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Autor: Betreff: Richtig Abfüllen
Junior Member
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Beiträge: 39
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 12:07  
Hallo Liebe Braufreunde.

Nachdem ich nun das erste mal mit einer richtigen Malzmischung (kein Extrakt) ein Urbräu gebraut habe und dies auch bisher soweit alles gut verlief möchte ich nun den guten Stoff abfüllen. Die Hauptgärung ist abgeschlossen und nun möchte ich morgen die Speise (Zucker) zugeben und abfüllen. Nach meiner Anleitung welche bei der Malzmischung dabei war steht drin man soll 100-120g Zucker pro 10liter in heissen wasser lösen, abkühlen lassen und in das Bier einrühren, wieder mehrer stunden ruhen lassen und dann abfüllen. nun hat sich während der hauptgärung natürlich alles schön abgesetzt und ich finde es zu schade das alles wieder aufzuwirbeln. Habe hier im forum nun auch schon mehrere versionen der speisezugabe und abfüllung gelesen. Wie macht ihr es? Würde mich freuen wenn ihr mir ein paar hilfreiche Tipps zukommen lassen könntet. Habe auch schon gehört das manche einen TL zucker einfach pro flasche (0,5l ? ) zugeben. was haltet ihr davon?

MfG
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Junior Member
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Beiträge: 39
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 12:23  
Hi,

Zitat:
nun hat sich während der hauptgärung natürlich alles schön abgesetzt und ich finde es zu schade das alles wieder aufzuwirbeln.


Da geb ich dir Recht. Wenn du ein zweites Gefäß in der entsprechenden Größe hast, würde ich an deiner Stelle die Speise bzw. Zuckerlösung darin vorlegen. Dann das Jungbier aus dem Gärfass drauf schlauchen und das Gemisch dann Abfüllen.

Direkt in die Flaschen vorlegen geht auch. Hab ich auch schon mal gemacht, war mir aber zu frickelig.

Gruß,
Christian

EDIT: Einfach pauschal einen Löffel Zucker pro Flasche zu geben, hätte mir zuviel von "Bombenbasteln". Da wär ich an deiner Stelle vorsichtig. Wenn's denn doch so sein soll musst du die benötigte Menge pro Flasche ziemlich genau ausrechnen und abmessen.


[Editiert am 27.12.2013 um 12:27 von comi]
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saarmoench
Beiträge: 1277
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 12:25  
Die benötigte Speisemenge oder auch Zuckermenge sollte man sich vorher genau ausrechnen, zum Beispiel damit (oben links):

http://www.fabier.de/biercalcs.html

Dann sollte man natürlich auch vorher sicherstellen, dass das Bier ausgegoren ist, d.h. sich der Restextrakt über mehrere Tage nicht mehr ändern.
Es sich sinnvoll, vor dem eigentlich Abfüllen das Jungbier in einen 2. Behälter umzuschlauchen und dort die Speise/den Zucker zuzugeben, dann bleibt das Sediment nämlich im eigentlichen Gäreimer zurück und die Biere werden möglichst klar.

Man kann auch verschiedene Dosierhilfen für Zucker verwenden (http://www.hobbybrauerversand.de/Dosierhilfe-fuer-Zucker) , damit erreicht man halt immer nur eine bestimmte Karbonisierung und man ist weniger flexibel (und es ist ein wenige Fummelei jede Flasche zu befüllen).

Ich bevorzuge aber eigentlich die oben beschriebene Variante.
Viele Grüße,
Markus


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Bierwisch
Beiträge: 1512
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 12:33  
Schlauche das Jungbier vorsichtig in ein anderes um. Das kann zum Beispiel Deine Sudpfanne sein und wenn die noch einen Ablasshahn hat - umso besser. Ansonsten kannst Du jetzt Dein Gärfaß säubern und wieder zurückschlauchen.

In das Gefäß, aus dem Du abfüllen willst, legst Du die Speise / das Zuckerwasser vor und schlauchst dann drauf. Bitte niemals das Umrühren vergessen! Es verhindert Flaschenbomben.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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tomate
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 13:19  
Frage eines unwissenden:

Wie machen das denn Brauereien?
Brauereien machen doch sicherlich keine Nachgärung in der flasche oder Faß.
Machen die überhaupt eine Nachgärung vor oder nach dem Abfüllen?
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DerDennis
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Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 13:25  

Zitat von tomate, am 27.12.2013 um 13:19
Frage eines unwissenden:

Wie machen das denn Brauereien?
Brauereien machen doch sicherlich keine Nachgärung in der flasche oder Faß.
Machen die überhaupt eine Nachgärung vor oder nach dem Abfüllen?


Bei Hefeweizen z.B. benutzen auch Brauereien traditionell Flaschengärung.
Bei Lager-Bieren (Pils) wird das Bier in großen Drucktanks gelagert, darin findet dann die Nachgärung statt.
Dann wird das Bier unter Gegendruck (damit es nicht schäumt, wird die Flasche beim Befüllen kurzzeitig unter Druck gesetzt und dann schnell verschlossen) in Flaschen gefüllt.

Flaschengärung hat einen entscheidenden Vor- und auch Nachteil: es befindet sich aktive Hefe in der Flasche.

Vorteil, da das Bier dann besser gegen Oxidation geschützt ist.
Nachteil, da das Bier dann potentiell weniger klar ist.

Grüße


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 13:48  
Moin, schmecken tut es allemal gut auch wenn es etwas trüb ist. Nur etwas vorsichtig solltest du das Bier einschenken bei einer Flaschengärung.
Ich gäre meine Biere immer in der Flasche nach und mir werden die so gelungenen Biere schon fast weggerissen. Weil es eben so gut schmeckt.
Antwort 6
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 15:09  
Danke für die schnellen und zahlreichen Antworten und Beispiele. Echt irre wie schnell das hier geht :-)
Werde es so machen das ich auf die Zuckerlösung in einem anderen Behälter umschlauche und danach abfüllen. Das scheint die sauberste und einfachste Sache zu sein.
Da es sich um ein obergäriges Bier handelt, lasse ich das in Flaschen abgefüllte Bier zur Nachgärung auch nochmal 4-6 Tage bei ca. 20°C stehen und danach wird es dann für min. 3 wochen bei ca. 7°C gelagert. Habe ich das so richtig verstanden?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 15:58  
100-120g Zucker auf 10 Liter Jungbier ist zu viel!
Rechne die Menge lieber noch mal aus.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 16:51  
Ja habe mit dem Berechnungstool ca. 75g pro 10l errechnet bei 5,5g/l CO2-Gehalt. kann mir aber leider unter dem CO2-Gehalt nichts vorstellen. was ist da ein normalwert? denke doch das dies die 5,5 etwa sein dürften oder?
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 16:55  
Schau mal hier:

http://hb.ikma.de/index.php?title=Typischer_CO2-Gehalt_versch iedener_Biersorten

5,5g CO2/l sind für ein guter Wert für dein Urbräu.

Grüße,
Markus


[Editiert am 27.12.2013 um 16:56 von saarmoench]



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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 16:55  
Guck mal hier.

EDIT: Zu langsam... ;)


[Editiert am 27.12.2013 um 16:56 von comi]
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 19:00  
Vielen Dank Leute! Ihr seid der wahnsinn :)


[Editiert am 27.12.2013 um 19:00 von Borsti84]
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 20:03  

Zitat von Borsti84, am 27.12.2013 um 15:09
Danke für die schnellen und zahlreichen Antworten und
Werde es so machen das ich auf die Zuckerlösung in einem anderen Behälter umschlauche und danach abfüllen. Das scheint die sauberste und einfachste Sache zu sein.


Wie Bierwisch schon schrieb: Rühr auf jeden Fall noch einmal vorsichtig um nach dem Umschlauchen. Ich habe das kürzlich bei einer Abfüllung vergessen und spiele jetzt quasi regelmäßig "Russisch Roulette". Das braucht man echt nicht. ;-)


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