Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 16:15 |
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Servus liebe Braugemeinde! Ich braue morgen ein schönes dunkles Ale - bin
mir aber noch nichts sicher, welche Hefe ich verwenden soll. Soll kräftig
restsüß und malzig sein, die Hefe sollte also den Malz-Geschmck nicht
verdrängen.
Zur Auswahl stehen die S-04 oder S-33. Wollte eigentlichtlich Danstar Notti
verwenden, aber die wurde nicht mehr rechtzeitig gelifert. Was meint ihr?
Lieber auf die Notti warten, oder sind S-04 oder S-33 sogar die bessere
Wahl?
Hier das Rezept
Pale Ale Malz 1,50kg
Wiener Malz 1,00kg
Münchner Malz 0,50kg
Maisflocken 0,40kg
CaraMünch 0,30kg
CaraHell 0,25kg
CaraRed 0,25kg
Pale Chocolate Malt 0,30kg
Röstgerste 0,04kg
Hauptguss: 20 Liter
Einmaischen: 62°
Kombirast: 68° 60min
Abmaischen: 78°
Nachguss: 10 Liter
Würzekochen: 90min
Magnum 15% 20g 80min
Fuggles 4,9% 10g 10min
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 16:17 |
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Nimm die S-33, dann bekommst Du Restsüße satt.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 16:25 |
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Meinst du die S-33 passt bei so einem Bier besser als die Notti?
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 16:41 |
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Is wie immer Geschmackssache. Wenn Du die Notti nimmst, dann musst Du
wahrscheinlich die Maltoserast anpassen, um auf eine passende Restsüße zu
kommen. Die S-33 produziert in meinen Augen leicht würzige Aromen, die die
Notti z.B. nicht aufweist.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 16:55 |
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Moin,
mit dem hohen chocolate malt Anteil wird das ja schon scholadig-röstig.
Mit noch etwas mehr Röstgerste könnte ich mir das mit der S04 als sehr
interessantes Stout vorstellen. Vielleicht etwas arg viel Caramalze...
Maisflocken würd ich durch Haferflocken ersetzen, damit haben wir sehr gute
Erfahrung gemacht, die Maisflocken machen einen ziemlich eigenen Geschmack,
bilde ich mir ein..
Viel Erfolg und berichte unbedingt..
Beste Grüße,
Dale.
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 17:03 |
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...wobei ein Stout aber nicht restsüß und malzig ist...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 17:11 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 17:19 |
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Dann nenn's halt sweet stout.. http://www.bjcp.org/2008styles/style13.php#1b
Wie würdest du denn das Ergebnis hier nennen, wenns so viel chocolate malt
enthält? Ok - danke für den MMuM-link...
Ich hab mit der s33 keine Erfahrung, mag aber die Ester einer s04 sehr (und
halt gerade im Stout oder stoutartigem Bier). Ja, Mais durch Haferflocken
(teilweise) zu ersetzen würde ich machen, aber nur aus dem Bauch heraus.
Grüße,
Dale.
[Editiert am 14.12.2013 um 17:21 von Dale]
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 18:14 |
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"Dunkles Obergäriges Winter-Ale" erinnert mich an den Hobgoblin. Das Bier
liebe ich. Geschmacklich kommt da die S-04 super hin. Ist wohl sogar die
Originalhefe bzw. ein sehr eng verwandter Stamm. Das passt. Ist alles
natürlich geschmackssache..
http://www.bier-entdecken.de/wychwood-brewery-hobgoblin/____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 18:18 |
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Die S-04 ist klasse, damit habe ich auch schon schöne Winterbiere
gezaubert. Nimm die unbedingt!
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 18:19 |
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Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter, welche Hefe ich verwenden soll.
Wo liegt denn der größte Unterscheid zwischen S-04 und S-33?
Danke für eure Hilfe!
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 18:21 |
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@horstibus - Welche Geschmacksprofil hat die S-04 denn?
Gibt es irgendwo eine Link mit einer Übersicht verschiedener OG Hefen?
Danke!! :-)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 18:21 |
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S-04 ist fruchtiger und vergärt trockener (wenig Restsüsse), sedimentiert
sehr gut (klares Bier).
S-33 ist weniger fruchtig, vergärt nicht so weit runter (ist süsser) und
sedimentiert schlecht (trübes Bier).
http://hb.ikma.de/index.php?title=Trockenhefe
Grüße
[Editiert am 14.12.2013 um 18:26 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 18:30 |
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Die S-04 ist wohl der Whitbread-B-Stamm, sehr eng verwandt mit der "Thames
Valley Ale" (WLP023, Wyeast 1275). Ich habe jedenfalls beim Hobgoblin
sofort an die S-04 gedacht. Eine Hefe, bei der ich mir einbilde sie überall
rauszuschmecken..? Sehr englisch-typisch. Die S-33 ist auch eine engliche
Hefe aber mit einem völlig anderen Aromaprofil.
Man unterscheidet in Northern English Brown und Southern English Brown.
Ersteres die S-04 und letzteres die S-33 würde ich sagen. Northern English
Brown wird als mehr estrig-fuchtig bezeichnet.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2013 um 20:22 |
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Danke für die Antworten!! Bin mir rotzdem noch unsicher.. Ich weiß, dass
die S-33 eine hohe restsüße hat. Aber die S-04 ist fruchtiger. Hmmm
schwierige Entscheidung! Hat noch jemand Erfahrung mit einer der Hefen
gemacht bzw. kann mir eine Hefe empfehlen, die gut auf das oben
beschriebene Rezept passt?
Danke!!
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 20:36 |
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Hi,
Wenn du 2 Gäreimer besitzt, teile den Sud doch auf und vergäre mit beiden
Hefen.
Dann kannst du geschmacklich am besten vergleichen und beim nächsten Mal
benutzt du dann den Favorit!
Falls du die Möglichkeit nicht hast:
Ich hätte instinktiv die S-33 genommen.
Grüße, Markus
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2013 um 22:05 |
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@Richygreek: Jetzt triff halt eine Entscheidung, je mehr Du fragst, desto
mehr Infos und Empfehlungen bekommst Du, und desto unentschiedener wirst Du
sein. Noch mehr Hefeempfehlungen helfen Dir m.E. jetzt auch nicht weiter.
Es gibt doch bereits einen klaren Favoriten hier, nimm den und berichte
später wie es geworden ist.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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