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Autor: Betreff: Low-Cost-Brausteuerung??
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 18:52  
Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Tagen dieses Universalthermostat gefunden: http://www.conrad.de/ce/de/product/561354/Raumthermostat-Zwis chenstecker-Tagesprogramm-20-bis-70-C-sygonix?ref=searchDetail

Irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, ob das nicht als Brausteuerung eingesetzt werden kann.

Folgende wichtige Punkte:
Sensor IP68, also für Flüssigkeiten geeignet
es sind sechs Schaltzeiten programmierbar (!!)
Leistung 3680 W, 16 A, also für eine HENDI-Platte ausreichend (?)
Temperaturmessung Kalibrierbar

Ich heize pro Minute etwa 1 Grad auf. Das bedeutet, dass man für die Programmierung der Rastzeiten dann doch einfach die Aufheizzeiten mit dazu addieren kann, und schon müsste es doch funktionieren.

Nachteil: lt. Beschreibung bis max. 70 Grad geeignet.

Was meinen die Experten dazu?

Viele Grüße

Gerald

Edit: Link korrigiert


[Editiert am 20.12.2013 um 18:53 von Beerbrouer]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:25  
Hi,

interessant, aber die Schutzart IP68 gilt wohl für das Gerät, nicht aber für den Fühler. Wenn der flüssigheitsdicht ist, fress ich nen Besen :D . Ist ja auch ein Raumthermostat, der Raumtemperaturen messen soll, keine Flüssigkeitstemperaturen. EDIT: Ich sehe gerade, ist ein NTC Fühler und die IP68 gilt auch für den Fühler, trotzdem würde ich den nicht in eine Flüssigkeit hängen. Aber es gibt ja vernünftige NTC Fühler, mal schauen...sowat hier z.B., das wäre doch was.

Viele Grüße
Michael


[Editiert am 20.12.2013 um 19:31 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:33  
Hi Michael,

der Fühler kann offenbar ausgetauscht werden; man kann ihn unter "Zubehör" auch extra kaufen (14,95 Euro): http://www.conrad.de/ce/ProductDetail.html?ref=list&productco de=561368&productname=Temperaturfuehler-20-bis-70-C-sygonix&categorycode=SH OP_AREA_37360.

Weshalb sollte der nicht in eine Flüsssigkeit gehängt werden können? Er ist lt. Beschreibung vollständig wassergeschützt.

Viele Grüße

Gerald
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:36  
Tja, mit sog. wasserdichten Fühlern habe ich leider schlechte Erfahrungen gemacht, daher meine Befürchtung, aber vielleicht ist es ja hier anders.

Mein oben verlinkter NTC passt allerdings nicht, da nicht 100 KOhm, müsste man aber nochmal genauer suchen.

Der als Zubehör erhältliche geht leider nur bis 70°C, das wäre mir zu wenig, bis 105°C wäre eigentlich der Optimale in meinen Augen.

Gruß
Michael


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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:40  
Ja, das ist auch der große Nachteil am gesamten Gerät. Das geht wohl auch nur bis 70 Grad. Oder hat man hier eine Chance, das Ding zumindest auf 80 Grad zu "manipulieren"?

Gruß

Gerald
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:42  
Bin leider kein Experte, würde aber vermuten, dass das weniger am Gerät als vielmehr am Fühler selbst liegt, denn die Temperaturgrenze ist ja beim Fühler angegeben. Aber da müsste ein Elektronikexperte was zu sagen (können).

Gruß
Michael


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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:43  
Wenn dem so ist, würde das Ding - in Verbindung mit einem anderen Fühler - ja noch interessanter werden...

Was sagen denn die Elektronikenxperten?

Gruß

Gerald
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:51  
Ähm...nochmal ich, habe gerade in der Bedienungsanleitung gestöbert, tatsächlich scheint es im Gerät fixiert zu sein, dass nur max. 70°C als Temperaturobergrenze eingegeben werden können...schade...


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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 20:00  
Stimmt, hatte ich auch schon gesehen. Daher die Frage, ob da etwas "manipuliert" werden könnte... ggf. beim Kalibrieren 10 Grad niedriger ansetzen? Also statt tatsächlichen 20 Grad nur 10 Grad eingeben? Dann würden die angegebenen 70 Grad bei 80 rauskommen? Nur so ins Unreine gedacht...

Gruß

Gerald
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Braufux
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 20:48  
Hallo, Guten Abend zusammen,

ich hab die Anleitung jetzt nur überflogen, aber per "bewusster Falschkalibration" geht das nicht.

Zitat:
Stellen Sie den gewünschten Offset mit den Tasten „–“ (5)und „+“ (6) ein (Bereich -5,0.....+5,0 °C).


Damit kommt man also nur bs max. 75C. Allenfalls geht es, wenn man das Fühlersignal entsprechend manipuliert.

Edith hat ins Datenblatt des Fühlers geschaut und sagt: NTCs haben nicht-lineare Kennlinien, die vom Fühlermaterial abhängig sind. Dazu steht im Datenblatt nix weiter. Also entweder die Kennlinie ausmessen und einen passend "gefälschten" Fühler anschliessen ...oder die Sache vergessen.

Gruss

Braufux


[Editiert am 20.12.2013 um 21:06 von Braufux]



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Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber deine beste Freundin?
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 10:01  
Moin zusammen,

danke für die Antworten. Vielleicht schreibe ich auch mal den Hersteller an, ob da irgendetwas möglich ist. Irgendwie finde ich das zu verlockend... Aber selbst bis 75 Grad könnte zumindest für eine Rast bei 73 ausreichen, und dann manuell bis 78 Grad hochzeizen...

Mal überlegen.

Gruß

Gerald
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 10:15  
Was findest Du an genau diesem Regler denn so unwiderstehlich? Michael hatte oben doch schon auf den Sensorshop24 verlinkt, dort gibt es doch "richtige" Temperaturregler in allen Varianten. Geht los bei sowas bis hin zu so etwas... Mit einem einfachen PT100-Fühler kommst in der einfachsten Ausstattung sogar günstiger als bei dem Conrad-Teil!

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 10:17  
...weil der z.B. keine Heizplatten schalten kann und man auch keine 7 Zeiten programmieren kann, nicht Soll- und Isttemperatur gleichzeitig anzeigt...und das 2. Gerät natürlich deutlich teurer ist und nicht mehr in den low-cost Bereich fallen würde...


[Editiert am 21.12.2013 um 11:12 von tauroplu]



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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 10:25  
...okay, verstehe


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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LuckyQ8
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 12:16  
Hallo Braugemeinde,

das Teil hat einen Vorteil: die Hysterese. Prinzipiell ne feiner Sache. Aber das große Ausschlusskriterium ist der Fühler.
1. Das Teil mag die höchste Schutzart haben die es in diesem Bereich gibt, jedoch würde ich das Teil niemals in die Maische halten wollen. Das Kabel wird gummiert sein und das ist nicht lebensmittelecht. Man würde eine Eintauchhülse benötigen, dann würde es wieder gehen.
2. Eine Veränderung des Temperaturbereichs ist bei diesem Gerät nicht möglich.
3. Wenn die Temperatur nur bis 70 Grad geht, hat man den Finalen Schritt wieder manuell. Das wäre mir zu blöd, dann kann ich auch die restliche Zeit regeln. Das scheint mir einfach am falschen Ende gespart. Lieber nochmal ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und einen richtigen Temperaturregler kaufen.

Aber das ist nur meine Meinung ;)

Der Lucky


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Ein reiner frischer Gerstensaft, gibt Herzensmut und Muskelkraft.
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 14:08  

Zitat von LuckyQ8, am 21.12.2013 um 12:16
...
3. Wenn die Temperatur nur bis 70 Grad geht, hat man den Finalen Schritt wieder manuell. Das wäre mir zu blöd, dann kann ich auch die restliche Zeit regeln. Das scheint mir einfach am falschen Ende gespart. Lieber nochmal ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und einen richtigen Temperaturregler kaufen....


Ja, da gebe ich dir grundsätzlich recht. Das Problem ist nur, dass es keine fertige Brausteuerung zu kaufen gibt. Ich hatte mich seinerzeit (im Februar) für die All-in-one Arduino Brausteuerung als Fertiggerät eingetragen . So wie das aussieht, dauert das aber noch. Eine selbst zusammenlöten kann ich nicht. Aber wenn du da einen finalen Tipp hast: nur her damit!

Viele Grüße

Gerald
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Braufux
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 21:21  
Hallo Gerald, Guten Abend zusammen,

wenn es dir einen Versuch und die 40 Taler wert ist, könntest du folgendes versuchen:

Nimm ein Potentiometer (sprich "einstellbarer Widerstand") und klemm das in Reihe zum Fühler. Damit verschiebst du die Kennlinie im R,T-Diagramm senkrecht nach oben. Je nach zusätzlichem Widerstand des Potentiometers wird dem Regler damit eine niedrigere Temperatur vorgegaukelt, als tatsächlich in der Pfanne herrscht; z.B. die echte Temperatur 65°C wird dem Regler als 50°C gemeldet. Damit käme man dann auch deutlich über die Grenze des Reglers von 70 bzw 75°C. Welchen Widerstandswert man nehmen kann, hängt vom Fühler ab. Da müsstest du einmal den Widerstand bei 25°C messen. Wenn der etwa 100kiloohm ist, würde ein 20kiloohm-Potentiometer vermutlich passen..

Bei der Sache gibt es allerdings zwei bis drei Probleme:

1. Der Fühler ist nur bis 70°C "freigegeben". Er könnte also beim Kochen kaputtgehen (was ich aber für eher unwahrscheinlich halte).

2. Die Kennlinie des Fühlers ist alles andere als linear. Durch das "verschieben" stimmt die Linearisierung innerhalb des Reglers leider auch nicht mehr. Das heisst, dass der Betrag, um den man die Temperatur "fälscht", leider nicht konstant ist.

Beispiel: 65°C werden als 50°C angezeigt, 85°C aber nicht als 70°C, sondern weniger als 70.

Je höher die "echte" Temperatur ist, umso größer wird auch die Differenz zwischen "echter" und angezeigter Temperatur. Um wieviel sich der Betrag ändert kann man so ohne weiteres nicht sagen, da das von den Eigenschaften des Fühlers abhängt. Allerdings könnte man das in einem Test mit Wasser und einem anderen (möglichst genauen) Thermometer einmal einmessen und in ein neues R,T-Diagramm einzeichnen. Daraus kann man dann immer wieder die "richtigen" Einstellwerte für den Regler ablesen.

Die neue Kennlinie kannst du ja an andere Interessenten verkaufen, dann rechnet sich das irgendwann ;)

3. NTC-Fühler werden auch im "Normalbetrieb", also ohne das Potentiometer, bei höheren Temperaturen immer ungenauer. Daher werden die Fühler für bestimmte Temperaturbereiche hergestellt und verwendet. Um wieviel Ungenauigkeit es bei diesem Fühler geht kann man nicht vorhersagen, da man nicht weiss, in welchem Bereich der Kennlinie der Fühler arbeitet. Wenn man allerdings die "Einmessung" gemacht hat (siehe Punkt 2), sollte das in den Griff zu bekommen sein.

einen schönen vierten Advent wünscht

Braufux


[Editiert am 21.12.2013 um 21:27 von Braufux]



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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 11:06  
Hi Braufux,

vielen Dank für deine ausführlichen Worte.

Ich denke, damit hat sich die Sache doch erledigt, zumal ich inzwischen gesehen habe, dass man das Ding nur in 10-Minuten-Schritten programmieren kann. Das wäre dann eine weitere Einschränkung. Außerdem war es nur als Zwischenlösung gedacht, bis die All-in-one irgendwann fertig ist (daher "low cost").

Ich wünsche euch allen noch einen schönen vierten Advent!

Viele Grüße

Gerald
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heinrich2012
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2013 um 12:40  
Die Antwort kam vom Hersteller:

vielen Dank für Ihre Anfrage. Case ID: 13092179


Der Temperaturbereich des Raumthermostats könnte technisch auf 105°C erweitert werden.

Dafür müsste das Gerät jedoch technisch überarbeitet und neu zugelassen werden.

Bei großen Abnahmemengen (mehrere Tausend) geben wir die Anfrage gerne an unsere

Entwicklung weiter.

Haben Sie noch weitere Fragen? Gerne sind wir für Sie da.

Also doch mal schauen, wo die Weller Löststation stand ;)
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