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Autor: Betreff: Spaten Münchner Hell emjay2812 Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.12.2013 um 21:29   Eines vorweg, Spaten ist eines meiner Lieblings Hellen aus München. Die Farbe ist goldgelb, Der Schaum fein, aber leider nicht sehr stabil. Im Geruch finden sih getreidige und malzige Noten wieder, das Bier wirkt sehr frisch. Im Antrunk ist das Bier sehr weich, sehr malzig, gerstig getreidig und ein schöner Hopfen kommt durch. Dieser trumpft im Nachtrunk mit einer guten blumigen Herbe auf, insgesamt ist das Bier für ein Helles recht kräftig gehopft. Insgesamt ein sehr schönes malziges Bier mit guten Hopfenaromen die lange nachhhängen. Soweit so gut. Was mir allerdings heute zum Ersten mal auf der Rückseite der Flasche auffiel war das Logo "ABInBev". Seit wann gehört ein das traditionell Müchner Bier dem amerikanisch/belgischen Großkonzern? Wie kam es dazu? Ich mag das Bier, wie gesagt. Neben Augustiner und Hacker-Pschorr meiner Meinung nach die Nummer drei der Münchner Biere. Franziskaner gehört demnach ja auch zu dem Konzern. Wie stark ist denn der Einfluss des Unternehmens? [Editiert am 13.12.2013 um 21:29 von emjay2812] ____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe) quartermoose Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline erstellt am: 13.12.2013 um 21:40   Die Brauerei Spatenbräu gibt es nicht mehr. Ist nur noch die Marke und wird bei Löwenbräu gebraut. Oder liege ich da falsch? ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/ Antwort 1 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.12.2013 um 22:04   Stimmt! Franziskaner gibt es auch nicht mehr, bzw noch als Marke. Wird glaub ich auch bei Löwenbräu gebraut? Gehört Inbev. Paulaner und Hacker Pschorr gehören irgendwelchen Holdings und zur Hälfte Heineken. Hofbräu gehört dem Staat. Augustiner gehört sein 1829 der Familie Wagner. "J.W" im Logo steht für Joseph Wagner. Von der Familie wurde testamentarisch verfügt, dass 51% der Anteile an die gemeinnützige "Edith-Haberland-Wagner-Stiftung" gehen. So ist es heute noch. Der Rest gehört irgendwelchen Leuten.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 2 emjay2812 Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.12.2013 um 22:06   Hoch lebe die moderne Aktiengesellschaft. Luja sog I (ein Münchner im Himmel) ____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe) Antwort 3 quartermoose Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline erstellt am: 13.12.2013 um 22:16   Zitat von emjay2812, am 13.12.2013 um 22:06 Hoch lebe die moderne Aktiengesellschaft. Luja sog I (ein Münchner im Himmel) ... wenn nur nicht mal irgendwann das Flensburger in Passau ... ach lassen wir das ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/ Antwort 4 Barney Gumble Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.12.2013 um 22:27   Also bei uns heißt das Spaten einfach nur das "Schaufelbier", also für uns ist das eigentlich nur eine Notlösung bevor man verdurstet. Zumindest das ganz normale Helle von Spaten. Oder hast Du Dich auf ein "a la Craft-Bier"-2 L (stellt Spaten so eines überhaupt her? Hacker schon glaub ich) bezogen? Also für mich sind die Münchner Industrie-Biere allesamt seitdem ich Hobbybrauer bin, kaum noch trinkbar, am ehesten spreche ich mich mittlerweile wieder für das Hacker aus, früher war das fast das schlechteste (zu würzig) Antwort 5 Bierjunge Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline erstellt am: 13.12.2013 um 23:24   Zitat von Barney Gumble, am 13.12.2013 um 22:27 Also bei uns heißt das Spaten einfach nur das "Schaufelbier", also für uns ist das eigentlich nur eine Notlösung bevor man verdurstet. Ach, verdursten muss keiner. In Wirtschaften mit Spatenbier (es gibt leider viel zu viel davon) bestelle ich mir halt Mineralwasser. Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden. Antwort 6 Krausinger13 Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.12.2013 um 23:30   Servus, Spaten, Franziskaner, Löwenbräu gehören alle zu InBev soviel ich weiß und werden alle in einer Brauerei hergestellt. Ich habe aber das Gefühl, dass das Spaten Hell eine neue Rezeptur hat. Dachte als ich es das letzte mal getrunken habe, dass sie den Hopfen vergessen haben. Gruß, Robert Antwort 7 Bierjunge Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline erstellt am: 14.12.2013 um 07:58   Zitat von emjay2812, am 13.12.2013 um 21:29 Soweit so gut. Was mir allerdings heute zum Ersten mal auf der Rückseite der Flasche auffiel war das Logo "ABInBev". Seit wann gehört ein das traditionell Müchner Bier dem amerikanisch/belgischen Großkonzern? Schon seit über 10 Jahren. Die Spatenbrauerei war in der Marsstraße, die Löwenbräu in Sandstraße nur eine Querstraße entfernt. Heute werden Spa/Fra/Löw (und teilw. Becks) nur noch im Löwensudhaus gebraut und auf dem Spatengelände abgefüllt (oder war es umgekehrt? Kann ich mir nie merken). Der größte Teil des Löwenbräugeländes ist längst anderweitig überbaut. Da der Pachtvertrag für das Spatengelände demnächst ausläuft und eine gewaltige Mietpreissteigerung für das innerstädtische Grundstück erwartet wird, erwog man eine Zeit lang einen Umzug an den äußersten Standrand auf das wohl letzte (noch knapp zum Stadtgebiet zählende) freie Grundstück dieser Größe, direkt ins Autobahnkreuz West bei Langwied. Ähnlich wie es Hofbräu schon vor einigen Jahren in Riem praktiziert hat. Nachdem aber Spa/Fra/Löw, verglichen mit den anderen Marken des Mutterkonzerns, nur ganz kleine Rädchen sind, noch dazu mit stetig sinkendem Umsatz und nicht gerade berauschendem Image, will der Konzern stattdessen nun wohl lieber die Marken sterben lassen. Ans Autobahnkreuz draußen in Langwied zieht nun stattdessen Paulaner/Hacker. Auf dem riesigen bisherigen Paulanergelände in der Au wird dann ein komplett neuer Stadtteil entstehen; das frühere Hacker-Pschorr-Gelände ist schon längst mit dem Europ. Patentamt überbaut. So gehts dahin. Moritz PS: Und dann ist Augustiner der letzte, der noch innerhalb der Stadtbebauung produziert. [Editiert am 14.12.2013 um 11:07 von Bierjunge] ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden. Antwort 8