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Autor: Betreff: Doppel-Hirsch
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Thommy1980
Beiträge: 81
Registriert: 30.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 19:59  



Da noch ein wenig Zeit ist, bevor man den Count-Down zählt, hab ich mich mal an ein Doppelbock gewagt. Auch um zu wissen was ein guter Doppelbock so ausmacht.

Die Fakten:

Doppel-Hirsch ist ein allgäuer Doppelbock und hat beim World Beer Cup den Gold Award 2012 gewonnen.
Gebraut von der Privatbrauerei Höss aus Sonthofen.
Alc..7,2% und 18,5% Stammwürze
Gebraut nach den Reinheitsgebot und das OHNE Gerstenmalzextrakt!!! Also nur Wasser Gerstenmalz und Hopfen.

Die Blume ist schnell da und geht auch schnell wieder weg, bis auf einen hartnäckigen Ring aus Schaum der auch gerne am Glas hängen bleibt.
Die Farbe ist wunderschön dunkelbraun mit einer ganz leichten Tendenz zum rötlichen.
Das Bier ist klar und riecht sehr malzig, leicht röstig, süßlich und nur ganz bescheiden im Hintergrund etwas Alkohol. Aber der ist wirklich ganz leicht und kaum wahrnehmbar.
Der Geschmack ist süffig und stark malzig. Er ist für ein Doppelbock recht "spritzig", da hab ich schon stillere erlebt.
Vom Hopfen ist kaum etwas zu bemerken, er hält sich sehr im Hintergrund.

Man kann allerlei heraus schmecken:

Am Anfang noch recht zurückhaltend, entfacht sich der Geschmack erst so richtig, wenn man nach dem Runterschlucken den Mund öffnet und einatmet.
Dunkles Malz, Rosinen und Vanille, sind so die ersten Dinge die mir durch den Kopf gehen. Ganz im verborgenen kann ich auch etwas hefiges ausmachen und ein gewisses holziges Aroma. Die Geschmäcker bleiben eine ganze weile im Mund.
Alkohol kann man nicht schmecken, allerdings spürt man den nach ein paar Minuten.

Ich bin sehr überrascht. Ich habe bisher keine guten Erfahrungen mit Bock und Doppelbock gemacht. Entweder waren sie zu süß oder zu bitter. Und immer konnte man den Alkohol heraus schmecken.
Dieser Doppelbock ist mit Abstand der Beste, den ich bisher probieren durfte. Ein echter Hochgenuss.

Ich kann nur empfehlen.

Gruß Thommy


[Editiert am 31.12.2013 um 20:01 von Thommy1980]
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 20:39  

Zitat:
Gebraut nach den Reinheitsgebot und das OHNE Gerstenmalzextrakt!!!

Jetzt muss ich mal ganz dumm fragen, gibt es Kaufbiere die mit Gerstenmalzextrakt hergestellt werden, wenn ja warum ?
Ich dachte das wäre nur eine teure Lösung für Hobbybrauer die sich, warum auch immer, das Maischen ersparen wollen. ?

Ich hatte vor ein paar Wochen auch einen Doppelhirsch und war auch recht angetan von dem Bier.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 31.12.2013 um 20:40 von BerndH]
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Thommy1980
Beiträge: 81
Registriert: 30.9.2012
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 21:58  
Äh....

Sorry mein Fehler:

Ich meinte Hopfenextrakt...
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.1.2014 um 09:39  
Freut mich, wenn es offensichtlich wieder "gut" ist.

Ich habe die Brauerei bei einem Ausschank vor gut 10 Jahren auf einer Braumesse in Nürnberg kennengelernt. Da haben sie aber ihr Holzaer dunkel ausgeschenkt.
Das Bier war ein Traum. Sehr gut!! Wollte sogar Flaschen kaufen, gab es aber dort nicht, da alles vom Fass.

Vor ein oder zwei Jahren fand ich plötzlich das Bier bei unserem Sagasser im Holzkasten.
Kaufte mir dort erst mal nur ein paar Fläschchen!! Freu! Freu!
Dann aber die große Enttäuschung. Das Bier hatte nichts mit dem zu tun, was ich vor Jahren auf der Braumesse getrunken hatte. EInige Flaschen waren auch gekippt und wanderten in den Ausguss. Habe es seitdem nicht mehr gekauft.

Wie gesagt, schön, wenn das Bier wieder schmeckt. Vielleicht werde ich mal wieder ein Fläschchen mitnehmen.

Grüßele
Holger


____________________
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red_folder.gif erstellt am: 1.1.2014 um 12:46  
Habe dieses Bier auch erst vor ein paar Tagen auf meinem Bierblog verkostet. Hier ein kurzer Ausschnitt:


Die Präsentation ist schlicht, elegant und traditionell. Genau dieses Traditionelle passt zu einem Doppelbock wie diesem.
Im Glas zeigt sich die ganze Pracht des Bieres. Eine dunkelrote bis rotbraune Farbe machen große Lust auf das Bier. Der Schaum ist grob und fällt schnell in sich zusammen, doch dies ist nicht unbedingt ungewöhnlich für einen Doppelbock.
Kommen wir zum Geruch des Bieres. In der Nase erreichen mich frische Röstaromen und eine leichte Karamellnote. Dies wird von etwas leicht fruchtigem und süßem untermalt.

Der Antrunk ist ein 'wow'. Leichter Hopfen und eine gut ausbalancierte Süße vom Malz lassen den ersten Geschmackseindruck seht gut ausfallen. Jetzt tauchen auch die zuvor erkannten Röstaromen auf und es ergibt sich eine sehr gute Vollmundigkeit. Das Bier hat mir persönlich etwas zu wenig Kohlensäure aber ist dennoch sehr cremig und süffig. Es ist so süffig, dass ich auch mehrere Flaschen davon trinken könnte.

Im letzten drittel kommt nochmal die Süße, welche von leichten Hopfenaromen begleitet wird. Der Abgang ist von seiner Länge perfekt und vor allem durch das Malz und eine leichte Süße geprägt. Diese Süße bleibt noch lange erhalten und macht Lust auf noch einen Schluck.

Alles in allem steht hier wie ich finde ein sehr gutes Bier vor mir, welches nicht ohne Grund den World Beer Award gewonnen hat. Nur der Schaum und die Kohlensäure hätten höher ausfallen können. Manchen Leuten mag dieser Doppelbock etwas zu Süß sein, doch ich finde hier wurde die perfekte Balance gefunden.
Antwort 4
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heinrich2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.1.2014 um 18:56  
Hallo,

die "Hirsch-Biere" gehören zu unseren Standardbieren im Keller.
Kann die guten Kommentare zum Doppel-Hirsch bestätigen, es ist der Lieblingsbock meiner Frau.
Aber auch der einfache helle Boch und das Holzar sind super. Das Holzar schmeckt wirklich am
besten nach dem Kaminholzspalten ;)

Alle hier mitten in NRW bei Trinkgut erhältlich
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afri
Beiträge: 876
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 22:51  
Nachdem ich hier vom doppelten Hirschen las, erinnerte ich mich, es in der hiesigen Getränke-Quelle gesehen zu haben. Heute habe ich dort zwei Flaschen davon erstanden. Mein Urteil:

Ich mag das nicht. Zum einen für mein Empfinden viel zu wenig CO2, zum anderen habe ich keinerlei Hopfenaroma wahrnehmen können.

OK, ich möchte nicht gesteinigt werden, vielleicht ist es für dieses Doppelbock genau so, wie es sein soll, ich kann mich dennoch nicht damit anfreunden. Es ist einfach nicht meins. Vielleicht habe ich mich selbst für diese Art von Bier versaut, denn ich nehme inzwischen für die meisten Selbst-Biere viel Hopfen fürs Aroma und davon reichlich. Der Doppelhirsch gehört aber nicht zu meinen gern gekauften Bieren, schade.

Vielleicht sollte ich noch mal das Holzar probieren, das gibt es dort auch. Wie ist denn das so, verglichen mit dem Hirschen?
Achim
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Gast

Gast
smilies/smile.gif erstellt am: 4.1.2014 um 00:07  
Deshalb ist die Meinung ja subjektiv. Ich glaube man kann keine wirkliche objektive Meinung abgeben, denn jedem schmeckt es halt anders. Für die einen mag ein Bier eines der besten der Welt sein und für andere ist es nicht trinkbar.
Wäre ja auch langweilig wenn alle den selben Geschmack hätten. :)
Antwort 7
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 00:22  
Vor ca. 2 Jahren habe ich mal folgendes notiert:

Doppelhirsch
Aussehen:
Rötlich, schwarz, weißer Schaum, nicht lange haltbar, Geschmack des
Schaumes deutet auf gute Hopfung hin. 4/5
Geschmack und Nachtrunk:
Wärmend, vollmundiger Antrunk, malzig aber nicht süß, der Hopfen unterstützt
an der richtigen Stelle und hat ordentlich Nachhall. 10/10
Mundgefühl inklusiv Rezenz:
Cremig, röstmalzig, für mich undefinierbare Frucht. 5/5
Geruch:
Röstmalz. 8/10
Gesamteindruck:
Ein wunderbarer Doppelbock, mit für untergäriges Bier erstaunlicher
Aromenvielfalt. Ein Kasten zu mir! (Nur Spaß, nichwahr) 18/20
Gesamtbenotung: 45/50

Inzwischen benote ich nicht mehr.

Vielleicht ist ja jetzt weniger Hopfen drin, damals war das aber gut hopfig. Mit mastigen Böcken kann man mich jagen.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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emjay2812
Beiträge: 1784
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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 01:08  
Die Biere gibt es auch bei uns im hiesigen Trinkgut. Ich hatte vor Jahren drei Sorten verköstigt:

den Doppelhirsch, das Holzar und ein Bier mit dem Schloss Neuschwanstein auf dem Etikett.

Alle drei Bier prägten ein penetrantes Fehlaroma nach Holz bzw. Barriquetönen, die ich so
nur von Rotweinen gekannt habe. Danach hatte ich um diese Biere einen großen Bogen gemacht.
Mit mittlerweile mehr Erfahrung und Alter sollte ich vielleicht noch einmal einen Versuch wagen.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 14:01  
Ich muss zugeben, dass es bei mir auf den Anlass ankommt, wie mir dieses Bier schmeckt. Es ist komisch, aber als ich es in ruhe Verkostet habe war es echt super.
Dann war ich bei Freunden und habe es nur so getrunken und irgendwie war ich dann enttäuscht. Ich dachte mir, dass das irgendwie nicht sein kann und habe es dann nochmals in einer ruhigen Umgebung Verkostet. Dann hat es mir wieder super geschmeckt.
Es ist halt ein recht komplexes Bier, welches man (oder zumindest ich) nicht einfach so zwischendurch trinken kann.
Antwort 10
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 22:59  

Zitat von IPAle, am 4.1.2014 um 14:01

Es ist halt ein recht komplexes Bier, welches man (oder zumindest ich) nicht einfach so zwischendurch trinken kann.

Daher hatte ich es ja auch an erste Stelle meiner Verkostung gesetzt, ich wollte möglichst objektiv urteilen können. Ist mir ja nun nicht gelungen, aber immerhin habe ich noch eine weitere Flasche da, vielleicht fällt mein Urteil wannanders auch nicht so negativ aus.

Das werde ich schlicht mal probieren und gegebenenfalls hier nochmals revidieren. Ein Barrique-Aroma hingegen würde ich unter allen Umständen ausschließen wollen. Sorry, emjay2812, aber das war bei meiner Flasche nicht dabei.
Achim
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 23:07  
So extreme Biere wie ein Doppelbock kann man nur mögen oder ablehnen.
Wer nicht so auf sehr malzige leicht süssliche Biere steht, dem wird wohl kaum ein Bier dieser Stylrichtung zusagen.
Für die Durstlöschung oder Gartenparty oder "mal eben zwischendurch" sind die schon mal gar nichts.

Vor 2 Jahren ja fast noch vor 1 Jahr mochte ich auch keine Bock oder gar Doppelbockbiere.
Ich hab dann ein bisschen experimentiert und immer mal wieder eins verkostet und irgendwann hab ich dann echten Gefallen drann gefunden.
Heute trinke ich ein kräftiges malziges Doppelbock ähnlich einem Likör, sehr langsam und geniesserisch.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 4.1.2014 um 23:08 von BerndH]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 00:14  
Das Schöne am Doppelhirsch ist aber gerade, dass er eben nicht malzig süß ist und von daher eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen Deutscher Doppelböcke.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 00:29  
Ob man das Fehlen malziger Restsüße beim Doppelbock als rühmlich bezeichnen sollte möchte ich mal dahingestellt lassen.
Für mich gehört der deutlich andere Geschmackseindruck gegenüber anderen Bieren beim Doppelbock dazu.
Auch das ein Doppelbock oft deutlich vollmundiger/süsslicher schmeckt als andere Biere ist für mich kein negativer Aspekt.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 5.1.2014 um 11:44 von BerndH]
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heinrich2012
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 10:47  
Diese Diskussion bringt mich zu einem Punkt, der mir schon eine Weile durch den Kopf geht:

"wie schmeckt Bier richtig"

Ich denke es ist einfach, den handwerklichen Teil des Bierbrauens immer weiter zu verfeinern
und zu beherrschen, aber wie kann ich sicher sein, dass ich eben keine Fehlaromen im Bier habe.
Dazu muss ich einerseits wissen was ein Fehlaroma ist und dies auch noch schmecken.

Ich habe vor etwa 2 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und erfreue mich immer wieder mal
neuer/alter Geschmackseindrücke. Aber ähnlich wie bei allen Sinnen ist dies doch sicher sehr
subjektiv.

Wäre es denkbar einen "Geschmacksbaukasten" zu definieren, indem man aus einem Grundsud
a 20 Liter über gezieltes Fehlverhalten 20 Einzelsude ja 1 Liter produziert, um mal zu schmecken
was ein Fehlaroma ist, wie ein Esther schmeckt etc ?

Vielleicht könnte man darüber ja schmecken lernen ?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 13:07  
Ja, ja, Freunde, Geschmäcker sind verschieden, auch ich mag gerne mal ein malziges Bier, respektive Doppelbock. Aaaaaaber...diese pappsüßen Dinger sind eben nicht mein Fall und der Doppelhirsch ist halt eine Alternative für jemanden, der sagt: Doppelböcke mag ich nicht, weil die oft so pappig süß sind. Wer es mag, bitte und es geht auch nicht um besser oder schlechter, sondern darum was einem schmeckt und was nicht. Ich hatte schon mehrere Fälle von Doppelbockbiertrinkern, die es eben wegen der - für sie - übertriebenen Süße ablehnten.

Bernd, schonmal den Celebrator von Ayinger probiert? DAS ist MALZsüße, wie auch ich sie mag und nicht MalzSÜSSE, wie bei den meisten auf dem Markt befindlichen Deutschen Doppelböcken. Und das ist z.B. eine rühmliche Ausnahme (um bei der Wortwahl zu bleiben) der Doppelböcke, die eher süßlicher sind, aber eben so richtig lecker nach Malz schmecken. Und das tun die meisten Doppelböcke, die ich bisher so kenne, eben nicht, die schmecken einfach nur süß und das finde ich unrühmlich, persönlicher Geschmack hin oder her. Ayinger zeigt eben, dass zwischen süß und süß eben doch ein geschmacklicher Unterschied liegt.

Gruß
Michael


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 13:21  
Hallo Michael,
ein Bier das mir zu süss im Sinne von unerträglich oder zumindest unangenehm süss vorkam hatte ich bislang noch nicht bzw.
beschränkte sich das auf ein Porter.

Hier im Forum ist aber immer mal wieder die Rede davon das unter anderen einige Bockbiere so wären.

Ich würde mich freuen wenn du oder auch andere mir ein oder mehrere Beispiele für deratige "pappsüsse" Bockbiere nennen könntet.
Ich würde dann mal versuchen ein solches zu kaufen um einen Eindruck davon zu bekommen was gemeint ist.
An alle anderen : Bitte keine gesüßten Porter nennen, danke. :)

Was ich erst kürzlich schon probierte hatte wäre

Asam von Weltenburger (mein bisheriger käuflicher Favorit)
Doppelhirsch
Einbecker Winterbock (bisher mein schlechtester Doppelbock)
Andechser........ (Name fällt mir nicht mehr ein)
und mein eigener Doppelbock


Grüsse

Bernd


[Editiert am 5.1.2014 um 13:51 von BerndH]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 14:17  
Hallo Bernd, das waren in letzter Zeit der Kitzmann Urbock und das Ammerndorfer Bockbier, beide pappsüß und für mich ungenießbar.

Bei deutschen untergärigen Böcken bremst halt das RHG die Möglichkeiten ein bisserl aus. Umso größer ist meine Verehrung für Biere wie der Doppelhirsch oder die Spalter Böckl hell und dunkel, die eben nicht zu süß daherkommen und vom Hopfen im Zaum gehalten werden.

Die hohen Restsüßen sind nicht jedermanns Sache. Die Belgier sind da schlauer mit ihren gezielten Zuckergaben. Zucker vergärt halt vollständig und drückt die Restsüße.

Erst gestern habe ich wieder ein Westmalle Tiple genossen, das ist schon feinster Stoff.

Gruß
Peter


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 14:21  
Hi, Bernd,

zwei waren schon in Deiner Aufzählung dabei: Der Andechser Doppelbock und der Asam von Weltenburger. Dann vor allem der Salvator von Paulaner und der helle Eku 28 von der Kulmbacher.

Zur Klarstellung: Ich rede hier von den Doppelböcken, die bundesweit in den Getränkemärkten verfügbar sind.

Aber bitte erst urteilen, wenn Du den Celebrator probiert hast, dann kannst Du am ehesten nachvollziehen, was ich meine.

Gruß
Michael


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 14:24  
Nordbräu Eisbock fällt mir gerade noch ein. schmeckt wie alkoholisierte Würze, Malzbonbon. An der Bettkante trinken, dass man nur noch umfallen muss. ;)


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 15:23  
Vielen Dank euch beiden !

Das Salvator hätte ich auch noch in meine obige Liste aufnehmen können, denn das kenne ich auch schon.
Mir schmeckt es nicht, viel zu alkoholisch sprittig schmeckend und auch deutlich süsslich. Für mich schmeckt es unausgewogen.

Das Asam ist aber mein käuflicher bisheriger Favorit. Eine Aromabombe im Vergleich zu vielen anderen Doppelböcken.
Dagegen schmecken viele andere einfach nur wie "aromaverdünnt". Das Asam ist schon Restsüss, aber für mich noch völlig ok.

Weil wir gerade dieses Thema hatten habe ich mir meinen eigenen Doppelbock eingeschenkt, der eigentlich mal ein Clone
des Asam werden sollte und ich muss sagen, der ist viel besser geworden als ich es Anfang erwartet hätte.
Auch Restsüss, sehr vollmundig aber keine Zuckerbombe und vor allen voller Aromen die mit zunehmender Reifung immer intensiver werden
und die die meisten käuflichen Böcke die ich bisher verkostete in diesem Punkt in den Schatten stellt. Aromen ohne Ende, herrlich.

So sind die Geschmäcker halt immer verschieden. Einige beklagen sich über zuviel Malzrestsüsse im Bier und andere hauen Milchzucker
in ihr Porter das man beim Verkosten denkt "das Bier ist ja noch gar nicht vergoren". :)


Grüsse


Bernd


[Editiert am 5.1.2014 um 15:36 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2014 um 16:52  
Apropos Porter. Eigentlich alle Porter die ich kenne enthalten neben Hopfen, Malz, Hefe und Wasser auch noch Zucker.
Nun habe ich in meinem Keller aber auch noch das Bosch Porter stehen, welches keinen Zucker enthält.
Muss ein Porter jetzt zwangsläufig Zucker enthalten oder nicht?
Antwort 22
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2014 um 18:21  
Das Bosch Porter ist vom Bierstil her ein "Deutsches Schwarzbier". Auf der Webseite wird das auch so geschrieben.

http://www.brauerei-bosch.de/biere/die-klassiker/porter/< br />


Der Begriff "Porter" ist vieldeutig. Englisches Porter, Baltic Porter, Deutsches Porter usw. Die Gertränke mit dem Zucker (Lausitzer Porter, Störtebeker Hanse Porter und co. ) kommen eher aus der Pubarschknall- Richtung.


[Editiert am 6.1.2014 um 18:25 von flying]



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