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Autor: Betreff: Vorstellung und erster Sud
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viennacraft
Beiträge: 6
Registriert: 6.10.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 16:42  
Liebe Hobbybrauer-Community!

Zu aller erst möchte ich mich bei allen Aktiven hier im Forum herzlich bedanken! Das ist eine tolle Community hier! Super Fachwissen, Experimentierfreude, Kreativität und vor allem ein, in der Online-Welt leider nicht immer selbstverständlicher, mehr als vorbildhafter Umgangston, auch bei unterschiedlichen Meinungen, die es ja glücklicherweise gibt! Praktisch alles was ich bis jetzt über das Bier-Brauen weiß habe ich mir in den letzten Wochen hier angelesen.

Nun kur zu meiner Vorstellung: Mein Name ist Christian, ich bin 32, wohne in Wien und bin Informatiker und Unternehmer. Dieses Jahr habe ich 3 Monate in den USA verbracht und bin dort auf das Thema Craft-Brewing gestoßen, das hat mein Interesse geweckt es auch mal selbst zu proBIERen.

Als ich dann im Internet in das Thema eingetaucht bin konnte ich als Technik-Freak gar nicht anders als alles über Automatisierung und Brauanlagen-Bau aufzusaugen. Ich habe angefangen Skizzen zu machen, über Sensoren recherchiert, Einkaufslisten zusammengestellt, und und und. Schnell ist mir dann klar geworden dass das ganz schön teuer wird für einen ersten Versuch und natürlich unendlich viele Arbeitsstunden einfließen werden bis da ein erster Sud drinnen brodelt. Der Gedanke ein weiteres Hobby-Projekt zu starten und dann nie zu Ende zu bringen hat mich dann erstmal abgeschreckt und ich habe das Thema ruhen lassen.

Über das Forum bin ich aber auch auf den Wiener Braustammtisch aufmerksam geworden und habe da beim letzten Termin mal vorbeigeschaut. Dort bin ich wieder auf eine Truppe super netter Leute gestoßen, Hobbybrauer müssen irgendwie allgemein ganz Nette Menschen sein ;-) Bei der Verkostung der mitgebrachten selbstgebrauten Biere war mir dann klar: Das muss ich auch versuchen. All die Biere waren toll, außergewöhnlich und wirklich gut! Michael (Wombat-Brewing hier im Forum), der auch ein Tolles Bier beim Stammtisch mithatte, hat mir dann gleich gut zugeredet und mir ein einfaches System mit Einkocher etc. vorgeschlagen.

Ich habe also beschlossen es ganz ganz einfach anzugehen und hab mir mal das nötigste bei HuM zusammengestellt. 30L Gäreimer und Mattmill-Läuterhexe zum Läutern, weiteren Gäreimer zum Gären, Spindel, Jod, Digital-Thermometer und eine Malzmischung geschrotet „Pils“. Insgesamt war ich so bei 100,- und hatte eine Lösung fürs Läutern von der ich bisher hier praktisch nur gutes gelesen habe. Nun war noch die Frage offen nach dem Einkocher oder einer Alternative… und dann habe ich mich schnell für die aller einfachste Variante entschieden: Ein günstiger 23L Edelstahl-Kochtopf via Ebay. Muss dazu sagen dass wir in der Küche ein Gas-Kochfeld haben – der große Brenner hat da ganz ordentlich Power.

Vorgestern wurde zum ersten mal gebraut hier ein paar Bilder:

Hauptguss mit 45° aus der Wasserleitung wartet auf Malz


Die Maische bei einer der 3 Rasten


Die Läuterhexe wartet schon auf Maische


Nach ca. 2L läuft es sehr klar


Hopfenkochen mit 3 Gaben


Hopfenseihen durch ein feines Filtertuch aus dem Imkerbedarf


Der Kegel vom Whirlpool nach dem Seihen. Ich konnte sogar ein wenig kippen ohne dass was mitgekommen ist


Abgekühlt wurde durch Zugabe kalten Wassers bis zur Ziel-Stammwürze (Temp-Korrigiert natürlich) und durch rausstellen auf den Balkon bei 2°. Ca. um Mitternacht kam dann bei 25° Würze-Temperatur die S-23 rein. Am nächsten Morgen um 8 war die Gärung bei ca. 19° schön im Gang.


Jetzt steht es bei ca. 15°.

Über den weiteren Fortschritt wird berichtet! Frohe Weihnachten!
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 17:02  
Gratulation zum Jungfernsud! Sieht alles gut aus!

Einziger Punkt der mir auffällt: da du mit der S-23 ziemlich warm angestellt hast und auch warm vergärst, solltest du kein Pils erwarten. Sei also nicht enttäuscht, wenns recht "fruchtig" und "estrig", wahrscheinlich sogar "kopfwehig" wird.
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 17:13  
Ui, da bekomm ich aber Fernweh ins schöne Wien :love:

Da hast Du alles richtig gemacht, nur wie bereits erwähnt, solltest Du untergärige Biere kalt anstellen.
Freu Dich trotzdem auf das Bier, das wird sicher prima!

Richtig schönes amerikanisches Craft Beer macht übrigens das 1516 im 1. Bezirk und wenn Du Dich belgisch fortbilden willst, dann ist das Känguruh der richtige Ort.


Stefan


[Editiert am 24.12.2013 um 17:17 von Boludo]
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Senior Member
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happyhibo
Beiträge: 371
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 17:18  
Herzlich Willkommen im Forum!

Schaut alles doch recht gut aus...
Wie Rudiratlos schon sagt:
Die S-23 sollte mann bei 9 - 15°C vergären um die ensprechenden Aromen zu erzeugen.
Die Hefe ist eh sehr Esterlastig. Hier findest Du genaueres...

Frohe Weihnachten...


____________________
Gruß
HappyHibo
...im Club der Rotmalzhardcoreläuterer...

HHHB - HappyHiboHeimBräu
HHHB - HappyHiboHomeBrew
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 17:27  

Zitat von happyhibo, am 24.12.2013 um 17:18

Die S-23 sollte mann bei 9 - 15°C vergären um die ensprechenden Aromen zu erzeugen.
Die Hefe ist eh sehr Esterlastig.

Genau deswegen bei höchstens 10c, wenn man ein typisch untergäriges Bier will.

Gruß Hotte
Profil anzeigen Antwort 4
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viennacraft
Beiträge: 6
Registriert: 6.10.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2013 um 12:21  
Ja, das mit der S-23 war leider der notwendige Kompromiss... Ich wollte auf jedenfall sicherstellen dass die Hefe ankommt bevor ich über die Feiertage die Gärung unbeobachtet lassen musste, daher habe ich etwas über dem Planwert angestellt. HuM hat auch etwas zu meiner Verwirrung beigetragen, da wird die S-23 auch für den Gärverlauf bei Raumtemp. angeboten... Auch das beiligende Datenblatt spricht zwar vom Optimum bei 12c, "erlaubt" aber, so glaube ich, bis 22c (habe das Blatt jetzt nicht bei der Hand, es steht aber ein deutlich größerer Temperaturbereich drauf als auf dem PDF das man bei Fermentis aktuell findet). Na ja, es wird wohl ein Bier werden :) und wenigstens lerne ich dann mal was ich mir unter Esterlastig vorstellen kann...

Das word wohl ein schönes Vergleichsprojekt werden, das ganze dann wirklich mal bei 10-12c zu vergären... Davor wird aber sicher mal was Dunkles gebraut.
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viennacraft
Beiträge: 6
Registriert: 6.10.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2014 um 22:15  
OK, 15 Tage gärt das Bier nun, bis Vorgestern bei etwa 13°C, jetzt bis zu 18°C denn die Wohnung wird wieder geheizt. Ich hoffe das geht als Diacety-Rast durch... Ich rechne jeden Tag damit dass die Gärung schwächer wird, mit der Spindel habe ich gestern noch etwa 3°P gemessen. Derzeit blubbert es noch regelmäßig alle 10-20 Sek. etwa.

Was ist eure Schätzung, wie lange wird es noch so aktiv gären?

Ich würde gerne nach der Hauptgärung in einen anderen Eimer umschlauchen um das Jungbier vom Bodensatz zu trennen, soll ich das machen wenn die Gärung deutlich weniger aktiv ist, oder kann das jetzt schon erfolgen? In Flaschen abfüllen (mit Zucker zur Nachgärung) macht ja erst Sinn wenn per Gärröhrchen wirklich praktisch nichts mehr an CO2 Produktion wahrgenommen werden kann, oder?

Ich freue mich auf eure Tipps!

PS: Schmecken tut es richtig interessant, wird also auf jeden Fall Bier :cool: Hopfen-Aroma vorneweg, dann mild und hintennach ordentlich bitter. @Boludo, im 1516 und Känguruh schmeckts besser, habe ich beide erst kürzlich wieder besucht!

Edit: Rechtschreibung


[Editiert am 7.1.2014 um 00:44 von viennacraft]
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