.2013 um 21:59 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 22:55  
Na, schau'n mer mal. Es hat ja wirklich genügend Zeit, nachzugären. Dass ich am Limit bin, ist mir klar. Aber wie sollte mir Glukose dabei helfen können?

Momentan tut sich auch nicht mehr wirklich viel im Gäreimer, im Gegensatz zur SVP fehlt noch ein gutes ° Brix. Aber wie woanders schon geschruben, lieber ein bisschen länger auf der Hefe, als zu kurz. Und wenn die Hefe vorzeitig bei 9% ihren Dienst quittiert, soll es mir auch recht sein, mir kommt es so ein wenig auch auf's Experiment an. Ich kann nicht verlieren dabei, nur Erkenntnis gewinnen.
Achim


[Editiert am 18.12.2013 um 22:58 von afri]
Profil anzeigen Antwort 13
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 08:01  
Die Glucose wird von der Hefe viel leichter und schneller verstoffwechselt als Speise mit all ihren komplexen Zuckern.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 08:19  

Zitat von Boludo, am 18.12.2013 um 07:42
Das Nitrat kommt meist durch die Landwirtschaft ins Wasser (Düngung) und hängt nicht mit der Wasserhärte zusammen.
Ist aber nur so ne Vermutung...

Stefan


Das stimmt so nicht, Waldböden sind unter Umständen sehr stark Nitrathaltig!


____________________
Gruss Uli
Profil anzeigen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2014 um 20:44  
Hallo,

ich hoffe mal, dass ich in dem Thread richtig bin. ;)

Bernds Doppelbock fließt mit einem dunklen Schokobraun ins Glas und bildet eine sehr massive Schaumkrone.



Der Geruch ist ganz klar von dunkler Malzigkeit geprägt, im Hintergrund nehme ich etwas wahr, dass ich mal als likörig beschreibe.

Geschmacklich bekommt man die volle Wucht kräftig abgedarrter Malze geboten. Schon fast brenzlig, aber noch angenehm.
Dann kommt der Alkohol etwas durch und lässt mich an Mon Cheri denken. Ja, Alkohol, Schokolande und irgendwie auch Kische. :)

Das ich kein Freund von zu starkem Alkohol-Geschmack bin, freut es mich, dass das Bier nicht zu schlank ist und den Alkohol gekonnt kaschiert.
Merken tu ich ihn trotzdem recht schnell. :puzz:

Als Fazit würde ich sagen, nix für jeden Tag, aber sehr lecker.


[Editiert am 16.5.2014 um 20:46 von cosmophobia]
Profil anzeigen Antwort 16
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum