Newbie Beiträge: 4 Registriert: 24.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.12.2013 um 14:16 |
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Maische gibt es auch bei der Weinbereitung, ein kühles Getränk, das man
leicht zuhause machen kann, ist mein Wein.
Diesen möchte ich hier vorstellen, gewissermaßen ein Blick über den
Tellerrand, der wirklich Spaß macht, weil der Erfolg garantiert ist.
http://www.plaetzchenwolf.eu/Ur.html
Wer kann schon von sich sagen, dass er für 15 Cents das 125ml Glas einen
leckeren Wein herstellen kann, der KEINEN dicken Kopf und KEINE belegte
Zunge macht?
Der Ursprung der Weinbereitung und des Bieres oder Meth liegen nah
beieinander, wie ich aus alten Büchern erfahren habe.
http://www.plaetzchenwolf.eu/Honigwein.html
http://www.plaetzchenwolf.eu/Rezepte39.html
Die alten Germanen haben den Met ziemlich "zeitnah" getrunken, sie tranken,
bis nichts mehr da war, so die röm. Geschichtsschreiber, davor wäre kein
Kampf begonnen worden.
Nun ja, die Bierflasche war noch nicht erfunden und wer wollte schon, dass
etwas schlecht wird?
Die Maischegärung war wohl normal, so meine Recherchen, die lange, lange
vor den Römern und noch vor den Kelten ein bierähnliches Getränk
aufspürten, das aus Gerste und Honig angesetzt worden sein muss.
Uralte Funde bei Wetzlar zeigen, dass unsere Gegend schon in der
Altsteinzeit besiedelt war, dass alkoholische Getränke nicht nur aus
rituellen Gründen gemacht worden waren, deren Spuren in den Gefäßen
waren.
Der Honigwein, Met, Meth, Cervesia oder Bier liegt geschichtlich nah
beieinander.
Wer sich näher mit den Ursprüngen der Lebensumstände alter Tage
interessiert, die bei weitem deutlicher sind, als im Geschichtsunterricht,
spannender auch noch, der kann auf meiner gesonderten Seite darüber einiges
erfahren.
[Editiert am 24.12.2013 um 14:59 von HaraldM]
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 15:26 |
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Zitat: | Der Wein wird fertig,
wenn die Gaerung nur noch langsam vonstatten geht (..)
in eine zweite 5 Ltr Flasche umfuellen und mit dem Schraubverschluss
verschliessen,
um so das schuetzende CO2-Polster zu
erhalten. |
Wohl eher um eine Splitterbombe zu
erhalten. Sag mal, gehts noch?
Zitat: | Die Gaerzeit liegt -je
nach Umgebungstemperatur bei ca 30-40 Tagen.
Eine Woche Ruhezeit im Anschluss (Die Klaerung) reicht schon aus,
um einen brilliant leuchtenden Wein zu
zaubern. |
Meine Erfahrung mit trübem Apfelsaft
ist eine andere.
War aus einer Lohmosterei, ich weiß nicht wie zerkleinert und gepresst.
War auf jeden Fall sehr trubstabil, nach 1/2 Jahr konnte von Klarheit noch
keine Rede sein.
-> Schönungsmittel bereit halten wenn man das so machen will
Alternative wär halt klarer Apfelsaft plus ein anderer Trubstoff, z.B.
Mehl. ____________________ Gut Sud,
Moritz
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 15:57 |
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Noch ein Kommentar.
Ich finde als Weinanfänger sollte man sich an den Fruchtweinkeller (oder
ein gutes Buch?) halten, und gleich mit Analytik und Berechnungen, und
Hilfsstoffen soweit sie vorteilig wirken, anfangen. Ja, man kann z.B.
Säuregehalt schon auch abschmecken. Es ist aber nicht ideal, es macht halt
mehr Mühe als zu messen, zu rechnen und dann berechnungsgemäß
einzustellen.
Und mir zumindest auch mehr Stress. Zahlen sind so schön beruhigend.
Eine Herangehensweise wie die deine sehe ich eher als Äquivalent zum
prä-Celsius-Schaubrauen ohne Thermometer... kann man schon machen wenn es
einem Spaß macht, aber klarerweise macht man sich damit das Leben nicht
gerade leichter.
Ich wünsch dir frohe Weinachten,
und verzeih den kleinen Ausraster oben. Die Passage finde ich halt echt
fahrlässig. Deine "langsame Gärung" und deine Ballonwandstärke entsprechen
ja nicht unbedingt denen draußen beim Leser!
____________________ Gut Sud,
Moritz
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 21.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 16:24 |
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Zitat von HaraldM, am 24.12.2013 um
14:16 |
Der Ursprung der Weinbereitung und des Bieres oder Meth liegen nah beieinander, wie
ich aus alten Büchern erfahren habe.
...
Der Honigwein, Met, Meth,
Cervesia oder Bier liegt geschichtlich nah beieinander.
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Da hat wohl jemand zu viel Breaking Bad geschaut ____________________ "I'm just a patsy" - Lee Harvey Oswald
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 24.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.12.2013 um 17:29 |
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Eine schöne Zeit und ein frohes Fest, guten Rutsch für die Leser.
Egal ob beim Wein oder beim Bier- wichtig ist der Spaß, nicht das
Rechthaben!
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.12.2013 um 17:39 |
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Ich denken, daß Meth (ohne "tie-äitsch") einen etwas älteren
Ursprung hat, als N-Methylamphetamin...
Im Gegensatz zu Harald halte ich Discounterhonige schon für weniger
geeignet, da mir damit regelmäßig etwas "schärfliche" Geschmackskomponenten
in Honigwein- oder -bock geraten sind.
...die lagern sich auch wieder raus, man braucht aber Geduld.
Widersprechen möchte ich den Empfehlungen auf seinen Webseiten, bzgl.
Backhefe oder wilden Hefen.
Erstere ist nunmal zum Backen optimiert, produziert in einer Gärung
irgendwie (merkwürdig) weizenbierartig-fruchtige Aromen, die für mich
unharmonsich daher kommen.
Die Vergärung mit wilden Hefen mag gelingen, oder auch nicht.
Ein Bekannter schwört auf wilde Vergärung beim Apfelwein, was aber dann
auch schon mal zu einem "mißlungenen" Jahrgang geführt hat.
...um es mit den Komikern zu sagen: "I sog nix!"
Ich bevorzuge Reinzuchthefen, weil das Ergebnis vorhersagbarer wird.
...wenn ich etwas "wilde Vergärung" im Wein haben möchte, würde ich mit
Torulaspora delbrueckii angären.
Uwe
[Editiert am 24.12.2013 um 17:39 von Uwe12]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2013 um 18:57 |
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Interessant fand ich diese Passage :
Zitat: | ("Obergaerig" ist, wenn
der Trub -ohne Gaerrohr-
aus dem Flaschenhals geht, weil die Flasche bis ganz oben gefuellt wird)
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Ich verstehe das so das man den Flaschenhals des Gärballons dann einfach
offen lassen soll.
Das ist eine Methode die meine Oma vor Jahrzehnten anwandte und die
regelmässig dazu führte das dutzende von Fruchtfliegen
im Wein schwammen. Der ganze Wein, so man sich zwang ihn zu probieren,
schmeckte dann nach Fruchtfliege.
Nach meiner Meinung geht ein offen lassen des Gärgefäßes aus hygienischer
Sicht daher gaaar nicht.
Ich finde es toll welche Vielzahl von verschiedenen Weinen du
produzierst.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 24.12.2013 um 18:59 von BerndH]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2013 um 01:56 |
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Hmm, den Unterschied zwischen Ober- und Untergärig hast du zwar
ziemlich frei interpretiert, aber ansonsten eine nette Anleitung wie
man ohne großen Aufwand Fruchtweine herstellen kann.
Versuch doch mal deinen nächsten Wein mit einer richtigen Bierhefe
anzusetzen, eine Obergärige Trockenhefe kostet nicht die Welt und
du hast definitiv eine "Reinzuchthefe".
Werde ich definitiv demnächst auch mal machen, Fruchtsaft vergären.
Könnte mir aber durchaus vorstellen hier auch noch mit Stopfhopfen
und Holzchips zu experimentieren. Citra im Fruchtwein könnte passen.
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 24.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.12.2013 um 11:24 |
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Mir ist vollkommen klar, dass ich in "ernsthaften" Vereinen auf heftigsten
Widerstand stoße, wenn ein wenig "säkularisiert" argumentiert oder
experimentiert wird, damit möglichst viele Leute davon profitieren können.
(Uneigennützig) Mit dem Essig der Ernsthaftigkeit wird
JEDES und alles überzogen, was Gemeinschaft und Gemeinsamkeit bedeutet,
vermutlich, weil auf der Suche nach Perfektion der Sinn der Sache ein wenig
vergessen geht.
(Ähnlich wie im Arbeitsbereich, wo längst der "Zickenalarm" mehr Energie
und Aufmerksamkeit fordert, als das Gewerk selbst)
Der Wein ist - um die Antwort auf die Frage doch noch zu schaffen - etwas
anderes als Bier, das wie in der Brotbackerei ein ganz anderes Thema ist,
wo Hefe dringend gebraucht wird.
Beim Wein kommen die Hefen schon beim Keltern, wenn man die alten Verfahren
nimmt.
Aber auch in der Weinbereitung aus Säften die in Flaschen oder im Tetrapack
zu kaufen sind, ist die Vergärung kein Thema -und exakt da setze ich mit
meiner Publikation an. Ein neues Hobby verbreiten, danach stand mir der
Sinn- mehr nicht.
Dass ich das Hobbybrauer-Forum ausgesucht habe, ist nur dem Zufall zu
verdanken.
plaetzchenwolf.eu/Brotbacken.html
[Editiert am 25.12.2013 um 11:26 von HaraldM]
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 25.12.2013 um 12:13 |
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Zitat: | (...) Der Ursprung der
Weinbereitung und des Bieres oder Meth liegen nah beieinander
(...) |
Gnihihiiii...
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Member Beiträge: 80 Registriert: 19.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2013 um 17:40 |
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Klar kann man Wein und Apfelwein mit Wilden Hefen herstellen. Ich mache
schon seit über 25 Jahren Obst und Beerenweine und habe es auch mit Wilden
Hefen versucht , aber nur 1 mal . Der Wein der so vergärt wurde , war nicht
schlecht aber als ich dann mit Reinzuchthefen gearbeitet habe war das
Ergebnis ein völlig anderes . Qualitativ eine ganz andere Liga . Die
Gärung nach Oben raus tue ich mir wegen dem Gestank und der Sauerei auch
nicht mehr an .
Wenn ich für meinen letzten Hagebuttenwein keine Sherryhefe genommen hätte
, wäre es nie ein so leckerer Wein geworden .
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2013 um 18:47 |
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Hallo Harald,
Ich hoffe dass ich dich nicht beim Spaßhaben störe, wenn ich
zickenkriegerischerweise anmerke, dass du sehr wahrscheinlich falsch liegst
bei deiner Annahme dass das Verschließen eines noch gärenden Ansatzes eine
Schutzwirkung hätte. Man kann sich das jetzt auf zweierlei Weisen
modellhaft vorstellen:
1. Ideal durchmischter Kopfraum (CO2 mischt sich perfekt mit der Luft). In
dem Fall hat man beim verschlossenen Gärballon einen leichten
Verdünnungseffekt für das schädliche O2, ok. Beim drucklosen Gären mit
Gärspund dagegen wird es relativ flott weitgehend rausverdrängt. Das ist
eine abklingende E-Funktion, wie radioaktiver Zerfall, und die
Halbwertszeit vom O2 hängt dabei von der "Luftwechselrate" im Kopfraum ab
(wieviel Gasvolumen entsteht pro Kopfvolumen und Zeit). Ein möglichst
kleiner Kopfraum hilft deshalb.
2. Perfekte Schichtung, das CO2 bildet wegen seiner höheren Dichte einen
völlig O2-freien Schutzfilm auf dem Spiegel aus. In dem Fall wären beide
Ansätze perfekt geschützt.
Ob jetzt Fall 1, Fall 2 oder (wie ich vermuten würde) irgendwas dazwischen
zutrifft: in keinem Fall dürfte das Zumachen von Vorteil für den
Oxidationsschutz sein. Man handelt sich nur ein unnötiges Sicherheitsrisiko
ein.
Das in der Hoffnung, dass du die Textstelle vielleicht änderst, Zitat: | damit möglichst viele
Leute davon profitieren können. (Uneigennützig) |
____________________ Gut Sud,
Moritz
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 24.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 28.12.2013 um 06:06 |
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Danke für die Umsicht, nee, am Spaßhaben hindert mich ein Forenkommentar
bestimmt nicht; mir ging es nur um die Publikation der Methode Wein zu
machen, nicht um irgendeine "Lufthoheit" in irgendeinem Verein. (Ich bin
total vereins- und forenuntauglich)
Bei mir geht es um einfache Sachen. An die Buffos und Mitläufer gerichtet-
keine Angst, ich will nicht mitmischen..
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Antwort 12 |
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