Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:02 |
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[Editiert am 10.10.2014 um 15:30 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:07 |
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...weniger tote Hefe verwenden könnte helfen.
siehe http://www.hefeextrakt.info/faq
Belüftest du, wenn ja wie?
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:07 |
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Fleischbrühegeschmack ist Hefeautolyse!
Stefan
Edit: zu langsam!
[Editiert am 2.1.2014 um 22:08 von Boludo]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:13 |
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Knoblauch oder Fleischbrühe?
Knoblauch kommt manchmal auch vom Hopfen (z.B. Magnum), das sollte sich
aber wieder legen.
Stefan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:18 |
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Knoblauch könnte auch DMSO sein.
Evtl. sind auch zu wenig FAN oder zu viel FAN im Jungbier? Das letztere
würde die Hefe daran hindern, das Glutamin weiter zu verarbeiten (ebenso
wie ersteres sie daran hindern würde, DMSO zu DMS zu verstoffwechseln)
(ganz interessant: books.google.de/books?isbn=0849325471 ab Seite 452
ff.)
Grüße
[Editiert am 2.1.2014 um 22:25 von DerDennis]
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:24 |
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DMSO stinkt aber eigentlich nur, wenn es alt und gammelig ist oder wenn man
es heiß macht.
Dann stinkt es aber ganz gewaltig, wobei das dann eher Zersetzungsprodukte
sind.
Knoblauchgeschmack vom Hopfen sollte sich eigentlich auslagern.
@Gambrinus: Kipp doch nicht immer gleich das ganze Bier weg, manchmal wirkt
ein wenig Geduld Wunder.
Stefan
Edit: Oder es ist einfach DMS Gemüsegeschmack. Den gibt´s vor allem bei
hellen Biere in Verbindung mit zu wenig gekocht und über Nacht abkühlen.
[Editiert am 2.1.2014 um 22:26 von Boludo]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:39 |
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Ich glaube nicht dass es am Kochen liegt, Spuren von DMS sind immer
vorhanden und werden normalerweise von der Hefe abgebaut, genau wie
Glutamin (eine wichtige Aminosäure im Hefestoffwechsel).
Ich tippe eher auf Stressfaktoren für die Hefe gegen Ende der Gärung, da
dann gewisse Stoffwechselprozesse nicht mehr richtig ablaufen. Wenn z.B. zu
viel Stickstoff in der Würze enthalten ist, wird Glutamin nicht mehr
verstoffwechselt.
Ist zu viel Glutamin oder zu viel Ammoniak enthalten, wird DMSO (das im
Malz vorkommt) nicht mehr abgebaut und es riecht nach Knoblauch.
DMSO riecht übrigens nur in Spuren stark nach Knoblauch, wenn die
Konzentration in der Luft zu hoch ist kann man es nicht mehr riechen (wie
bei echtem Knoblauch auch ).
http://beersmith.com/blog/2012/04/10/dimethyl-sulfides-dms-
in-home-brewed-beer/
Daher denke ich, dass etwas Hefenährsalz und/oder stärkeres Belüften (und
ein wenig wärmer anstellen?) das Problem evtl. beheben könnte.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:40 |
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Jerome brau doch einfach obergärig ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 23:02 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 2.1.2014 um
22:46 | @ Dennis, bei 8 Grad stelle ich meist
nur an, wenn die Hefe schon 1-2 mal Geführt wurde, oder ich Brauereihefe
zur Verfügung habe. Ansonsten wird nach Herstellerangabe und mit einem 3
Tage Starter bei 12 Grad gepitched. Alle Angaben beziehen sich auf die
Jungbier/Würzetemperatur.
Am Ende kann ich im Moment schlecht mit der Temperatur rauf. Im Keller hat
es eben nur 11 Grad.
Ein Belüftungsset habe ich da, wie sollte ich die Würze belüften ? die
ganze Nacht ? Dat bier wird ein Stinktier
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Entgegen der hier vorherrschenden Doemens-Meinung würde ich am oberen Limit
des empfohlenen Temperaturbereichs die Hefe pitchen und sofort beginnen,
auf 11°C runterzukühlen, das dauert nämlich je nach Sudgröße gut und gern
ein paar Stunden, in denen die Hefe genug Zeit hat anzukommen. Belüften
hängt stark ab von Pumpe, Sprudelstein und Flüssigkeitssäule. Üblich sind
wohl ein paar Minuten mit reinem Sauerstoff...
Ich lasse z.B. bei UG den kompletten Sud nach dem Kühlen auf 12-15°C durch
den Sputnik in einen Eimer plätschern, gebe dort die aktive(!) Hefe zu
(letzte "Fütterung" am Abend vor dem Brautag bei Zimmertemp., runterkühlen
auf 10°C ab dem nächsten Morgen, und eine Stunde vor dem Anstellen dann
raus aus dem Kühlschrank, kompletten Starter pitchen, nicht dekantieren),
dann darf die Würze incl. Hefe nochmal aus ca 70cm Höhe ins eigentl.
Gärfass plätschern und kommt dann in den Kühlschrank bei 10-11°C. Oxidiert
ist bisher nix.
Hefenährsalz würde ich an deiner Stelle auch definitiv mal ausprobieren,
das wirkt bei Gärproblemen oft Wunder. ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 23:09 |
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Ich denke es wäre hilfreich erstmal rauszufinden was es denn nun wirklich
ist, also welchen Fehlgeschmqck du hast.
Füllst du auch in Flaschen ab?
Wenn ja, schick mir doch welche und ich nimm sie mit zu Doemens.
Gruß
Jan
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 23:09 |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 09:17 |
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@Jerome,
gib doch dem Tom zur Analyse
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2014 um 09:49 |
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Jerome,
du faellst ja von einem problem im anderen
1. Ich wuerde wie schon gesagt dein bier von einem profi verkosten lassen
der um den genauen fehlgeschmack zu bestimmen und der auch
schlussfolgerungen auf die ursache ziehen kan.
2. Ich wuerde einen komplett audit von meinem prozess machen. Jeder
kleinste schritt, zeitablauf usw aufschreiben und beurteilen.
3. Moegliche probleme nicht mit zunehmender komplexitaet bestreiten
(dekoktion). Eher das bier mal so einfach wie moeglich und mit minimalsten
material einsaz brauen (infusion ohne filter etc.)
4. Von vorneherein nichts ausschliessen, auch keine infektion, eben weil du
jetzt einige probleme hintereinander hast. (hast du mit der neuen
wasseraufbereitungsprozedur wirklich dein damaliges grund problem
erschossen oder nur problem folgen bestritten?)
Die W34? Von trockenhefen einen starter machen ist eher kontraproduktiv.
Einfach die richtige menge hydratieren und fertig.
wuensche dir ein erfolgreiches "trouble shooting",
Ingo
[Editiert am 3.1.2014 um 09:51 von Seed7]
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 10:01 |
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Wenn Du das Bier filtrierst, dann verhinderst Du zwar Autolysegeschmack,
aber viele andere Reifungsprozesse durch die Hefe (z.B. Diacetylabbau)
sowie der Schutz vor Oxidation wird gestoppt.
Stefan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 11:13 |
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Falls du jetzt schon Hefenährsalz einsetzt könnte es ja vielleicht auch an
eben diesem liegen.
Zumindest könnte ich mir bei einer Überdosierung z.B. des Zeugs von Wyeast
vorstellen das man das deutlich schmeckt
denn das stinkt ja schon aus der Packung heraus nach Bauernhof.
Grüsse
Bernd
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 11:20 |
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Servus Jerome, dann noch meine 5 Cent. Rudern wir doch mal zurück zum
Rauchbier. Das war meiner Meinung nach einwandfrei. Dann war da noch das
Herbstbier, die Butterbombe, mit dem kormischen Fehlermeldung. Ich denke,
das war Erbsen, Sellerie Geschmack. RedX hatte ich auch schon im Einsatz,
das wird eher mastig , wenn man es übertreibt.
Also, was hast du beim Herbstbier anders gemacht als beim Rauchbier?
Bei 100% PiMa kann es schon genügen den Deckel beim Whirlpool wieder
drauflegen, um DMS reinzukriegen. Ich würde mal so wie Ingo an die Sache
herangehen und vom ganz Einfachen zum Schwierigen gehen und mal nur kleine
Testsude brauen, bis das Problem erkannt ist.
Gruß
Peter, mit dem Tablett im Kampf mit der Autokorrektur.
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 11:33 |
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Erstaunlicherweise schließen alle eine Infektion immer aus..? Gerade wenn
man mit einem Quirl belüftet finde ich das seltsam. Die Identifizierung von
Fehltönen ist nicht ganz einfach wie schon mehrfach bemerkt wurde. Es gibt
bierverderbende Bakterien (z. B. Pectinatus) die erzeugen Propionsäure und
Bernsteinsäure. Bernsteinsäure ist ein Geschmacksverstärker und wird als
bitter-salzig wahrgenommen.
Es muss natürlich keine Infektion sein aber ich würde es nicht
ausschließen.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 11:47 |
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Ich würd das Bier von jemand verkosten lassen, der den Fehler einwandfrei
herausschmecken kann.
Kristallkugelleserei gab es jetzt ja schon zur Genüge.
Also ab zu Doemens damit!
Stefan
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 13:52 |
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Neben meiner Kristallkugel standen diese Biere hier:.
Wenn ein dunkles Rauchbier keine Fehlaromen hat und ein 100% mit Pilsener
Malz gebrautes Bier nach Brühwürfel schmeckt, ist halt der Verdacht nahe,
dass das auch DMS sein könnte, So weit ist der Sellerie vom Maggie auch
nicht entfernt. Gleichwohl maße ich mir nicht an, das 100%ig
auseinanderhalten zu können.
Natürlich ist für solche Sachen Dömens eine gute Adresse, aber bis zum
25.01 ist noch lange hin, da kann man schon noch ein oder zwei 10 Liter
Testsude rausjagen.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 15:54 |
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Hallo Jerome,
ich würd auch mal wieder back to the roots gehen und die Sache nicht zu
sehr verkomplizieren.
Du drehst ja mittlerweile an ziemlich vielen Schrauben.
Frank und ich haben schon einige untergärige Biere um die 400 Liter gebraut
ohne den Maische pH zu kontrollieren, die Verdunstungsrate ist
unterirdisch und belüften konnten wir auch nie vernünftig. Da gab es kein
Diacetyl und keinen Sellerie.
Was wir aber immer machen, ist mit ausreichend frischer Hefe direkt von
Gold Ochsen anstellen, ich denke, das ist das A&O.
Wie gesagt, schau mal, dass ein paar Flaschen am 25.1. mit zu Doemens
kommen.
Und nicht verzweifeln!
Stefan
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 16:10 |
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Hi Jerome,
du wirst doch irgend jemanden kennen, der mal kurz von der B9 runterfährt
und mir in Maudach vier Flaschen vorbeibringt. Wenn dir jemand mit
geballtem Wissen helfen kann, dann ist es entweder Tom oder Doemens - oder
beide und interessant wäre dein Problem für alle.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 17:00 |
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Ehrlich gesagt kann ich das nicht nachvollziehen.
Es gibt meiner Meinung nach nichts besseres als Hefe aus der Brauerei.
Allemal besser als Tütenhefe in zigfacher Führung.
Ob Du die unter Druck vergärst oder nicht, sollte egal sein.
Unter Druck kann man halt mit der Temperatur höher rauf, ohne dass es
gleich estert.
Die Brauerei in Ummendorf vergärt auch mit der Gold Ochsen Hefe und zwar
drucklos und offen und das passt prima.
Die Hefe wäre das erste, was ich auf dem Korn hätte.
Und ich würde zuerst den Fehler durch eine fachgerechte Verkostung
identifizieren, und dann erst an Schrauben drehen.
Aber ich halt mich da jetzt mal raus, Du hast ja schon jede Menge Pläne.
Stefan
[Editiert am 3.1.2014 um 17:01 von Boludo]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 03:23 |
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Hallo Gambrinus,
Ja richtig, allerdings
ist das kein Tribut an die Brauereihefe, sondern an die Hefe und die
Gärführung insgesamt.
Ich hab mich vor einiger Zeit mit der Formulierung und aus Anlass eines
Schaumproblems, dass die
" Würze- und Bierbereitung nichts weiter als ein Ausscheidungsprozeß"
ist,
etwas aufs' Glatteis begeben(ich stehe aber dazu).
Wenn Du den Absatz Hauptgärung, Nachgärung, Reifung in diesem
Beitrag liest, findest Du Dich bestimmt wieder.
Überschüssige Hefemengen haben im Bier eben so wenig verloren, wie
überschüssiger Sauerstoff vor und nach der Würzebelüftung.
Eine zügige Angärung, eine rasche Hauptgärung und eine kontrollierte
Nachgärung sind wertfrei vom Biertyp Erfolgsgaranten für ein gutes Bier.
Ich denke der Fachmann an Deiner Seite kann das so bestätigen und den
Hefeüberschuß zeitnah vom Produkt zu trennen, ist immer eine gute Idee.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 08:45 |
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In amerikanischen Hobbybrauerforen gibt es riesige Diskussionen über "Long
Primary", also ob das Bier lange oder kurz auf der Hefe liegen soll.
Komisch, so etwas hat hier kaum stattgefunden? Hefe aus Druckgärtanks
könnte jedenfalls vorgeschädigt sein und zur Autolyse neigen.
Die besten untergärigen Hobbybrauerbiere die ich getrunken habe, waren
jedenfalls Long Primary. Sehr lange Hauptgärung bis 6 Wochen und dann in
die Flaschen. Die hatten kaum Bodensatz der sich zersetzen könnte. Für die
Nachgärung ist dennoch noch genug Hefe vorhanden, dauert eventuell nur
länger.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 09:21 |
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Na dann hat sich das ja geklärt. Eine Frage hätte ich dann noch: wie
schmeckt denn Autolyse nun genau? Ist es tatsächlich der
Fleischbrühegeschmack?
Wir haben hier über so viele Geschmacksrichtungen in Deinem Bier
diskutiert. Dein Geschmackssinn war offensichtlich gestört. Was sagt der
Braumeister? Woran hat er die Autolyse erkannt?
[Editiert am 5.1.2014 um 09:23 von djmoehre]
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 24 |
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