Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 13:05 |
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Hallo Leute.
Ich möchte am Freitag ein Weizenbock aufsetzen, angelehnt an das Aventinchen von Boludo. Dazu verwende ich aber
die Gutmann Hefe, da ich totaler Fan von Banane bin. Da ich immer mit
Speise arbeite, würde ich gern wissen, mit welchem Endvergärungsgrad mal
rechnen könnte. Wer hat da welche Erfahrungen gemacht?
Ich würde den Weizenbock auch eher bocktypisch (5g/L) karbonisieren, da ich
es für die Jahreszeit angenehmer finde. Gegenargumente?
Freue mich schon darauf!
Wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und einen fleißigen
Weihnachtsmann!
Dave ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 13:09 |
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Ich kann Dir die Frage leider nicht genau beantworten, aber mit diesem
Rezept haben schon ein paar Leute extrem niedrige Vergärungsgrade erreicht
(inklusive mir). Ich hab aufgehört, mir darüber Gedanken zu machen, denn
mir fällt einfach keine Erklärung ein.
Ich würde ein Weizenbier niemals so niedrig Carbonisieren, aber natürlich
musst Du selber wissen, was Dir schmeckt.
Stefan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 13:16 |
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Hi Stefan.
Die Sache mit den niedrigen Endvergärungsgraden habe ich auch schon
gelesen. Betraf das nur die Schneiderhefe oder auch andere? Ich werde bei
mir aber auch Hefenahrung zusetzen, da meine Weißbiere immer sehr stark
geschwefelt haben und ich das beseitigen möchte. Deswegen wird es wohl noch
schwieriger abzuschätzen sein, wann die Hefe ihre Arbeit einstellt.
Mit der Karbonisierung bin ich natürlich jetzt wieder etwas unsicher
geworden. Vielleicht sollte ich doch auf 6g/L gehen. Wenn es zu viel für
meinen Geschmack ist, kann ich es immer noch schwenken.
Edith: Frage zum Rezept. Hast du das Caraaroma von Beginn an mit
eingemaischt? Oder ist das relativ egal?
[Editiert am 24.12.2013 um 13:17 von Dave1987]
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.12.2013 um 13:31 |
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Aus den Aufzeichnungen von einem dunklen Weizen mit Gutmann-Hefe vom
letzten Jahr:
STW = 14,4% brix = 14°P auf 3°P runter = scheinbarer Vergärgrad 78-79%
...allerdings habe ich selten wirklich hoch ausgegorene Biere.
Schüttung: 48% Weizen dunkel, 8,5% Weizen hell 38% Pilsener, 5,5% Cara
dunkel - die komische Menge Wz. hell rührt daher, daß ich zu wenig Wz.
dunkel hatte.
...67°C 65min, 72°C 20min usw.
Uwe
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 14:11 |
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Danke Stefan und Uwe.
Da habe ich schon mal ein paar Anhaltspunkte, mit denen ich rechnen kann.
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 14:36 |
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Ich habe im Sommer ein dunkles Weizen mit Gutmann gemacht. Meine
Aufzeichnungen sagen: 69%.
5 g/l CO2 wäre mir bei einem Weizen viel zu niedrig. 6,5 muss es bei mir
mindestens sein.
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 14:45 |
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Klar, für ein normales Weizen keine Frage. Aber es wird ja ein Bock,
deswegen bin ich mir da unsicher. Ich muss auch gestehen, dass ich noch nie
ein Weizenbock (außer dem Aventinus) getrunken habe und es deswegen schwer
einschätzen kann. Aber hochkarbonisierte Biere passen bei mir nicht
wirklich in die kalte Jahreszeit, wollte aber trotzdem unbedingt das Weizen
machen. Klingt verwirrend, ich weiß. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 15:27 |
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Der Aventinus hat, wie alle Schneider Biere, 7g CO2/Liter, nur mal so als
Anhaltspunkt.
Übrigens hat er auch nur 16 IBU.
Eine Angabe wie "Hefe XY mach 78% Vergärungsgrad) ist meiner Meinung nach
Quatsch, da gibt es jede Menge Faktoren, die da mit reinspielen.
Stefan
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 15:48 |
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Das hätte ich nicht vermutet, aber danke für den Hinweis.
Zitat: | Eine Angabe wie "Hefe XY
mach 78% Vergärungsgrad) ist meiner Meinung nach Quatsch, da gibt es jede
Menge Faktoren, die da mit reinspielen. |
Manchmal gibt es da schon Tendenzen. Natürlich spielen auch andere Faktoren
mit rein, aber es ist ganz gut es wenigsten grob eingrenzen zu können. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2014 um 18:48 |
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Um trotzdem mal ein paar Anhaltspunkte zu geben hier meine Erfahrungen zum
EVG meines Sudes:
Schüttung (nach Boludo´s Aventinchen) :
- Weizenmalz hell (48%)
- Münchner Malz (48%)
- Caraaroma (4%)
Maischeprogramm:
- 43°C, 20min
- 63°C, 55min (bis jodnormal)
- 72°C, 20min
Von 16,5°P auf 5°P macht nach der Standardformel ~71% scheinb. EVG.
Verwendet hab ich außerdem Hefenahrung, um mögliches schwefeln zu
unterbinden (hat auch funktioniert). ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 27.9.2014 um 18:20 |
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Hallo zusammen:
ich habe folgendes mehrmals mit gestrippter Gutmann beobachtet:
Schüttung:
- Weizenmalz hell (50%)
- Münchner Malz (30%)
- Pilsener Malz (30%)
Maischeprogramm:
Einmaischen
45° - 10 Min
54° - 15 Min
63° - 45 Min
72° - 20 Min
78°
10 Min Läuterrast
Das Ganze vergärt mir bei 23°C von 12,5 P bis 6P und stoppt dann.
Wenn ich neu belüfte komme ich auf 2 - 3 Plato EVG.
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 19:05 |
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Cool, 110% Schüttung
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 20:50 |
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Zitat von heru, am 27.9.2014 um
18:20 | Hallo zusammen:
ich habe folgendes mehrmals mit gestrippter Gutmann beobachtet:
Schüttung:
- Weizenmalz hell (50%)
- Münchner Malz (30%)
- Pilsener Malz (30%)
Maischeprogramm:
Einmaischen
45° - 10 Min
54° - 15 Min
63° - 45 Min
72° - 20 Min
78°
10 Min Läuterrast
Das Ganze vergärt mir bei 23°C von 12,5 P bis 6P und stoppt dann.
Wenn ich neu belüfte komme ich auf 2 - 3 Plato EVG.
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Vermutlich die Umstellungphase auf Maltotriose. Würde wohl ohne Belüften
auch weitergegangen. Sauerstoffeintrag nach Ankommen der Gärung ist an sich
zu vermeiden, höchstens Aufrühren, damit wieder mehr Hefe in Schwebe
kommt.
Gruß
Andy
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 28.9.2014 um 07:24 |
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Sorry - Korrektur
PiMa nur 20%
Keine Belüftung mit Pumpe, sondern Aufrühren mit Schneebesen.
- Hermann
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2014 um 08:41 |
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Ich stand ja nicht neben dran, aber Schneebesen klingt nach
Sauerstoffeintrag und den würde ich nach Ankommen der Gärung strikt
vermeiden. Das Sediment aufrühren genügt.
Gruß
Andy
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Antwort 14 |
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